DE3432756A1 - Im wesentlichen aus calciumcarbonat bestehende formkoerper und deren verwendung - Google Patents

Im wesentlichen aus calciumcarbonat bestehende formkoerper und deren verwendung

Info

Publication number
DE3432756A1
DE3432756A1 DE19843432756 DE3432756A DE3432756A1 DE 3432756 A1 DE3432756 A1 DE 3432756A1 DE 19843432756 DE19843432756 DE 19843432756 DE 3432756 A DE3432756 A DE 3432756A DE 3432756 A1 DE3432756 A1 DE 3432756A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium carbonate
silicate
diameter
compounds
inorganic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843432756
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr. Dillenburg
Dietmar Dr. 4178 Kevelaer Heinrich
Hans 4134 Rheinberg Schafferus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cavity GmbH
Original Assignee
Deutsche Solvay Werke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Solvay Werke GmbH filed Critical Deutsche Solvay Werke GmbH
Priority to DE19843432756 priority Critical patent/DE3432756A1/de
Publication of DE3432756A1 publication Critical patent/DE3432756A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Water Treatment By Sorption (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im wesentlichen aus
  • Calciumcarbonat bestehende kugelähnliche oder ellipsoldähnliche oder auf ihrer Oberfläche teilweise von KugelflEchen und/oder Ellipsoidflächen begrenzte Formkörper und deren Verwendung, insbesondere zur Aufbereitung von Grund- oder Brunnenwässern.
  • Es ist bereits bekannt, Calciumcarbonat und Calciumcarbonatkügelchen zur Behandlung von Abwasser zu benutzen. Aus der DE-OS 1 592 133 ist bereits ein körniges Filtermaterial zum Entsäuern von Wasser bekannt, das im wesentlichen aus einem Kern aus Calciumhydroxid und einer Schale aus porösem Calciumcarbonat besteht.
  • Dieses körnige Filtermaterial enthält bevorzugt Magnesiumoxid und/oder Magnesiumhydroxid. Durch den unterschiedlichen Kornaufbau ist die Herstellung des körnigen Filtermaterials aufwendig. Weiterhin besteht die Gefahr, daß bei der Zerstörung der Calciumcarbonatschicht oder deren Abbau das Calciumhydroxid in Lösung geht, der pH-Wert dadurch ansteigt und/oder eine Verschlammung im Filter eintritt. ähnliche Schlammbildungen treten u. a. auch bei halbgebrannten dolomitischen Filtermaterialien auf.
  • Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, Formkörper zu entwickeln, die die vorgenannten Nachteile nicht aufweisen und verbesserte Eigenschaften besitzen. Insbesondere sollen die Formkörper zur Wasseraufbereitung dienen können, nicht zu Schlammbildungen in den Filtern neigen, einen guten Wasserdurchlaß selbst bei hohen Packungsdichten erzielen lassen und eine gute Abtrennung und/oder Bindung von Kohlensäure und Verunreinigungen, insbesondere von Eisen-und Manganverbindungen, ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diesen Zielen und Aufgaben im wesentlichen aus Calciumcarbonat bestehende, kugelähnliche oder ellipsoidähnliche oder auf ihrer Oberfläche teilweise von Kugelflächen und/ oder Ellipsoidflächen begrenzte Formkörper gerecht werden, wobei die Durchmesser oder unterschiedlichen Durchmesser (bei von der Kugelform abweichenden Formkörpern) zwischen 0,1 mm - 10 mm, vorzugsweise 0,2 mm - 3,55 mm, liegen und der mittlere Durchmesser (berechnet als Mittelwert des Durchmessers aller Durchmesser der Formkörper) zwischen 0,8 mm - 3 mm, vorzugsweise 1,2 mm - 2,5 mm, liegt. Gemäß der Erfindung besteht das in den Formkörpern zu mehr als 95 Gew.-% enthaltene Calciumcarbonat aus Calciumcarbonatmikrokristalliten und Eisen- und/oder Manganionen bzw.
  • -verbindungen sind in das Calciumcarbonatmikrokristallitgefüge eingebaut.
  • Die Formkörper weisen eine mikroporöse Oberfläche auf.
