DE3432885A1 - Wiederladevorrichtung - Google Patents
WiederladevorrichtungInfo
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- DE3432885A1 DE3432885A1 DE19843432885 DE3432885A DE3432885A1 DE 3432885 A1 DE3432885 A1 DE 3432885A1 DE 19843432885 DE19843432885 DE 19843432885 DE 3432885 A DE3432885 A DE 3432885A DE 3432885 A1 DE3432885 A1 DE 3432885A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/04—Fitting or extracting primers in or from fuzes or charges
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wiederladevorrichtung.
Bei einer Art von Wiederladevorrichtungen nimmt der Hülsenhalter Hülsen auf und ist auf einem in vertikaler
Richtung bewegbaren Schlitten befestigt. An einer Gestängeanordnung ist ein Handgriff angebracht, um den
-l 5 Schlitten durch Verschwenken des Handgriffes zwischen
einer im wesentlichen vertikalen und einer horizontalen Stellung anzuheben und abzusenken. Am oberen Ende der
Bewegung des Schlittens und an deren unterem Ende berühren Hülsen Bearbeitungsstationen, die die Hülsen zum
Wiederaufarbeiten und Wiederfüllen bearbeiten.
Bei bekannten Wiederladevorrichtungen dieser Art wird das einzusetzende Zündhütchen von Hand an einer vorgegebenen
Stelle positioniert, um dann durch Abwärtsbewegung der Hülse in Richtung auf die Grundplatte oder
Basis eingesetzt zu werden. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß es langsam abläuft und vom Benutzer
der Wiederladevorrichtung ein genaues Positionieren des Zündhütchens verlangt.
Bei einer anderen Art von Wiederladevorrichtungen wird der Hülsenhalter von einem Kolben bewegt, der einen
Schlitz aufweist, in dem mittels einer Leerlaufeinrichtung
ein Zündhütchenarm befestigt ist. Die Leerlaufeinrichtung bewegt den Zündhütchenarm in eine Stellung zur
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Aufnahme eines Zündhütchens in einer Schütte, wenn der Kolben die Hülse zum Entfernen des verbrauchten Zündhütchens
aufwärts bewegt, und sie bewegt den Zündhütchenarm zum Einsetzen des Zündhütchens gegen den Boden der
Hülse, wenn sich der Kolben abwärts bewegt. Die Leerlaufeinrichtung
enthält einen im Schlitz befestigten Schwenkzapfen, und der Schlitz erstreckt sich vom Hülsenfilter
zu einer in Längsrichtung entfernten Stelle des Kolbens. Der Zündhütchenarm steht in lösbarem Eingriff
mit dem Schwenkzapfen im Schlitz und wird durch die Krümmung des Schlitzes ausgerichtet, so daß das
Zündhütchen mit der Mitte des Bodens der Hülse fluchtet.
Dieser Aufbau ist geeignet für Einhülsen-Wiederladevorrichtungen. Er hat jedoch den Nachteil, daß ein
Kolben verwendet wird und nicht ein Schlitten, der ein automatisches Weiterschalten mehrerer Hülsen zu aufeinanderfolgenden
Bearbeitungsstationen bewirkt. Ferner ist der Aufbau verhältnismäßig kompliziert und teuer,
un(ä die Montage des Kolbens in kleinen Wiederladevorrichtungen
stellt einen schwierigen Arbeitsgang dar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine schrittweise arbeitende Wiederladevorrichtung dahingehend zu verbessern,
daß die Zündhütchen für das Einsetzen in eine Hülse automatisch zugeführt werden.
Hierzu weist eine Wiederladevorrichtung einen einen Hülsenhalter tragenden Schlitten, einen Stempel zum Entfer-.nen
eines verbrauchten Zündhütchens an einer ersten Stelle, eine Zündhütcheneinsetzstation an einer zweiten
Stelle, Mittel zur Bewegung des Schlittens zwischen der ersten Stelle und der zweiten Stelle, so daß das verbrauchte
Zündhütchen an der ersten Stelle entfernt und ein neues Zündhütchen an der zweiten Stelle eingesetzt
— D —
werden kann, Mittel zum Halten eines Vorrates von Zündhütchen und Mittel zum Bewegen vereinzelter Zündhütchen
zur zweiten Stelle auf und ist dadurch gezeichnet, daß die Mittel zur Bewegung der Zündhütchen neben der zweiten
Stelle angeordnet sind, daß Mittel zur Bewegung der Zündhütchen einschließlich eines Nockens vorgesehen
sind und daß der Schlitten eine Nockenfläche für den Eingriff mit dem Nocken trägt, so daß ein Zündhütchen
durch Bewegung des Schlittens an der zweiten Stelle eingesetzt wird.
Vorzugsweise ist der Schlitten von Position zu Position in einer Ebene bewegbar, die unter einem Winkel zur
Bewegungsrichtung des Schlittens bei Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Stelle verläuft. Der Hülsenhalter
hat mehrere Stellen, an denen er einzelne Hülsen hält, und die Mittel zur Bewegung des Hülsenhalters
bewirken dessen schrittweise Bewegung, so daß jede Hülse während der Bewegung des Schlittens zwischen der
ersten Stelle und der zweiten Stelle von einem verbrauchten Zündhütchen befreit und in sie ein neues
Zündhütchen eingesetzt wird.
Die Wiederladevorrichtung kann ein vertikales Rohr zur
Aufnahme einzeln übereinanderliegender Zündhütchen und zu deren Vorschub durch Schwerkraft enthalten, und die
Mittel zur Bewegung des Hülsenhalters können einen Hebel aufweisen, an dessen einem Ende der Nocken und an
dessen anderem Ende ein Zündhütchenhalter befestigt ist. Zwischen den Enden dieses Hebels kann ein Schwenkpunkt
vorgesehen sein, und der Nocken befindet sich in der Bewegungsbahn der Nockenfläche.
Der den Nocken tragende Hebel erstreckt sich bis zur
zweiten Stelle, wenn der Schlitten sich an der ersten
Stelle befindet, so daß der Hebel an die zweite Stelle unter den Rand des Hülsenhalters und in fluchtende Lage
mit der Mitte einer Hülse kommt.
Die erfindungsgemäße Wiederladevorrichtung hat eine verhältnismäßig
geringe Bauhöhe, ermöglicht das automatische Einsetzen von Zündhütchen und sieht eine automatische,
schrittweise Bewegung am oberen und unteren Ende der Schlittenbewegung vor. Sie ist verhältnismäßig
-\q einfach und preiswert aufgebaut sowie sicher.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
-\ 5 Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine
Wiederladevorrichtung.
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung aus Figur 1.
Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus
Figur 1.
Figur 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3—3 aus Figur 2.
Figur 5 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung aus Figur 1.
3Q Figur 6 zeigt eine Teil-Vorderansicht eines Teils der
Vorrichtung aus Figur 1.
Figur 7 zeigt eine Teil-Seitenansicht des Teils der Vorrichtung aus Figur 6.
Figur 8 zeigt in einer Ansicht und teilweise aufgebrochen die Vorrichtung aus Figur 1.
Figur 9 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung aus Figur 1.
Figur 10 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung aus Figur 1.
-IQ Figur 11 zeigt einen Teilschnitt durch einen Teil der
Vorrichtung aus Figur 1.
Figur 12 zeigt die Ansicht eines anderen Teils der Vorrichtung aus Figur 1.
Figur 13 zeigt eine Ansicht eines Teils der Vorrichtung
aus Figur 1.
Figur 14 zeigt eine Ansicht eines Teils der Vorrich-2Q
tung aus Figur 1 von unten.
Figur 15 zeigt einen Schnitt durch den in Figur 14 gezeigten Teil der Vorrichtung aus Figur 1.
pe Figur 16 zeigt eine Ansicht auf das in Figur 14 gezeigte
Teil der Vorrichtung aus Figur 1.
Figur 17 zeigt einen Schnitt durch das in Figur 14 gezeigte Teil der Vorrichtung aus Figur 1.
