DE2558264C3 - Verfahren zur Verdichtung binärer Bilddaten - Google Patents
Verfahren zur Verdichtung binärer BilddatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verdichtung von durch zeilenweise Abtastung einer zweidimenlionalen
Vorlage, zum Beispiel eines Faksimiles, gewonnenen binären Bilddaten für die anschließende
Übertragung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein übliches Verfahren zur Verdichtung binärer Bilddaten und damit zur Verringerung der notwendigen
Bandbreite eines Kanales, über den solche Bilddaten übertragen werden sollen, ist die sogenannte Lauflängen-Codierung.
Bei dieser werden mehrere, in Ablastrichtung aufeinanderfolgende, gleichartige, das
heißt entweder weiße oder schwarze Büdelemente Ihrer Anzahl nach erfaßt, und diese Anzahl wird jeweils
durch einen Binärcode dargestellt, der anschließend Übertragen wird.
Eine noch weitergehende Verdichtung erzielt mar», wenn man der Lauflängen-Codierung eine sogenannte
frädiktions- bzw» Vorhersage-Codierung vorschaltet, Wie es aus der DE-OS 22 64 090 bekannt ist. Bei der
Prädiktiöriscodierüng wird der binäre Datenwert eines
fcestimmten Bildelementes aufgrund der Däteiiwerte
vorhergehender, unmittelbar benachbarter Bildelemente geschätzt und aus diesem sowie dem wirklichen
Datenwert des Bildelementes ein binärer Fehlerwert abgeleitet. Da sich die im Zuge der Abtastung entstehenden
Fehlerwerte weniger häufig als die wirklichen Datenwerte der Büdelemence ändern, ist für
sie die Lauflängen-Codierung noch effektiver als für
die wirklichen Datenwerte. Hierbei ist es aus der genannten DE-OS bekannt, eine zweidimensionaie Vorhersage
bzw. Abschätzung in dem Sinne vorzunehmen, daß der geschätzte Datenwert eines Bildelementes
nicht nur aus dem in der gleichen Abtastzeile unmittelbar vorhergehenden Bildelement abgeleitet wird, sondern
auch aus benachoarten Bildelementen in der vorhergehenden Abtastzeile.
Das auf einer fortlaufenden Vorhersage-Codierung beruhende, bekannte Verfahren hat nun allerdings
den Nachteü, daß sich ein eventueller Fehler bei der anschließenden Übertragung der Bilddaten im wiedergewonnenen
Bild von der Stelle des ersten Auftretens dieses Fehlers über den ganzen anschließenden Teil
des Bildes fortsetzt, weil das eine fehlerhaft übertragene Bildelement aufgrund des Schätzvorganges als Information
auch in allen folgenden Bildelementen steckt Ein anderes Verfahren zur Datenverdichtung im
Zusammenhang der Bildabtastung ist aus der DE-OS 23 07 511 bekannt Hier werden jeweils zwei aufeinanderfolgende
Abtastzeilen gemeinsam in der Weise behandelt daß die Datenwerte gleichstelliger, also in
einer Spalte übereinanderstehender Büdelemente jeweils zu einem Datenpaar zusammengefaßt werden,
das einen von verschiedenen Zuständen bzw. Moden haben kann und durch einen dem jeweiligen Modus
entsprechenden Moduscode dargestellt wird. Dieser
π Moduscode ist für die beiden Moden mit ungleichen
Datenwerten ein singulärer Code, während er für die häufigeren Moden mit jeweils gleichen Datenwerten
ein Lauflängen-Code ist, der jeweils für mehrere, in Zeilenrichtung aufeinanderfolgend gleiche Datenpaare
gebildet wird.
Dieses bekannte Verfahren venneidet zwar den
Nachteil der Ausbreitung eines Fehlers über das ganze
Bild, ergibt aber eine wesentlich geringere Datenverdichtung als die zuvor erläuterten bekannten Verfahren.
4-, Der Erfindung! cgt die Aufgabe zugrunde, bei einem
auf Prädiktions-Codierung beruhenden Verfahren zur Verdichtung von Bilddaten die Möglichkeit der Ausbreitung
eines Übertragungs-Fehlers über das Bild so weit zu reduzieren, daß ein Übertragungsfehler im
Vi übertragenen Bild nicht mehr störend in Erscheinung
tritt, und dabei trotzdem eine sehr hohe Datenverdichtung
zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 und bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen
in den Unteransprüchen gekennzeichneten Verfahren gelöst.
Bei der Erfindung ist dadurch, daß jeweils die erste
Zeile der mehreren Gruppen von Abtastzeilen von der Prädiktions-Codierung, das heißt der Umsetzung in ein
Fehlerbild, ausgenommen und einer unmittelbaren Lauflängen-Codierung unterzogen wird, erreicht, daß
sich ein Übertragungsfehlcr nicht weiter als innerhalb einer Gruppe von Zeilen ausbreiten kann und, da
eine Gruppe nur wenige Zeilen zu umfassen braucht, praktisch unsichtbar bleibt Die durch Aussparung
einzelner Zeilen aus der Prädiktions-Codierung gegenüber einer durchgehenden Prädiktions-Codierung erhöhte
Redundanz wird durch die im Anschluß an die
Prädiktions-Codierung der restlichen Zeilen angewandte,
zusätzliche Moduscodierung kompensiert Hierbei hat sich überraschend gezeigt, daß durch die
gruppenweise Lauflängen- und Prädiktions- bzw. Schätzcodierung die Eintrittswahrscheinlichkeit für
eine einzige Fehlerdaten-Kombination so überwiegend hoch wird, daß bei der Moduscodierung eine Lauflängen-Codierung
nur noch für diese eine Fehlerdaten-Kombination angemessen ist, während alle a äderen
Fehlerdaten-Kombinationen besser zum Beispiel nach einer optimierten Tabelle der direkten Zuordnung
codiert werden. Insgesamt ist dadurch ein sehr sicheres, gegen Übertragungsfehler tolerantes und trotzdem mit
sehr geringer Redundani arbeitendes Verfahren zur Übertragung binärer Bilddaten geschaffen. Wesentlich
ist außerdem, daß sich das Verfahren gerätemäßig mit relativ geringem Aufwand realisieren läßt, weil die
unmittelbare Lauflängen-Codierung einerseits und die Schätzcodierung in Verbindung mit der Moduscodierung
andererseits parallel in getrennten Schaltungen entsprechender Sende- und Fmpfangsgeräte abgewickelt
werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter
Ausfuhrungsbeispiele näher erläutert In den Zeichnungen zeigen:
Fig. I A und 1 B Diagramme zur Erläuterung eines Abschätzsystems, das im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendbar ist,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines für das erfindungsgemäße
Verfahren eingerichteten Sendegerätes,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines für das erfindungsgemäße
Verfahren eingerichteten Empfangsgerätes,
Fig. 5 eine grafische Darstellung zum gegenseitigen Vergleich der mit verschiedenen Systemen bzw.