  • Die mikroporöse Oberfläche der Formkörper ermöglicht u. a. eine verbesserte Reaktionsfähigkeit zu erzielen.
  • Die in den Formkdrnern, vorzugsweise auf der Oberflächenschicht der Formkörper, vorhandenen Calciumcarbonatmikrokristallite besitzen vorzugsweise eine Teilchengröe von 0,3 - 2,5 Um und einen Mikroporendurchmesser vorzugsweise von 0, 3- 2,5 pt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Formkörper oder der überwiegende Teil der Formkörper mindestens einen anorganisch-chemischen Kristallisationskern oder -keim in körniger Form. Bei der Verwendung dieser Ausführungsform erzielt man eine erhöhte Festigkeit der Formkörper sowie eine geringere Neigung zum Zerfall der Formkörper bei der Verwendung in wäßrigen Medien, insbesondere bei der Verwendung der Formkörper zur Aufbereitung von Grund- oder Brunnenwässern.
  • Nach der bevorzugten Ausfürunasform enthält der überwiegende Teil der Formkörper mindestens eine silikathaltige oder Si02-haltige anorganisch-chemische Verbindung in körniger Form, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder ein Silikat, die von einer Schicht aus Calciumcarbonat, vorzugsweise einer Calciumcarbonatmikrokristallite enthaltenden Schicht, umgeben ist bzw. sind.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist ein Korn oder sind mehrere Körner einer silikathaltigen oder 3.102-haltigen, anorganisch-chemischen Verbindung, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder ein Silikat, im Zentrum oder nahezu im Zentrum des kugelähnlichen oder ellipsoldähnlichen oder teilweise von Kugelflächen oder Ellipsoidflächen begrenzten Formkörpers angeordnet. Dadurch kann eine weitere Erhöhung der Festigkeit erzielt werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Dicke der Calciumcarbonatschicht größer als der Durchmesser des Kornes oder der Gesamtdurchmesser der Körner der silikathaltigen oder SiO2-haltigen, anorganisch-chemischen Verbindungen, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder Silikat. Dadurch wird eine erhöhte Gebrauchsdauer der Formkörner in wäßrigen Medien, insbesondere bei der Aufbereitung von Grund- oder Brunnenwässern, erzielt.
  • Das Korn bzw. die Körner ist bzw. sind dabei von dem Calciumcarbonat, vorzugsweise Calciumcarbonatmikrokristalliten, schalenförmig umgeben, das bzw. die wech- selnde Mengen an anorganischen Verbindungen enthält bzw. enthalten. So sind zwei-, drei- oder vierwertige Metallverbindungen, vorzugsweise Manganverbindungen und/oder Bisenverbindungen, vorzugsweise in Form von Oxiden, Silikaten, Hydroxiden, Carbonaten oder Chloriden, im Calciumcarbonat enthalten, die jedoch vorzugsweise gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig innerhalb der einzelnen Schalenschichten verteilt sind. Nach dieser Ausfflhrungsform wird eine verbesserte autokatalvtische Abscheidung von $ rngan- und/oder Eisenverbindungen aus den zu reinigenden Wässern, insbesondere Grund- oder Brunnenwässern, erzielt.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung von Eisen- und/oder Manganionen enthaltenden, zu mehr als aus 95 Gew.-% Calciumcarbonat bestehenden Formkörpern zur Aufbereitung von Grund- oder Brunnenwassern, insbesondere solchen, die Kohlendioxid, Eisen- und/oder Manganionen enthalten, wobei die Formkörper kugelähnlich oder ellipsoidähnlich sind oder auf ihrer Grundfläche teilweise von Kugelflächen und/oder Ellipsoidflächen begrenzt sind, die Durchmesser oder unterschiedlichen Durchmesser (bei von der Kugelform abweichenden Formkörpern) zwischen 0,1 mm - 10 mm, vorzugsweise 0,2 mm - 3,55mm, liegen und der mittlere Durchmesser (berechnet als Mittelwert des Durchmessers al- ler Durchmesser der Formkörper) zwischen 0,8 mm - 3 mm, vorzugsweise 1,2 mm - 2,5 mm, liegt. Dabei besteht das in dem Formkörper zu mehr als 95 Gew.-% enthaltene Calciumcarbonat aus Calciumcarbonatmikrokristalliten und die Eisen- und/oder Manganionen bzw. -verbindungen sind in das Calciumcarbonatmikrokristallitgefüge eingebaut. Bevorzugt werden dabei wormkörper verwendet, die mehr als 10 ppm, vorzugsweise mehr als 20 ppm, Manganionen und/oder Eisenionen enthalten.