Die in Figur 1 gezeigte Wiederladevorrichtung 10 hat
einen Rahmen 12, einen Antrieb 14, einen Drehkopfabschnitt
16, einen Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt 18 und eine automatische Zündhütchensetzanord-
_,. nung 20, die in Figur 1 teilweise verdeckt ist.
Der Rahmen kann auf einer Werkbank o.a. befestigt werden,
um die zusammenwirkenden Einrichtungen zu halten, nämlich den unterhalb des Rahmens 12 befestigten Antrieb
14, den am Antrieb 14 befestigten Drehkopfabschnitt 16, den am oberen Teil des Rahmens vorgesehenen
Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt 18, der mit dem
Drehkopfabschnitt 16 zusammenarbeitet, und die Zündhütchensetzanordnung
20, die am Rahmen befestigt ist und mit dem Drehkopfabschnitt 16 und dem Wiederaufarbei-
-10 tungs- und Ladeabschnitt 18 zusammenarbeitet. Im Drehkopfabschnitt
16 sind mehrere metallische Hülsen gehalten.
Um die anderen Teile der Vorrichtung 10 zu halten, hat -j5 der Rahmen 12 im wesentlichen die Form eines geschlossenen
Quadrates mit einer Basis 22, einer sich von der einen Seite der Basis 22 nach oben erstreckenden,
ersten Strebe 24, einer sich von der gegenüberliegenden Seite der Basis 22 nach oben erstreckenden zweiten Strebe
26, die parallel zur ersten Strebe 24 verläuft, und mit einem oberen Stützteil 28, das parallel zur Basis
verläuft und die oberen Enden der parallelen, sich vertikal nach oben erstreckenden Streben 24 und 26 verbindet.
Zur Führung des Drehkopfabschnitts 16 ist in der Basis
22 des Rahmens 12 eine zylindrische Durchgangsöffnung vorhanden, die den oberen Bereich des Antriebes 14
aufnimmt. Eine ebene oberen Fläche des Rahmens 12 dient zur Halterung der automatischen Zündhütchensetzanordnung
20, die sich im wesentlichen unterhalb des . Drehkopfabschnittes 16 befindet, um das nachstehend zu beschreibende
Setzen von Zündhütchen durchzuführen. Der Antrieb ist schwenkbar an einem unteren Bund am Rahmen
befestigt.
Zur Befestigung der Wiederladevorrichtung an einer Werkband
o.a. hat die zweite Strebe 26 im Querschnitt die Form eines Doppel-T-Trägers sowie eine Bodenbefestigungsplatte,
die an der Werkbank angeklemmt oder an ihr festgeschraubt werden kann. Dieser Rahmen entspricht im
wesentlichen dem Rahmen gemäß US-PS 4 3 29 906, auf deren Offenbarung hiermit ausdrücklich Bezug genommen
wird.
-\0 Zur Absenkung des Drehkopf abschnittes 16 bei sich in
einer im wesentlichen senkrechten Stellung gemäß Figur 1 befindendem Griff 30 verbinden Gestängearme 36A
und 36B die Kulisse 32 schwenkbar mit dem Rahmen 12. Die Kulisse 32 ist schwenkbar mit dem Gabelkopf 34 ver-
-15 bunden, der am oberen Ende mit dem Drehkopf abschnitt 16
verbunden ist. Um den Gabelkopf 34 nach oben zu bewegen und dadurch den Drehkopfabschnitt 16 anzuheben, dreht
sich die Kulisse 32 um die Gestängearme 36A und 36b,
wenn der Griff nach vorn und unten in eine gegenüber der Stellung aus Figur 1 mehr horizontale Stellung bewegt
wird.
Der Antrieb 14 ist im wesentlichen gleich dem Antrieb gemäß US-PS 4 329 906 sowie dem Antrieb in der Wiederladevorrichtung
Multi-Power C, Serie 2, der Anmelderin.
Zum aufeinanderfolgenden Wiederladen mehrerer Hülsen
weist der Drehkopfabschnitt 16 einen Schlitten 38, einen Hülsenhalter 40 und eine in Figur 1 nicht gezeigte
Vorschubeinrichtung zur Bewegung des Hülsenhalters 40 auf. Der Hülsenhalter 40 enthält in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel mehrere Hülsen in unterschiedlichen
Zuständen der Wiederaufarbeitung und des Wiederladens.
Der Schlitten 38 ist zum Anheben und Absenken durch den Rahmen 12 hindurch mit dem Gabelkopf 34 ver-
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bunden und trägt den Hülsenhalter 40, wobei die Vorschubeinrichtung
für das Bewegen der Hülsen von Station zu Station während des Bearbeitungsvorganges innerhalb
des Schlittens angeordnet ist.
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Der Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt 18 ruht auf
dem oberen Stützteil 28 und enthält die Werkzeuge für das Wiederaufarbeiten der Hülsen. Unterhalb der Basis
ist die automatische Zündhütchensetzanordnung 20 für das automatische Einsetzen von Zündhütchen in die Hülsen
nach deren Verlassen einer ersten Station, einer Station zum Entfernen von Zündhütchen, vorgesehen. Das
Setzen der Zündhütchen erfolgt, bevor die Hülsen eine zweite Station erreichen, in der der Hals von geradwan-
-15 digen Hülsen aufgeweitet wird.
In Figur 2 ist die Wiederladevorrichtung 10 in einem Zustand gezeigt, in dem der Griff 30 aus der im wesentlichen
senkrechten Stellung gemäß Figur 1 in eine im wesentlichen horizontale Lage heruntergezogen ist. In
dieser Stellung verlaufen die Gestängearme 36A und 36B vertikal und bewirken ein Verschwenken der Kulisse 32
um den Schwenkpunkt 42 im Gabelkopf 34, so daß der Drehkopfabschnitt 16 durch Hochdrücken des Schlittens
38 und des an ihm oben angebrachten Hülsenhalters 40 aufwärts bewegt wird. In dieser Lage werden Hülsen in
den Hülsenhalter 40 eingesetzt, so daß sie von dem Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt 18 bearbeitet
werden können.
Wie am deutlichsten in dieser Darstellung zu erkennen ist, enthält die automatische Zündhütchensetzanordnung
20 ein Zündhütchenzuführrohr oder eine Zündhütchenzuführschütte 46, ein Abführrohr 48 für verbrauchte Zündhütchen,
eine automatische Zuführung 50, eine Zünd-
hütchennockeneinrichtung 52 und ein Werkzeug 54 zum
Glätten und zum Entfernen von Zündhütchen. Wenn der Griff 30 in die horizontale Stellung gemäß Figur 2 gezogen
und so der Schlitten 38 und der Hülsenhalter 40 nach oben gedrückt werden, preßt der Stempel des Werkzeugs
54 das verbrauchte Zündhütchen aus der Hülse heraus und durch das Abführrohr 48, aus dem es frei herausfällt.
-10 Wird der Griff 30 nach oben gezogen, wie dies in Figur
1 dargestellt ist, so bewegt sich der Schlitten nach unten, wodurch eine im Rand des Hülsenhalters 40 gehaltene
Hülse nach unten in die Zündhütchensetzstellung gelangt. In der Zündhütchensetzstellung bewirkt die
-j 5 automatische Zündhütchensetzanordnung 20 das Einsetzen
eines neuen Zündhütchens in die Hülse. Zu diesem Zweck weist die Zündhütchennockeneinrichtung 52 eine Nockenfläche
60, einen Arm 62 und einen Befestigungsbereich 64 auf.
Um ein Zündhütchen in Stellung zu bringen, ist der Befestigungsbereich 64 mittels Schrauben 66 und 68 oder
auf andere Weise am Gabelkopf 34 befestigt, so daß er sich aufwärts bewegt, wenn sich der Schlitten 38 nach
oben bewegt. Der Arm 62 ist ausreichend lang, so daß er sich zwischen dem Gabelkopf 34, an dem er befestigt
ist, und einer Stelle oberhalb der Basis 22 erstreckt, wenn der Schlitten 38 vollständig ausgezogen ist, und
zu diesem Zeitpunkt berührt die Nockenfläche 60 die
3Q automatische Zuführung 50, um in dieser einen Arm zu
bewegen, der ein Zündhütchen unter den Rand des Hülsenhalters 40 führt, damit es mit der Mitte der Hülse
ausgerichtet wird.
