DE3432509C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3432509C2 DE3432509C2 DE19843432509 DE3432509A DE3432509C2 DE 3432509 C2 DE3432509 C2 DE 3432509C2 DE 19843432509 DE19843432509 DE 19843432509 DE 3432509 A DE3432509 A DE 3432509A DE 3432509 C2 DE3432509 C2 DE 3432509C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyamide
- groups
- diamine
- polysiloxane
- dicarboxylic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/42—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
- C08G77/452—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing nitrogen-containing sequences
- C08G77/455—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing nitrogen-containing sequences containing polyamide, polyesteramide or polyimide sequences
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/10—Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/60—Polyamides or polyester-amides
- C08G18/603—Polyamides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/42—Polyamides containing atoms other than carbon, hydrogen, oxygen, and nitrogen
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
- Polyamides (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
neuartigen Polyamid/Polysiloxan-Blockcopolymeren. Insbesondere
betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung eines neuartigen
Polyamid/Polysiloxan-Blockcopolymeren, erhalten durch
Kuppeln eines Polyamid-Polymeren und eines Polysiloxan-Polymeren
über Urethanbindungen.
Harze oder Harzgemische, die Polysiloxanpolymere enthalten,
haben in den letzten Jahren Aufmerksamkeit gefunden. Da
Polysiloxan-Polymere bekanntlich ausgezeichnete physikalisch-chemische
Eigenschaften, wie Hitzebeständigkeit und Kältebeständigkeit,
aufweisen, dienen sie in der Praxis als Primärprodukte,
wie Kautschuke (Silikonkautschuk), Öle und
Lacke bzw. Firnisse, sowie für verschiedene Sekundärprodukte,
die ausgehend von diesen hergestellt werden. Außerdem wurden
in der letzten Zeit Untersuchungen auf zahlreichen Gebieten
zur Entwicklung verschiedener Funktionen von Polysiloxan-Polymeren
unter Beibehaltung der vorstehenden physikalisch-chemischen
Eigenschaften durchgeführt. Beispielsweise
wurde eine Untersuchung auf dem Gebiet der Verarbeitung
von Kunststoffen zur Herstellung von Rohren oder Schläuchen
mit hoher Stoßzähigkeit bei niedriger Temperatur unter Ausnutzung
der Niedertemperatur-Elastizität der Polymeren
durchgeführt. Verschiedene Produkte wurden bereits praktisch
auf dem Gebiet medizinischer Materialien eingesetzt,
unter Ausnutzung von deren biochemischer Stabilität, wie
orthopädische Materialien, Reparatur- bzw. Ersatzmaterialien
für Venen und dergleichen, und Grundlagenmaterialien für
Salben. Darüber hinaus haben Polysiloxan-Polymere jetzt
Aufmerksamkeit erregt aufgrund ihrer Brauchbarkeit auf dem
Gebiet der Gas-Trennmembranen bei der Einsparung von Ausgangsmaterialien
und vom Gesichtspunkt der Energieeinsparung
her. Die hier erwähnte Gas-Trennung bedeutet die Reinigung
von Helium, die Trennung von seltenen Gasen bzw.
Edelgasen, die Konzentration von Uran, die Anreicherung
von Sauerstoff und die Trennung und Reinigung von
Recyclisatgasen, beispielsweise bei der Synthese von Methanol
und Essigsäure. Unter diesen wurden die Membranen zur
Sauerstoffanreicherung bereits praktisch verwendet zur Verbesserung
der Brennstoffleistung von Kochern bzw. Kesseln.
Verfahren zur Herstellung von Harzen oder Harzgemischen,
die Polysiloxan-Polymere enthalten, umfassen folgende Methoden:
- 1. Eine Methode zum direkten Vermischen eines Polysiloxan-Polymeren mit anderem Harz wurde bereits beschrieben, beispielsweise in der JP-OS 93 749/1983 und in Plastics World, S. 70, März 1983.