  • Bevorzugt werden nach einer Ausführungsform Formkörper eingesetzt, die aus der Rohwasserbehandlung, vorzugsweise Flußwasserbehandlung bzw. Flußuferfiltratbehandlung, durch Umsetzung von Calciumhydroxid und/oder Calciumoxid mit Kohlendioxid oder HC03 oder C03,,-Ionen zur Gewinnung möglichst eines CO2-, hydrogencarbonat- und/oder carbonatfreien Wassers hergestellt worden sind. Vorzugsweise werden Formkörper verwendet, die mindestens einen anorganisch-chemischen Kristallisationskern oder -keim enthalten, der von einer Schicht aus Calciumcarbonat, vorzugsweise einer Calciumcarbonatmikrokristallite enthaltenden Schicht, umgeben ist, da diese Formkörper eine erhöhte Festigkeit und geringere Zerfallsneigung bei der Grund- oder Brunnenwasseraufbereitung zeigen.
  • Nach einer Ausfhrunasform werden zur Grund- oder Brunnenwasseraufbereitung Formkörper verwendet, die mindestens eine silikathaltige oder SiO-haltige anorganisch-chemische Verbindung in körniger Form, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder ein Silikat als Kristallisationskern oder -keim enthalten, die von einer Schicht aus Calciumcarbonat, vorzugsweise einer Calciumcarbonatmikrokristallite enthaltenden Schicht umgeben sind.
  • Bevorzugt werden zur Aufbereitung von Grund- oder Brunnenwässer solche Formkörper verwendet, die eine mikroporöse Oberfläche aufweisen und durch Umsetzung von Calciumhydroxid und/oder Calciumoxid in Schnellrekatoren in Gegenwart von silikathaltigen oder SiO2-haltigen, anorganisch-chemischen Verbindungen in körniger Form, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder Silikat, erhalten worden sind. Dabei werden zu mehr als 50 %, vorzugsweise mehr als 65 %, Formkörper eingesetzt, bei denen ein Korn oder mehrere Körner einer silikathaltigen oder SiO2-haltigen, anorganisch-chemischen Verbindung, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder ein Silikat, im Zentrum oder nahezu im Zentrum des kugelähnlichen oder ellipsoidähnlichen oder teilweise von Kugelflächen oder Ellipsoidflächen begrenzten Formkörpers angeordnet ist bzw. sind.
  • Bei den zur Aufbereitung von Grund- oder Brunnenwasser verwendeten Formkörpern ist die Dicke der Calciumcarbonatschicht größer als der Durchmesser des Kornes oder der Gesamtdurchmesser der Körner der silikathaltigen oder SiO##haltigen, anorganischen Verbindungen, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder Silikat, wobei u. a.
  • auch eine erhöhte Gebrauchdauer der Formkörper bei der erfindungsgemäßen Anwendung erzielt wird. Dabei sind in den Formkörpern die in das Calciumcarbonatmikrokristallitgefüge eingebauten Eisen- und/oder Manganionen oder -verbindungen vorzugsweise gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig silber die Formköroer verteilt sind oder in einem zwei- oder mehrfachen schalenförmigen Aufbau jeweils gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig in jeder Schalenschicht im Formkörper verteilt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden zur Aufbereitung von Grund- oder Brunnenwässer solche Formkörper verwendet, bei denen innerhalb der einzelnen schalenähnlichen Calciumcarbonatschichten wechselnde Mengen an anorganischen zwei-, drei- oder vierwertigen Metallverbindungen, vorzugsweise Manganverbindungen und/oder Eisenverbindungen, vorzugsweise in Form von Oxiden, Silikaten, Hydroxiden, Carbonaten oder Chloriden, enthalten sind, die jedoch gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig innerhalb der einzelnen Schalenschich- ten verteilt sind.