Wie am deutlichsten in Figur 2 zu erkennen ist, hat die Basis 22 des Rahmens 12 eine obere Fläche 70, an der
die Zuführung 50 befestigt ist, einen Mittelbereich 72 mit einem Loch im wesentlichen der gleichen Größe wie
der Schlitten 38, damit dieser sich durch das Loch bewegen kann und für ihn ausreichende Lagerfläche zur
Führung bei den Aufwärts- und Abwärtsbewegungen vorhanden ist, sowie einen Befestigungsabschnitt 74 mit ein
oder mehreren Öffnungen 76 zur Befestigung des Rahmens 12 an einer Werkbank o.a. Die erste und zweite Strebe
24 und 26 sind ausreichend lang, so daß zwischen der oberen Fläche 70 und dem Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt
18 der Hülsenhalter 10, Hülsen und ein Abschnitt des Schlittens 38 aufwärts und abwärts bewegt
-15 werden können.
Um ein Zündhütchen einzusetzen, erstreckt sich der Rand des Hülsenhalters 40 ausreichend weit über den Schlitten
38 hinaus, so daß ein Zündhütchen und der für dessen Einführung zu verwendende Teil der Zuführung 50
unter den Rand des Hülsenhalters 40 geführt werden kann. Die automatische Zuführung 50 wird von der Nockenfläche
60 so weit bewegt, daß sie ein Zündhütchen vom Zundhutchenzuf uhr rohr 46 in eine Bahn unter eine Hülse
innerhalb des Randes des Hülsenhalters 40 bewegen kann. Der Abstand zwischen der Kante des Randes und der Lage
der Zuführung 50 muß mindestens die Hälfte des Durchmessers
einer Hülse betragen.
3Q In Figur 3 ist eine Draufsicht auf die Wiederladevorrichtung
10 gezeigt, wobei der Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt 18 und die Basis des Rahmens 12 (Figuren
1 und 2) zu erkennen sind. Der Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt 18 enthält das obere Stützteil 28, an
dem mehrere Werkzeuge, einschließlich des Werkzeugs 54
für das Glätten und Entfernen von Zündhütchen befestigt sind, so daß bei Bewegung des Hülsenhalters zwischen
der Basis 22 und dem oberen Stützteil 28 durch den Schlitten 38 die im Hülsenhalter befestigten Hülsen aufeinanderfolgend
von den Werkzeugen am oberen Stützteil 28 bearbeitet werden, wobei jede Hülse schrittweise von
einer Station für den einen Bearbeitungsvorgang zur nächsten Station für den nächsten Bearbeitungsvorgang
bewegt wird.
Die verschiedenen Stationen sind an der Oberseite des oberen Stützteils 28 befestigt, um mit den Hülsen im
Hülsenhalter 40 (Figur 2) zusammenzuwirken, und sie enthalten das Werkzeug 54 zum Glätten und Entfernen von
•5 Zündhütchen, ein Halsaufweitwerkzeug, das bei 80 befestigt
ist, eine bei 82 befestigte Pulvervorratsstation zur Zufuhr von Pulver nach dem Formen der Hülse,
ein Geschoßriffel oder -krimpfwerkzeug bei 84 und ein
Kegelkrimpfwerkzeug für Pistolenkugeln bei 86. Unter-
pn halb des oberen Stützteils 28 bildet die Basis den
Befestigungsabschnitt 74 mit Öffnungen 76A und 76B zum Befestigen der Wiederladevorrichtung 10 an einer Werkbank.
Nicht alle in Figur 3 gezeigten Stationen müssen montiert sein, sondern sie können entsprechend der jeweils
zu bearbeitenden Hülsen ausgewählt werden. Die Verwendung derartiger Stationen ist üblich und bekannt, und
es können auch andere Anordnungen hierfür verwendet werden, als die Anordnung gemäß Figur 3.
Figur 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus
Figur 2, wobei der Schlitten 38, die automatische Zuführung 50 und die Basis 20 zu erkennen sind. Wie in
dieser Darstellung gezeigt, erstrecken sich die erste
Strebe 24 und die zweite Strebe 26 von der Basis nach oben, und der Schlitten 38 erstreckt sich benachbart
zur automatischen Zuführung 50 für die Zündhütchen durch die Basis 22.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Schlitten
38 einen rohrförmige Wand 90 und eine mittig in dieser angeordnete Schaltachse 92 auf· Die rohrförmige
Wand 90 ist zylindrisch und hat ein ausreichendes Träg-
-10 heitsmoment, um nicht zu knicken, wenn die Werkzeuge
die Hülsen an einem Ende des Hülsenhalters 40 (Figur 2)
bearbeiten. Die Schaltachse 92 ist ebenfalls zylindrisch und ausreichend kurz und hat ein ausreichend
großes Trägheitsmoment, um den Hülsenhalter 40 ohne Ver-
-| 5 drillung von Station zu Station zu drehen. Darüber
hinaus ist die Schaltachse 92 jedoch ausreichend lang, so daß sie sich vom Schaltrad in der beschriebenen
Weise durch die rohrförmige Wand 90 zum Hülsenhalter 40
(in Figur 4 nicht dargestellt) erstreckt.
Die automatische Zuführung 50 enthält eine Zuführungsgrundplatte 94, das Zündhütchenzuführrohr 46 und einen
Zündhütchenzuführarm 96. Die Grundplatte 94 ist mittels
Maschinenschrauben 98A und 98B an der oberen Fläche 70 der Basis 22 befestigt und hält den Zündhütchenzuführarm
96 sowie das Zündhütchenzuführrohr 46.
Zur Zufuhr von Zündhütchen zur automatischen Zuführung 50 weist das Zündhütchenzuführrohr 46 einen Bereich
3Q 100, der auf der Grundplatte 94 befestigt ist, sowie
ein Rohr 102 auf, das sich nach unten zur oberen Fläche 70 erstreckt und in dem die Zündhütchen aufeinanderfolgend
gestapelt sind.
Der Zündhütchenzufuhrarm 9 6 hat einen Zündhütchenbewegungsabschnit
104, eine Zündhütchenpreßanordnung 106, einen Nocken 108 und eine Feder 110. Die Feder ist auf
der Grundplatte 94 an einem Ende mit einem Bolzen 112 und mit dem anderen Ende am Zündhütchenbewegungsabschnitt
104 befestigt, um die Zündhütchenpreßanornung in eine Stellung zu drücken, in der sie sich unterhalb
der im Hülsenhalter 40 (Figur 2) gehaltenen Hülse befindet, wenn der Hülsenhalter abwärtsbewegt wird. In einem
-|0 bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand 3,8 cm von der Mitte der rohrförmigen Wand 90. Diese
Mitte ist die Drehachse für die Hülsen im Hülsenhalter 40.
-) 5 Die Zündhütchenpreßanordnung 106 ist so bemessen, daß
sie ein Zündhütchen stramm aufnimmt, und der Zündhütchenbewegungsabschnitt 104 schwenkt unter Wirkung
des Nockens 108 entlang eines Bogens, der ihn unter das Rohr 102 führt, wo er eine Kuppelklinke auslöst urid das
Zündhütchen zum Entfernen in der Zündhütchenpreßanordnung
106 absetzt.
Die Zündhütchenpreßanordnung 106 wird von einer Druckfeder auf einer Höhe von etwa 0,6 cm gehalten und
drückt auf eine Auslösung unter dem Rohr 102, um das Zündhütchen freizugeben und es mittels der Feder seitlich
zurück zu der Stelle zu bewegen, die in Figur 4 für das Einsetzen in die Hülse gezeigt ist. Das Rohr
102 wird von der oberen Fläche wenig mehr als 0,6 cm angehoben, um das Entfernen des Zündhütchens zu ermöglichen.