Verfahren erzielbaren Datenverdichtungen.
Fig. 2 A zeigt durch zeilenweise Abtastung einer
Vorlage gew innene binäre Bilddaten für drei Abtastzeilen
a', b' und d mit je zwanzig Bildelementen. Zu jedem Bildelement ist hierbei ein binärer Datenwert
b.tw. ein Bit angegeben, das »0« für weiße Bildstellen
b.tw. Weißsignale und »1« für schwarze Bildstellen bzw. Schwarzsignale ist. Es handelt sich um die wirklichen,
mit der angenommenen Vorlage übereinstimmenden Datenwerte. Die drei gezeigten Abtastzeilen
bilden eine Gruppe von Abtastzeilen, der (nicht gezeigt) weitere Gruppen von je drei Abtastzeilen folgen.
Zur Verdichtung der Bilddaten wird für jedes Bildelement der zweiten und dritten Abtastzeile V bzw. c'
jeder Gruppe ein Datenwert geschätzt bzw. vorhergesagt, der mit dem wirklichen Datenwert möglichst
häufig übereinstimmen soll. Zur Schätzung wird von den Datenwerten bzw. Bits für vier Bildelemente a,
b, c und d ausgegangen, die dem jeweils betrachteten Bildelement e. dessen Datenwert bzw. Bit geschätzt
werden soll, unmittelbar benachbart sind und in der Abtastung zeitlich vorhergehen, vergleiche Fig. 1.
Im einzelnen werden der Schätzung drei Bildelemente a, b und c zugrunde gelegt, die in der jeweils
vorhergehenden Abtastzeile nebeneinanderliegen und deren mittleres Bildelement b stellengleich mit dem
betrachteten Bildelement eist. Weiter wird der Schätzung das Bildelement d zugrunde gelegt, das sich in
der gleichen Abtastzeile wie das betrachtete Bildelement e befindet und dxsem unmittelbar vorhergeht
Ausgehend von den Bits der für die Schätzung be^
nutzten Bildelemente a, b, cund i/wird das Bit für das
betrachtete Bildelement e als Schätzwert nach einer Schätzfunkcion ermittelt, die in Tabelle I aufgelistet
ist und auf der statistisch ermittelten Eintrittswahrscheinlichkeit
des Datenwertes des betrachteten Bildelementes ein Abhängigkeit von den Datenwerten der
zugrunde liegenden Bildelemente α bis d beruht Den
jeweils möglichen Kombinationen von Datenwerten für die Bildelemente α bis d ist als Schätzwert derjenige
Datenwert für das Bildelement <? zugeordnet der die größere Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt
15 | Fortlaufende | Schätzwert | Fortlaufende | Schätz |
Bildelemente | Bildelemente | wert | ||
abcd | e | abcd | e | |
!0 | 0000 | 0 | 1000 | 0 |
0001 | 1 | 100 ί | 0 | |
0010 | 0 | 1010 | 0 | |
0011 | 1 | 1011 | 1 | |
0100 | 0 | 1100 | 0 | |
!5 | 0101 | 1 | 1101 | 1 |
0110 | 1 | 1110 | 0 | |
Olli | 1 | 1111 | 1 | |
Anmerkung; | ||||
0 bedeutet Weißsignal. | ||||
30 | 1 bedeutet Schwarzsignal. |
Anhand der festliegenden Schätzfunktion gemäß Tabelle 1 werden für alle Bildelemente der zweiten
und dritten Abtastzeile einer Gruppe nacheinander j5 geschätzte Datenwerte bzw. Schätzwerte ermittelt
Hierbei werden für am Rande liegende Bildelemente (zum Beispiel Nummer 1 oder Nummer 20) als Schätzgrundlage
fiktive Bildelemente α und b bzw. c herangezogen, deren Datenwert entsprechend der gewöhnlieh
weißen Umrandung einer Vorlage zu weiß bzw. »0« angenommen wird. Die so ermittelten Datenwerte
oder Bits für die einzelnen Bildelemente der zweiten und dritten Abtastzeile einer Gruppe werden mit den
wirklichen Datenwerten biidelementweise vsrglichen,
und die Vergleichsergebnisse werden ir Form binärer
Fehlerdaten ausgegeben. Ergibt ein Vergleich Übereinstimmung, stimmt also der geschätzte Datenwert
mit den wirklichen Datenwerten überein, beträgt der Fehlerwert »0«; im anderen Fall beträgt der Fehlerwert
»1«.
Fig. 2B zeigt da:s auf diese Weise ermittelte, der
Abtastgruppe nach Fig. 2 A entsprechende »Fehler· bild« mit den Abtastzeilen a", b" und c". Da die Datenv.ertt
der ersten Abtastzeile einer Gruppe nicht durch Schätzung in Fehlerdaten umgesetzt werden, sondern
nur als Schätzreferenz dienen, stimmen die Datenwerte bzw. Bits der Abtastzeile α" mit denjenigen der
Abtastzeile α" überein. In der zweiten und dritten Abtastzeile
b" und ^' stehen jedoch die den einzelnen Bildelementen zugeordneten, wie oben angegebenen
ermittelten Fehlerdaten. So hat zum Beispiel das Bildelement Nummer 1 in Abtastzeile b" den Fehferwert
»0«, weil die für seine Schätzung zugrunde liegenden Bildelemente α (fiktiv weiß), b und c in Abtastzeile a'
sowie b (fiktiv wti?) sämtlich den Datenwert »0« haben, hierfür die Schätzfunktion gemäß Tabelle 1
den Schätzwert »0« angibt und dieser Schätzwert mit dem tatsächlichen Datenwert »0« (Abtastzeile b1) über-
einstimmt Das Bildelement Nummer 2 in Abtastzeile/)" hat den Fehlerwert »1«, weil die für seine
Schätzung zugrunde liegenden Bildelemente a, b, c
und d (Bildelemente Nr. I, 2 und 3 in Abtastzeile d
sowie Bildelement Nr. 1 in Abtastzeile b') sämtlich den Datenwert »0« haben, dieser Kombination der
Schätzwert »0« zugeordnet ist, und dieser mit dem wirklichen Datenwert »1« (Abtastzeile b') nicht übereinstimmt.
