DE3432814A1 - Anaesthesieverdampfer - Google Patents
AnaesthesieverdampferInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/10—Preparation of respiratory gases or vapours
- A61M16/14—Preparation of respiratory gases or vapours by mixing different fluids, one of them being in a liquid phase
- A61M16/18—Vaporising devices for anaesthetic preparations
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y10S261/00—Gas and liquid contact apparatus
- Y10S261/65—Vaporizers
Description
Die Erfindung betrifft einen Anästhesieverdampfer, d.h. ein Gerät zum Mischen des Dampfes eines flüchtigen
flüssigen Anästhesiemittel mit einem Trägergas (wobei unter "Trägergas" auch Gasgemische verstanden werden sollen) zur
darauffolgenden Eingabe bei einem Patienten.
In dieser gesamten Beschreibung soll der Ausdruck "Anästhesiemittel"
oder "Anästhetikum" sowohl Anästhesiemittel als auch Analgesiemittel umfassen.
Anästhesieverdampfer sind bekannt, bei denen das dem Verdampfer zugeführte Trägergas in zwei Ströme aufgeteilt
wird. Ein Strom wird durch eine Verdampfungskammer gerichtet, die ein flüchticres flüssiges Anästhesiemittel enthält, und .
dort mit dem Anästhesiemitteldamnf gesättiat. Der zweite
Strom umgeht die Verdampfungskammer. Die beiden Ströme werden nach der Verdampfungskammer daraufhin wieder vereinigt
und verlassen den Verdampfer durch einen Auslaß zur Eingabe bei einem Patienten.
Derartige Verdampfer sind allgemein als "by-pass"-Verdampfer
bekannt; ein Ausführungsbeispiel ist in der GB-PS 9 68 o54 beschrieben.
Bei diesem Verdampfer wird die Konzentration des Anästhesiemitteldampfes
in dem den Verdampfer verlassenden Gas durch eine Ventilanordnung gesteuert, die den Strömungswiderstand
für den'Gasstrom des zweiten oder by-Oass (oder Umleitung?-)
Stromes verändern kann. Die Ventilanordnung bewirkt damit eine Veränderung der Anteile, in denen das Trägergas in die
beiden Ströme aufgeteilt wird. Dieser bekannte by-pass-Verdampfer
hat sich bei medizinischen Anwendungen sehr erfolgreich erwiesen, da die Konzentration des Anästhesiemitteldampfers
in dem den Verdampfer verlassenden Gas genau gesteuert werden kann.
Dieser bekannte by-pass-Verdampfer besitzt jedoch den Nachteil,
daß die Ventilanordnung sehr kompliziert ist und eine sehr genaue Bearbeitung und ein sehr genaues Einpassen erfordert, so daß
die Herstellkosten sehr hoch werden. Dazu muß der Verdampfer durch einen ausgebildeten Anästhesisten überwacht werden, da
die Anästhesiemittelkonzentration zwischen bestimmten Grenzen unbestimmt veränderbar ist.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Anästhesiemittelverdampfer
des "by-pass"-Typs zu schaffen mit einer Ventilanordnung, die einfach aufgebaut und wirtschaftlich herzustellen
ist, and der auch bei Notanwendungen ausserhalb der Klinik einsetzbar ist,, wenn ein geübtes Personal nicht verfügbar ist.