Der Zündhütchenzuführarm 9 6 hat einen Schwenkpunkt 114,
zu dessen einer Seite der Nocken 108 und zu dessen anderer Seite der Zündhütchenbewegungsabschnitt 104
liegt. Der Nocken 108 ist derart geformt, daß bei Bewegung die Zündhütchenpreßanordnung 106 durch die Nockenfläche
(Figur 2) über eine Strecke zwischen der in Figur 4 gezeigten Lage und dem Rohr 102 auf den Zündhütchenbewegungsabschnitt
104 bewegt wird, um ein Zündhütchen aufzunehmen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt der Bogen der Bewegung etwa 30 . Der Abstand von der Mitte der Zündhütchenpreßanordnung 106
und der Mitte des Schwenkpunktes 114 beträgt 3,2 cm und -10 der Abstand vom Nocken 108 etwa 1,3 cm.
Figur 5 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung 10 mit
in horizontale Lage verschwenktem Griff 30, wodurch die Kulisse 32 aufwärts verschwenkt ist, so daß der Gabel-
-15 kopf 34, der Schlitten 38 und der Hülsenhalter 40 zum
Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt 18 angehoben sind. Wie in dieser Darstellung am besten zu erkennen
ist, enthält der Drehkopfabschnitt 16 eine Vorschubeinrichtung, die mit dem Hülsenhalter 40 und dem Antrieb
14 zusammenarbeitet, um den Hülsenhalter 40 zur aufeinanderfolgenden Bearbeitung der Hülsen von Stel-
. lung zu Stellung zu drehen. Die Vorschubeinrichtung ist Teil des ' Schlittens 38 und ähnelt derjenigen aus der
US-PS 4 031 804.
Damit der Hülsenhalter 40 sich bezüglich des Schlittens 38 drehen kann, enthält der Schlitten 38 einen
äußeren zylindrischen Rand 120 mit Öffnungen, die unterhalb der Öffnungen im Hülsenhalter 40 benachbart zum
Werkzeug für das Entfernen des Zündhütchens liegen, wobei der Rand 120 eine sich entlang des Umfangs erstreckende
Feder 122 hält. Ein Bolzen 124 spannt den Hülsenhalter 40 gegen die Schaltachse 92, um eine Drehung
zu ermöglichen, jedoch den Hülsenhalter gegen andere Verlagerungsbewegungen zu halten.
An seinem oberen Ende ist die Schaltachse 92 über einen Keil und eine Keilnut mit dem Hülsenhalter 40 (in Figur
5 nicht dargestellt) und an seinem unteren Ende mit einem Schaltrad 126 verbunden. Das Schaltrad hat einen
runden Umfang mit fünf Schaltstiften, die sich radial
von der Schaltachse 92 und im Abstand von jeweils 72° erstrecken. Die Schaltstifte arbeiten mit ersten und
zweiten Klinken 130, 132 zusammen, die an der Kulisse befestigt sind und sich soweit nach außen erstrecken,
-10 daß sie beim Verschwenken der Kulisse in Berührung mit
den Schaltzapfen kommen.
Die Klinke 130 berührt einen Schaltzapfen und bewegt diesen 36° im Uhrzeigersinn, wenn der Schlitten 38 ange-
-15 hoben wird, und die Klinke 13 2 berührt einen Schaltzapfen
128 und dreht das Schaltrad 126 um 36 weiter im Uhrzeigersinn, wenn der Schlitten 38 zur Bewegung einer
vollständigen Station abwärtsbewegt wird. Die Bewegung erfolgt im Uhrzeigersinn von oben auf die Vorrichtung
10 gesehen. Während der letzten 0,3 cm der Abwärtsbewegung
des Schlittens wird das Zündhütchen in die Hülse eingesetzt.
In Figur 6 ist eine teilweise Vorderansicht der automatischen Zündhütchensetzanordnung 20 mit Zündhütchenzuführrohr
46 und automatischer Zuführung 50 gezeigt. In dieser Darstellung hält die Zuführungsgrundplatte 94
den Zündhütchenzuführarm 96 in kurzem Abstand oberhalb der Fläche 70 (Figur 2) der Basis 22 (Figuren 1 und 2)
3Q und unter der Kraft der Feder 110 von dem Zuführrohr
weg. Die Feder 110 ist an der Maschinenschraube 112, dem Zündhütchenzuführarm 96 und der Zuführungsgrundplatte
94 befestigt.
Wie in dieser Darstellung zu erkennen ist, weist die Zündhütchenpreßanordnung 106 einen Stempel 131, eine
Tellerfeder 13 2' und einen Zündhütchenbecher 13 4 zur Aufnahme eines Zündhütchens 136 auf. Der Stempel 131
wird von einer Gegenmutter 13 8 an der gegenüberliegenden Seite des Zündhütchenbewegungsabschnittes 104 in
seiner Lage gehalten, so daß er sich über den Zündhütchenbewegungsabschnitt 104 hinauserstreckt. Die Feder
13 2' ist eine den Stempel 131 umgebende Schraubenfeder, die zwischen der oberen Fläche des Zündhütchenbewegungsabschnittes
104 und dem Zündhütchenbecher 13 4 angeordnet ist, um eine Dämpfungswirkung für den Zündhütchenbecher
hervorzurufen.
-15 Der Bereich 100 des Zündhütchenzuführrohres 46 hat an
einer Seite einen Ausschnitt 140 sowie ein Federelement 142 und eine Schraube 144. Die Schraube 144 ist
durch eine Gewindebohrung und durch das Federelement 142 geschraubt, das sich horizontal über den Bereich
100 und in den Ausschnitt 140 erstreckt, um das Herabfallen der Zündkapseln aus dem Rohr 102 auf den Zündhütchenbecher
oder -sitz 134 zu steuern. Das Federelement 142 hat eine sich nach innen erstreckende Kante 142A,
die zum Freigeben eines Zündhütchens, etwa des Zündhütchens 136a, das in seiner oberen horizontalen Lage gehalten
ist, vom Zündhütchenbecher 134 angestoßen wird.
Obwohl in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein hohler
Schlitten gezeigt ist, der für den Vorschub der Hülsen automatisch gedreht wird, sind andere Lösungen
möglich und auch schon vorgeschlagen worden. So ist bei einer langsamer arbeitenden Anordnung eine umlaufend
befestigte Hülsenausrichtplatte ähnlich dem Hülsenhalter 40 vorhanden, wobei jedoch die Verlagerung in die
verschiedenen Hülsenstellungen durch Drehung von Hand erfolgt.
In diesem Fall bilden die in dem Wiederaufarbeitungs-
und Ladeabschnitt 18 gehalterten Werkzeuge oberhalb der Hülsenausrichtplatte einen Kreis, so daß die Hülsenausrichtplatte
von Hand gedreht werden kann, um unterschiedliche Hülsen in Berührung mit unterschiedlichen
Werkzeugen zu bringen. Typischerweise ist in der Folge der Werkzeuge eine Formungsform zum Wiederformen der
äußeren Wand der Hülse und zum Entfernen der verbrauchten Zündkapsel aus dem Zündkapselhohlraum in der Hülse,
eine Pulverabgabe und ein Kugelpositionier- und Befestigungselement
vorhanden, die alle oberhalb der drehbaren Hülsenausrichtplatte befestigt sind, so daß es
nicht erforderlich ist, die Hülsenausrichtplatte zum Einsetzen der Zündhütchen am Boden des Rahmens, sondern
am oberen Stützteil zu drehen.