In gleicher Weise sind sämtliche weiteren Fehlcrdaten für die Abtastzeilen b" und c" ermittelt,
wobei für die Schätzung der Bildelemente in Abtastzeile c' die Schälz-Bildelemente a, b und ein der Abtastzeile
b' liegen.
Da bei der Ermittlung der Fehlerdaten in jeder
Gruppe von einer neuen Schätzreferenz, nämlich den wirklichen Datenwerten der ersten Abtastzeile, ausgegangen
wird, kann sich ein zum Beispiel bei der Übertragung eintretender Fehler nur innerhalb der jeweiligen
Gruppe ausbreiten. Die wirklichen Datenwerte jeder ersten Abtastzeile werden in einen Lauflängen-
Code umgesetzt, der am Beginn der für eine Gruppe jeweils zu übertragenden Datenwerte steht und auf
der Empfängerseite als erstes decodiert wird, um die Grundlage für die Wiedergewinnung der wirklichen
Datenwerte für die zweite und dritte Abtastzeile der betreffenden Gruppe zu bilden. Der verwendete Lauflängencode
ist in den Tabellen 2 und 3 wiedergegeben, wobei Tabelle 2 für weiße Bildelemente und Tabelle 3
fur schwarze Bildelemente gilt. Da bei Faksimile-Vorlagen die Ereignishäufigkeit einer bestimmten LaUfiängeum
so höher ist, je kleiner die Lauflängeist, steigt bei dem verwendeten Lauflängencode gemäß Tabelle 2
und 3 die Bit-Anzahl des Lauflängencodes mit zunehmender Lauflänge an. Wenn die Lauflänge η zwischen
1 und 3 liegt, werden die Informationssignale »Ö« der
Weißinformation oder die Informationssignale »1« der Schwarzinformation einfach addiert. Wenn die Lauflängen
mindestens 4 beträgt, wird itA benutzt und
dieser Wert itA in einen Binärcode übersetzt welcher
in 2-ΒΗ-ΕίηηοίΙεη unterteilt isL
Lauflängc η
Code
1 | 000(f | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
2 | 0 | 0 | 0 | ® | 00 | |
3 | ® | 00 | ||||
4 | 0 00® | 0 | 1 | S | 00 | |
5 | © | 0 1 | ||||
\ | 0 00® | 1 | 0 | ί | ||
8 | ® | 00 | ||||
S | 0 00® 0 1® | 10 | 0 | J | ||
12 | ® | 00 | ||||
S | J) 1 1® 1 1® 1 1® | 1 1 | 1 | S | ||
20 | ® | lOO | ||||
S | ||||||
1024 | lOO | |||||
Tabelle 3 | ||||||
Lauflänge η
Code
2
3
4
5
S
3
4
5
S
12
S
20
20
S
1024
1024
1 1 1
1 1
1 1 1
1 1 1
1 1 1 ©00 1 1 l®0
S I 1 1 ®0 1 ©00
S 1 1 1 © 1 0®00
S I 1 1 ©0 1 ®00©00
S 1 1 ® 1 I ® 1 1 ©1 1 ©00 Bitanzahl
12
18
Bitanzahl
1 2 3 6 6
9 12
18
Im Falle des Weißsigüales wird «0« im Falle des
Schwarzsignales »1« zu jeder unterteilten Einheit hinzuaddiert. Beispielsweise sei die Lauflänge der Weißinformation
14j dann wird 14-4 = 10 verwendet. Dieser Wert 10 wird in einfachen Binärcode 1010 übersetzt,
weicher in die 2-Bit-Einheiteri 10, 10 unterteilt wird. Im Falle des Weißsignales wird das Informationssignal ·>0« der Weißinformation zu jedem Kopf der
Unterteilten Einheiten hinzuaddierl, so daß sich
© 1 0 © 1 0
ergibt. Dem Kopf dieses Codes werden drei Bits vorangestellt, welche die Lauflänge I bis 3 angeben, so daß sich
0 0 0 (S) 1 0
ergibt. Bei diesem Codiervorgang können einfache Binärcodes einer niedrigeren Ziffer oder Zahl je nach
Schaltungsauslegung zusammen angeordnet werden. Beim obigen Beispiel wird der Binärcode 1010 zu 0101,
so daß der Lauflängencode zu
oooffioi
0 1
wird. Für die Abtastzeilea' gemäß Fig. 2 ist die
Lauflänge /;=20 mit Weißsignalen, da a' aus 20 aufeinanderfolgenden
Bits »0« zusammengesetzt ist. Gemäß Fig. 2 wird diese Lauflänge in einen Code
0 0. 0©01@00©00
übersetzt, svelcher bei a'" in F i g. 2 C gezeigt ist; dieser
Code wird dann übertragen.
Die Fehlerdaten in den Abtastzeilen b" und c" werden
spaltenweise gemeinsam weiterverarbeitet. Jeweils gleichstellige Fehlerdaten werden zu Fehlerdaten-Kombinationen
zusammengefaßt, die je nach dem Datenwert ihrer Komponenten einen von mehreren möglichen Zuständen bzw. Moden haben. Bei den
zwei weiteren Abtastzeilen b" und c" ergeben sich als Kombinationen Feliicrüaien-raatc, ilie ifi vier verschiedenen
Moden Nummerl bis Nummer 4 auftreten können und in Tabelle 4 wiedergegeben sind. Jedem
Modus ist ein bestimmter, in Tabelle4 ebenfalls angegebener Moduscode zugeordnet, in den das einzelne
Fehlerdaten-Paar vor der Übertragung umgesetzt wird.
Für Faksimile-Vorlagen hat sich gezeigt, daß in ihren
»Fehlerbildern« gemäß Fig. 2B hur das Fehlerdaten-Paar
»0-0« mit größerer Häufigkeit mehrfach in Abtaslfidhlüng
neberieihändefliegl« während die übrigen
Fchierdaten-Paare zumeist singular auftreten, also jeweils ungleichen Fehlerdaten-Paaren benachbart
sind. Deswegen ist dem Fchlerdatcn-Paaf »0-0«
(Modus Nr. 1) als Moduscode der Lauflängencode gemäß Tabelle 2 zugeordnet, während den übrigen Fehlerdalen-Paaren
»0-1« (Modus Nr. 2), »1-0« (Modus Nr. 3) und »1-1« (Modus Nr. 4) als Moduscode die
festen Binär-Kombinationen »100«, »101« bzw. »11« zugeordnet sind, wie es in Tabelle 4 gezeigt ist.