Erfindungsgemäß enthält eine Anästhesieverdampfer einen Körperteil
mit einer Verdampfungskammer für eine flüchtiges flüssiges Anästhesiemittel, mit einem Einlaß zu und einem Auslaß von
dem Körperteil zum Durchlassen eines ersten Stromes eines Trägergases und mit einer Ventilanordnung zum Aufteilen des
Trägergases zwischen dem ersten Strom und einem zweiten Strom, der den Körperteil umgeht, wobei die Ventilanordnung einen
innerhalb eines Gehäuses mit mindestens zwei voneinander mit Abstand versehenen Einlassen und einem Auslaß zur Durchleitung
des zweiten Gasstromes drehbaren Ventilkörner enthält, so, daß eine Drehbewegung des Ventilkörpers unterschiedlich den Einlaß
oder die Einlasse bedeckt oder freigibt, um den Strömungswiderstand
für den zweiten Strom von dem Einlaß oder den Einlassen zu dem Auslaß des Gehäuses zu verändern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Figuren der beigefügten Zeichnung näher erläutert;
in der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht eines bekannten Verdampfers,
Figur 2 eine Seitenansicht einer Ventilanordnung, die einen
Teil des Anästhesiemittelverdampfers der vorliegenden Erfindung bildet,
Figur 3 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Ventilanordnung nach Figur 2, mit abgenommenen
Deckel,
Figur 4 eine Draufsicht auf ein Ventilgehäuse, das einen Teil der Ventilanordnung nach Figur 2 bildet,
Figur 5 eine Seitenansichteines Ventilteils, das einen Teil der Ventilanordnung nach Figur 2 bildet, und
Figuren 6, 7 und 8 schematische Ouerschnittsdarstellungen zur Darstellung unterschiedlicher Lagen des Ventilteils
nach Figur 5 innerhalb des Ventilgehäuses.
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In Figur 1 ist zunächst ein bekannter Verdampfer des by-pass-Typs gezeigt, mit einem Körperteil 1 einschließlich einer Verdampfungskammer
1ο, in der ein flüchtiges flüssiges Anästhesiemittel enthalten ist. Trägergas tritt in den Verdampfer am
.Haupteinlaß 14 ein und wird in zwei Ströme aufgeteilt. Ein Strom wird durch die Einlaßöffnung 7, die Einlaßkammer 9 und
die Öffnung 4 in die Verdampfungskammer 1o geleitet. Dieser
erste Strom verläßt die Verdampfungskammer 1o zusammen mit
Anästhesiemitteldampf über die Öffnung 11, die Kammer 12 und
die Auslaßöffnung 8. Von der Auslaßöffnung 8 gelanat das
Trägergas/Anästhesiemitteldampf-Gemisch in ein Ventilgehäuse oder einen Ventilmantel 6 und wird dort mit einem zweiten
Strom, dem Umleitunasstrom oder by-pass-Strom vereinigt, bevor beide Ströme zusammen den Verdampfer über den Hauptauslaß 15
verlassen.
Der orfindungsgemäße Anästhesiemittelverdampfer kann einen
Körperteil 1 enthalten, wie er mit Bezug auf Figur 1 beschrieben und dargestellt ist.
Bei der in Figuren 2 bis 8 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführung ist ein Ventilmantel 2o vorgesehen, der zum Anbringen
an dem Körperteil 1 ausgelegt ist,und einen Einlaß 22 für Trägergas und einen Auslaß 24 enthält, aus welchem Trägergas
und Anästhesiemitteldampf zur Eingabe bei einem Patienten austreten können. Der Einlaß 22 steht mit einer Kammer 26
von in Draufsicht (siehe Figur 4) U-förmiger Ausbildung in Verbindung» Ein Durchlaß 2 8 erstreckt sich zwischen der Kammer
26 und einem Einlaß (der dem Einlaß 7 in Figur 1 entspricht) zu dem Körperteil. Die Kammer 26 umgibt teilweise ein Ventilgehäuse
3o von zylindrischer Gestalt, welches einen drehbaren
Ventilkörper 32 enthält. Durch eine Wand 3 4 zwischen der Kammer 26 und dem Gehäuse 3o erstrecken sich drei in Drehrichtung mit
Abstand angebrachte, mit Gewinde versehene Einlaßbohrungen 33, 35 und 37, in die jeweils eine entfernbare Gewindedüse 58 eingeschraubt
ist. Eine weitere Auslaßbohrung 4o in der Wand 3 4 erstreckt sich zwischen dem Gehäuse 3o und einer Kammer 42,
welche mit dem Auslaß 24 in Verbindung steht. 'lit der Kammer 4
steht gleichfalls noch ein dem Auslad 8 in ^igur 1 entsnrechender
Auslaß von dem Körperteil 1 in Verbindung.