In einem derartigen Ausführungsbeispiel ist der Schlitten
nicht erforderlich, und ein Antriebszylinder in Form eines Arbeitszylinders kann dazu verwendet werden,
die Hülsenausrichtplatte drehbar zu halten. Der Kolben
des Arbeitszylinders kann ähnlich wie im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 bewegt werden, so daß die Hülsenausrichtplatte
durch Bewegen des verschwenkbar gehalterten Hebels auf die Werkzeuge zu und von ihnen weg
bewegt wird, wobei gleichzeitig ein Gestänge wirksam wird, das mit seinem einen Ende schwenkbar mit dem
Rahmen und mit seinem anderen Ende mit dem Betätigungshebel verbunden ist.
In Figur 7 ist eine Seitenansicht der automatischen Zündhütchensetzanordnung 20 dargestellt, die die Schraube
144 und das am Bereich 100 befestigtes Federelement 142 aufweist. Wie zu erkennen ist, erstreckt sich
das Federelement 142 unter einem Winkel von 45° zur Horizontalen über den Bereich 100, wobei seine Kante
142A sich in die Öffnung erstreckt, in der sie in Berührung mit dem Zündhütchenbecher 13 4 kommen kann,
wenn der Zündhütchenbewegungsabschnitt 104 des Zündhütchenzuführarms
96 sich unter dem Rohr 102 im Bereich 5 oder Gehäuse 100 bewegt. Berührt der Zündhütchenbecher
134 das Federelement 142, so bewegt sich die Kante 142Ά aus dem Weg der Zündhütchen, und diese fallen in den
Zündhütchenbecher 134. Sonst versperrt das Federelement
142 die Bahn für die Abwärtsbewegung der Zündhüt- -j ο chen aus dem Rohr 102.
Die automatische Zündhütchensetzanordnung 20 erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit und verringert die Möglichkeit
von Verschmutzungen in der Wiederladevorrichtung. Da
-I ^ Zündhütchen verhältnismäßig klein und schwierig zu verarbeiten
sind, vermeidet die automatische Zuführung einen zeitaufwendigen Vorgang durch automatisches Einführen
des Zündhütchens in die richtige Stellung für die Zufuhr. Die automatische Zündhütchensetzanordnung
2Q 20 ist für eine aufeinanderfolgend arbeitende Wiederladevorrichtung verhältnismäßig einfach, da der Zündhütchenhalter
an einer Station in der Förderbahn der hin- und herbewegten Hülsen liegt und nur ein einzelnes
Zeitgeberelement am hin- und herbewegbaren Teil der Wiederladevorrichtung angebracht ist, um den Nocken zu
betätigen. Dieses Zeitgeberelement bewegt sich nicht bezüglich des hin- und herbewegenden Teils der· Wiederladevorrichtung,
sondern bewirkt lediglich einen genau abgestimmten Arbeitsablauf der automatischen Zündhüt-
2Q chensetζanordnung 20.
Damit alle bewegbaren Teile der Zuführeinrichtung für
das Zündhütchen am Rahmen angeordnet sind, wo sie nicht mit dem Schlitten hin- und herbewegbar befestigt wer-
„,- den,- muß der am hin- und herbewegabaren Teil der Wieder-
ladevorrichtung angebrachte Nocken eine zeitlich abgestimmte
Bewegung des Stempels für das Zündhütchen in einer Richtung bewirken, die unter einem Winkel zur
Bewegungsrichtung der Hülse liegt. Wird das Zündhütchen unter einem Winkel, wie etwa im bevorzugten Ausführungsbeispiel bewegt, so muß die horizontale Bewegungsrichtung
(senkrecht zur Bewegungsrichtung der Hülse) innerhalb des Bereiches von 4,32 mm bis 152,4 mm liegen.
Falls das Zündhütchen senkrecht in seine Stellung bewegt und ein Stempel o.a. zu seiner Halterung horizontal
bewegt wird, muß die Bewegung des Zündhütchens mindestens 2,87 mm und nicht mehr als 76,2 mm betragen.
Der Nocken oder eine andere Zündhütchenbewegungseinrich- -\ 5 tung, die hin- und herbewegbar mit dem Schlitten verbunden
ist, hat gegenüber der Bewegung des Zündhütchens, die entweder die Kraft oder den Abstand vervielfacht,
eine mechanischen Vorteil. Das Verhältnis der Strecke für die Bewegung des Zündhütchens zur Strecke der vertikalen
Bewegung des Nockens, während dieser in Berührung mit der Bewegungseinrichtung ist, bewirkt daß die
Bewegung nicht in einem Verhältnis von mehr als 10 : 1 an der Berührungsstelle verläuft, an der die automatische
Zündhütchensetzanordnung während der Hin- und Herbewegung bewegt wird, oder es ergibt sich eine unzureichende
Genauigkeit der Positionierung des Zündhütchens. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das
Verhältnis 4:1.
Da die Oberfläche des Nockens einem gewissen Abrieb unterliegt, muß eine Ausrichtung mindestens 5,1 mm möglich
sein, um von Zeit zu Zeit einen Ausgleich für den Abrieb des Nockens vorzunehmen. Die Härte des Nockens
beträgt vorzugsweise 30 Rockwell-C oder mindestens 289 Brinell. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
Ϊ432885
betragen die Nockenwinkel 45°, um eine 1 : 1 Bewegung
an der Nockenoberfläche zu bewirken, die zu einem 4 : 1 Hebelverhältnis an der Stelle der Bewegung des Zündhütchens
führt.
Figur 8 zeigt in einer Ansicht und teilweise aufgebrochen
die rohrförmige Wand 90, so daß die am Gabelkopf 34 mit dem Schaltrad 126 verbundene Schaltachse 92
zu erkennen ist. Wie die Darstellung zeigt, führt die -JQ Schwenkbewegung der Kulisse 32 am Gabelkopf 34 zu einem
Anheben des Schlittens und gleichzeitig zu einer Steuerung der Bewegung der Klauen, wie etwa der Klaue 130,
um dadurch die Drehung des Schaltrades 126 und der Schaltachse 93 zeitlich zu steuern.
Ein Klauengehäuse 150 ist durch die Antriebskraft der
Kulisse 32 um den Schwenkpunkt 42 drehbar befestigt und von zwei Schrauben 152 und 154 einstellbar gehaltert.
Das Klauengehäuse 150 ist im wesentlichen zylindrisch
und hat eine zylindrische Mittelöffnung für den Schwenkpunkt
42, einen Einstellvorsprung 156 und zwei Klauenbefestigungsansätze
an jedem Ende, von denen der eine bei 158 gezeigt ist.
In den Klauenbefestigungsansätzen des Klauengehäuses
150 sind die Klauen 130 und 13 2 gehalten, die den zeitlichen Ablauf der Bewegung des Schaltrades 126 und
der Schaltachse 92 steuern, um die Hülsen aufeinanderfolgend synchron mit der vertikalen Aufwärtsbewegung zu
einigen Bearbeitungsstationen und der vertikalen Abwärtsbewegung zu anderen Bearbeitungsstationen von Station
zu Station zu bewegen.
Um den Winkel, um den die Einstellachse 92 bezüglich der Stellung der rohrförmigen Wand 90 in Abhängigkeit
von der Horizontalbewegung der Klauen vertikal gedreht wird, einstellen zu können, erstreckt sich der Einstellvorsprung
156 in eine Nut 160, in der die die beiden Schrauben 152 und 154 aufweisenden Einstellmittel vorgesehen
sind. Jede der Schrauben 152 und 154 ist durch die Kulisse 32 geschraubt und berührt an unterschiedlichen
Seiten den Einstellvorsprung 156. Dadurch kann durch Lösen der Schraube 152 und Einschrauben der
Schraube 154 und umgekehrt die Lage des Einstellvorsprungs 156 in der Kulisse 32 verändert werden.
Der Einstellvorsprung 156 erstreckt radial vom zylindrischen
Klauengehäuse 150, so daß seine Stellung innerhalb der Kulisse 32 die Winkelstellung der Klauenbefestigungsansätze
158 bezüglich der Kulisse 32 bestimmt und damit die relative Lage bezüglich der vertikalen
Stellung der Schaltachse 92, an der die Klauen die Schaltstifte des Schaltrades 126 berühren, festlegt.