- 2. Eine Methode zur Herstellung von Blockcopolymeren durch chemisches Binden eines Polysiloxanpolymeren mit anderen Polymeren, wie Polyester, Polyether, Polyurethan oder Polycarbonat wird beispielsweise beschrieben von W.L. Roff, Ann. N.Y. Acd. Scie., 146, 119 (1967), W.J. Ward, J. Mom, Sci., 1 und US-PS 37 81 378.
- 3. Eine Methode zur Pfropfpolymerisation eines Polysiloxans auf ein geeignetes Gerüstpolymeres wird beispielsweise beschrieben in der JP-OS 1 35 007/1982 und in Preceedings of high molecule society 31, 461 (1982).
- 4. Ein Verfahren zur Synthese eines Hochpolymeren durch anionische Polymerisation polymerisierender Radikale, die Polysiloxan an der Seitenkette als einen Substituentenrest enthalten, wird beispielsweise in der JP-Patentveröffentlichung 21 021/1977 beschrieben.
Unter den verschiedenen Herstellungsverfahren, wie vorstehend
beschrieben, wird als das Verfahren zur Entwicklung
der mechanischen, elektronischen und physikalischen
Eigenschaften in Abhängigkeit von dem verwendeten Harz, das
Verfahren zur Herstellung eines Blockcopolymeren durch
chemisches Verbinden eines Polysiloxan-Copolymeren mit
einem anderen Polymeren, wie in 2. vorstehend beschrieben,
aufgrund des leichten Molekülaufbaues, angesehen.
Erfindungsgemäß ist es nunmehr gelungen, ein Verfahren zur
Herstellung eines neuartigen Polyamid/Polysiloxan-Blockcopolymeren
bereitzustellen, das ausgezeichnete Eigenschaften von
Polyamidharzen, wie mechanische Festigkeit, Abriebfestigkeit,
Benzinfestigkeit und Schmiermittelfestigkeit aufweist,
und darüber hinaus beständig gegen Hitze, die Absorption
von Wasser und chemisch beständig ist, was erfindungsgemäß
erzielt wird durch Kuppeln eines Polyamid-Polymeren und
eines Polysiloxan-Polymeren durch entsprechende Urethanbindungen.
Insbesondere wird durch die Erfindung ein Verfahren bereitgestellt
zur Herstellung eines Polyamid/Polysiloxan-Blockcopolymeren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß
ein beidendiges Dicarbonsäurepolyamid
oder ein beidendiges Diaminpolyamid mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 500-10 000, hergestellt durch
Polykondensation eines Lactams oder einer α,ω-Aminosäure
mit 2-15 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffkette
oder durch Polykondensation einer Dicarbonsäure oder eines
Diamins mit 2-15 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffkette
und mit Carboxylgruppen oder Aminogruppen an
beiden endständigen Enden, mittels einer Verbindung mit
zwei Isocyanatgruppen mit einem oder mehreren Polysiloxanen
gekuppelt wird, ausgewählt aus Polysiloxanen mit einem
zahlenmittleren Molekulargewicht von 200-20 000 und mit
Hydroxygruppen, Aminogruppen oder Carboxylgruppen an beiden
endständigen Enden, dargestellt durch die folgenden
Formeln (1), (2) oder (3):
worin M eine Alkylengruppe, Phenylengruppe oder Oxyethylengruppe
bedeutet, R H, CH₃ oder eine Phenylgruppe bedeutet,
und n = 0-50, t=0-5,
worin M und R die gleichen Bedeutungen wie für die Formel
(1) haben, und n = 0-50, p = 0-5,
worin M und R die gleichen Bedeutungen wie für die Formel
(1) haben und n = 0-50, q = 0-5.
Das Dicarbonsäurepolyamid oder Diaminpolyamid mit Carboxylgruppen
oder Aminogruppen an beiden endständigen Enden, das
erfindungsgemäß brauchbar ist, kann nach üblichen bzw.
bekannten Verfahren hergestellt werden. Speziell wird die
Polykondensationsreaktion wie vorstehend beschrieben durchgeführt
in Anwesenheit einer Dicarbonsäure oder eines organischen
Diamins (diese funktionellen Gruppen liegen vorzugsweise
am endständigen Ende der Kohlenwasserstoffkette).
