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Schalteinrichtung für einen Bügeltisch
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BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für einen
Bügeltisch mit einem Rahmen, einem am Rahmen befestigten Schalter mit einer ersten,
einer zweiten und einer dritten Schaltstellung, einem sich mit dem Schalter in Eingriff
befindenden Schalthebel, der von einer der ersten Schaltstellung entsprechenden
ersten Hebelstellung um einen ersten Lagerpunkt in eine der zweiten Schaltstellung
entsprechende zweite Hebelstellung sowie in eine der dritten Schaltstellung entsprechende
dritte Hebelstellung schwenkbar ist, einer Rückholfeder, die am Schalthebel zum
Vorspannen des Schalthebels in dessen erste Schaltstellung derart angreift, daß
ihre Wirklinie einen Abstand zu dem ersten Lagerpunkt aufweist.
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Eine derartige Schalteinrichtung wird insbesondere als Fußschalter
bei einem Bügeltisch immer dann verwendet, wenn mittels eines einzigen Schalters
zwei verschiedene Funktionen betätigt werden sollen. Beispielsweise ist die erste
Schaltstellung eine Aus-Stellung, in der zweiten Schaltstellung wird ein Gebläse
zum Absaugen von Dampf von der Bügelfläche eingeschaltet und in der dritten Schaltstellung
wird das Gebläse zum Ausblasen von Luft durch die Bügelfläche am Ende des Bügelvorganges
umgeschaltet. Die Fußbetätigung ermöglicht dabei jedoch keine feinfühlige Umschaltung,
so daß es leicht vorkommen kann, daß statt der gewünschten zweiten
Schaltstellung
bereits die dritte Schaltstellung erreicht ist und umgekehrt, was zu Verzögerungen
und Störungen des Arbeitsablaufes führt.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Schalteinrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen. Insbesondere soll ein unbeabsichtigtes
Umschalten des Schalters von der zweiten in die dritte Schaltstellung und umgekehrt
weitgehend erschwert werden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schalteinrichtung der eingangs beschriebenen
Art gelöst, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schalthebel
einen zweiten Lagerpunkt aufweist, der so angeordnet ist, daß der Schalthebel zwischen
der zweiten und der dritten Hebelstellung um den zweiten Lagerpunkt schwenkt, wobei
der Abstand der Wirklinie von dem Lagerpunkt größer ist als der zum ersten Lagerpunkt.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung im Zusammenhang mit den
Figuren. Von den Figuren zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bügeltisches
zur Anwendung der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schalteinrichtung
entlang der Linie II-II in Fig. 1, wobei sich der Schalter in seiner ersten Schaltstellung
befindet;
Fig. 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Schalteinrichtung
in derselben Schnittebene wie Fig. 2, jedoch in dessen zweiter Schaltstellung; Fig.
4 eine Teildarstellung des erfindungsgemäßen Schalthebels in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Schalteinrichtung in derselben Schnittebene
wie Fig. 2 mit dem Fußschalter in dessen dritter Schaltstellung; Fig. 6 eine Teildarstellung
des erfindungsgemäßen Schalthebels in dessen dritter Schaltstellung in vergrößertem
Maßstab; und Fig. 7 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Schalter entlang der
Linie VII-VII in Fig. 2.
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In Fig. 1 ist ein Bügeltisch 1 mit einer an seiner Unterseite befestigten
Baueinheit 2 aus einem Gebläse und Zuführungskanälen für den Gebläseluftstrom befestigt.
Die Baueinheit 2 ist über eine elektrische Leitung 3 mit einer Schalteinrichtung
in Form eines Fußschalters 4 zum Umschalten zwischen einer Saugstellung und einer
Blasstellung der Baueinheit 2 sowie zum Ein- und Ausschalten des Gebläses verbunden.
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Der Fußschalter 4 ist in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt. Er weist
einen Rahmen in Form eines kastenförmigen Gehäuses 5 mit einem Gehäuseteil 6 auf,das
aus einem Oberteil 7 und davon U-förmit nach unten abgebogenen Seitenteilen 8,9
besteht. Zwischen die Seitenteile 8,9 ist an deren freien Enden ein Bodenteil 10
eingesetzt und befestigt.Das Bodenteil 10 weist einen zu dem Seitenteil
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hin geneigten schrägen Bereich 11 auf, auf dem ein Endschalter 12 angebracht ist.
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Der Endschalter 12 ist in Fig. 7 gezeigt. Er besitzt einen schwenkbaren
Betätigungshebel 13, der an seinem freien Ende eine Rolle 14 trägt und an seinem
anderen Ende mit dem im Schaltergehäuse 15 vorgesehenen Schalter 16 verbunden ist.