  • Die Calciumcarbonatschichten der erfindungsgemäß verwendeten Formkörper enthalten 0,01 - 4,9 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 - 4 Gew.-%, andere anorganische Verbindungen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die kugelähnlichen oder ellipsoidähnlichen Formkörper auf ihrer Oberfläche ein oder mehrere kleine Rillen oder eine ähnliche Vertiefung, durch die die reaktive Oberfläche der Formkörper geringfügig zusätzlich erhöht wird.
  • Beispiele Die verwendeten Formkörper hatten nach dem AusfAhrungsbeispiel 1 einen mittleren Durchmesser von ca.
  • 1,4 mm, bei dem Ausführungsbeispiel 2 einen mittleren Durchmesser von 1,8 mm. Eine Siebanalyse ergab dabei folgende Korngrößenverteilungen: Siebanalyse (Beispiel 1) > 3,55 mm 0 % 3,55 - 3,15 mm 2,14 % 3,15 - 2,50 mm 1,95 % 2,5 - 1,50 mm 28,18 % 1,60 - 1,00 mm 32,38 % 1,00 - 0,63 mm 33,22 % 0,63 - 0,315 mm 2,00 % S 0,315 mm 0,18 % Siebanalyse (Beispiel 2) 5 6,3 mm 0 6,3 - 5,0 mm 0,10 % 5,00 - 4,00 mm 0,21 % 4,0 - 3,15 mm 1,73 % 3,15 - 2,50 mm 13,11 % 2,5 - 1,0 mm 62,60 % 1,0 - 0,5 mm 22,23 % (0,50 mm 0,02 % Die Formkörper wurden zur Rohwasserbehandlung (Brunnenwasserbehandlung) eingesetzt, wobei sich folgende Meßwert ergaben: Rohwasser Reinwasser (B m nenwasser vor (nach der Behandlung der Behandlung) mit den erfindungsgemäßen Formkörpern) pH-Wert 6,4 7,5 Gesamthärte OdH 6,8 13,4 CO2 frei** mg/l 101,2 13,2 COS aggres. * mg/l 46,0 2,2 Eisen mg/l 28,6 0,08 Mangan mg/l 0,76 0,05 Die eingesetzten Formkörper hatten vor dem Einsatz zur Aufbereitung des Rohwassers (Brunnenwassers) folgende Zusammensetzungen: i bestimmt durch Titration mit NaOH gegen Phenol- phthalein.
  • ** bestimmt aus der Differenz der Titration mit Marmor und ohne Marmor.
  • Chemische Zusammensetzungen: Beispiel 1 CaCO3 ca. 96,8 Gew.-% Fe-Ionen 94 ppm Mn-Ionen 111 ppm Rest: Nebenbestandteile u. a. Mg2+, S03, SiO2, AL3+ usw.
  • Beispiel 2 CaCO3 ca. 96,7 Gew.-% Fe-Ionen 102 ppm Mn-Ionen 119 ppm Rest: Nebenbestandteile u. a. Mg2+, S03, SiO2, AL3+ usw.
  • In der beigefUgten Zeichnung (Fig. 1) ist ein erfindungsgemäßer Formkörper schematisch dargestellt. Unter (1) ist die Calciumcarbonatschicht mit einem schalenähnlichen Aufbau wiedergegeben, wobei die schraffierten Kugeiflächenschichten schematische Schichten mit wechselnden Zusammensetzungen mit Verunreinigungen und/oder Verteilungen, insbesondere von Eisen- und/ oder Manganionen, schematisch darstellen, ohne daß bestimmte Abstände dieser Kugelflächen vom Zentrum des Formköroers einzuhalten sind.
  • Unter (2) ist ein Kirstallisationskeim oder -kern (vorzugsweise 5102 in Form eines Sandkorns) dargestellt, der vorzugswiese im oder annähernd im Zentrum des Formkörners angeordnet ist.

