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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Anästhesiereflektor gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zur Wiederverwendung ausgeatmeter Narkosemittel
bei der Inhalationsanästhesie.
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Anästhesiereflektoren
zur Wiederverwendung von gasgetragenen Narkosemitteln sind allgemein
bekannt und beispielsweise in den Dokumenten
US 5,044,361 und
US 5,471,979 beschrieben, wobei das
zweite Dokument in Bezug auf die vorliegende Erfindung als nächster Stand
der Technik angesehen wird. Diese Reflektoren umfassen im allgemeinen
ein Gehäuse,
in dem Öffnungen
vorgesehen sind, die einen gemeinsamen Gaskanal durch das Innere
des Gehäuses
festlegen. Befestigt im Gehäuse
und im inneren des Gaskanals angeordnet, befindet sich ein Filter
für die
abwechselnde Sorption und Desorption von Narkosemittel aus bzw.
in Gas, das durch den gemeinsamen Gaskanal strömt. Im Gebrauch sind diese
Anästhesiereflektoren
innerhalb von pneumatischen Kreisen von Anästhesieventilatorsystemen angeordnet,
so dass ein narkosemittelreiches Exspirationsgas, das von einem
Patienten während
einer Exspirationsphase eines Patientenbeatmungszyklus in den pneumatischen
Kreis ausgeatmet wird, in einer Strömungsrichtung den gemeinsamen
Gaskanal entlang und durch den Filter hindurch strömt und so dass
ein Inspirationsgas in dem pneumatischen Kreis, das dem Patienten
während
einer anschließenden
Inspirationsphase des Patientenbeatmungszyklus zugeführt werden
soll, den gemeinsamen Gaskanal entlang strömt, üblicherweise, obgleich nicht
zwangsweise in die entgegengesetzte Strömungsrichtung und durch den
Filter hindurch. Der Filter dient dazu, das Narkosemittel, das von
dem Exspirationsgas getragen wird, zurückzuhalten und anschließend dieses
zurückgehaltene
Narkosemittel in das Inspirationsgas zur erneuten Abgabe (Reflexion) an
den Patienten freizusetzen.
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Ein
Problem bei diesen bekannten Reflektoren liegt darin, dass der gemeinsame
Strömungskanal
einen "Totraum" darstellt, in dem
sich ebenfalls von dem Patienten ausgeatmetes Kohlendioxid (CO2) nach einer Exspirationsphase ansammelt
und so zur erneuten Abgabe an den Patienten zusammen mit dem Inspirationsgas
vorhanden ist.
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Um
dieses Problem zu umgehen, wird bekanntermaßen ein zusätzlicher Filter vorgesehen,
um das CO2 im Inspirationsgas, das aus dem
Narkosegasreflektor strömt,
zurückzuhalten.
Ein solcher CO2-Filter kann integral mit
dem Reflektor oder als getrennte Einheit vorgesehen werden.
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Ein
weiteres Problem bei den bekannten Reflektoren besteht darin, dass
man für
ein schnelles Herabsetzen der Narkosemittelkonzentration in dem aus
dem Reflektor strömenden
Inspirationsgas eine zusätzliche
Gasleitung und einen dazugehörigen Strömungsregler
vorsehen muss, durch die der Narkosemittelsorptionsfilter wahlweise
umgangen werden kann. Auch ist es bekannt, diese Umgehungsleitung
als getrennten Strömungskanal
in dem Gehäuse
des Reflektors auszubilden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Anästhesiereflektor
vorgesehen, wie er im Anspruch 1 beschrieben und durch denselben
gekennzeichnet ist. Indem man vorsieht, dass der Filter entweder durch
eine Rotations- oder eine Translationsbewegung abwechselnd zwischen
den beiden Gaskanälen hin
und her bewegt werden kann, wird so zumindest das Problem der erneuten
Verabreichung des CO2 aus dem Totraum gemindert.
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Darüber hinaus
hat der im Anspruch 1 beschriebene und durch denselben gekennzeichnete Anästhesiereflektor
den weiteren Vorteil, dass durch wahlweises Anhalten der Bewegung
des Filters während
der Bereitstellung von Inhalationsnarkosemitteln die Konzentration
des Narkosemittels im Inspirationsgas zur Verabreichung an einen
Patienten relativ schnell herabgesetzt werden kann, ohne dass eine
getrennte Umgehungsleitung erforderlich ist.