Während der Schrittbewegung der Schaltachse 92 dreht die in einem Klauenbefestigungsansatz gehaltene Klaue
an einer Seite des Klauengehäuses 150 das Schaltrad 126, während die entsprechende Klaue an der gegenüberliegenden
Seite angetrieben wird. Die angetriebene Klaue, die in Figur 8 nicht gezeigt ist, wird durch
Bewegung eines Schaltzapfens in der gleichen Richtung wie die Schaltachse 92 gegen eine schräge Fläche und in
einer Richtung senkrecht zur Ebene des Schaltrades 126 im wesentlichen senkrecht nach unten bewegt.
Um diese Abwärtsbewegung der Klaue zu ermöglichen, weist das Klauengehäuse jeweils eine Klauenbefestigungsbohrung
auf, wie sie bei 162 dargestellt ist. In dieser
Bohrung befindet sich eine Schraubenfeder 164 und drückt die Klaue 130 mit einer Schulter nach oben gegen
einen Haltezapfen 165, ermöglicht jedoch die Abwärtsbewegung durch einen Stellzapfen. Jede der Klauen hat an
einer Seite eine gerade vertikale Fläche und an der gegenüberliegenden Seite eine schräge Fläche .116, die
bei Berührung mit einem der Schaltzapfen 128 eine ausreichend große Kraft gegen die Schraubenfeder 164 ausübt,
um die Klaue 130 nach unten und aus der Bewegungs-
-10 bahn der Schaltzapfen 128 zu bewegen. Somit sind die
geraden Seitenflächen in der gleichen. Richtung in einem
imaginären Kreis um die Wiederladevorrichtung ausgerichtet und kommen in Berührung mit Zapfen, die sich vom
oberen Ende der Wiederladevorrichtung gesehen im Uhrzeigersinn bewegen.
Zu diesem Zweck muß der Winkel der geneigten Fläche so
groß sein, daß die nach unten gerichtete Kraftkomponente der vom Schaltzapfen ausgeübten Kraft größer ist
als die Kraft der Schraubenfeder 162, die die Klaue nach oben drückt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verläuft die Fläche unter einem Winkel von 40°, jedoch sind auch andere Winkel geeignet, wenn dadurch
nur eine ausreichende vertikale Kraftkomponente zur Abwärtsbewegung
der Klaue erreicht wird.
Die Schaltzapfen 128 werden von der in der senkrechten, geraden, horizontalen Zylinderfläche der Klaue im Uhrzeigersinn
bewegt, so daß an der Fläche 168 keine 3Q vertikale Kraftkomponente auftritt, sondern die Kräfte
im wesentlichen in einer horizontalen Ebene wirken, um den Schaltzapfen zu bewegen.
Um die Schaltachse 92 am Schaltrad 126 zu befestigen, ist das Schaltrad 126 mit einem sich durch das untere
Ende der Schaltachse 92 und das Schaltrad 126 erstreckenden Zapfen mit der Schaltachse 92 verbunden,
wie dies später beschriebn werden wird.
Figur 9 zeigt in einem Teilschnitt das Schaltrad 126, die Klauenbefestigungsansätze und die Schaltachse 92.
In der Darstellung erstreckt sich die Klaue 130 vom Klauenbefestigungsansatz 158 in antreibenden Eingriff
mit einem Schaltzapfen, wobei ihre gerade senkrechte
-ΙΟ Kante gegen den Schaltzapfen drückt, während die schräge
Fläche 174 von einem Schaltzapfen 128 beaufschlagt wird, so daß auf sie eine nach unten gerichtete Kraft
ausgeübt und die Klaue gegen die Federkraft in den zugehörigen Klauenbefestigungsansatz hinein- und aus
-j 5 der Bahn der Drehbewegung des Schaltrades 126 herausbewegt
wird. Das Schaltrad 126 wird im Uhrzeigersinn gedreht.
Die Drehung des Schaltrades 126 dreht die Schaltachse 92, die mittels eines Zapfens 176, der sich durch die
Mitten beider Elemente erstreckt, am Schaltrad 126 befestigt ist. Der Neigungswinkel der schrägen Flächen
der Klauen bezüglich der Horizontalen muß 40° oder weniger betragen, damit eine ausreichende, nach unten
gerichtete Kraft ausgeübt wird.
Um den Zeitablauf der Drehung bei der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Schlittens zu steuern, sind die
Längen der Schaltzapfen 128 gleich. Die Drehung erfolgt vom Zeitpunkt der Berührung der Klaue mit dem Schaltzapfen
bis die Klauenstellung bezüglich des Schaltzapfens radial entlang dem Schaltzapfen nach außen verlagert
und schließlich über dessen Ende hinaus gelangt ist, so daß keine Kraft mehr auf die Schaltachse 92 ausgeübt
wird.
35
35
Die Länge der Schaltzapfen beträgt zwischen 0,64 cm und 5,1 cm, und die genaue Lage von Schaltzapfen und Klaue
wird so festgelegt, daß die Drehung des Schaltrades den Hülsenhalter positioniert. Der Hülsenhalter muß genau
fluchtend ausgerichtet werden, so daß die Hülsen genau mit den Stationen fluchten, wenn sich der Schlitten in
seiner unteren Stellung für das Setzen von Zündhütchen
und in seiner oberen Stellung für das Zusammenwirken mit dem Wiederaufarbextungs- und Ladeabschnitt befindet.
Infolge der Drehung sowohl bei Aufwärts- als auch Abwärtsbewegungen zu einer Station können Stationen
oben und unten liegen, und die Höhe der Wieder ladevorrichtung kann für den Einsatz einer ausreichenden Größe
von zu ladenden Hülsen auf 10,8 cm verringert werden.
Die Anzahl der Schaltzapfen ist gleich einem Bogen von 360° dividiert durch zweimal die kleinste Bogenlänge
zwischen Stationen. Für im gleichen Abstand voneinander 'angeordnete Stationen ist die Anzahl der Schaltzapfen
gleich der Hälfte der maximalen Anzahl von Stationen, die entlang einem Kreis oben und unten angeordnet sind.
Die Stationen sind abwechselnd oben und unten vorgesehen, um mit den beiden Klauen zusammenzuwirken, die
abwechselnd unterschiedliche Schaltzapfen antreiben, um sowohl bei der vertikalen Aufwärtsbewegung als auch bei
der vertikalen Abwärtsbewegung eine Drehung in gleicher Richtung zu bewirken.
Die Klauen sind auch so positioniert, daß eine genaue
Lage der Stationen während der Drehung gegeben ist. Die Länge der Schaltzapfen und die Lage der Klauen steuert
den Grad und den Zeitpunkt der Drehung des Hülsenhalters während des Anhebens und Absenkens des Schlittens,
und sie sind so gewählt, daß die Hülsen zum Zeitpunkt der Bearbeitung durch Arbeitsstationen mit diesen
fluchten. Der Hülsenhalter wird somit während einer vertikalen Bewegung nahe der Mitte des vertikalen Hubes
gedreht und bewegt sich dann geradlinig zur Arbeitsstation. Die Klauen und Schaltzapfen stehen während der
Drehung des Hülsenhalters in Eingriff und während der geradlinigen vertikalen Bewegung außer Eingriff.
Wird der Schlitten angehoben, bewegt sich die Klaue an einer Seite aufwärts und berührt einen Schaltzapfen
-IQ ■ 128, nachdem der Hülsenhalter von der Fläche 70 angehoben
wurde. Wenn der Schlitten seine Aufwärtsbewegung fortsetzt, treibt die Klaue an einer Seite den Schaltzapfen
und gleitet entlang dessen Oberfläche entlang einer Linie, die sich vom Schaltrad 126 radial nach
^5 außen erstreckt, wobei das Schaltrad 126 den Hülsenhalter
dreht.