Die Fehlerdalen-Paare der Ablaslzeilen b" und c"
werden in Abtastrichtung fortschreitend in ihren zugeordneten Moduscode gemäß Tabelle 4 umgesetzt. Hierbei
ergeben sich die unter Fig. 2B jeweils in Zuordnung zur Modusnummer angegebenen, einzelnen
Moduscodes, deren Richtigkeit man unmittelbar anhand der Tabelle 4 - ggf. in Verbindung mit Tabelle 2
für nähere nebeneinanderliegende Fehlerdaten-Paare »0-0« - verifizieren kann. Die nacheinander gebildeten
Moduscodes werden dann an den Lauflängencode gemäß a'" in Fig. 2C als ein einziges zusammenhängendes
Binärsignal gemäß b'" in Fig. 2C angehängt, daß bei der Übertragung auf den Lauflängencode
folgt.
Fig. 3 zeigt das Ausführungsbeispiel eines Sendegerätes, das für das erfindungsgemäße Verfahren ein-
jo gerichtet ist und zum Übersetzen eines Eingangssignales
in einen Code und zum Aussenden desselben dient. In Fig. 3 ist mit Λ ein abgetastetes Analogsignal
bezeichnet, welches als Eingangssignal einer Quantisierschaltung 1 zugeführt wird, welche das Signal
A in ein binärcodiertes Signal B übersetzen kann, das aus »1« entsprechend der Schwarzinformation und
aus »0« entsprechend der Weißinformation besteht. Das Übertragungsgerät umfaßt ein Schieberegister2,
das an die Quantisierschaltung 1 angeschlossen ist und zur Speicherung der in einer Abtastzeile enthaltener
Bildelemente dient. Ferner ist eine an das Schieberegister
rYüavi*ifit/.:>t*nmiuiig j
Modus | Zwei- Moduscode | Ergänzungs |
Nr. | zeilige | code |
BiId- | ||
elemente |
O
O
Lauflängencode
mit »0«
mit »0«
10
10
11
Lauflängencode
keine
sehen, weiter eine Steuereinheit 4, die mit verschiedenen Teilen des Übertragungsgerätes einschließlich
der Quantisierschaltung 1 und des Schieberegisters 2 in Verbindung steht und zur Steuerung dieser Teile
dient, ferner ein Vergleicher5, der an die Quantisierschaltung
1, das Schieberegister! und die Abschätzschaltung 3 angeschlossen ist und eine logisch exklusive
so Summierschaltung umfaßt, eine Torschaltung 6, die an die Quantisierschaltung 1, das Schieberegister 2, die
Steuereinheit 4 und den Vergleicher 5 angeschlossen ist, eines ihrer beiden Eingangssignale auswählt und
das ausgewählte Signal abgibt, ein Schieberegister?, das an die Torschaltung 6 angeschlossen ist und zur
zeitweiligen Speicherung von Fehlerdaten dient, welche durch die Torschaltung 6 hindurchgegangen ist und
ein an die Torschaltung 6 angeschlossener Codierer 8, welcher die erste Abtastzeile in einen Lauflängencode
übersetzt und ein an den Lauflängen-Codierer 8 angeschlossener Speicher 9 zur zeitweiligen Speicherung
des vom Codierer 8 übersetzten Lauflängencodes. Eine Codiereinrichtung 10 für Schätzreferenzinformation
umfaßt den Codierer 8 und den Speicher9 und dient zur Übersetzung der ersten Abtastzeile einer Gruppe
von Abtastzeilen in den Lauflängencode. Ein Diskriminator Il ist an das Schieberegister? angeschlossen
und dient zur Auswahl eines Modus aus denjenigen
der Tabelle4 zur Erzeugung eines Moduscodes. An den Modus-Diskriminator 11 ist ein Codierer 12 ange-
»chlossen, welcher den Modus 1 gemäß Tabelle 4 in tinen Lauflängencode übersetzt. Eine Codiereinrichtung
13 für Fehlerdaten umfaßt den Diskriminator 11 ttnd den Codiere/12 Und übersetzt die Fehlerdalen zu
<len zwei folgenden Abtastzeilen in Moduscodes. Schließlich gibt ein an die Codiereinrichtungen 10 und
13 angeschlossener Pufferspeicher 14 ein Ausgangs- »ignal an eine Übertragungsstrecke bzw. einen Übertragungsweg
ab.
Wie bereits erwähnt wurde, wird die abgetastete Bildinformation A durch die Quantisierschaltung 1 in
das Binärsignal B übersetzt oder umgesetzt, welches aus »1« und »0« besteht und aufeinanderfolgend bzw.
seriell zum Schieberegister 2 gelangt. Wenn die erste Abtastzeile des eingegangenen Binärsignales B ein
Schätzreferenzsignal ist, bewirkt die Torschaltung 6 eine umschaltung ucä umärSignäiöS S ill Gin Signs! F,
welches der Codiereinrichtung 10 fortlaufend zugeführt wird. Wenn die Steuereinheit 4 ein Synchronisiersignal
von einer Abtastzeile durch das Signal e feststellt, wird ein Steuerbefehl Ii an die Torschaltung 6 abgegeben
und bewirkt die Umschaltung, durch welche sämtliche Bildelemente der ersten Abtastzeile der
Codiereinrichtung 10 zugeführt werden.
Die Kapazität des Schieberegisters 2 ist so groß, daß sämtliche Bildelemente einer Abtastzeile des Binärsignales
B gespeichert werden können. Daher werden bei Zuführung des Binärsignales B zum Schieberegister
2 die drei Bildelemente α, 6, cder ersten Abtastzeile
gemäß Fig. IA, und das Bildelement d aus dem Eingangssignal B der Abschätzschaltung 3 zugeführt,
in welcher diese vier Bildelemente zur Durchführung der Abschätzung dienen. Ein derartiges
geschätztes Signal wird dem Vergleicher 5 zugeführt, welcher die logisch exklusive Summierschaltung enthält
Das Signal B wird also im Schieberegister 2 akkumuliert, welches dementsprechend einen Speicher für
eine Abtastzeile bildet; gleichzeitig wird es im VergleirhprS
mit dem Alighting der Ahschät7schaltiing 3
verglichen. Ein Ausgang E vom Vergleicher 5 wird der Torschaltung 6 zugeführt.
Wenn das geschätzte Signal im Vergleicher 5 mit dem Binärsignal B übereinstimmt, wird ein Fehlerwert 0 erzeugt, während bei fehlender Übereinstimmung
zwischen geschätztem Signal und Binärsignal B ein Fehlerwert 1 erzeugt wird. Wenn alle Bildelemente
der Schätzreferenz-Abtastzeile der Codiereinrichtung 10 zugeführt sind, gibt die Torschaltung 6 den
Durchgang der Fehlerdaten £ frei, so daß diese für zwei Abtastzeilen im Schieberegister? gespeichert
werden.