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Diese
und weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
von Reflektoren gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie in den Zeichnungen der beigefügten Figuren dargestellt sind,
in denen zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Anästhesiereflektors,
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2(a) einen Filter, der in dem Reflektor der 1 verwendet
werden kann,
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2(b) ein Beispiel für den gemeinsamen Wandabschnitt
des Reflektors der 1, der mit dem Filter der 2a verwendet werden kann,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Anästhesiereflektors,
und
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4 ein
Inhalationsanästhesiesystem,
in dem ein Anästhesiereflektor
gemäß der vorliegenden Erfindung
enthalten ist.
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Betrachtet
man den in 1 gezeigten Anästhesiereflektor,
sind in einem Gehäuse 2,
das im vorliegenden Beispiel eine zylindrische Form hat, ein erster
Gaskanal 4 und ein zweiter Gaskanal 6 untergebracht,
die im vorliegenden Fall von einem gemeinsamen Wandabschnitt 8 getrennt
werden. Zwei Gasöffnungen 10, 12 sind
in dem Gehäuse 2 vorgesehen,
um den ersten Gaskanal 4 mit der Umgebung außerhalb
des Gehäuses 2 in
einer Durchflussanordnung zu verbinden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Gasöffnung 12 mit
einem Rückschlagventil 14 versehen,
so dass der Durchfluss im ersten Gaskanal 4 nur in eine
Richtung erfolgt. Ähnlich
dazu sind zwei Gasöffnungen 16, 18 in
dem Gehäuse 2 vorgesehen,
um den zweiten Gaskanal 6 mit der Umgebung außerhalb
des Gehäuses 2 ebenfalls in
einer Durchflussanordnung zu verbinden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Gasöffnung 18 mit
einem Rückschlagventil 20 versehen,
so dass der Durchfluss nur in eine Richtung erfolgt. Die beiden
Rückschlagventile 14, 20 sind
gegenseitig so ausgerichtet, dass der Durchfluss in den Gaskanälen 4, 6 in
entgegengesetzte Richtung erfolgt. Auf diese Weise kann der erste
Gaskanal 4 beispielsweise an eine Inspirationsgasleitung
eines pneumatischen Kreises eines Inhalationsanästhesiesystems (nicht gezeigt)
angeschlossen werden und der zweite Gaskanal 6 kann dann
an eine Exspirationsleitung des pneumatischen Kreises angeschlossen
werden.
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Nützlicherweise
kann das vorliegende Ausführungsbeispiel
des Anästhesiereflektors
an eine Gaskonditionierungseinheit 22 (Konstruktion mit
gestrichelter Linie) angeschlossen werden, die in der Inspirationsleitung
vorzugsweise unmittelbar stromaufwärts der Gasöffnung 10 vorgesehen
ist, durch die das Inspirationsgas in den ersten Gaskanal 4 eintreten
wird. Die Einheit 22 ist derart konfiguriert, dass sie
zumindest das eintretende Inspirationsgas erwärmt. Auf diese Weise wird die
Desorption von sorbiertem Narkosemittelgas verbessert. In der Tat
kann Wärmeenergie
zugeführt
werden, um die Desorption auf zahlreiche Arten, die einem Fachmann
auf diesem Gebiet sofort offensichtlich sind, zu verbessern. Ebenso
kann die Einheit 22 daran angepasst werden, das eintretende
Inspirationsgas zu befeuchten.
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Ein
scheibenförmiger
Filter 24 umfasst ein geeignetes Narkosemittelsorptionsmaterial,
wie beispielsweise Aktivkohle-Gewebe oder -körner, und ist vorzugs weise
herausnehmbar in dem Gehäuse 2 gehalten
und so angeordnet, dass er durch eine Öffnung 26 (zur Klarheit übertrieben
dargestellt) in dem gemeinsamen Wandabschnitt 8 hindurchgeht,
der aus zwei getrennten Abschnitten 8a, 8b gebildet
sein kann. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich
ein Abschnitt 24a des Sorptionsmaterials des Filters 24 in
den ersten Gaskanal 4 und unterteilt diesen im wesentlichen
und ein Abschnitt 24b erstreckt sich in den zweiten Gaskanal 6 und
unterteilt diesen. Der Filter 24 ist für einen lösbaren Eingriff mit einer Rotationswelle 30,
durch die der Filter 24 gedreht werden kann, mit einem
Durchgangsloch 28 versehen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann
ein Motor 32 mit der Welle 30 verbunden und betrieben
werden, um diese zu drehen.