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Der Schalter 16 besitzt drei Schaltstellungen, von denen die erste
Schaltstellung das Gebläse in der Baueinheit 2 ausschaltet, die zweite Schaltstellung
die Baueinheit 2 in Saugstellung und die dritte Schaltstellung die Baueinheit 2
in Blasstellung einschaltet. Die entsprechenden Stellungen der Rolle 14 sind in
Fig. 7 schematisch angedeutet, und zwar die erste Schaltstellung mit durchgezogener
Linie und die zweite und dritte Schaltstellung jeweils strichliert.
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Zur Betätigung des Endschalters 12 ist der in Fig. 2 dargestellte
Schalthebel 17 vorgesehen. Er weist einen Schraubbolzen 18 in Form einer genormten
Innensechskantschraube auf, deren Schaft 19 durch eine Bohrung 20 im Seitenteil
9 des Gehäuses 5 so weit hineingesteckt ist, bis der Kopf 21 der Schraube 18 mit
seiner Unterseite 22 an der Außenfläche des Seitenteiles 9 anliegt. Der Durchmesser
der Bohrung 20 ist dabei so gewählt, daß er kleiner ist als der Durchmesser des
Kopfes 21 und daß der Schaft 19 mit einem Spiel, das ein Kippen des Schraubbolzens
18 in einer später beschriebenen Weise erlaubt, geführt ist.
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Auf den Gewindebereich 23 der Schraube 18 ist eine Gewindehülse 24
aufgeschraubt. Zwischen der Gewindehülse 24 und der Innenseite des Seitenteiles
9 ist eine Spiraldruckfeder 26
derart angeordnet, daß sie den Schaft
19 spiralförmig umgibt und mit einem Ende an der Innenseite der Seitenwand 9 und
mit dem anderen Ende unter Zwischenlegen einer Unterlegscheibe 25 an der Gewindehülse
24 anliegt. Die Spannung der Feder 26 ist durch Verstellen der Gewindehülse 24 einstellbar.
Die Länge des Schaftes 19 und der Gewindehülse 24 ist dabei so ge wählt, daß die
Gewindehülse 24 mit der Umfangsfläche der Rolle 14 in Eingriff ist, wenn die Unterseite
22 des Kopfes 21 am Seitenteil 9 anliegt. Die Lage der Bohrung 20 ist so gewählt,
daß die Gewindehülse 24 durch den Eingriff mit der Rolle 14 den Schalter 16 in seine
erste Schaltstellung schaltet, wenn die Unterseite 22 des Kopfes 21 vollflächig
an der Außenseite des Seitenteiles 9 anliegt und damit der Schaft 19 etwa senkrecht
vom Seitenteil 9 nach innen absteht. Im anderen Seitenteil 8 ist an der der Bohrung
20 entsprechenden Stelle eine Ausnehmung 27 vorgesehen, deren Durchmesser größer
ist als der der Unterlegscheibe 25, so daß die Feder 26, die Unterlegscheibe 25
und die Gewindehülse 24 durch die Ausnehmung 27 auf dem Schaft 19 montiert werden
können und durch die Ausnehmung 27 eine Verstellung der Gewindehülse 24 zum Einstellen
der Vorspannung der Feder 26 möglich ist.
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Der Kopf 21 erstreckt sich durch eine Innenbohrung 28 einer Scheibe
29, die am Kopf 21 durch eine geeignete Verbindung beispielsweise einen Preßsitz
oder eine Schweißverbindung, derart befestigt ist, daß ihre zum Schaft 19 hin weisende
Fläche 30 in einem Abstand 31 parallel zur Unterseite 22 des Kopfes 21 liegt. Der
Außendurchmesser der Scheibe 29 und der Abstand 31 sind so gewählt, daßsich die
mit der Gewindehülse 24 in Eingriff befindliche Rolle 14 auf jeden Fall bereits
in der der zweiten
Schaltstellung des Schalters 16 entsprechenden
Stellung befindet, wenn der Schraubbolzen 18 in der Bohrung 20 gerade so weit gekippt
ist, daß der einen ersten Lagerpunkt 38 bildende Außenrand 32 der Unterseite 22
und der einen zweiten Lagerpunkt 39 bildende Außenrand 33 der Scheibe 29 in der
in Fig.
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3 gezeigten Weise beide an der Außenseite des Seitenteiles 9 anliegen.
Der Kopf 21 und die Scheibe 29 bilden damit ein Abstützteil 34 für den Schalthebel
17.
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Zur Betätigung des Schalthebels 17 ist ein Fußpedal in Form einer
Trittleiste 35 vorgesehen, die einen mit dem Kopf 21 verschweißten ersten ebenen
Bereich 36 aufweist. Die Trittleiste 35 ist ferner mit einem an den unteren Rand
des ersten Bereiches 36 angrenzenden, seitlich abgebogenen Trittbereich 37 und einem
an den oberen Rand des ersten Bereiches 36 angrenzenden, zum Gehäuse hin abgebogenen
zweiten Bereich 38' versehen.