Wenn dann die Steuereinheit 4 ein Synchronisiersignal / aus der abgetasteten Bildinformation erfaßt
bzw. abzählt und einen Steuerbefehl Λ an die Torschaltung 6 abgibt, arbeitet die Torschaltung 6 in
der Weise, daß abwechselnd die erste Schätzreferenz-Abtastzeile der Codiereinrichtung 10 und die Fehlerdaten
der beiden folgenden Abtastzeilen dem Schieberegister?
zugeführt werden. Die der Codiereinrichtung 10 zugeführte Schätzreferenzdaten werden durch
den Codierer 8 in einen Lauflängencode gemäß den Tabellen! und 3 übersetzt; diese Lauüängensodes
werden im Speicher 9 zeitweilig- gespeichert Die Steuereinheit4 erhält einen Befehl/von der Codiereinrichtung
13, das sowohl die Codier- als auch die Übertragungsvorgänge abgeschlossen sind, und gibt
dann einen Beiehl k an den Pufferspeicher 14 sowie
einen Übertragungsbefehl./ an die Codiereinrichtung 10 ab. Dadurch wird bewirkt, daß der Speicher 9 den
Code einer Abtastzeile einschließlich des Synchronisiercodes zum Pufferspeicher 14 überstellt. Die Codiereinrichtung
10 gibt einen Befehl g an die Steuereinheit
4 ab, aus dem hervorgeht, daß die Übertragung abgeschlossen ist.
ίο Dadurch ist also die Übertragung bzw. die Überstellung
der ersten Abtastzeile mit der Schätzreferenzinformation abgeschlossen. Die Steuereinheit4 gibt
nach Empfang der Instruktiong, daß die Überstellung
der Daten abgeschlossen ist, einen Befehl / an die
Ii Codiereinrichtung 13 ab, wodurch diese in Betrieb
gesetzt wird.
Die Codiereinrichtung 13 erhält jeweils zwei Fehlerwerte //, / in paralleler Form für zwei gleichstellige
Silduicrnsritw der bvtdwii nachfolgenden J\btno*'7'**^An
aus dem Schieberegister? jedesmal dann, wenn die entsprechende Stelle der Abtastzeilen angesprochen
ist. Der Modus-Diskriminator 11 beurteilt die Kombination der Fehlerdaten dieser beiden Bildelemente.
Wenn Modus 1 auftritt, wird ein Puls J dem Modus-Codierer 12 zugeführt, welcher die Zahl der Impulse J
zählt. Nach Empfang eines Modus-Änderungssignales übersetzt der Modus-Codierer 12 den gezählten Wert
in einen Code K, welcher an den Pufferspeicher 14 abgegeben wird. Wenn der Modus 2, 3 oder 4 auftritt, gibt
der Modus-Diskriminator 11 einen Modus-Code 100, 101 bzw. 11 an den Pufferspeicher 14 ab. Nachdem die
beiden nachfolgenden Abtastzeilen der Gruppe sämtlich in Moduscodes übersetzt und der Transfer derselben
abgeschlossen ist, wird ein Synchronisiercode abgegeben, wobei die Codiereinrichtung 13 einen
Befehl/ an die Steuereinheit4 abgibt, welcher den Abschluß des Transfers bzw. der Übertragung bezeichnet
und an der Steuereinheit 4 den nächsten Arbeitsschritt auslöst. Auf diese Weise steuert die Steuerein-
heit 4 abwechselnd die Torschaltung 6 und die Codiereinrichtungen 10 und 13 in einer glatten Weise.
Wenn die Codiereinrichtung 13 so ausgelegt ist, daß der Codiervorgang innerhalb eines Bit-Zyklus der Bildelemente
mit geschätzter Bildinformation ausgeführt werden kann, ermöglicht dies eine Verringerung der
Kapazität des Schieberegisters 7 um die Zahl der Bildelemente einer Abtastzeile.
Fig. 4 zeigt eine Ausfuhrungsform eines Empfangsgerätes,
das in Zuordnung zu dem Sendegerät gemäß Fig. 3 arbeiten kann und mit diesem ein System zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bildet. Das Empfangsgerät umfaßt einen Pufferspeicher 15,
einen an den Pufferspeicher 15 angeschlossenen Verteiler 16, welcher die Schätzreferenzinformation von
den Fehlerdaten trennt, eine Steuereinheit 17, welche
an den Pufferspeicher 15, den Verteiler 16 und die anderen Teile des Empfangsgerätes angeschlossen ist
und zur Steuerung dieser Teile dient, einen Dekodierer 18, welcher an den Verteiler 16 und die Steuereinheit 17
angeschlossen und zur Dekodierung der Schätzreferenz-Information
dient, einen an den Verteiler 16 angeschlossenen Diskriminator 19, einen an den Diskriminator
19 angeschlossenen Dekodierer20 für Modus I, und einen Verteiler 21, welcher an den Dekodierer 20
%> und an den Diskriminator 19 angeschlossen ist und zur
Aufteilung der zusammengefaßten Information von zwei aufeinanderfolgenden Abtastzeilen in die zwei
AbtastzeQen ff, Γ dient Eine Dekodiereinrichtung 22
für die Fehlerdaten umfaßt den Diskriminator 19, den
Dekodierer 20 und den Verteiler 21 und dient zur Dekodierung der codierten Information der beiden weiteren
Abtastzeilen einer Gruppe. Ein Speicher 23 ist an den Verteiler 21 angeschlossen. Er besitzt eine Kapazität,
Welche den Bildelementen der bei den weiteren aufeinanderfolgenden
Abtastzeilen entspricht und dient zur zeitweiligen Speicherung der dekodierten Fehlerdaten
dieser Abtastzeilen. An den Speicher23 ist ein Vergleicher 24 angeschlossen, welcher eine logische
exklusive Summierschaltung aufweist und zur Wiedergewinnung der den Fehlerdaten entsprechenden wirklichen
Datenwerte dient. Ein Tor 25 ist an den Vergleicher 24 und den Dekodierer 18 angeschlossen. An
das Tor 25 ist ein Schieberegister 26 angeschlossen, dessen Kapazität fur die Bildelemente einer Abtastzeile
bemessen ist. Schließlich ist eine Abschätzschaltung 27 an den Vergleicher 24 und das Schieberegister
2^» Qnttpcrhlnecpn
Das von der Sendeseite übertragene codierte Eingangssignal, c. h. das komprimierte Signal A' wird im
Pufferspeicher 25 gespeichert. Der Pufferspeicher 15 erhält einen Befehl /" von der Steuereinheit 17 und
liefert ein Bit B' des komprimierten bzw. im Redundanzgehalt verkleinerten Signales B' an den Verteiler 16.