Wenn sich das Schaltrad 126 dreht und der Schaltzapfen radial bei sich nach oben bewegendem Schaltrad 126
gleitet, dreht sich das Schaltrad 126 um 36 . An der Stelle, an der die Klaue über die äußere radiale Kante
des Schaltzapfens hinaus gelangt, gleitet sie ab, während das Schaltrad 126 seine Aufwärtsbewegung fortsetzt.
An der gegenüberliegenden Seite ist gleichzeitig ein Schaltzapfen in Berührung mit der anderen Klaue
gekommen, jedoch mit deren schräger Fläche, so daß die Klaue nach unten in das Klauengehäuse 150 gedrückt wird.
Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Schlittens erfolgt
keine Drehbewegung mehr, sondern der Hülsenhalter bewegt sich ohne Verlagerung in Drehrichtung aufwärts zur
Wiederlade- und Füllstation, in der die Hülsen bearbeitet werden.
Bei der Abwärtsbewegung bewegt sich der Hülsenhalter zunächst für eine gewisse Zeit geradlinig abwärts, bis
die gegenüberliegende Klaue mit ihrer geraden Kante in Berührung mit dem Schaltzapfen kommt. Die weitere Abwärtsbewegung
dreht dann das Schaltrad 126 und damit den Hülsenhalter in der gleichen Richtung um weitere
36°, während sich der Schaltzapfen bei der Abwärtsbewegung näher an das Gehäuse bewegt und die Drehung des
Schaltrades 126 die Klaue radial nach außen bezüglich des Schaltrades 126 verlagert, bis diese über die Kante
bzw. das Ende des Schaltzapfens gleitet. Während die antreibende Klaue den Schaltzapfen mit ihrem geradlinigen,
ausgeschnittenen Bereich berührt, kommt die Klaue an der anderen Seite, die bei der Aufwärtsbewegung den
Antrieb bewirkte, mit ihrer schrägen Fläche in Berührung mit einem Schaltzapfen und wird heruntergedrückt,
während sie über die Länge des Schaltzapfens radial nach außen gleitet.
Die Schaltzapfenlängen steuern somit den Grad der Drehung
und können entsprechend der Winkelgrade zwischen einer Station im Wiederaufbearbeitungs- und Ladeabschnitt
und Stationen an der Oberfläche der Basis eingestellt werden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die einzige Station an der Oberfläche der Basis die Zündhütchensetzstation, und sie befindet sich in Umfangsrichtung
36 von der benachbarten Station im oberhalb liegenden Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt.
Figur 10 zeigt teilweise aufgebrochen und teilweise im Schnitt eine Ansicht des Drehkopfabschnittes 16 mit dem
Schlitten 38. Wie in dieser Darstellung deutlich zu erkennen ist, paßt die rohrförmige Wand 90 stramm auf
einen zylindrischen Ansatz 180 des Gabelkopfes 34 und wird zum Anhaben und Absenken zusammen mit dem Gabel-
kopf mittels der Stifte 182 in ihrer Lage gehalten. Die
Schaltachse 92 erstreckt sich durch den Ansatz 180, so daß sie in ihm gedreht werden kann.
Am oberen Ende der rohrförmigen Wand 90 ist auf diese eine Platte 184 aufgesetzt, die von Stiften 186 gehalten
wird, so daß sie mit der rohrförmigen Wand angehoben
und abgesenkt werden kann, wobei sich die Schaltachse 92 drehbar durch die Platte hindurch erstreckt und
mittels der Mutter 124 und eines Federringes in Eingriff mit dem darüber befindlichen Hülsenhalter 40 gehalten
wird. Soll ein anderer Hülsenhalter aufgesetzt werden, laßt sich die Mutter 124 leicht lösen, der
Hülsenhalter 40 entfernen und ein neuer Hülsenhalter montieren.
Der Hülsenhalter 40 ist mittels eines Stiftes 187 unverdrehbar
mit der Schaltachse 92 verbunden. Die Platte 184 hat einen Ausschnitt, der die Feder 122 aufnimmt,
um die Hülsen in ihrer Lage zu halten, wie dies bei 188 angedeutet ist. Die Hülsen können unterschiedliche
Größen haben, und infolge des Aufbaus der Hülsenhalter-Öffnung und der Nuten in der Platte hält die Feder die
Hülsen fest in ihrer Lage. Ferner können die Hülsen gegen die Federspannung mit mittlerem Druck herausgezogen
werden, während sie für die Bearbeitung durch den Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt fest genug gehalten
werden.
Figur 11 zeigt im Schnitt einen Teil des Hülsenhalters 40, den oberen Endbereich der Schaltachse 92 und
den Stift 186, so daß zu erkennen ist, auf welche Weise der Hülsenhalter 40 unverdrehbar mit der Schaltachse 92
verbunden ist. Selbstverständlich sind auch andere Möglichkeiten zur Verbindung dieser beiden Teile vornan-
den, jedoch läßt sich der Stift sehr einfach entfernen,
wenn der Hülsenhalter gegen einen anderen Hülsenhalter für Hülsen anderer Größe oder gegen einen Hülsenhalter
für eine andere Anzahl von Hülsen mit unterschiedlichen Formen ausgetauscht werden soll.
Figur 12 zeigt eine Seitenansicht der Platte 184, die einen Bund 190 hat, durch den sich die Schaltachse 92
entlang der Mittelachse erstreckt und der eine Querbohrung 186' zur Aufnahme eines Zapfens für die Verbindung
der Platte 184 mit der rohrförmigen Wand 90 aufweist. Oberhalb des Bundes 190 ist der sich nach außen erstreckende
zylindrische Rand 120 vorgesehen, der an seiner oberen Fläche im Umfangsbereich die Federaufnah-
-15 menuten 19 2 sowie mehrere sich nach innen erstreckende
Schlitze zur Aufnahme von Hülsen aufweist.
Einige der Schlitze enthalten Löcher, die sich vollständig durch den Rand 120 erstrecken, wie dies bei 194 und
19 6 angedeutet ist, um den Boden der Hülse frei zu
halten und so ein Zusammenwirken der Hülsen mit Stationen auf der oberen Fläche 70 (Figur 1) der Basis der
Wiederladevorrichtung zu ermöglichen, wenn sich der Schlitten in seiner unteren Stellung befindet. Andere
Schlitze halten die Hülsen derart für das Zusammenwirken mit dem Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt in
der oberen Stellung des Schlittens, wie dies nachstehend beschrieben werden wird. Die Platte weist einen
sich radial erstreckenden Lappen 199 zum Zusammenwirken mit Stationen an der Fläche auf, und an Stellen im
Abstand von etwa 1,43 cm von der Mitte der Platte 184 sind an gegenüberliegenden Seiten ihrer Mittelachse
zwei Öffnungen zur Aufnahme von Rastnasen 198 vorgesehen. Die Rastnasen 19 8 erstrecken sich nach oben in
Eingriff mit Vertiefungen im Hülsenhalter, wie dies später beschrieben wird.
Figur 13 zeigt eine Draufsicht auf die Platte 184, in
der der sich radial erstreckende Lappen 199 sowie die sich durch die Mittelöffnung drehbar erstreckende
Schaltachse 92 zu erkennen sind. Die Lage der Löcher 194 und 19 6 ist so gewählt, daß diese mit der oberen
Fläche 70 (Figur 1) der Basis der Wiederladevorrichtung zusammenarbeiten, wenn sich der Schlitten in seiner
unteren.Stellung befindet. Zu diesem Zeitpunkt ist der
Hülsenhalter weiter gedreht worden, so daß die Hülsen -)0 für das Einsetzen der Zündhütchen o.a. den unten vorgesehenen
Bearbeitungsstationen zugewandt sind.
Die Federaufnahmenut 192 arbeitet mit dem Hülsenhalter
zusammen, und die Feder 122 gestattet das Einsetzen von -) 5 Hülsen unterschiedlicher Größen. Werden die Hülsen
durch Ziehen entfernt, zieht sich die Feder 122 nach unten in die Federaufnahmenut, so daß sich Hülsen
leicht entfernen und einsetzen lassen.