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Formkörper, bestehend im wesentlichen aus Calciumcarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper kugelähnlich oder ellipsoidähnlich sind oder auf ihrer Oberfläche teilweise von Kugelflächen und/oder Ellipsoidflächen begrenzt sind, wobei die Durchmesser oder unterschiedlichen Durchmesser (bei von der Kugelform abweichenden Formkörpern) zwischen 0,1 mm - 10 mm, vorzugsweise 0,2 mm - 3,55 mm, liegen und der mittlere Durchmesser (berechnet als Mittelwert des Durchmessers aller Durchmesser der Formkörper) zwischen 0,8 mm - 3 mm, vorzugsweise 1,2 mm - 2,5 mm, liegt, daR das in den Formkörpern zu mehr als 95 Gew.-% enthaltene Calciumcarbonat aus Calciumcarbonatmikrokristalliten besteht und Eisen- und/oder Manganionen bzw. -verbindungen in das Calciumcarbonatmikrokristallitgefüge eingebaut sind.
  2. 2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper eine mikroporöse Oberfläche aufweisen.
  3. 3. Formkörper nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überwiegende Teil der Formkörper mindestens eine silikathaltige oder SiO2-haltige anorganisch-chemische Verbindung in körniger Form, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder ein Silikat enthalten, die von einer Schicht aus Calciumcarbonat, vorzugsweise einer Calciumcarbonatmikrokristallite enthaltenden Schicht, umgeben ist bzw. sind.
  4. 4. Formkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Korn oder mehrere Körner einer silikathaltigen oder SiO2-haltigen, anorganisch-chemischen Verbindung, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder ein Silikat, im Zentrum oder nahezu im Zentrum des kugelähnlichen oder ellipsoidähnlichen oder teilweise von Kugelflächen oder Ellipsoidflächen begrenzten Formkörpers angeordnet ist bzw. sind.
  5. 5. Formkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis #, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Calciumcarbonatschicht größer ist als der Durchmesser des Kornes oder der Gesamtdurchmesser der Kör- ner der silikathaltigen oder Si02-haltigen, anorganisch-chemischen Verbindungen, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder Silikat.
  6. 6. Formkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Korn bzw.
    die Körner von dem Calciumcarbonat, vorzugsweise Calciumcarbonatmikrokristalliten schalenförmig umgeben ist bzw. sind und wechselnde Mengen an anorganischen zwei-, drei- oder vierwertigen Metallverbindungen, vorzugsweise Mangan- und/oder Eisenverbindungen, vorzugsweise in Form von Oxiden, Silikaten, Hydroxiden, Carbonaten oder Chloriden, enthalten sind, die jedoch gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig innerhalb der einzelnen Schalenschichten verteilt sind.
  7. 7. Verwendung von Eisen- und/oder Manganionen enthaltenden, zu mehr als aus 95 Gew.-X Calciumcarbonat bestehenden Formkörpern zur Aufbereitung von Grund-, Oberflächen- oder Brunnenwässern, insbesondere solchen, die Kohlendioxid, Eisen- und/oder Manganionen enthalten, wobei die Formkörper kugelähnlich oder ellipsoidahnlich sind oder auf ihrer Grundfläche teilweise von Kugelflächen und/oder Ellipsoidflachen begrenzt sind, wobei die Durchmes- ser oder unterschiedlichen Durchmesser (bei von der Kugelform abweichenden Formkörpern) zwischen 0,1 mm - 10 mm, vorzugsweise 0,2 mm - 3,55 mm, liegen und der mittlere Durchmesser (berechnet als Mittelwert des Durchmessers aller Durchmesser der Formkörper) zwischen 0,8 mm - 3 mm, vorzugsweise 1,2 mm - 2,5 mm, liegt, daß das in dem Formkörper zu mehr als 95 Gew.-t enthaltene Calciumcarbonat aus Calciumcarbonatmikrokristalliten besteht und die Eisen- und/ oder Manganionen bzw. -verbindungen in das Calciumcarbonatmikrokristallitgefüge eingebaut sind.
  8. 8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daR die Formkörper zu mehr als 10 ppm, vorzugsweise mehr als 20 ppm, Manganionen und/oder Eisenionen enthalten.