Diese Dicarbonsäuren oder Diamine werden im Verlauf der
Polykondensation gebunden unter Bildung einer hochmolekularen
Polyamidkette. Darüber hinaus kann das α,ω-Dicarbonsäurepolyamid
oder α,ω-Diaminpolyamid erhalten werden durch Addition
von Dicarbonsäuregruppen oder Diamingruppen an die endständigen
Enden der Kette. Darüber hinaus dient die Dicarbonsäure
des Diamins als Steuerungsmittel für die Kettenlänge.
Im Hinblick auf das vorstehend gesagte wird die
α,ω-Dicarbonsäure oder das α,ω-Diamin in einer im
Überschuß zu der verwendet, die für das Dicarbonsäurepolyamid
oder Diaminpolyamid mit einem vorbestimmten Molekulargewicht
benötigt wird. Durch geeignete Auswahl des Ausmaßes
des Überschusses kann die Länge der Polymerkette,
das heißt, das mittlere Molekulargewicht des Polyamids,
gesteuert werden.
Die spezielle Methode für das Herstellungsverfahren gemäß
der Erfindung umfaßt (1) ein Verfahren zur Herstellung eines
Polyamid/Polysiloxan-Blockcopolymeren, wobei zuerst
ein Polyamid mit einer Verbindung mit zwei Isocyanatgruppen
umgesetzt wird und anschließend damit ein Polysiloxan
umgesetzt wird, und (2) ein Verfahren zur Herstellung eines
Polyamid/Polysiloxan-Blockcopolymeren durch zuerst Reaktion
eines Polysiloxans mit einer Verbindung mit zwei Isocyanatgruppen
und anschließende Reaktion mit einem Polyamid. Nach
beiden Verfahren können gleiche Polyamid/Polysiloxan-Blockcopolymere
erhalten werden. Im folgenden wird als ein typisches
Beispiel das Verfahren (1) erläutert, wobei das Verfahren
(2) in gleicher Weise durchgeführt werden kann.
Das erfindungsgemäß verwendbare Polyamid kann hergestellt
werden ausgehend von Lactamen oder α,ω-Aminosäuren mit 2-15
Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffkette, beispielsweise
Caprolactam, Önantholactam, Undecanolactam,
Dodecanolactam, 11-Amino-undecansäure, 12-Aminododecansäure.
Darüber hinaus umfaßt das erfindungsgemäß verwendbare Polyamid
Kondensationsprodukte von Dicarbonsäure und Diamin,
beispielsweise Kondensate von Hexamethylendiamin und Adipinsäure,
Azelainsäure, Sebacinsäure oder 1,12-Dodecandisäure
sowie Nylon-6-6, -6-9, -6-10, -6-12 und -9-6, wobei
es sich um die Kondensate von Nonamethylendiamin und Adipinsäure
handelt.
Die Dicarbonsäure oder das organische Diamin, die als Kettensteuerungsmittel
bei der Synthesereaktion für das Polyamid
verwendet werden, ermöglichen die Erzielung eines Polyamids
mit Carboxylgruppen oder Aminogruppen an beiden endständigen
Enden, wobei die bevorzugte Dicarbonsäure aliphatische
Dicarbonsäuren mit 2-15 Kohlenstoffatomen und
das bevorzugte Diamin aliphatische Diamide mit 5-14 Kohlenstoffatomen
umfaßt.
Cycloaliphatische oder aromatische Dicarbonsäuren oder
Diamine können ebenfalls verwendet werden. Diese Dicarbonsäuren
oder Diamine werden in einer Menge im Überschuß zu
der Menge verwendet, die zur Erzielung eines Polyamids mit
einem gewünschten mittleren Molekulargewicht gemäß der
bekannten Berechnungsmethode, die auf dem Gebiet der Polykondensation
gegenwärtig angewendet wird, benötigt wird.