Der Ventilk'örper 32 bildet einen Teil des Vent ilelementes 36 und
besitzt eine Ouerschnittsform, die segmentartia ausgestaltet ist. Der Ventilkörper 32 ist drehfest mit einer Sniridel 44 verbunden,
die sich durch einen an dem Venti!mantel 2o be'estinten Deckel
46 hindurch erstreckt. Ein Knopf 48 xst an dem in der dargestf llte.i
Weise oberen Ende der Spindel 44 angebracht.
Die in der Darstellung untere Fläche des Decke ..s 46 ist etwas
eingesenkt, so -laß ein flacher Durchlaß 5o bestimmt wird, der
sich um die Wand 34 '-om Einlaß 22 bis zum Auslaß 24 erstreckt
und dem Trägergas zur Verfügung steht..
Es ist zu ^erstehen, daß der Ventilmantel 2o d.irch v7ersctiraubf-n
oder auf ai.dere Weise an einem Körnertei] 1 angebracht ist, ur d
das Deckel 46 ebenfalls durch Verschrauben oder auf ähnliche Weise an dem Ventilmantel 2o befestigt ist.
Im Betrieb tritt das Trägeraas über den EinlaR 22 in den Ventilmantel
2o ein. Vom Einlaß 22 gelangt das Trägergas in die Kamper 26,und ein kleiner Vclumenanteil des Träci^rcraR-^s golanat dan-
zu dem Durchlaß 5o und strömt durch diesen in die Kammer 42 und verläßt so den Verdampfer am Auslaß 24.
Je nach dem Strömungswiderstand durch den Ventilmantel wird ein Anteil des Trägergases, d.h. der erste Strom, die
Kammer 26 über den Durchlaß 28 zum Einlaß 7 nach Figur verlassen und damit durch den Körperteil hindurchtreten,
in welchem flüchtiges flüssiges Anästhesiemittel in der Verdampfungskammer mitgerissen wird. Dieser erste Strom
findet nach Durchtritt durch die Verdampfungskammer seinen Weg zu dem Auslaß 8 in Figur 1 und zu der Kammer 42, um
sich dort mit dem zweiten oder by-pass-Strom zu vereinigen, der durch den Ventilmantel 2o fließt. Der zweite Strom
verläßt die Kammer 2 6 und tritt in das Gehäuse 3o ein, und zwar durch diejenigen Einlaßbohrungen 33, 35, 37 in
der Wand 34, die durch den Ventilkörper 32 nicht verschlossen oder versperrt sind. Der zweite Strom gelangt
dann von dem Gehäuse 3o durch die Auslaßbohrung 4o in die Kammer 42 und vermischt sich dort mit dem ersten Strom.
Die vereinigten Ströme treten dann am Auslaß 24 aus dem Verdampfer aus.
Es ergibt sich aus einer Zusammenschau der Darstellungen in
den Figuren 6, 7 und 8, daß durch Drehen des Ventilelementes 36 mittels des Knopfes 48 der Strömunaswiderstand für den
zweiten Strom durch den Ventilmantel 2o geändert werden kann. Wie in Figur 6 dargestellt ist, sperrt diese Stellung des
Ventilkörpers 32 jeden Fluß des zweiten Stromes durch die Bohrungen 33 und 3 5 und es wird proportional ein geringerer
Fluß des zweiten Stromes durch den Ventilmantel und ein proportional größerer Fluß des ersten Stromes durch den
Körperteil 1 stattfinden. Figur 7 zeiqt eine Zwischenstellung
und Figur 8 eine Stellung, bei der ein minimaler Strömungswiderstand für den zweiten Strom durch den Ventilmantel
2o besteht.