Der Verteiler 16 stellt fest, ob die Serie von Synchronijiercodes jedesmal vorhanden ist oder nicht, wenn das
Signals' ankommt; außerdem teilt er das SignalB'
in zwei Signale C und D' auf und gibt diese Signale getrennt an den Dekodierer 18 bzw. die Dekodierein- jo
richtung 22 ab. Der Dekodierer 18 dekodiert das vom Verteiler 16 gelieferte Signal C in eine Gnippe von
drei Bits, und gibt falls notwendig, einen Befehl g' an die Steuereinheit 17, welche nach Ablauf eines Zeitintervalls
einem Befehl 1" an den Pufferspeicher 15 abgibt, aus welchem dann ein Bit des komprimierten
Signales ausgelesen wird.
Auf diese Weise passiert die vom Dekodierer 18 dekodierte Schätzreferenz-Information nacheinander
das Tor 25 jedesmal, wenn ein Befehl/ von der Steuereinheit 17 am Tor 25 ankommt, wobei die Information
vom Tor als Ausgangssignal N" an ein Aufzeichnungsgerät oder dergl. abgegeben wird.
Gleichzeitig gelangt das Signal N' als Signal P zum Schieberegister 26 und wird hierin seriell bzw. aufeinänderfolgend
gespeichert.
Bei Feststellung der Serie von Synchronisiercodes gibt der Verteiler 16 ein Signal e' an die Steuereinheit
17 ab und liefert an den Dekodierer 18 einen der Feststellung des Synchronisiercodes entsprechenden Befehl
c', welcher die Tatsache angibt, daß die erste Abtastzeile des komprimierten Schätzreferenzsignales
endet, und die Tatsache speichert, daß nachfolgende komprimierte Signaie zur Dekodiereinrichtung 22
überstellt werden sollten.
Der Diskriminator 19 ist mit einem 3-Bit-Schieberegister
versehen, welches zur Feststellung zur Gruppe
von 3 Bits oder einer Gruppe von 2 Bits aus dem komprimierten Eingangssignal dient und den Moduscode
dekodiert Mit anderen Worten, dient der Diskriminatorl9 zur Anweisung acht verschiedener
Arbeitsgänge in bezug auf Kombinationen von 3 Bits. Wenn beispielsweise die 3 Bits eine Kombination von
000 sind, handelt es sich um die Bits des Lauflängencodes des Modus 1 gemäß Tabelle 4. Entsprechend
werden diese Bits£' vom Diskriminator 19 an den Dekodierer 20 abgegeben, und die Dekodiereinrichtung
22 liefert über die Steuereinheit 17 einen Befehl/ an den Pufferspeicher 15, mit welchem dieser zur aufeinanderfolgenden
Übertragung der 3 Bits aufgerufen wird.
Der Diskriminator 19 stellt fest, ob das erste Bit der drei angekommenen Bits eine Ziffer »0« oder eine
Ziffer »1« ist, und die drei Bits werden nacheinander ausgelesen, bis das erste Bit def drei Bits »1« wird, und
zum Dekodierer 20 geliefert. Der Dekodierer 20 kombiniert diejenigen beiden Bits des aufeinanderfolgenden
ersten Bits Ziffer »0«, welche den Rest der drei Bits darstellen. Dieser Serie von Bits wird die »0« der drei
Bits hinzugefügt, welche zuvor abgegeben worden waren, um den binären Lauflängenwert zu reproduzieren,
welcher an einen für den Dekodierer20 vorgesehenen
Zähler übergeben wird. Dieser Zähler des Dekodierers 20 liefert ein Null-Signal synchron mit
seinem Zählvorgang an den Verteiler 21, bis der Zählwert Null wird. Der Verteiler 21 liefert die Null-Signale
H', L' zum Speicher23, damit sie darin gespeichert
werden.
Wenn die drei Bits aus einer Kombination von 100 bestehen, das heißt dem Modus 2 aus weißen und
schwarzen Bildelementen, oder wenn sie durch eine Kombination von 101 gebildet sind, d.h. dem Mpdus
3 aus schwarzen und weißen Bildelementen gemäß Tabelle 4, wird das entsprechende 2-Bit-Signal von 01
oder 10 vom Diskriminator 19 an den Verteiler 21 abgegeben, und zwar nachdem der Abschluß der Aufteilung
vom Dekodierer 20 bestätigt worden ist. Der Verteiler 21 verteilt das 2-Bit-Signal in die Information der ersten
Abtastzeilen-Information »0« oder »1« und die Information der folgenden Abtastzeile »1« oder »0«, und
diese Informationen H\ Γ werden dem Speicher 23
zugeführt. Nachdem der Diskriminator 19 die 2-Bit-Signale 01 oder 10 an den Verteiler 21 geliefert hat,
dient der Pufferspeicher 15 zum nacheinanderfolgenden Auslesen der drei Bits.
Wenn die drei Bits beispielsweise aus 111 bestehen, wird anhand dieser drei Bits der Modus 4 gemäß
Tabelle 4 erkannt, da das erste und zweite Bit jeweils »1« sind. Nach Angabe des Signals 11 vom Diskriminator
19 an den Verteiler 21 liest der Pufferspeicher 15 diese beiden Bits nacheinander aus. Ein dem Diskriminator
19 zugeordnetes 3-Bit-Schieberegister speichert die Information, um den Modus zu bestimmen.
Wenn die Steuereinheit 17 einen Übertragungsbefehl H an den Speicher 23 abgibt, nachdem die
Steuereinheit 17 einen Befehl g' vom Dekodierer 18 empfangen hat, wonach dessen Dekodiervorgang abgeschlossen
ist, gibt der Speicher 23 die Fehlerinformation der beiden aufeinanderfolgenden Abtastzeilen,
die gespeichert sind, beginnend mit dem ersten Bildelement der ersten der beiden Abtastzeilen ab. Da die
vom Dekodierer 18 dekodierte abgetastete Bildinformation im Schieberegister 26 zur Zusammenstellung
der Bildelemente der ersten Abtastzeile akkumuliert ist, bewirkt einerseits jedes Bildelement a', b\ c', d'
die dekodierten Bildinformation der ersten, im Schieberegister 26 akkumulierten Abtastzeile, das die Abschätzschaltung
27 den Schätzvorgang ausführt und das geschätzte Signal M an den Vergleicher 24 abgibt
Der Vergleicher24 kombiniert das vom Speicher 23 gelieferte Fehlersignal für jedes Bildelement mit dem
geschätzten Signal, um ein dekodiertes, abgetastetes Bildsignal U zum Tor 25 zu liefern.