Das mittlere Molekulargewicht des erfindungsgemäß verwendbaren
Dicarbonsäurepolyamids oder Diaminpolyamids liegt bei
500-10 000 und vorzugsweise 800 bis 5000.
Die Isocyanatverbindung mit Isocyanatgruppen an den endständigen
Enden der Kette, die erfindungsgemäß brauchbar
ist, kann geradekettiger oder verzweigter Struktur sein,
und es können außer den aliphatischen Verbindungen cycloaliphatische
oder aromatische Verbindungen verwendet werden.
Sie umfassen beispielsweise Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Octamethylendiisocyanat, Nonamethylendiisocyanat,
Dodecamethylendiisocyanat, 2,4-Tolylendiisocyanat
und Diphenylmethylendiisocyanat. Das mittlere
Molekulargewicht des Polymethylendiisocyanats liegt bei
50-8000 und vorzugsweise 100-5000. Die vorstehend
beschriebene Diisocyanatverbindung kann in einer Menge von
der äquimolaren Menge bis zur zweimolaren Menge, basierend
auf der Menge des Dicarbonsäurepolyamids oder Diaminpolyamids,
verwendet werden, jedoch ist es günstig, die Reaktion
bei einer derart niedrigen Temperatur durchzuführen,
daß keine Nebenreaktionen bewirkt werden, da die Isocyanatgruppen
aktiv gegenüber der Aminogruppe ist (die Reaktivität
wird von der primären Aminogruppe zur sekundären Aminogruppe
verringert).
Als Katalysator zur Verwendung bei der Reaktion zwischen
einem Polyamid und einer Diisocyanatverbindung sind tertiäre
Amine oder Schwermetallderivate geeignet und sie können
beispielsweise umfassen: Diazabicyclooctan oder Diazabicycloundecen
als Derivat davon bzw. sowie Derivate davon,
Dibutylzinndilaurat, Zinkdilaurat und Bleidilaurat.
Jedoch wird bei der Reaktion des Diaminpolyamids
und der Diisocyanatverbindung ein derartiger Katalysator
kaum benötigt und die Reaktion kann in ausreichender
Geschwindigkeit in Abwesenheit des Katalysators verlaufen,
obwohl die Verwendung des Katalysators zu keinen Störungen
führt. Speziell kann bei der Reaktion zwischen dem Dicarbonsäurepolyamid
oder Diaminpolyamid und der Diisocyanatverbindung
der wie vorstehend beschriebene Katalysator
allein oder zusammen mit einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallalkoholat
in einer Menge von 0,01 bis 2 Gewichtsprozent
(Gew.-%) und vorzugsweise 0,03 bis 1 Gew.-%, basierend
auf dem Gesamtgewicht des Reaktionsgemischs, verwendet werden.
Das isocyanat-terminierte Polyamidurethan, das wie vorstehend
beschrieben hergestellt wurde, wird weiter mit einem
Polysiloxan mit den verschiedenen funktionellen Gruppen,
wie vorstehend in den Formeln (1), (2) und (3) beschrieben,
als weiches Segment in Anwesenheit oder Abwesenheit
des Katalysators, wie vorstehend beschrieben, umgesetzt.
Das mittlere Molekulargewicht des hier verwendbaren Polysiloxans
liegt bei 200-20 000 und vorzugsweise 300-18 000.
Die geeignete Menge des verwendeten Polysiloxans liegt bei
0,95-1,05 Mol, basierend auf der Gesamtmenge des Diisocyanat-Polyamidurethans.
Als Reaktionslösungsmittel werden polare Lösungsmittel sowie
halogenierte aliphatische oder aromatische Lösungsmittel
verwendet, und sie können beispielsweise umfassen:
N,N-Dimethylamid, N,N-Dimethylformamid, Hexamethylphosphortriamid,
m-Kresol, o-Dichlorbenzol, Chlorbenzol und Phenol.