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Ein
Vorsprung 34 kann ebenfalls an der Innenfläche jedes
Gaskanals 4, 6 vorgesehen sein, an dem ein Umfangsabschnitt
einer Oberfläche 36 des Filters 24 dichtend
anliegen kann. Auf diese Weise kann die Gasmenge in jedem der Gaskanäle 4, 6,
die durch den Filter 24 hindurchströmt, erhöht und somit die Reflexionseigenschaften
des Reflektors verbessert werden.
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Eine
geeignete Konfiguration des Filters 24 ist in 2(a) gezeigt, wobei zusammenwirkende Abschnitte 8a, 8b des
gemeinsamen Wandabschnittes 8 in 2b gezeigt
sind. Das Sorptionsmaterial des Filters 24 ist in eine
Vielzahl identischer Segmente unterteilt, die allgemein bei 38 gezeigt
sind, wobei Trennelemente verwendet werden, die im vorliegenden
Beispiel als zusammendrückbare
Rippen (allgemein bei (40) angedeutet) gezeigt sind. Diese
Rippen 40 stehen von jeder der gegenüberliegenden Flächen, beispielsweise
der Fläche 36,
des Filters 24 ab und bilden im Gebrauch eine gasdichte
Dichtung gegenüber
einer mit dieser zusammenwirkenden gegenüberliegenden Fläche, sagen
wir 44, des gemeinsamen Wandabschnittes 8. Um
ein Lecken von Gas zwischen den beiden Gaskanälen 4, 6 weiter
herabzusetzen, sind die Oberflächen
des gemeinsamen Wandabschnittes 8, die gegenüberliegenden
Flächen
des Filters 24 zugewandt sind, derart geformt, dass sie
der Form der Segmente 38 entsprechen. Ein Beispiel hierfür ist in 2b dargestellt. Zusammenwirkende Abschnitte 8a, 8b,
die den gemeinsamen Wandabschnitt 8 bilden, sind jeweils
mit einer Oberfläche 42, 44 versehen,
die im Gebrauch einer gegenüberliegenden
Oberfläche,
z. B. 36, des Filters 24 zugewandt ist. Jede Oberfläche 42, 44 der
Abschnitte 8a, 8b ist derart ausgebildet, dass
sie im wesentlichen der Form eines gegenüberliegenden Paares von Segmenten 38 des
Filters 24 entspricht. Im Gebrauch sollen die Rip pen 40,
welche dieses gegenüberliegende
Paar von Segmenten 38 begrenzen, mit einer entsprechenden
Oberfläche 42, 44 in
Kontakt kommen und gegen diese gedrückt werden, um einen Gastransport
zwischen den Kanälen 4, 6 zu
verhindern.
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Im
folgenden wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Anästhesierefletors
gemäß der vorliegenden
Erfindung betrachtet, das in 3 gezeigt ist.
Ein Gehäuse 46 hat
eine innere Anordnung aus einem ersten Gaskanal 48 und
einem zweiten Gaskanal 50, die über ein Paar Gasöffnungen 52, 54 von außen zugänglich sind,
wobei diese Öffnungen
an entgegengesetzten Enden des Gehäuses 46 angeordnet
sind, um für
den ersten Gaskanal 48 und den zweiten Gaskanal 50 einen
gemeinsamen Strömungskanal
zu bilden. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Gasöffnungen 52, 54 fest
oder lösbar
am Gehäuse 46 angebracht
sein können.