Das Tor25 wird mittels eines Steuersignales/ von der Steuereinheit 17 gesteuert, um ein Ausgangssignal
N1 an ein nicht gezeigtes Aufzeichnungsgerät ab-
OKA
zugeben. Das Tor25 dient außerdem zur Erzeugung
eines Ausgangssignales P', welches im Schieberegister 26 gespeichert wird und dort die als nächstes abzuschätzenden
Daten bildet
Das Empfangsgerät gemäß Fig. 4 kann die oben erläuterten Arbeitsfolgen für den Empfang des in
Fig. 2C gezeigten Signales wiederholen und es in
die Serie von Codes dekodieren, die in Fig. 2A gezeigt sind. Die Verwendung verschiedener Synchronisiercodes
stellt sicher, daß eine Unterscheidung zwischen den Code-Serien ©" und den Code-Serien
erbringt sie den Vorteil, daß es trotz des Umstandes, daß eine Kombination der Code-Serien ©", (B)" im
(B)"gemäß Fig.2C gemacht werden kann. Außerdem
Übertragungsweg entstehenden Geräuschen und dergl. ausgesetzt ist und dadurch fehlerhaft wird, möglich ist
die Ausbreitung eines solchen Fehlers außerhalb der obigen Kombination ©", ©" zu verhindern.
Alternativ wird jede Code-Serie ©" oder (B)" gemäß
Fig. 2C aufeinanderfolgend kontinuierlich übertragen
und nach Übertragung der Code-Serie©" der Synchronisiercode eintsefügt, wodurch die Gruppe der
Kombinationen der Code-Serien ©", ®" voneinander getrenm ist, was eine Phasenverlagerung verhütet Bei
diesem Verfahren kann die Gesamtsumme der Zahl der Bildelemente der Abtastzeilen-Information an der
Empfangsseite für jede Einheit von drei Abtastzeilen, welche die Kombination der Code-Serien ©", (B)" ist,
geprüft werden, ferner die Code-Serie a" von der Code-Serie
b" unterschieden werden und schließlich gleichzeitig ein Codierfehler in den drei Abtastzeilen festgestellt
werden.
In Tabelle 5 sind Verkleinerungs- bzw. Verdichtungs-Verhältnisse angegeben, wie sie jeweils erzielt werden,
wenn die Gesamtfläche einer Vorlage in der Größe A4 mittels eines Abtasters abgetastet wird, dessen Abtastzeilen-Dichte
8/mm und dessen Quantisierungsdichte 9/mm beträgt
Tabelle 5 | Schätzfunktion | Schätzsystem Verkleinerungs verhältnis |
System I nach der Erfindung; eine Gruppe von 3 Abtastzeilen Verkleinerungs verhältnis |
System 2 nach der Erfindung; eine Gruppe von 4 Abtastzeilen Verkleinerungs verhältnis |
Art der Vorlage | 1 | 4,8 | 5,0 | 4,9 |
2 | 3,5 | 4,5 | 4,5 | |
1 | 1 | 5,4 | 5,8 | 5,8 |
-λ | 2 | 5.6 | 5,6 | |
2 | 1 | 8,9 | 9,7 | 10,5 |
2 | 9,1 | 9,8 | ||
3 | I | 10,8 | 12,6 | 14,0 |
Λ | 2 | 11,6 | 12,8 | |
4 | 1 | 6,9 | 7,6 | 8,8 |
c | 2 | 7,4 | 8,4 | |
5 | 1 | 5.0 | 5,5 | 5.9 |
2 | 4,3 | 4,4 | ||
6 | ||||
Art der Vorlage:
1. eng beschriebener englischer Artikel,
2. eng beschriebener japanischer Artikel,
3. englischer Schreibmaschinen-Brief,
4. japanischer Brief mit getrenntem Abstand,
5. graphische Darstellung,
6. Faksimile-Testvorlage.
Schätzfunktion:
1. Schätzfunktion, festgelegt nach Ereigniswahrscheinlichkeit, vergleiche Tabelle 1.
in 2. Schätzfunktion zur Betonung von Übergangsstellen
zwischen weiß nach schwarz und schwarz nach weiß. Wenn das Bildeletrent </gemäß Fig. 1
gleich »0« ist, beträgt der Schätzwert p»0«. Wenn das Bildelement rf gemäß Fig. 1 gleich »1« ist,
« beträgt der Schätzwert e »1«.
In Tabelle 5 ist das Verkleinerungsverhältnis ein Kriterium zur Beurteilung von Geräten für Bandbreitenverkleinerung;
es wird wie folgt bestimmt.
,, ... ,..,, . Gesamtzah der Bilde cmenle der abgetasteten Information
Verkleinerungsverhaltms = .=—-——-———— — s—~————
Zahl der abgegebenen Bits
Wobei jedes System den aus 20 Bits zusammengesetzten
Synchronisiefcode verwendet. Bezüglich der Vorlagen Wurden sechs verschiedene Arten von Vorlagen verwendet,
nämlich ein eng beschriebener bzw. mitgeringern
Absland ausgestatteter englischer Artikel 1, ein
eng geschriebener japanischer Artikel 2, ein maschinengeschriebener englischer Brief 3( ein mit individuellem
öder getrenntem Abstand geschriebener japa-
nischer Brief 4, eine graphische Darstellung 5 und eine
Faksimile-Testvorlage 6, um damit das Verkleinerungsverhältnis zu messen. Als System zur Bandbreitenverkleinerung
wurden die folgenden drei Systeme zur Darstellung bzw. Simulation des Verkleinerungsverhältnisses
benutzt.
1. Zweidimensionales Schätzsystem mit Bildelementen
Wenn die geschätzte Bildinformation, welche mit dem Schätzvorgang unter Verwendung der Schätzfunktion
erhalten wird, ein Signal »1« ist, wird ein Lauflängencode übertragen, welcher hauptsächlich aus »1«
besteht, gemäß Tabelle4, und Signal »0« wird mittels
des 2-Bit-UnterteiIungsstrichcodesystems in Codes übersetzt.
2. System 1 nach der Erfindung
Ein System, bei welchem eine Gruppe von drei Abtastzeilen gemäß der Erläuterung unter Bezugnahme
auf Fig. 2 abgegeben wird.