Die Menge des verwendeten Lösungsmittels kann in einem weiten
Bereich variiert werden und liegt im allgemeinen bei
50-95 Gew.-% und vorzugsweise bei 60-80 Gew.-%,
basierend auf der Gesamtmenge des Reaktionsproduktes.
Die Polykondensation zur Erzielung des Blockcopolymeren
kann durchgeführt werden durch einfaches Erhitzen des Reaktionsgemischs
bei einer Temperatur im Bereich von 110 bis
180°C und vorzugsweise 120 bis 160°C. Beim Zusatz der
Reaktionsbestandteile wird jeder der Reaktionsbestandteile
nach und nach zugetropft und das resultierende Copolymere
wird nach vollendeter Reaktion aus dem Reaktionsgemisch
abgetrennt und nach üblicher Verfahrensweise zur Gewinnung
gereinigt.
Die erfindungsgemäße Herstellungsreaktion kann vorteilhaft
in zwei Stufen durchgeführt werden. Speziell wird in der
ersten Stufe ein beliebiges der beidendigen Dicarbonsäurepolyamide
und beidendigen Diaminpolyamide mit einer Teilmenge
oder der gesamten Menge der Diisocyanatverbindung in
dem Lösungsmittel umgesetzt, und in der zweiten Stufe wird
eines der Polysiloxane, ausgewählt aus solchen mit Diolen,
Dicarbonsäuren und Diaminen an beiden endständigen Enden
in das gleiche Lösungsmittel eingeführt, um ein Polyamid/Polysiloxan-Blockcopolymeres
zu ergeben.
Das erfindungsgemäß hergestellte Blockcopolymere mit ausgezeichneten
physikalischen Eigenschaften ist geeignet zur Anwendung bei
der Herstellung von Schläuchen, Rohren, Dichtungsmaterialien,
wie Dichtungen und Verpackungen bzw. Packungen oder
Riemen, Gleitketten bzw. Raupen und Bänder bzw. Förderbänder.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
In einen Vierhalskolben, ausgerüstet mit einem Kühlrohr,
einem Tropftrichter, einem Rührer und einem Stickstoffeinlaßrohr,
wurden 50 ml Chlorbenzol und 50 ml Phenol gefüllt.
25 g (10,6 mMol) Lauryllactam-oligomeres mit Amingruppen
an beiden endständigen Enden (zahlenmittleres Molekulargewicht
=2300) wurden unter Einblasen von Stickstoffgas,
erwärmt auf 110°C, zugesetzt und anschließend wurde allmählich
auf etwa Raumtemperatur gekühlt. 5,5 g (21,7 mMol)
Dodecamethylendiisocyanat wurden allmählich unter Verwendung
des Tropftrichters unter kräftigem Rühren zugefügt.
Nach beendetem Zutropfen während etwa 5 Minuten wurde weiter
während etwa 30 Minuten gerührt. Dann wurden 18,5 g
(10,6 mMol) Polydimethylsiloxan mit endständigen Hydroxygruppen
an beiden Enden und 4 Gew.-% Lösung Diazabicycloundecen
(DBU) in 0,1 ml N,N-Dimethylacetamid aus dem Tropftrichter
unter Rühren, verdünnt in 20 ml Chlorbenzol, bei
Raumtemperatur allmählich während etwa 30 Minuten zugetropft.
Nach beendetem Zutropfen wurde weiter unter Erhitzen bei
130°C während 1 Stunde unter Rückfluß gehalten. Das Reaktionsgemisch
wurde in Methanol ausgefällt, darin durch eine
Pulverisiervorrichtung fein pulverisiert und dann im Vakuum
bei 80°C während 3 Stunden getrocknet (0,1 mm Hg=13,3 Pa).
Das dabei verwendete Lösungsmittel wurde durch Fraktionieren
und anschließendes ausreichendes Trocknen durch Zusatz
von Zeolith A-3 (2,38 bis 1,68 mm bzw. 8-12 mesh), hergestellt
von der Wako Junyaku) bereitet.
