DE3436276A1 - Einrichtung zur digitalen verarbeitung von grauwertbildern mit lokalen operatoren, schritthaltend mit der bildabtastung durch eine fernsehkamera - Google Patents
Einrichtung zur digitalen verarbeitung von grauwertbildern mit lokalen operatoren, schritthaltend mit der bildabtastung durch eine fernsehkameraInfo
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Description
ZUR FÖRDERUNG DER ANGEWANDTEN FORSCHUNG E.V.
...eonrodstraße 54, 8000 München 19 84/18091-IITB
...eonrodstraße 54, 8000 München 19 84/18091-IITB
Einrichtung zur digitalen Verarbeitung von Grauwertbildern mit lokalen Operatoren, schritthaltend mit der Bildabtastung
durch eine Fernsehkamera
Die Erfindung erlaubt die flexible Realisierung eines lokalen Operators zur Verarbeitung von Grauwertbildern; durch Kombination
von schnellen Digitalschaltungen mit programmierbaren Prozessoren wird eine mit der Bildabtastung durch Fernsehkameras
schritthaltende Verarbeitung und gleichzeitig eine . flexible Anpassung der Einrichtung'an unterschiedliche Verarbeitungsvorschriften
ermöglicht.
Zielsetzung und Ergebnisse
Technologische Fortschritte bei integrierten Schaltungen und damit verbunden gestiegenen Rechnerleistungen begünstigen den
Einsatz von Bildverarbeitungssystemen für unterschiedliche Anwendungen. Die Geschwindigkeitsanforderungen zur Lösung bestimmter
Probleme sind jedoch mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand häufig nicht zu erfüllen, wenn wegen unzureichender
Bildqualität erst eine i.a. rechenintensive Bildverbesserung in einer Vorverarbeitungsstufe durchgeführt werden muß. Deshalb
werden an verschiedenen Stellen große Anstrenungen unternommen, die Vorverarbeitung von Fernsehbildern in Echtzeit
durch Entwicklung geeigneter Spezialprozessoren zu ermöglichen.
Bp° Copy Λ
-■ t - :
Am IITB wurde im Rahmen eines öffentlich geförderten Projektes
ein Experiment!ersystem zur Echtzeitverarbeitung von Grauwertbildern
mittels lokaler Operatoren entwickelt. Lokale Operatoren ermitteln den Wert eines Bildpunktes im verarbeiteten Bild nach
einer bestimmten Rechenvorschrift aus den Werten eines durch ein Fenster (Maske) definierten Feldes im Eingangsbild. Das gesamte
Ergebnisbild ergibt sich durch punktweises Verschieben des Verarbeitungsfensters
über das ganze Eingangsbild^.
Durch geeignete Wahl der Systemarchitektur und Definition von kaskadierbaren Verarbeitungsmodulen lassen sich sowohl die Größe
als auch die Form der Operatormaske in weiten Grenzen frei programmieren. Außerdem können mehrere Masken in Serie, parallel
oder kombiniert verschaltet werden. Das Gerät ist als eigenständige Einheit zur Verarbeitung von Fernsehnormsignalen ausgelegt
und erfordert für die Programmierung keine spezifischen Systemkenntnisse. Die Kommunikation mit- dem Benutzer erfolgt über ein
Datensichtgerät.
* 1. Einleitung
Der Einsatz von Bildverarbeitungssystemen für unterschiedlichste Anwendungen (Medizin, Materialprüfung, Zeichenerkennung, Qualitätskontrolle,
usw.) wird oft erschwert oder gar unmöglich gemacht,wenn mangels ausreichender Bildqualität erst eine rechen-
und zeitintensive Vorverarbeitung des Bildes ,durchgeführt werden muß. Häufig vorkommende Gründe für eine Vorverarbeitung sind:
- Beseitigung von Störungen durch Rauschen, inhomogene Beleuch-.
tung, Bildwandlerfehler, Abbildungsfehler, u.a.,
-, Anhebung des Kontrastes bei schwach ausgeleuchteten Szenen
oder zur Hervorhebung interessierender Bildbereiche,
- Kanten- oder Liniendetektion als wichtige Voraussetzung für
eine anschließende effektive Segmentierung des Bildes.
Der Zeit- und Rechenaufwand für eine Vorverarbeitung kann in .Einzelfällen um Größenordnungen höher liegen als für die eigentliche Bildauswertung. Aus diesem Grund wird an verschiedenen
Stellen an Lösungsmöglichkeiten für diese Problematik gearbeitet wobei neben rein digitalen auch kombiniert analog/digitale Realisierungen
angestrebt werden. ·
• ·
• ·
EPOCOPY
Der folgende Beitrag beschreibt ein mit Digitalbausteinen realisiertes
Gerät zur Vorverarbeitung von Grauwertbildern in Fernsehgeschwindigkeit. Durch ein kaskadierbares Modul für lineare
Filterung lassen sich sowohl Größe als auch Form der Filtermaske
in weiten Grenzen problemangepaßt einstellen.
2. Operatoren zur Vorverarbeitung von Grauwertbildern
Die Verfahren zur Vorverarbeitung von Grauwertbildern können je nach benötigter Bilddatenmenge unterteilt werden in Verfahren,
die die Information mzhWLtizK Bilder verarbeiten oder die nur die
Daten &<inz& Bildes zur Verarbeitung benötigen. Die Erstgenannten
erfordern den Einsatz eines oder mehrerer Bildspeicher, die Verarbeitung geschieht in der Regel bildpunktweise. Als Beispiel sei
hier die Bildstapelung zur Reduktion statistischer Störungen durch punktweise gewichtete Additionen aufeinanderfolgender Bilder
genannt.
Wesentlich größere Bedeutung haben die Verfahren, die nur die Information
eines Bildes verarbeiten. Sie lassen sich unterteilen in
- punktweise,
lokale (= auf kleine Bildbereiche begrenzte) und ,
- regionale bzw. globale (= auf größeren Bildbereichen oder . den Daten des gesamten Bildes arbeitende) Operationen.
Punktweise Operatoren ermöglichen eine Modifikation der Bildhelligkeit
und des Kontrastes mittels Grauwert- oder Histogramm-Modifikation. Solche Operationen lassen sich prinzipiell mit
Hilfe von Tabellen realisieren.
Wenn sich die Filterfunktion auf eine größere Region bzw. auf das ganze Bild erstreckt, werden vielfach Verfahren im Transformation
sbere ich eingesetzt. Dazu wird zuerst das Bild in eine transformierte
Darstellung gebracht, die Filterung durchgeführt und das Ergebnis anschließend wieder rücktransformiert. Dieser Umweg
über eine Bildtransformation lohnt sich wegen des Transformationsaufwandes allerdings nur dann, wenn die gewünschte Filteroperation
in der transformierten Darstellung des Bildes wesentlich vereinfacht wird.
Während bei globalen Operationen stets das gesamte Bild verfügbar
sein muß, reicht bei lokalen Operatoren ein kleiner Bildausschnitt. Seine Größe hängt von der Ausdehnung des Bildfensters
ab, dessen Inhalt gemäß einer Verarbeitungsvorschrift in einen Punkt des Ergebnisbildes umgewandelt wird. Je nach Art der Verarbeitung
unterscheidet man zwischen linearen und nichtlinearen Operatoren. Das Verarbeitungsfenster wird punktweise über das
gesamte Bild verschoben, wobei für jede Fensterposition ein Ergebnisbildpunkt ermittelt wird. Die Dimension η χ m des Fensters,
das auch als Maske bezeichnet wird, ist klein gegenüber der Bildgröße NxM. Oft verwendete Werte für die Maskengröße liegen
im Bereich von 2x2 bis 7x7.
Lokale Operatoren eignen sich sowohl zur Störungsunterdrückung als auch zur Kontrastanhebung bzw. Konturextraktion. Wegen ihres
vergleichsweise geringen Speicheraufwandes während der Verarbeitung
des Bildes werden sie deshalb bevorzugt zur Vorverarbeitung eingesetzt.
Es existieren eine Vielzahl von lokalen Operatoren, auf die im Rahmen dieser Arbeit nicht näher eingegangen werden kann. Hierzu
sei auf entsprechende Literatur verwiesen, z.B. [1], [2],[3],[4].
3. Entwurf der Systemarchitektur
Verschiedene industriell gefertigte Bildverarbeitungssysteme, zrB. [5]f [6]i enthalten Module zur Echtzeit-Filterung durch lineare
Operatoren mit einer (3 χ 3)-Maske. Größere Operatorfenster lassen sich dabei durch Aufspalten in (3 χ 3)-Teilmasken mit
anschließender Verrechnung der Zwischenergebnisse realisieren. Hierbei ist jedoch keine Echtzeitverarbeitung mehr möglich, außer
,denrwerden-^weitere Bildspeicher zur Aufnahme der Zwischenergebnisse-benötigt.
■ :■-··.
EPO COPY
■ ο "
Diese bisher bekannt gewordenen Systeme zur Realisierung lokaler
Operatoren für Grauwertbilder sind wegen ihrer geringen Verarbeitungsgeschwindigkeit,
ihrer geringen Flexibilität und/oder wegen ihres hohen Speicherbedarfs für Anwendungen in der Industrie
(automatische Sichtkontrolle, Sensoren für Handhabungssysteme) und in der Medizin (automatische Bildverarbeitung zur
Diagnose) nicht geeignet.
Erfindungsgemäß wird eine Einrichtung vorgeschlagen, die folgende
Vorteile besitzt:
- Bildverarbeitung schritthaltend mit der Bildabtastung durch eine Fernsehkamera.
- Größe des Operatorfensters innerhalb durch Aufwandsgrenzen gegebener
Möglichkeiten frei wählbar, z.B. bis zu 7x7 Bildpunkten.
- Form des Operatorfensters programmierbar; dadurch Realisierung
spezieller Filterfunktionen bei voller Ausnutzung der verfüg- ·
baren Operatorbausteine.