3. System 2 nach der Erfindung
Ein System, bei welchem eine Gruppe von vier Abtastzeilen abgegeben wird.
Hier wird die erste Abtastzeile einer Gruppe von vier
Abtastzeilen mittels einer Lauflängencode gemäß Tabellen 2 und 3 in Codes übersetzt. Die zweite, dritte
und vierte nachfolgende Abtastzeile werden derSchätzbehandlung unterworfen und dann als 3-Bit-Information
in Spaltenrichtung dem Modus-Code in gleicher Weise zugeteilt, wie es beim System 1 nach der Erfindung
der Fall isL Gleichzeitig werden die drei Abtastzeilen
in Codes übersetzt und dann diese Codes übertragen.
Zwei Arten von Schätzfunktionen wurden benutzt.
Funktion 1
Die in Tabelle 1 gezeigte und aufgrund von Ereigniswahrscheinlichkeit
festgelegte Funktion.
Funktion 2
Eine Schätzfunktion, welche nach der korrelierten Bildelement-Wahrscheinlichkeit festgelegt ist.
Es handelt sich um eine Schätzfunktion, bei welcher der Schätzwert i>»0« ist, wenn das Bildelement i/gemäß
Tabelle 1 »0« ist und bei der der Schätzwert p»l« ist, wenn das Bildelement d »1« ist.
Dies bedeutet, daß nicht die vier Bildelemente a, b,
C d, sondern nur das Bildelement rf zur Schätzung
benutzt wird. Mit anderen Worten dient diese Schätzfunktion zum Herausfinden von Stellen, wo die abgetastete
Bildinformation von weiß nach schwarz und schwarz nach weiß wechselt.
In Fig. 5 sind graphische Darstellungen gezeigt, sus denen sich eine Beziehung zwischen der Art der
Vorlage - aufgetragen auf der Abszisse - und dem Verkleinerungsverhältnis - aufgetragen auf der Ordinate
- ergibt
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, können beide erfindungsgemäßen
Systeme 1 und 2 im Vergleich zum üblichen zweidimensionalen Abschätzsystem das Verkleinerungsverhältnis
verbessern. Insbesondere bei der Vorlage4, d.h. dem japanischen Brief, verbessert das
System 1 das Verkleinerungsverhältnis um ungefähr 17%, während das System 2 das Verkleinerungsverhältius
sogar um ungefähr 30% verbessert. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, daß die Bilder der Vorlage
jeweils einen Abstand voneinander haben und daher der weiße Flächenanteil in der gesamten Vorlage
sehr viel größer als der schwarze ist, wodurch die Korrelation in Spaltenrichtung groß wird. Das Verfahren
nach der Erfindung, welches eine Gruppe mehrerer Abtastzeilen in Codes umsetzt, kann also
das Verkleinerungs- oder Komprimieningsverhäitnis
deutlich verbessern.
Durch Vergleich der Funktion 1 mit der Funktion 2 kann festgestellt werden, daß die Funktion 1, d. h. die
von vier Bildelementen ausgehende und auf der Ereigniswahrscheinlichkeit beruhende Schätzfunktion
besser als die Funktion 2 ist Insbesondere bei einer eng bedeckten Vorlage kann die Funktion 1 das Verkleinerungsverhältnis
um mindestens 10% im Vergleich zur Funktion 2 verbessern. Bei Vorlagen, wie
sie durch die Faksimile-Prüftafel gegeben sind und bei denen die Abstände zufallsverteilt sind, kann die Funktion
1 das Verkleinerungsverhältnis in der Größen-
» Ordnung von 30% im Vergleich zur Funktion 2 verbessern.
Beim Vergleich der beiden Systeme 1 und 2 ergibt sich, daß das System 2 wirkungsvoller als das System 1
ist, insbesondere bei Vorlagen mit größerem Abstand.
Natürlich ist daher das System 2 bei eng bedeckten Vorlagen nicht so wirkungsvoll.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann also das Verkleinerungsverhältnis
um ungefähr 10% gegenüber einem üblichen zweidimensionalen Abschätzsystem verbessern; außerdem können mit der Erfindung unerwünschte
Erscheinungen, die bei dem bekannten zweidimensionalen Abschätzsystem hingenommen werden
mußten, vermieden werden, nämlich die Erscheinung, daß ein aufgrund von Geräusch und dergl. in der Übertragungsstrecke
erzeugter Impulsfehler sich von einer Abtastzeile zu anderen Abtastzeilen jusbreitet.
Hier/u 4 Blatt Zctchnunpcn
Claims (4)
1. Verfahren zur Verdichtung von durch zeilenweise Abtastung einer Vorlage gewonnenen, binären
Bilddaten für die anschließende Übertragung, bei welchem anhand derDatenwerte vorangehender
Büdelemente jeweils ein Datenwert für laufende Bildelemente geschätzt, mit deren wirklichen Datenwerten
verglichen und die Vergleichsergebnisse in Form binärer Fehlerdaten unter Anwendung einer
Lauflängencodierung verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere
aufeinanderfolgende Abtastzeilen zu einer Gruppe zusammengefaßt werden, daß die Bilddaten der
ersten Abtastzeile jeder Gruppe als Schätzreferenzdaten unmittelbar einer Lauflängencodierung unterzogen
werden, daß die nur für die anschließenden Zeilen einer Gruppe erzeugten Fehlerdaten in jeder
Gruppe gemeinsam spaltenweise als Fehlerdaten-Kombinatiorjen
in jeweils einen Moduscode umgesetzt werden, und daß ais Moduscodc für diejenige
Fehlerdaten-Kombination mit der größten Eintrittswahrscheinlichkeit ein Lauflängencode verwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspmch I, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils drei aufeinanderfolgende Zeilen zu einer Gruppe zusammengefaßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den nicht in einen Lauflängencode
umgesetzten Fehlerdaten-Kombinationen jeweils einzel'· direkt ein Moduscode zugeordnet
wird, der einer optimierten Zuordnungs-Tabelle entnommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1.1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Datenwert für ein laufendes Bildelement anhand des Datenwertes des
gleichstelligen Bildelementes in der vorhergehenden Abtastzeile der Gruppe, ferner anhand des
Datenwertes mindestens eines der beiden diesen in der gleichen Abtastzeile unmittelbar benachbarten
Büdelemente und anhand des Datenwertes der dem laufenden Bildelement in dessen Abtas'-zeile
unmittelbar vorhergehenden Bildelementes geschätzt wird.
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