Der plattenförmige Körper von etwa 2 mm Dicke, der durch
Druckformung der so erhaltenen pulverförmigen Polymerproben
erhalten wurde, zeigte folgende physikalische Eigenschaften.
Glasübergangspunkt (Tg (°C)) 163. Umkristallisationspunkt
(Tc (°C)) 98 (die Messung wurde unter Verwendung
eines thermischen Differentialanalysators durchgeführt).
Zugfestigkeit bei 20°C: 438 kg/cm² (gemäß JIS K-7113)
Bruchdehnung bei 20°C: 183% (gemäß JIS K-7113).
Bruchdehnung bei 20°C: 183% (gemäß JIS K-7113).
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie im Beispiel 1
wurden 100 ml Chlorbenzol und 50 ml Phenol in ein Reaktionsgefäß
gefüllt und 25 g (10,6 mMol) Lauryllactam-oligomeres
mit Amingruppen an beiden endständigen Enden (=2300)
wurden unter Einblasen von Stickstoff und Erwärmen bei 130°C
zugesetzt, worauf allmählich auf etwa Raumtemperatur
abgekühlt wurde. 5,48 g (21,7 mMol) Dodecamethylendiisocyanat
wurden allmählich unter Verwendung des Tropftrichters
bei kräftigem Rühren im Inneren des Reaktionsgefäßes
zugesetzt. Nach beendetem Zutropfen während etwa 5 Minuten
wurde weiter während etwa 30 Minuten gerührt. Dann wurden
26,0 g (10,9 mMol) Polydimethylsiloxan mit Carbinolgruppen
an beiden endständigen Enden (=2400) allmählich während
etwa 1 Stunde, verdünnt in 50 ml Chlorbenzol, ohne Katalysator
zugetropft. Nach beendetem Zutropfen wurden sie 1 Stunde
unter Erwärmen bei 130°C unter Rückfluß gehalten. Das
Reaktionsgemisch wurde in Methanol aufgefällt, darin pulverisiert
und dann in einem Vakuumtrockner (0,1 mm Hg bzw.
13,3 Pa) bei 80°C während etwa 3 Stunden getrocknet.
Der plattenförmige Körper von etwa 2 mm Dicke, der durch
Druckverformung, der so erhaltenen pulverförmigen Probe erhalten
wurde, zeigte die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Glasübergangspunkt (Tg (°C)): 165
Umkristallisationspunkt (Tc (°C)): 105
Zugfestigkeit bei 20°C: 522 kg/cm²
Bruchdehnung bei 20°C: 300%.
Glasübergangspunkt (Tg (°C)): 165
Umkristallisationspunkt (Tc (°C)): 105
Zugfestigkeit bei 20°C: 522 kg/cm²
Bruchdehnung bei 20°C: 300%.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung eines Polyamid/Polysiloxan-Blockcopolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß ein beidendiges Dicarbonsäure-Polyamid oder ein beidendiges Diamin-Polyamid mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 500 bis 10 000, hergestellt durch Polykondensation eines Lactams oder einer α,ω-Aminosäure mit 2-15 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffkette, oder durch Polykondensation einer Dicarbonsäure oder eines Diamins mit 2-15 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffkette und mit Carboxylgruppen oder Aminogruppen an beiden endständigen Enden, gekuppelt wird mittels einer Verbindung mit zwei Isocyanatgruppen, mit einem oder mehreren Polysiloxanen, ausgewählt aus Polysiloxanen mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 200-20 000 und mit Hydroxylgruppen, Aminogruppen oder Carboxylgruppen an beiden endständigen Enden, dargestellt durch die folgenden Formeln (1), (2) oder (3): worin M eine Alkylengruppe, Phenylengruppe oder Oxyethylengruppe ist, R H, CH₃ oder eine Phenylgruppe ist, und n 0-50 ist und t 0-5 ist, worin M und R die gleichen Bedeutungen wie in der Formel (1) haben, und n 0-50 ist und p 0-5 ist, worin M und R die gleichen Bedeutungen wie für der Formel (1) haben und n 0-50 ist und q 0-5 ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58162903A JPS6055021A (ja) | 1983-09-05 | 1983-09-05 | ポリアミド/ポリシロキサンブロツク共重合体の製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3432509A1 DE3432509A1 (de) | 1985-03-21 |