Figur 14 zeigt eine Ansicht der Hülsenplatte 200 von unten, in der zehn Öffnungen 200 auf einem Kreis angeordnet
sind, dessen Radius dem Abstand der Rastnasen 198 (Figur 13) von der Mitte der Platte 184 entspricht,
um so einen Sitz für den Hülsenhalter 40 in jeder von zehn Stellungen zu ermöglichen, von denen fünf für den
Wiederaufarbeitungs- und Ladeabschnitt in der oberen Stellung des Schlittens dienen und die übrigen für die
untere Stellung des Schlittens verwendet werden, wenn die Hülsen in Berührung mit einer Station oder mit
Stationen kommen, die auf der Fläche 70 (Figur 1) der Wiederladevorrichtung 10 befestigt sind.
In der Mitte des Hülsenhalters und der Mitte des Ringes von Öffnungen 2Oo befindet sich eine Keilöffnung 202,
3p- die so bemessen ist, daß der Hülsenhalter auf die
Schaltachse 92 (Figur 13) paßt und bei 204 ein Keil eingesetzt werden kann, der den Hülsenhalter 40 unverdrehbar
mit der Schaltachse 92 verbindet.
Entlang des Umfanges des Hülsenhalters befinden sich
mehrere Hulsenhaltestatxonen 2O6A bis 2O6E, von denen
jede eine Hülse halten kann. Die Anzahl der Haltestationen ist gleich der halben Anzahl der Raststellungen,
so daß eine Anpassung der Drehung des Hülsenhalters in der oberen und der unteren Stellung des Schlittens
an zwei Stationen für jede Hülse gegeben ist. Auf diese Weise kann die vertikale Höhe der Wiederlädevorrichtung
verringert und eine kleinere Hülsenplatte verwendet werden.
Obwohl' in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel· fünf Hülsen
und zehn mögliche Raststellungen für die Bearbeitung der Hülsen dargestellt sind, kann eine andere
Anzahl von Hülsen verwendet werden, und es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Anzahl der Hülsen halb
so groß ist wie die Anzahl der Raststellungen des Hülsenhalters, sondern es ist nur erforderlich, daß die
Hülsen fluchtend mit den Bearbeitungsstationen ausgerichtet sind, wenn sie diese erreichen, und daß die
schrittweise Drehung des Hülsenhalters mit zu diesem Zweck ausreichender Genauigkeit stattfindet.
Damit sich der Hülsenhalter 40 leicht mit der Platte 184 drehen kann, nimmt die Federaufnahmenut 19 2 die
Haltefeder auf, die die Hülsen in ihrer Lage hält, selbst wenn diese unterschiedliche Größen haben, und
eine Federhaltenut 208 erstreckt sich an der Unterseite entlang des Umfangs des Hülsenhalters 40.
Figur 15 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 15-15 aus Figur 14, und man erkennt, daß die Feder 122 die
Kanten einer in der Hülsenhaltestation 2O6A befindlichen Hülse 180 jenseits der Wand 90 (Figur 8) des
Schlittens in ihrer Lage hält. Mit dieser Anordnung wird die Hülsen nach innen gehalten, obwohl sie einen
kleineren Durchmesser haben kann, als die Hülsenhaltestation 2O6A. Trotzdem läßt sie sich leicht entfernen,
indem die Feder 122 nach unten über die Platte 184 -jO (Figur 13) gerollt wird.
In den Figuren 16 und 17 sind eine Draufsicht und eine
Seitenansicht eines Hülsenhalters 40 gezeigt, der Hülsenhaltestationen
2O6A bis 2O6B für zwei Größen von
^5 Hülsen aufweist, wobei die Hülsenhaltestationen einen
ersten großen Abschnitt 210 und einen kleineren unteren Abschnitt 212 haben, die beide entlang des Umfanges von
der Schraubenfeder 122 überdeckt werden, die als Ringkörper ausgebildet ist, um Hülsen unterschiedlicher
Größen gegen die Wände entweder des größeren Abschnittes 210 oder des kleineren Abschnittes 212 zu halten.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß die erfindungsgemäße Wiederladevorrichtung mehrere Vorteile hat. So
pe hat sie eine verhältnismäßig geringe Bauhöhe und Bearbeitungsstationen
sowohl im Bereich des oberen als auch im Bereich des unteren Endes der Bewegungsbahn des
Schlittens. Sie ist verhältnismäßig einfach und preiswert sowie sicher, und sie dreht einen Hülsenhalter
on sowohl während der Aufwärts- als auch während der Abwärtsbewegung.
Sie kann Hülsen unterschiedlicher Größen aufnehmen und ermöglicht ein einfaches Entfernen . und
Einsetzen von Hülsen.
Claims (6)
1. Wiederladevorrichtung mit einem Schlitten (38) zur
Halterung eines Hülsenhalters (40), einem Stempel (54, 131) zum Entfernen eines verbrauchten
Zündhütchens an einer ersten Stelle, einer Zündhütcheneinsetzstation (20) an einer zweiten Stelle,
Mitteln zur Bewegung des Schlittens (38) zwischen der ersten und der zweiten Stelle, so daß
das verbrauchte Zündhütchen an der ersten Stelle entfernt und an der zweiten Stelle ein neues Zündhütchen
eingesetzt wird, Mitteln (46) zum Halten eines Vorrates von Zündhütchen sowie Mitteln (50)
zur Bewegung vereinzelter Zündhütchen zur zweiten Stelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
(50) zur Bewegung der Zündhütchen angrenzend zur zweiten Stelle vorgesehen sind und einen Nocken
(108) aufweisen und daß der Schlitten (38) eine Nockenfläche (60) für den Eingriff mit dem Nocken
(108) hat, so daß ein Zündhütchen durch Bewegung des Schlittens eingesetzt wird.
2. Wiederaufladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten Mittel (126,
-jO 168) zur schrittweisen Bewegung des Hülsenhalters
(40) in einer Ebene unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung des Schlittens für die Bewegung zwischen
der ersten und der zweiten Stelle aufweist und daß der Hülsenhalter mit Aufnahmen für mehrere
-| 5 getrennte Hülsen versehen ist.
3. Wiederladevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (46) zur Halterung
eines Vorrates an Zündhütchen ein vertikales Rohr zur übereinander gestapelten Aufnahme der
Zündhütchen und zur Förderung durch Schwerkraft enthält, daß die Mittel zur Bewegung des Hülsenhalters
einen Hebel (96, Figur 4) aufweist, der an einem Ende den Nocken (108) und am anderen Ende
einen Zündhütchenhalter (104) trägt, daß der Hebel (96) einen zwischen seinen Enden liegenden Schwenkpunkt
(114) hat und daß der Nocken (108) sich in der Bewegungsbahn der Nockenfläche (60) befindet.
4. Wiederladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
für den Nocken (60) einen Nockenarm (62) aufweist, der sich zwischen der Halterung und der zweiten
Stelle erstreckt, wenn der Schlitten (38) sich an der ersten Stelle befindet, so daß der Hebel (96)
zur zweiten Stelle unter dem Rand des Hülsenhalters bezüglich der Mitte einer Hülse ausgerichtet
gebracht wird.
5. Wiederladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündhütcheneinsetzstation
einen Bereich (100) mit in dessen Wand vorgesehenem Schlitz (140) aufweist.
-10
6. Wiederladevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich durch den Schlitz (140) horizontal ein Federelement (142) erstreckt, dessen
äußeres Ende in Berührung mit einem Zündhütchenbecher (134) kommt, wenn der Hebel (96) für die
-15 Zuführung eines Zündhütchens sich unter ein Rohr
(102) für die Zuführung der Zündhütchen bewegt, so daß der Zündhütchenbecher (13 4) das Federelement
(142) berührt und dessen oberes Teil aus der Bewegungsbahn der Zündhütchen bewegt, wodurch ein Zündhütchen
auf den Zündhütchenbecher (13 4) fällt.
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