Rückschlagventile 56, 58 sind
mit dem ersten Gaskanal 48 bzw. dem zweiten Gaskanal 50 verbunden
und arbeiten zusammen, um den Gasfluss in jedem Kanal 48, 50 in
entgegengesetzte Richtung zu ermöglichen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind diese Ventile 56, 58 beide in einem entsprechenden
Zweig einer Gasöffnung 52 oder
vorzugsweise beider Gasöffnungen 52, 54 (nur 52 ist
gezeigt) untergebracht, können aber
selbstverständlich
auch in ihren entsprechenden Gaskanälen 48, 50 im
Inneren des Gehäuses 46 angeordnet
sein.
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Eine Öffnung 60,
in der eine Filterhalterung 62 herausnehmbar aufgenommen
ist, ist in dem Gehäuse 46 vorgesehen.
Ein Schlitz 64 ist in jedem der Kanäle 48, 50 (nur
einer ist gezeigt) ausgebildet, in gegenüberliegender Anordnung und
unterhalb der Öffnung 60.
Ein entsprechender Schlitz 66 ist durch das Gehäuse der
Filterhalterung 62 hindurch vorgesehen und wirkt mit den
Schlitzen 64 in jedem der Kanäle 48, 50 zusammen,
um einen Kanal zu bilden, durch den ein Anästhesiesorptionsfilter 68 in
einer Hin- und Herbewegung abwechselnd zwischen dem Inneren jedes
Kanals 48, 50 gleiten kann. Ferner ist eine Stange 70 vorgesehen,
um lösbar
am Filter 68 angebracht zu werden, wenn der Filter 68 in
dem Gehäuse 46 untergebracht
ist, die derart bemessen ist, dass sie von außen zugänglich ist, wenn der Filter 68 in
einem der Kanäle 48, 50 ist.
Im vorliegenden Beispiel ist die Stange 70 für eine Steckverbindung
mit dem Filter 68 ausgebildet. Um dies zu unterstützen, ist
eine lösbare
Arretierung 72 in der Filterhalterung 62 integriert
and kann betätigt
werden, um mit einem Umfangsabschnitt des Filters 68 in
Kontakt zu kommen bzw. außer
Kontakt zu treten, wenn dieser im Schlitz 66 angeordnet
ist, um den Filter 68 in der Filterhalterung 62 zu
halten, wenn die Stange 70 angebracht bzw. gelöst ist.
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In 4 ist
ein Inhalationsanästhesiesystem gezeigt,
das einen bekannten Anästhesieventilator 74 zum
Messen und Steuern der Verabreichung eines Narkosemittels umfasst,
das Atemgas enthält, sowie
einen herkömmlichen
pneumatischen Kreis 76 um den Strom der Gase zwischen dem
Ventilator 74 und den Luftwegen eines Patienten (nicht
gezeigt) zu leiten. Der pneumatische Kreis 76 umfasst in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Inspirationsleitung 78, durch die Gas zum Patienten
fließen
wird, eine Exspirationsleitung 80, durch die Gas vom Patienten
weg fließen
wird, sowie eine Patientenleitung 82, die einen gemeinsamen
Gasweg zum bzw. weg vom Patienten vorsieht und in Gasverbindung
sowohl mit der Inspirationsleitung 78 als auch mit der
Exspirationsleitung 80 steht. Ein Narkosemittelkonzentrationssensor 84 kann
in der Patientenleitung angeordnet sein, um die Konzentration des
Narkosemittels sowohl in der Inspirationsleitung als auch der Exspirationsleitung
zu erfassen, um ein Maß derselben
als Steuerparameter an den Ventilator 74 auszugeben. Ein
Anästhesiereflektor
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie er beispielsweise oben in Bezug auf die 1 beschrieben
wurde, ist ebenfalls als Teil des Systems vorgesehen. Das Gehäuse 2 des
Reflektors ist in Reihe mit der Inspirationsleitung 78 und
der Exspirationsleitung 80 geschaltet und derart ausgerichtet,
dass die Rückschlagventile 14, 20 (in 4 nicht gezeigt)
den Gasfluss in der Inspirationsleitung 78 nur durch den
ersten Gaskanal 4 und den Gasfluss in der Exspirationsleitung 80 nur
durch den zweiten Gaskanal 6 gestatten, wie dies im vorliegenden
Beispiel durch die Pfeile 86 angedeutet ist, die an der Außenfläche des
Gehäuses 2 zu
Benutzerorientierungszwecken sichtbar sind.