Zwar ist es nicht dargestellt, es ist jedoch offensichtlich,
daß die Lage des Ventilkörpers 32 entweder durch Markierungen an dem Knopf und der oberen Fläche des Deckels 46 oder
durch andere Formen von Anzeichnung sichergestellt werden kann, wodurch die Bedienungsperson in der Lage ist, festzustellen,
wenn der Ventilkörper sich in einer der drei in den Figuren 6 bis 8 dargestellten Lagen befindet.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Ausführung besteht darin, daß für den Benutzer, ob er nun ein geübter
Anästhesist oder eine Schwester bzw. ein Pfleger ist, die Ausrüstung sehr einfach und leicht zu betreiben ist, da
sehr klare zwangsweise Einstellungen bestehen, die nicht kritisch von der Stellung der Markierungen abhängen. Außerdem
können die in die Bohrungen 33, 35 und 37 eingesetzten Düsen bei der Herstellung des Verdampfers genau mit vorbestimmten
Bohrungsdurchmessern ausgestattet und eingestellt werden/ und diese Düsen sind gegen Eingriffe oder
Beschädigungen relativ gesichert.
Die in der beschriebenen Anordnung enthaltete Ventileinrichtunr
ist kostengünstig herzustellen durch den minimalen Aufwand an Hochpräzisionsteilen. Darüber hinaus wird die Einrichtuna
durch die großen Bohrungen und die Vielzahl von bv-nass-Gasströmungs-Durchlässen
weniger wahrscheinlich durch Staub und das Eindringen von FremdkörDern beeinflußt.
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Die beschriebene Ausführung ist hervorragend zur Verwendung
mit flüssigen Analgesiemitteln wie ETHRANE (Schutzmarke) geeignet
zur Behandlung von schmerzhaften Phvsiotheraniemaßnahmen, zur Behandlung von Verbrennungen, bei der Geburtshilfe und dergleichen,
wobei der Patient bei Bewußtsein ist, jedoch eine Änästhesiemitte!konzentration erforderlich ist, die den Umständen
entsprechend zuzuführen ist. Bei derartigen Anwendungen bildet die Einfachheit der Verdampfereinrichtung einen Vorteil, und
die minimale Anzahl von Steuerunaseinrxchtungen ist dabei sehr wesentlich.
Claims (1)
- Anästhesieverdampfer mit einem Körperteil, der eine Verdampfungskammer für ein flüchtiges flüssiges Anästhesiemittel enthält, einen Einlaß zu einen Auslaß von dem Körperteil zum Durchleiten eines ersten Stroms eines Trägergases durch dieselben, und eine Ventilanordnung zum Aufteilen des Trägergases zwischen dem ersten Strom und einem zweiten Strom, der den Körperteil umgeht, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventilanordnung einen innerhalb eines Gehäuses (3o) mit mindestens zwei mit Abstand voneinander angeordneten Einlassen (33, 35, 37) und einem Auslaß (4o) zum Durchleiten des zweiten Stroms durch diese hindurch drehbaren Ventilkörper (32) umfaßt, wobei eine Drehbewegung des Venti!körpers (32) unterschiedlich den Einlaß oder die Einlasse (33, 35, 37) bedeckt bzw. freigibt, um den Strömungswiderstand für den zweiten Strom von dem Einlaß odeir den■' ' ί-ί~Ύΐ»:: :., ,ιοί,' liii'i/n! ·.!;'■·'■:■-..·■■" '.i.M I) ' 111-.ι κ- .-.·; :■ ·«':··. ;ΐ ι ιο/ιι, ι λί,ιEinlassen zum Auslaß des Gehäuses zu verändern.Anästhesieverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß drei in Winkelrichtung mit Abstand um das Gehäuse (3o) angeordnete Einlasse (33, 35, 37) vorgesehen sind, daß das Gehäuse zylindrische Form aufweist, und daß der VentilkörDer (32) eine im Querschnitt segmentartige Gestalt besitzt.An'isthesievcrdamnfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (3o) einen Teil einer an dem Körperteil (1) angebrachten Ventilumhüllung (2o) bildet, daß an der Ventilumhüllung ein Deckel (46) angebracht ist, und daß der Ventilkörper (32) einen Teil eines Ventilelementes (36) bildet, welches sich durch den Deckel (46) zur Drehung durch eine Bedienungsperson erstreckt.Anästhesieverdairrafer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einlaß (33, 35, 37) eine entfernbare Düse (58) mit einer Bohrung von vorbestimmtem Durchmesser enthält.
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