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Die Funktion des erfindungsgemäßen Fußschalters soll im folgenden
anhand der Fig. 2 bis 6 beschrieben werden. In Fig. 2 ist die erste Stellung des
Fußschalters und des Schalthebels 17 gezeigt, die der ersten Schaltstellung des
Schalters 16 entspricht. Die Trittleiste 35 ist nicht betätigt, so daß die Druckfeder
26 den Schalthebel 17 in der oben beschriebenen Weise derart hält, daß die Unterseite
22 des Kopfes 21 vollständig an der Außenseite der Seitenwand 9 anliegt. Tritt die
Bedienungsperson auf den Trittbereich 37 der Trittleiste 35, so wird die Schraube
18 innerhalb der Bohrung 20 um den ersten Lagerpunkt 38 geschwenkt bzw. gekippt,
der von dem untersten Bereich des Außenrandes 32 gebildet wird. Bei etwa konstanter
Trittkraft erfolgt die Schwenkung so weit, bis der
den zweiten
Lagerpunkt 39 bildende unterste Bereich des Außenrandes 33 der Scheibe 29 ebenfalls
an der Außenseite des Seitenteiles 9 anliegt. In dieser in den Fig. 3 und 4 gezeigten
zweiten Stellung des Schalthebels 17 ist die Gewindehülse 24 so weit nach oben bewegt,
daß sich der mit seiner Rolle 14 gegen die Unterseite der Gewindehülse 24 anliegende
Endschalter 12 in der zweiten Schaltstellung befindet. Die Umschaltung des Endschalters
12 von der ersten in die zweite Schaltstellung findet während der Bewegung des Schalthebels
von der ersten in die zweite Stellung, vorzugsweise vor der Hälfte und etwa bei
einem Drittel des Weges zur zweiten Stellung, d.h. wenn der Abstand 31 auf etwa
zwei Drittel seines Anfangswertes verringert ist, statt. Die zum Umschalten von
der ersten Stellung in die zweite Stellung erforderliche Kraft wird vom Rückstellmoment
der Druckfeder 26 bestimmt, das durch das Produkt der Vorspannung der Feder 26 und
des Hebelarmes, der dem Abstand der Mittellinie der Schraube 18 vom Außenrand 32
und damit dem Radius des Kopfes 21 entspricht, gegeben ist.
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Eine weitere Verschwenkung des Schalthebels 17 durch Betätigen des
Trittbereiches 37 ist nur um den zweiten Lagerpunkt 39 möglich. Dadurch, daß der
Außendurchmesser der Scheibe 29 größer ist als der des Kopfes 21, steigt jedoch
bei diesem weiteren Verschwenken der das Rückstellmoment bestimmende Hebelarm auf
einen Wert an, der dem Außenradius der Scheibe 29 entspricht. Damit steigt ebenfalls
das von der Feder 26 bewirkte Rückstellmoment, was zu einer bei Erreichen der zweiten
Schaltstellung plötzlich ansteigenden Betätigungskraft der Trittleiste 35 und damit
zu einem deutlich fühlbaren Druckpunkt führt.
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Bei Verschwenken des Schalthebels 17 um den zweiten Lagerpunkt 39
wird ferner in der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Weise der Schaft 19 stärker aus
dem Gehäuse 5 herausgezogen bzw. herausgehebelt als beim Verschwenken um den ersten
Lagerpunkt 38. Damit führt ein gleicher Schwenkweg zu einem wesentlich stärkeren
Zusammendrücken der Druckfeder 26, was die erforderliche Betätigungskraft weiter
erhöht und damit den Druckpunkt noch verstärkt und damit ein unbeabsichtigtes Umschalten
von der zweiten in die dritte Schaltstellung verhindert. Bei der Bewegung des Schalthebels
17 von der zweiten in die dritte Stellung wird ferner die Gewindehülse 24 weiter
nach oben geschwenkt und dabei der Endschalter 12 von der zweiten in die dritte
Schaltstellung geschaltet.
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Die dritte Schaltstellung wird jedoch erst dann erreicht, wenn der
Schalthebel über seine zweite Stellung hinausbewegt ist, so daß der Druckpunkt an
der zweiten Stellung des Schalthebels die Bedienungsperson vor einem Weiterschalten
in die dritte Schaltstellung warnt. Vorzugsweise wird die dritte Schaltstellung
erst dann erreicht, wenn der kleinste Abstand der Unterseite 22 vom Gehäuseteil
9, der in Figur 6 mit dem Bezugszeichen 52 bezeichnet ist, mindestens so groß ist
wie der Anfangswert des Abstandes 31, damit die zweite und die dritte Schaltstellung
deutlich auseinanderliegen.
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Zur Führung der Trittleiste 35 ist diese vorzugsweise an zwei Schalthebeln
17 befestigt, die jeweils den gleichen Aufbau besitzen und seitlich in einem Abstand
nebeneinander im Gehäuse 5 angebracht sind. Es ist jedoch nur erforderlich, an einem
der Schalthebel 17 einen Endschalter 12 vorzusehen.
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