DE3432509C2 true DE3432509C2 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=15763420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843432509 Granted DE3432509A1 (de) | 1983-09-05 | 1984-09-04 | Verfahren zur herstellung eines polyamid/polysiloxan-blockcopolymeren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6055021A (de) |
DE (1) | DE3432509A1 (de) |
GB (1) | GB2147305B (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4604442A (en) * | 1985-03-29 | 1986-08-05 | General Electric Company | Organopolysiloxane-polyamide block polymers and method for making |
FR2616153B1 (fr) * | 1987-06-05 | 1990-11-23 | Rhone Poulenc Chimie | Copolymeres thermostables sequences de structure (bloc imide-amide)-(bloc uree-siloxane) |
JPH02115212A (ja) * | 1988-10-24 | 1990-04-27 | Toyobo Co Ltd | 血液適合性に優れた気体透過性材料 |
US5029476A (en) * | 1989-09-07 | 1991-07-09 | Westinghouse Electric Corp. | Ultrasonic system for determining the profile of solid bodies |
US6051216A (en) * | 1997-08-01 | 2000-04-18 | Colgate-Palmolive Company | Cosmetic composition containing siloxane based polyamides as thickening agents |
US8080257B2 (en) | 2000-12-12 | 2011-12-20 | L'oreal S.A. | Cosmetic compositions containing at least one hetero polymer and at least one film-forming silicone resin and methods of using |
US6835399B2 (en) | 2000-12-12 | 2004-12-28 | L'ORéAL S.A. | Cosmetic composition comprising a polymer blend |
US6716420B2 (en) | 2001-10-05 | 2004-04-06 | L′Oreal | Methods of use and of making a mascara comprising at least one coloring agent and at least one heteropolymer |
US8333956B2 (en) | 2002-06-11 | 2012-12-18 | Color Access, Inc. | Stable cosmetic emulsion with polyamide gelling agent |
US8449870B2 (en) | 2002-06-11 | 2013-05-28 | Color Access, Inc. | Stable cosmetic emulsion with polyamide gelling agent |
US20050008598A1 (en) | 2003-07-11 | 2005-01-13 | Shaoxiang Lu | Cosmetic compositions comprising a structuring agent, silicone powder and swelling agent |
EP3491042B1 (de) * | 2016-07-28 | 2020-06-24 | 3M Innovative Properties Company | Polyamid polysiloxan blockcopolymeren und solche blockcopolymeren enthaltende gegenstände |
EP3491047B1 (de) | 2016-07-28 | 2021-09-15 | 3M Innovative Properties Company | Segmentierte silikon-polyamid-blockcopolymere und artikel damit |
CN113402713A (zh) * | 2021-06-22 | 2021-09-17 | 湖北三宁碳磷基新材料产业技术研究院有限公司 | 一种聚酰胺弹性体的制备方法 |
CN116554466B (zh) * | 2023-06-12 | 2023-11-21 | 广州硅碳新材料有限公司 | 一种有机硅改性聚酰胺及其制备方法和应用 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3781378A (en) * | 1971-11-24 | 1973-12-25 | Gen Electric | High temperature membrane materials |
JPS5221021B1 (de) * | 1970-03-03 | 1977-06-08 | ||
JPS57135007A (en) * | 1981-02-17 | 1982-08-20 | Asahi Glass Co Ltd | Gas separation film |
JPS5893749A (ja) * | 1981-11-30 | 1983-06-03 | ロバ−ト・イ−・スタ−リング | 分散したポリシロキサンを含有する炭化水素ブロツクコポリマ− |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1343783A (en) * | 1970-12-24 | 1974-01-16 | Grace W R & Co | Feed mechanism |