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Für einen
Fachmann auf diesem Gebiet wird es offensichtlich sein, dass, wenn
ein erfindungsgemäßer Reflektor,
wie er beispielsweise oben in Bezug auf die 3 beschrieben
ist, verwendet wird, der nur ein Paar Gasöffnungen 52, 54 hat,
dann das Reflektorgehäuse 46 in
Reihe mit dem gemeinsamen Gaspfad geschaltet werden kann, der von
der Patientenleitung 82 des Anästhesiesystems vorgesehen wird.
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Der
Motor 32 wird angeschlossen, um den scheibenförmigen Filter 24 der 1 zu
drehen, und ist betriebsmäßig mit
einer Steuereinheit 88 verbunden, die den Motor 32 steuert,
um eine gewünschte Rotation
des Filters 24 zwischen den bei den Gaskanälen 4, 6 zu
erreichen. Die gewünschte
Rotation wird vorzugsweise so gewählt, dass eine Sättigung des
Filters 24 mit ausgeatmetem Narkosemittel vermieden und
ein erneutes Einatmen von CO2 minimiert
wird und hängt
von einem oder mehr Parametern ab, die üblicherweise von dem Ventilator 74 gesteuert
oder überwacht
werden, wie z. B. Atemfrequenz, Atemminutenvolumen und Narkosemittelkonzentration.
Die Steuereinheit 88 ist daher betriebsmäßig an den
Ventilator 74 angeschlossen, um eine Anzeige des einen
oder mehrerer Parameter zu empfangen.
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Geht
man beispielsweise davon aus, dass das Gasaufnahmevolumen des scheibenförmigen Filters 24 80ml
beträgt,
dann sich werden 40ml auf der Exspirationsseite 6 befinden
und von daher etwa 5 Vol.-% CO2 (dies sind
etwa 2ml CO2) enthalten. Liegt eine zulässige Höhe an Wiedereinatmung
bei 0,4ml, was selbst bei kleinen Atemvolumina der Fall wäre (ein
Atemvolumen von 200ml würde
dann 0,2 Vol.-% CO2 enthalten), dann läge eine
geeignete Drehgeschwindigkeit bei einem Zehntel einer Umdrehung
pro Atemzug , da dies bedeuten würde,
dass sich ein Fünftel
der Menge an ausgeatmetem CO2 auf der Inspirationsseite 4 einfinden
wird.
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Für einen
Fachmann auf diesem Gebiet wird es offensichtlich sein, dass die
Steuereinheit 88 den Motor 32 steuern kann, um
eine intermittierende Rotation der Scheibe 24 oder eine
Schwingung der Scheibe 24 vorzusehen, vorausgesetzt, dass
der Abschnitt, wie z. B. 24b, des Filters 24,
der während
einer Ausatemphase eines Patientenatemzyklus in dem zweiten Kanal 6 angeordnet
war, um ein in dem Ausatemgas vorhandenes Narkosemittel zurückzuhalten,
bewegt wird, um in dem ersten Kanal 4 angeordnet zu sein,
um das zurückgehaltene
Narkosemittel in das Inspirationsgas freizusetzen, das während einer
Inspirationsphase eines Patientenbeatmungszyklus durch den ersten
Kanal 4 strömt.
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Zusätzlich kann
die Steuereinheit 88 ferner so konfiguriert sein, dass
sie die Drehung des Scheibenfilters 24 einen oder mehr
Atemzyklen lang anhält,
beispielsweise in Reaktion auf ein manuell eingegebenes Signal.
Dies ermöglicht
eine relativ schnelle Reduktion der Menge an Narkosemittel, das aus
dem Filter 24 in das Inspirationsgas, das in der Inspirationsleitung 78 fließt, freigesetzt
wird. Zusätzlich
oder alternativ dazu kann ein Bias-Fluss (engl.: bias flow) von
narkosemittelfreiem Gas durch den Gaskanal 6, der an die
Exspirationsleitung 80 angeschlossen ist, während einer
Exspirationsphase vorgesehen werden, um Narkosemittel aus dem Abschnitt 24b des
Filters 24 in diesen Kanal 6 zu spülen.