  9. 9. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper mindestens einen anorganisch-chemischen Kristallisationskern oder -keim enthalten, der von einer Schicht aus Calciumcarbonat, vorzugsweise einer Calciumcarbonatmikrokristallite enthaltenden Schicht, umgeben ist.
  10. 10. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper mindestens eine silikathaltige oder SiO2-haltige anorganisch-chemische Verbindung in körniger Form, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder ein Silikat als Kristallisationskern oder -keim enthalten, die von einer Schicht aus Calciumcarbonat, vorzugsweise einer Calciumcarbonatmikrokristallite enthaltenden Schicht umgeben sind.
  11. 11. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper eine mikroporöse Oberfläche aufweisen und durch Umsetzung von Calciumhydroxid und/oder Calciumoxid in Schnellreaktoren in Gegenwart von anorganischchemischen Kristallisationskeimen, vorzugsweise silikathaltigen oder Si02-haltigen Verbindungen erhalten worden si-nd.
  12. 12. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zu mehr als 50 %, vorzugsweise mehr als 65 %, Formkörper eingesetzt werden, bei denen ein Korn oder mehrere Körner einer silikathaltigen oder SiO2-haltigen, anorganisch-chemischen Verbindung, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder ein Silikat, im Zentrum oder nahezu im Zentrum des kugelähnlichen oder ellipsoidähnlichen oder teilweise von Kugelflächen oder Ellipsoidflächen begrenzten Formkörpers angeordnet ist bzw. sind.
  13. 13. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daS bei dem Formkörper die Dicke der Calciumcarbonatschicht größer ist als der Durchmesser des Kornes oder der Gesamtdurchmesser der Körner der silikathaltigen oder SiO2-haltigen, anorganischen Verbindungen, vorzugsweise Sand, Quarzsand oder Silikat.
  14. 14. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Formkörpern die in das Calciumcarbonatmikrokristallit- ge füge eingebauten Eisen- und/oder Manganionen oder -verbindungen gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig über die Formkörper verteilt sind oder in einem zwei- oder mehrfachen schalenförmigen Aufbau jeweils gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig in jeder Schalenschicht im Formkörper verteilt sind.
  15. 15. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Formkörpern innerhalb der einzelnen schalenähnlichen Calciumcarbonatschichten wechselnde Mengen an anorganischen zwei-, drei- oder vierwertigen Metallverbindungen, vorzugsweise Manganverbindungen und/oder Eisenverbindungen, vorzugsweise in Form von Oxiden, Silikaten, Hydroxiden, Carbonaten oder Chloriden, enthalten sind, die jedoch gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig innerhalb der einzelnen Schalenschichten verteilt sind.
  16. 16. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelähnlichen oder ellipsoidähnlichen Formkörper auf ihrer Oberfläche ein oder mehrere kleine Rillen aufweisen.
DE19843432756 1984-09-06 1984-09-06 Im wesentlichen aus calciumcarbonat bestehende formkoerper und deren verwendung Withdrawn DE3432756A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843432756 DE3432756A1 (de) 1984-09-06 1984-09-06 Im wesentlichen aus calciumcarbonat bestehende formkoerper und deren verwendung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843432756 DE3432756A1 (de) 1984-09-06 1984-09-06 Im wesentlichen aus calciumcarbonat bestehende formkoerper und deren verwendung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3432756A1 true DE3432756A1 (de) 1986-03-13

Family

ID=6244780

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843432756 Withdrawn DE3432756A1 (de) 1984-09-06 1984-09-06 Im wesentlichen aus calciumcarbonat bestehende formkoerper und deren verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3432756A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010321A1 (de) * 1990-03-30 1991-10-02 Aquamot Ag Verfahren zur beseitigung der saeure- und schwermetallverunreinigungen aus fluessigkeiten