-
1983
- 1983-09-05 JP JP58162903A patent/JPS6055021A/ja active Granted
-
1984
- 1984-09-04 DE DE19843432509 patent/DE3432509A1/de active Granted
- 1984-09-05 GB GB08422440A patent/GB2147305B/en not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5221021B1 (de) * | 1970-03-03 | 1977-06-08 | ||
US3781378A (en) * | 1971-11-24 | 1973-12-25 | Gen Electric | High temperature membrane materials |
JPS57135007A (en) * | 1981-02-17 | 1982-08-20 | Asahi Glass Co Ltd | Gas separation film |
JPS5893749A (ja) * | 1981-11-30 | 1983-06-03 | ロバ−ト・イ−・スタ−リング | 分散したポリシロキサンを含有する炭化水素ブロツクコポリマ− |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2147305B (en) | 1987-06-10 |
JPS6055021A (ja) | 1985-03-29 |
GB8422440D0 (en) | 1984-10-10 |
GB2147305A (en) | 1985-05-09 |
JPH0248010B2 (de) | 1990-10-23 |
DE3432509A1 (de) | 1985-03-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3432509C2 (de) | ||
DE2642244C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von glasklar durchsichtigen Copolyamiden und deren Verwendung zur Herstellung von Formkörpern | |
EP0237722B1 (de) | Verfahren zur Herstellung thermoplastisch verarbeitbarer aromatischer Polyamide | |
EP0167908A2 (de) | Verzweigte, thermoplastisch verarbeitbare, schlagzähe Polyamide | |
EP0053876A1 (de) | Transparente Polyamide | |
DE2708848C2 (de) | ||
WO1997004018A1 (de) | Verfahren zur herstellung von verkappten polyarylenethern | |
DE2337631A1 (de) | Fluor enthaltende elastomere copolyimide und verfahren zu deren herstellung | |
EP0233490A2 (de) | Methode, um das Molekulargewicht von Polyamiden oder Polyesteramiden zu erhöhen | |
DE2321176C2 (de) | ||
GB1559060A (en) | Copolyamide | |
EP0424860A2 (de) | Vollaromatische Polyamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und daraus geformte Gebilde | |
DE69117085T2 (de) | Nylon-6 modifiziert mit Polyethylenglykoldiaminen von niedrigem Molekulargewicht | |
EP0613916A1 (de) | Formmasse auf der Grundlage von Polyarylenethern mit Anhydridendgruppen | |
DE2732111C2 (de) | Elastomere in Form von thermoplastischen Copolyesteramiden | |
DE69218425T2 (de) | Perfluoroalkyliertes amin und daraus erhaltene polymere | |
DE2202145C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamidimiden | |
DE2114744C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanamiden | |
EP0324073B1 (de) | Formmassen bestehend aus aliphatisch/aromatischen Copolyamiden | |
EP0231433A1 (de) | Verfahren zur Herstellung thermoplastisch verarbeitbarer aromatischer Polyamide mit chemisch eingebauten Ether- und Sulfonylgruppen | |
DE3900675A1 (de) | Hochtemperaturbestaendige polysulfon-polyimid-blockcopolykondensate, verfahren zu ihrer herstellung durch schmelzkondensation und ihre verwendung | |
DE3818424A1 (de) | Faeden aus linearen thermoplastischen polyamiden und modifizierten polyphenylenethern | |
EP0852246A2 (de) | Zusammensetzungen enthaltend aromatische Polyamide und Fullerene, sowie geformte Gebilde daraus | |
DE4224248C2 (de) | Nadimid-terminierte Polyarylate und gehärtete Polyarylatharze | |
AT392280B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen, schwer entflammbaren, thermostabilen homopolyimiden, homopolyimiden, formkoerper und fasern daraus |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |