DE3432469A1 - Verfahren und vorrichtungen zum auslesen eines optoelektrischen detektors - Google Patents
Verfahren und vorrichtungen zum auslesen eines optoelektrischen detektorsInfo
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Description
Mn/bk 9611 Patentabteilung
j 28.08.84, 0192A
Verfahren und Vorrichtungen zum Auslesen eines optoelektrischen Detektors
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Auslesen eines aus mindestens einer Zeile von
Detektorelementen bestehenden optoelektrischen Detektors mit einer Ausleseelektronik, mittels welcher die
Detektorelemente zeilenweise sukzessive ausgelesen werden, wobei die Signalinhalte zumindest eines Teils der
Detektorelemente gespeichert werden.
Für das Auffinden lichtschwacher Objekte mittels sog. Detektorarrays, z.B. CCDs oder CIDs, ist es bekannt,
die einzelnen Detektorelemente in mehr oder weniger kurzen Zeitabschnitten mehrfach auszulesen und die
jeweiligen, durch Fotoeffekt erzeugten Ladungen für jedes Detektorelement aufzuaddieren. Diese Art des
Mehrfachauslesens kann jedoch dann nicht angewendet werden, wenn sich das Objekt relativ zur Detektorfläche
bewegt. Je nach Größe der Geschwindigkeit wird dann ein punktförmiges Objekt während der Belichtungszeit auf
mehreren Detektorelementen abgebildet, was zu dem bekannten Verwischen führt; intensitätsmäßig betrachtet
wird durch eine Bewegung die Ladung des Fotostromes über mehrere Detektorelemente in Bewegungsrichtung verteilt
und somit die Ladung des Einzelelementes entsprechend verringert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Auslesen
eines optoelektrischen Detektors der obengenannten Art zu schaffen, mittels welchem die Detektion
lichtschwacher Objekte, insbesondere bewegter Objekte ermöglicht wird.
MBB
ς
Patentabteilung
28.08.84, 0192A Mn/bk 9611
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie durch Vorrichtungen der obengenannten Art mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. der Vorrichtungen gemäß den Patentansprüchen 4 oder 5 gelöst.
Die Erfindung geht davon aus, daß die Empfindlichkeit
eines; optoelektrischen Detektors, also die Unterscheidbarkeit eines Nutzsignals von dem Rauschsignal gesteigert
werden kann, wenn die Signalinhalte mehrerer, nebeneinander liegender und von einem Objekt beleuchteter
Detektorelemente aufaddiert werden. Betrachtet man beispielsweise als Signalinhalt die in einem Detektorelement
eines CCDs erzeugte Ladung, so wächst die Gesamtladung aufgrund des Fotoeffektes bei Addition
über n- Detektorelemente linear, die Gesamtladung aufgrund des Rauschens jedoch nur mit Sn. Die Erfindung
beruht nun darauf, daß die Signalinhalte mehrerer, innerhalb eines Fensters gelegener Detektorelemente
aufaddiert werden, wobei das Fenster schrittweise über eine Detektorzeile geschoben wird. Ein Optimum an
Empfindlichkeit erhält man, wenn nur diejenigen nebeneinanderliegenden
Detektorelemente für die Addition herangezogen werden, die für die Dauer der Belichtungszeit
(= Reziprokwert der Ausleserate) von dem zu detektierenden Objekt erfaßt werden, d.h., wenn die Breite
des Fensters der Größe der Abbildung des Objektes während der Belichtungszeit entspricht. Ist die Fensterbreite größer, werden mehr Rauschsignale hinzuaddiert,
ohne Erhöhung des Nutzsignals; ist das Fenster kleiner als die abgebildete Objektbreite, so verliert man für
die Addition brauchbare Nutzsignale.
Es ist daher wichtig, daß für eine Optimierung des erfindungsgemäßen
Ausleseverfahrens die oben erwähnte Fensterbreite leicht variiert werden kann. Dies
2B.ÖU.Ü4, Ü192A
MBB / j Mn/bk
Patentabteilung '
geschieht vorteilhafterweise durch die Verwendung eines
im folgenden noch näher beschriebenen FIFO-Speichers.
Da sich weiterhin das für eine bestimmte Position eines Detektorelementes ergebene Signal aus der Summe der Si-gnale
ergibt, die sich innerhalb des vorgegebenen Fensters (Zeilenabschnittes) liegen, müßte beim Weiterschieben
des Fensters jedesmal aufs Neue dieser Additionsvorgang ablaufen. Das erfindungsgemäße Verfahren
vereinfacht dieses Weiterschieben des Fensters, d.h. also das Auslesen des Detektors dadurch, daß das jeweils
neue Summensignal von dem vorangehenden Summensignal ausgeht, dem lediglich der Signalinhalt des in
Abtastrichtung vor dem ursprünglich betrachteten Fensters stehenden Detektorelementes zuaddiert und der Signalinhalt
des letzten Detektorelementes innerhalb des Fensters davon subtrahiert wird. Würde beispielsweise
das Fenster einen Zeilenabschnitt von 8 Detektorelementen umfassen, und würde die Ausleserate für das einzelne
Detektorelement z.B. 1 MHz betragen, so wäre bei jeweils erneuter Summenbildung eine Rechengeschwindigkeit
von 8 MHz bzw. 125 ns erforderlich; da sich der Rechenaufwand pro Abtastschritt bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren auf nur zwei Operationen beschränkt, wird eine Rechengeschwindigkeit von 2 MHz bzw. 0,5
" usec. benötigt. Auch zur Durchführung dieser
Operation ist der oben erwähnte FIFO-Speicher besonders geeignet, was im folgenden anhand der Ausführungsbeispiele noch näher erläutert wird.
Die im folgenden beschriebenen Figuren zeigen im einzelnen:
Fig.l den schematischen Aufbau eines optoelektrischen
Detektors mit in m- Zeilen und n- Spalten angeordneten Detektorelementen,
343246?
Φ 28.08.84, 0192Α
MBB
j Mn/bk
QCI 1
Patentabteilung I
Fig. 2
a + b den Signalverlauf längs einer Detektorzeile
eines, während der Belichtungszeit unbewegten b und bewegten leuchtenden Objektes bei
Einzelauswertung der Detektorelemente,
Fig. 3 den Signalverlauf eines während der
Belichtungszeit bewegten Objektes bei Auslesen der Detektorelemente nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren,
Fig. 4 ein Blockschaltbild für eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Verwendung eines Multiplexers,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm,
Fig. 6 ein Blockschaltbild für eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Verwendung eines Datenbus-Systems.
Fig. 1 zeigt in schematischer Weise den Aufbau des lichtempfindlichen Teiles eines optoelektrischen Detektors,
beispielsweise eines CCDs (Charge-Coupled Device), bei dem die einzelnen Detektorelemente in
m- Zeilen und n- Spalten angeordnet sind. Die Anzahl der Detektorelemente pro Zeile bzw. Spalte beträgt
typischerweise 256. Die durch Fotoeffekt aber auch durch Rauschen erzeugte Ladung q. eines Detektorelementes
mit den Koordinaten x. und y. wird zeilenweise sukzessive in einer, in der CCD-Technik bekannten
Weise abgefragt, verstärkt und in ein digitales Signal umgewandelt.
28.08.84, 0192A MBB Mn/bk
Patentabteilung
Für den Fall, daß mit einem derartigen Detektor in einem Satelliten beispielsweise die Position eines
lichtschwachen Sternes ermittelt werden soll, ist es von Bedeutung, ob sich während der Belichtungszeit
eines Detektorelementes der darauf abgebildete Stern verschiebt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn
die Belichtungszeit sehr lange dauert oder wenn sich der Satellit zusammen mit dem Detektor um eine Spinachse
dreht. In Fig 2a ist der Signalverlauf bei Einzelauslese der Detektorelemente in der Zeile y. dargestellt,
wenn sich der Stern bzw. der auf dem Detektor abgebildete Lichtfleck nicht bewegt. Der Auslesezyklus,
d.h. also die Belichtungszeit pro Detektorelement, ist hier so gewählt, daß die Ladung q. des von dem Lichtfleck
voll getroffenen Detektorelementes deutlich über der durch Rauschen hervorgerufenen Ladung qD liegt.
Würde sich nun gemäß Fig. 2b der Lichtfleck während der Belichtungszeit bewegen, und zwar, wie im dargestellten
Falle, in der Ausleserichtung, so würde bei gleicher Auslesegeschwindigkeit wie bei Fig. 2a die durch den
Fotoeffekt entstehende Ladung auf mehrere, nebeneinanderliegende Detektorelemente gleichmäßig verteilt
und die jeweilige Ladung q. eines Detektorelementes würde erheblich unter dem Rauschsignal q_ liegen.
Werden jedoch nun, entsprechend dem erfindungsgemäßen
Verfahren, die Ladungen innerhalb eines Zeilenabschnittes aufaddiert, welcher aus jeweils exakt so vielen
Detektorelementen besteht, wie während der Belichtungszeit von dem Lichtfleck erfaßt werden, so kommt anstelle
des in Fig. 2b dargestellten Signalverlaufs der in Fig. 3 dargestellte zustande, wobei das Maximum
dieses Signalverlaufs das Rauschsignal q_ nun deut-.,,-R
3D lieh Übersteigt.
^f» 28.08.8
MBB
Patentabteilung
28.08.84, 0192A Mn/bk 9611
Der Zoislesevorgang selbst wird anhand der Fig. 1 näher
erläutert: Jedem Detektorelement mit den Koordinaten y. und x. wird ein Summensignal Q. zugeordnet,
,- J 1 1
welches sich aus der Summe der Ladungen q. bis q.
der Detektorelemente mit den Koordinaten y. und
x. bis x. zusammensetzt. Das Summensignal Q. ι—w ι ι
beinhaltet somit die Signalinhalte von w nebeneinanderliegenden Detektorelementen, also eines Zeilenabschnittes
der Weite w mal Größe eines Detektorelementes. Das Summensignal Q. wird zum einen für den weiteren Auslesevorgang
zwischengespeichert, zum anderen als Auslesesignal für eine weitere Signalverarbeitung, z.B.
für die Ermittlung des Bildmittelpunktes der Strahlungsquelle an eine, in diesem Zusammenhang nicht mehr
interessierende Elektronik weitergegeben.
Der nächste Abtastschritt, also die Bildung des nächstfolgenden Summensignals Q. für das Detektorelement
Π 1 + -L
mit den Koordinaten y. und x. . geschieht dadurch, daß von dem gespeicherten Summensignal Q. der
Signalinhalt q. des am linken Rand des zuvor erfaßten Zeilenabschnittes befindlichen Detektorelementes
mit den Koordinaten y. und x. subtrahiert und
D x"w
weiterhin der Signalinhalt q. des vor dem rechten
Rand des Zeilenabschnittes befindlichen Detektorelementes mit den Koordinaten y. und x. , hinzuad-
3 l+l
diert. Der Zeilenabschnitt mit dem Summensignal Q. ist damit gegenüber dem Zeilenabschnitt mit dem Summensignal
Q. um den Abstand eines Detektorelementes nach rechts gerückt und beinhaltet wiederum die gleiche
Anzahl w von Detektorelementen. Das neue Summensignal Q. wird nun anstelle des vorhergehenden Summensignals Q. wiederum zwischengespeichert bzw. zur weiteren
Verarbeitung weitergegeben, wobei der zwischen-
AO | tr | 28.08. | 3432469 |
Mn/bk | 84, 0192A | ||
9611 | |||
Patentabteilung
gespeicherte Wert für den nächsten Abtastschritt, also zur Bildung des nächsten Summensignals Q. zur
Verfügung steht, usw.. Auf diese Weise wird der Detektor Zeile für Zeile sukzessive ausgelesen.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild für eine elektronische Schaltung dargestellt, mit der sich das oben beschriebene
Ausleseverfahren durchführen läßt. Die von einem gemäB Fig. 1 aufgebauten Detektor, z.B. einem
CCD, gelieferten Signale werden im Takt einer an sich bekannten Kontrollelektronik CONTROL, einem Vorverstärker
AMP zugeführt und in einem Analog-Digital-Wandler A/D digitalisiert. Diese Bauteile sind
aus der Bildaufnahmetechnik auf CCD-Basis bekannt und im wesentlichen z.B. in der CCD-Kamera, Typ XC37, der
Fa. Sony enthalten. Am Ausgang des Analog-Digital-Wandlers A/D liegen dann seriell die digitalisierten
Signalinhalte q. der Detektorelemente an. Das Signal q. wird einmal auf den Eingang M eines Multiplexers
MUX 1 und zum anderen über den Eingang M eines weiteren Multiplexers MUX 2 auf den Eingang eines
FIFO-Speichers gegeben. Am Eingang M0 des Multi-
it
plexers MUX 2 liegt der Festwert "0" an. Ein geeigneter Multiplexer ist beispielsweise der Typ SN 54153, ein
geeigneter FIFO-Speicher beispielsweise der Typ Am 2841 der Firma Advanced Micro Devices, welcher im "MOS/LSI
Data Book" von 1980, S. 6 - 7 bis 6 - 11 beschrieben ist. Der Ausgang des FIFO-Speichers ist mit einem weiteren
Eingang M1 des Multiplexers MUX 1 verbunden.
Der Ausgang des Multiplexers MUX 1 liegt auf einem Eingang A eines Addierbzw. Subtrahiergliedes ALU
(«Arithmetic Logic Unit, im weiteren Rechenwerk genannt), z.B. vom Typ SN 54181. Der zweite Eingang B des
Rechenwerkes ALU ist mit dem Ausgang 0 eines Zwischenspeichers ACCU, z.B. vom Typ SN 54194 verbunden.Der
3A"32469
υ» 28.08.8
MBB
Patentabteilung
28.08.84, 0192A Mn/bk 9611
Eingang I des Zwischenspeichers ACCU ist mit dem Ausgang Z des Rechenwerkes ALU verbunden.
Die vorbeschriebenen Bauteile MUX 1, MUX 2, FIFO, ALU und ACCU besitzen Takt- bzw. Steuereingänge, die mit
der Kontrollelektronik CONTROL verbunden sind, wobei der Ablauf dieser Takt- und Steuersignale aus dem
Zeitdiagramm gemäß Fig. 5 sowie aus der folgenden Funktionsbeschreibung hervorgeht:
Vor Beginn des Abfragevorganges jeder Zeile y. wird im Zeilenrücklauf (sh. Fig. 5) der Inhalt des Zwischenspeichers
ACCU mittels des als Reset-Signal verwendeten Steuersignals S gelöscht. Ebenfalls im Zeilenrücklauf
wird der Multiplexer MUX 2 so angesteuert, daß über einen Schreibtakt φ für die Dauer S0 =
W Δ
H der Festwert "0" so oft in den FIFO-Speicher eingeschrieben
wird, wie der zukünftig zu betrachtende Zeilenabschnitt lang sein soll, also die Anzahl w der
für ein Summensignal herangezogenen Detektorelemente. Mit dem Zeilenstart erfolgt die Auslese der Detektorelemente
x, einer Zeile y. mit dem Kammerntakt φ. Die Verarbeitung jedes Detektorelementes x. dieser
Zeile benötigt zwei Takte: Mit dem ersten Takt wird der
b Signalinhalt q. mit einem Schreibtakt φ in den
ι w
FIFO-Speicher geschrieben und gleichzeitig über den Multiplexer MUX l und das Rechenwerk ALU mit einem Takt
φ zum jeweiligen Inhalt des Zwischenspeichers ACCU hinzuaddiert. Mit einem zweiten Takt wird der jeweils
zuerst im FIFO-Speicher gespeicherte Wert mittels eines Lesetaktes φ selektiert und über den entsprechend
vom Signal S angesteuerten Multiplexer MUX 1 im gleichzeitig vom Signal φ entsprechend angesteuerten
Rechenwerk ALU vom Inhalt des Speichers ACCU subtrahiert. Das Resultat liegt am Ausgang Z des
; / 28.08.84, O192A
MBB
r
j Mn/bk
! Patentabteilung [9611
Rechenwerkes ALU an, von wo es wiederum mittels des Signals φ in den Zwischenspeicher ACCU
transferiert wird und dem jeweiligen Summensignal Q. entspricht.
Wie man leicht erkennt, werden am Anfang jeder Zeile die Signalinhalte der ersten w Detektorelemente lediglich
aufaddiert, da die ersten w Signale, die im FIFO gespeichert sind, als Null vorgegeben waren. Erst mit
i > w wird ein im FIFO gespeicherter Signalinhalt eines Detektorelementes bei der Bildung eines Summensignals
Q. von einem vorher gespeicherten Summensignal Q.
X X *-* X
subtrahiert und damit das komplette Fenster (Zeilenabschnitt mit w Detektorelementen) um einen Schritt
we itergesehoben.
Fig. 5 zeigt eine Modifizierung der Schaltung gemäß Fig. 4, bei der anstelle der Multiplexer ein Datenbussystem
verwendet wird. Außerdem ist ein Register REG vorgesehen, in dem ein Schwellenwert Q gespeichert
ist. Die Signalinhalte q. der Detektorelemente sowie der Festwert "0" werden über Bustreiberstufen BTmit
sog. 3-state-Ausgängen, z.B. vom Typ SN 54368, auf einen mit dem Eingang A des Rechenwerkes ALU verbundenen
Datenbus DBS gegeben. Ebenso sind Einund Ausgang des FIFO-Speichers sowie des Registers REG, welcher
beispielsweise vom Typ SN 54194 ist, mit dem Datenbus verbunden. Die Ansteuerung der 3-state-Ausgänge der
Bauteile BT, REG und FIFO geschieht über eine Kontrollelektronik CONTROL bzw. über einen Decoder DEC, z.B.
vom Typ SN 54138, in der oben beschriebenen Reihenfolge. Zu Beginn des Auslesevorganges einer neuen Zeile
y. wird wiederum der Zwischenspeicher ACCU gelöscht. Dann wird in einem Zwischentakt der im Register REG
gespeicherte Wert Q vom Inhalt des Zwischenspeichers
\ΜΒΒ
\ Patentabteilung
28.08.84, 0192Ά Mn/bk
ACCU subtrahiert und das Ergebnis wieder in den Zwischenspeicher ACCU eingegeben; im Zwischenspeicher ACCU
steht nun ein negativer Wert von der Größe des vorgegebenen Schwellwertes Q . Daraufhin wird der Festwert
"0" in der vorgesehenen Anzahl w in den FIFO-Speicher eingeschrieben, analog zu dem in Fig. 4 beschriebenen
Vorgang. Auch die Aufsummierung der seriell anliegenden
Signalinhalte q. der Detektorelemente erfolgt in gleicher Weise wie unter Fig. 4 beschrieben wurde. Da
jedoch nun im Zwischenspeicher ACCU ein negativer Wert vorgegeben wurde, ist auch das Ausgangssignal des
Rechenwerkes ALU solange negativ, solange das laufende Summensignal Q. den Schwellwert Q nicht über-
X ο
schreitet. Dies äußert sich darin, daß das bei einem
Rechenwerk ALU vom Typ SN 54181 abgreifbare Vorzeichenbit
einen negativen Wert anzeigt. Zur Weiterverarbeitung werden nur solche Summensignale Q.
herangezogen, die ein positives Vorzeichen aufweisen. Da jedoch die am Ausgang des Rechenwerkes ALU anliegenden
Summensignale Q. um den Schwellwert Q redu-
X ο
ziert sind, ist es zur Weiterverarbeitung zweckmäßig, den Schwellwert Q wieder hinzuzuaddieren. Dies kann
mit der vorhandenen Schaltung ebenfalls geschehen, wenn der Schwellwert Q und der Inhalt des Zwischenspeichers
ACCU addiert werden, ohne daß der Zwischenspeicher getaktet wird.