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923007C (de) * 1941-10-15 1955-01-31 Blendax Werke Schneider Co Verfahren zur Herstellung von reinweissem Calciumcarbonat
DE1063587B (de) * 1957-03-26 1959-08-20 Solvay Verfahren zur Herstellung eines gefaellten Calciumcarbonats
AT211793B (de) * 1957-03-26 1960-11-10 Solvay Verfahren zur Herstellung von gefälltem Kalziumkarbonat
DE1592133A1 (de) * 1966-02-10 1970-10-22 Magno Syn Werk Gmbh Koerniges Filtermaterial
DE3014620A1 (de) * 1980-04-16 1981-10-29 MD Papierfabriken Heinrich Nicolaus GmbH, 8060 Dachau Modifiziertes calciumcarbonat und verfahren zu dessen herstellung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923007C (de) * 1941-10-15 1955-01-31 Blendax Werke Schneider Co Verfahren zur Herstellung von reinweissem Calciumcarbonat
DE1063587B (de) * 1957-03-26 1959-08-20 Solvay Verfahren zur Herstellung eines gefaellten Calciumcarbonats
AT211793B (de) * 1957-03-26 1960-11-10 Solvay Verfahren zur Herstellung von gefälltem Kalziumkarbonat
DE1592133A1 (de) * 1966-02-10 1970-10-22 Magno Syn Werk Gmbh Koerniges Filtermaterial
DE3014620A1 (de) * 1980-04-16 1981-10-29 MD Papierfabriken Heinrich Nicolaus GmbH, 8060 Dachau Modifiziertes calciumcarbonat und verfahren zu dessen herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010321A1 (de) * 1990-03-30 1991-10-02 Aquamot Ag Verfahren zur beseitigung der saeure- und schwermetallverunreinigungen aus fluessigkeiten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3704307C2 (de)
EP1651324B1 (de) Akalisches wässriges flockungsmittel, verfahren zur herstellung eines alkalischen wässrigen und eines festen flockungsmittels sowie deren verwendung.
EP1600424B1 (de) Schäume zur Entfernung von Schadstoffen und/oder Schwermetallen aus Strömbaren Medien
DE3422847A1 (de) Wasserreinigungsmittel und verfahren zu ihrer herstellung
DE2845128A1 (de) Verfahren zur behandlung von giftigen und gefaehrlichen abfaellen
DE69725794T2 (de) Granulat zur Abwasserbehandlung
DE2200113A1 (de) Verfahren zur herabsetzung des gehaltes an organischem kohlenstoff in mit organischen verbindungen verunreinigtem wasser
DE2615699C2 (de) Verfahren zum Aufhellen von natürlichem calcitischen Mineral
DE2814407A1 (de) Stabilisiertes ferromagnetisches chromdioxid und verfahren zu dessen herstellung
DE3630538A1 (de) Vorrichtung zur entsaeuerung von wasser
DE10010255A1 (de) Verfahren zum entkeimenden und reinigenden Spülen partikelhaltiger Filterbetten
DE2716840A1 (de) Behandelte basische konverterschlacke und verfahren zur behandlung von basischer konverterschlacke
DE3432756A1 (de) Im wesentlichen aus calciumcarbonat bestehende formkoerper und deren verwendung
AT137868B (de) Verfahren zur Keimbefreiung von Wasser.
DE4200479A1 (de) Mittel und verfahren zum reinigen von hochbelasteten, insbesondere gefaerbten abwaessern
EP0032671B1 (de) Anionenaustauscher, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2135234C3 (de) Filtermasse für die Wasseraufbereitung
DE2952571A1 (de) Verfahren zur reinigung von chemischem gips
EP3271069B1 (de) Material zur entsäuerung und/oder aufhärtung von flüssigkeiten, verfahren zu dessen herstellung sowie verwendungen
DE3014620C2 (de)
DE3304298A1 (de) Amorphe geschichtete siliziumdioxidteilchen mit grosser spezifischer oberflaeche, methode zur herstellung derselben und einsatz derselben
DE1209229B (de) Verfahren zur Herstellung eines kieselsaeurehaltigen Fuellstoffs
EP0639113B1 (de) Verfahren zur umweltfreundlichen verwertung von sauren abwässern
DE4327599C2 (de) Mittel zur Adsorption von Trihalogenmethanen (Haloformen) und AOX sowie zur Reduktion von Chloraminen aus Wasser, insbesondere aus Schwimm- und Badebeckenwasser
DE3512230A1 (de) Verfahren zur behandlung von sauren uranhaltigen loesungen durch zusatz eines aluminiumsalzes

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: C01F 11/18

8130 Withdrawal