Claims (1)
- mittels welcher die Detektorelemente zeilenweise sukzess.ve ausgelesen werden, wobei die Signalinhalte zumindest eines Teiles der Detektorelemente gespeichert werden, dadurch gekennzeichnet , a) daß die Signalinhalte einer vorgegebenen Anzahl w von Detektorelementen (y., x. bis x.),J X —*Vf Xwelche einen Zeilenabschnitt vorgegebener Länge bilden, fortlaufend gespeichert und zur Bildung eines laufenden Summensignals Q. aufaddiert werden,b) daß das Summensignal Q. zwischengespeichert wird ind,c) daß zum Zwecke des sukzessiven Auslesens und Bildung eines nächstfolgenden Summensignals Q. dem Summensignal Q. der Signalinhalt q. des jeweils vor dem Zeilenabschnitt stehenden Detektorelementes (y., x. ) zuaddiert und der Signalinhalt q. des jeweils letzten DetektorelementesX. ~~ Wf(y.,χ,. 0) des Zeilenabschnittes subtrahiert wird (i = 1 bis n, j = l bis m; w,i,j,n,m ganzzahlig).2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das laufende Summensignal Q. mit einem vorgegebenen Schwellwert Q verglichen wird.2 28.0Ü.84, 0192AMBB Mn/bk9 6X1 Patentabteilung3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwellwert Qals negatives bzw. positives Signal gespeichert und zur Bildung des ersten Summensignals Q. Ί dem Signalinhalt q-_, des ersten Detektorelementes (y., x.,) einer Zeile zuaddiert bzw. davon subtrahiert wird.4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem aus mindestens einer Zeile von Detektorelementen bestehenden optoelektrischen Detektor und einer mit dem Detektor verbundenen Ausleseelektronikgekennzeichnet durch ein Rechenwerk (ALU), ein mit einem Eingang (A) des Rechenwerkes (ALU) verbundenen Multiplexer (MUXl), ein ausgangsseitig mit einem ersten Eingang (M ) des Multiplexers (MUXl) verbundenen FIFO-Speicher (First-In First-Out Memory) sowie einem eingangsseitig (I) mit dem Ausgang (Z) des Rechenwerkes (ALU) und ausgangsseitig (0) mit einem Eingang (B) des Rechenwerkes (ALU) verbundenen Zwischenspeicher (ACCU) und, daß der jeweilige digitalisierte Signalinhalt q. der Detektorelemente (y., x.) sowohl an einem zweiten Eingang (M9) des Multiplexers (MUXl) als auch an dem Eingang des FIFO--Speichers anliegt.5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem, aus mindestens einer Zeile von Detektorelementen bestehenden optoelektrischen Detektor und einer mit dem Detektor verbundenen Ausleseelektronik gekennzeichnet durch ein Rechenwerk (ALU), ein mit einem Eingang (A) des Rechenwerkes (ALU) verbundenes Datenbussystem3 28.08.84, 0192AMBB Mn/bk9 Patentaoteilung(DBS), an dem über 3-state-Ausgänge ein von dem Datenbussystem (DBS) gespeister FIFO-Speicher, ein Schwellenregister (REG), der Festwert "0" und der digitalisierte Signalinhalt q. der Detektorelemente anliegt und ein eingangsseitig (I) mit dem Ausgang (Z) des Rechenwerkes (ALU) und ausgangsseitig (0) mit einem Eingang (B) des Rechenwerkes (ALU) verbundener Zwischenspeicher (ACCU).<j. Vorrichtung nach Anspruch 4 odergekennzeichnet durch ein mit einem dritten Eingang des Multiplexers (MUXl) oder dem Datenbussystem (DBS) verbundenen Schwellenregister (REG).
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