- Parallelschaltung mehrerer Operatorfenster ermöglicht die
gleichzeitige Anwendung verschiedener Operatoren auf das gleiche Eingangssignal.
- Serienschaltung mehrerer Operatorfenster zur Kaskadierung
verschiedener Operatoren.
- Module für lineare und nichtlineare Operatoren einsetzbar.
- Speicherung von Bilddaten nur in dem Maße, wie für die Realisierung
der geforderten Operatoren erforderlich, d.h. keine Speicherung des gesamten Bildes.
- Modularer Aufbau aus gleichartigen Bausteinen 'zur Anpassung
der Systemkonfiguration an spezielle Einsatzfälle.
Die obengenannten Aufgaben werden durch die Einrichtung nach Anspruch 1 gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ε85«·-«. -
Epo copy Λ
-ψ*
Bild 1fczeigt die Systemstruktur des Gerätes/ die den vorgenann
Forderungen Rechnung trägt. Ein Verarbeitungsmodul enthält neb der für die Verarbeitung der Bilddaten erforderlichen Logik' au
die Multiplexer-Einheiten, die zur besseren Verdeutlichung der möglichen Modulverbindungen als Wahlschalter außerhalb darge-.
stellt wurden,- .'.'■:,
4, Module für lineare Filterung _ ':' ·'■'-<
Lineare Operatoren sind durch die Verarbeitungsvorschrift :
v'"gewichtete Summation!' gekennzeichnet:
i, j ε Maske "·.··· -·
Vftufpunkt = Grauwert des betrachteten .Punktes'im Ergeb- '
nisbild (sog. Aufpunkt) , · : .·',
x^j = Grauwerte des Eingabgsbildes, die momentan. '
von der Maske· ;überdeckt werden,' ■'
-.Gewichtsfaktoren der Maske. . .· ;
Um eine Kaskadierung zu ermöglichen, wird Gl.(1) aufgespalten'
Teilsummen von -je' vier Produkten, wie sie auf einem Verarbeitu
modul (= 1 Karte) realisierbar sind. Als wesentliche Funktions elemente enthält jedes Modul:
mi- vier variable Verzögerungselemente zur gleichzeitigen Bereitstellung
der vier Grauwerte mit maximal B bit, - vier Multiplizierer 8x8 bit mit Speicherregistern für
frei programmierbaren Gewichtsfaktoren.
.. EPO CGPY
/ι
- Summationslogik zur Addition der Produkte innerhalb des., ■ '[
Moduls und zur Summierung der Modul-Teilergebnisse. :
- frei ladbare Tabelle der Größe 4k χ 8 bit zur Normierung des
Operator-Ausgangssignals auf 6 bis 8 bit Breite. .
Da die Module kaskadierbar ausgelegt sind, werden Auswahl-Einheiten
(Multiplexer) benötigt für die Wahl des zu verarbeitenden Videosignals sowie für die Weiterleitung der Modul-Teilergebnisse.
Sollen mehrere Module zur Realisierung einer größeren Operatormaske kaskadiert werden, muß Modul 1 das Videosignal vom Video-Eingabe-Bu's
entnehmen und den Teilsumraen-Eingang mit dem Anfangswert 0 beaufschlagen. Alle nachfolgenden Module erhalten ihre
Eingangssignale von der jeweils davor liegenden Karte über sogenannte
Daisy-chain-Leitungen (Ausgang von Modul n-1 = Eingang von Modul n). Das letzte Verarbeitungsmodul der .betrachteten Maske· '
erzeugt aus der Endsumme mit Hilfe des ladbaren Tabellen-Spei- h
chers ein maximal 8 bit breites Videosignal. Dieses steht dem unmittelbaren Nachbarmodul wieder als Eingangssignal zur Verfü-.-gung,
womit eine Serienschaltung von Operatormasken ermöglicht wird. Außerdem kann dieses Signal zusätzlich auf einen von vier
Video-Ausgabe-Bussen aufgeschaltet werden, was (zusammen mit der direkten Verbindung) eine Parallelschaltung von maximal 5 ;i
Operatoren erlaubt, deren Ergebnisse in einer Auswerteeinheit;'.;
zu einem Ausgangssignal verrechnet werden müssen. Eine weitere ! Stellung des Video-Eingangsmultiplexers gestattet die Verarbeitung des auf dem Video-Ausgabe-Bus 1 liegenden Videosignals, j
wodurch Umleitungsmöglichkeiten gegeben sind. ;
Sämtliche Funktionen der Verarbeitungsmodule sind von der Systemsteuerung
programmierbar. Der bisherige Aufbau gestattet den . -'Einsatz von maximal 16 Modulen, deren 64 Bildpunkte modulo 4 :
.auf bis.zu 16 verschiedene Masken aufgeteilt werden können. ·,,.
EPO COPY Λ
Dxe prinzipielle Wirkungsweise der erfindurigsgemäßen Einrichtung
zur Realisierung eines lokalen Operators ist in Figur 1 anhand ' eines Prinzipschaltbildes dargestellt. Das von einer Fernsehkamera
1 abgegebene Signal wird, von den Synchronimpulsen befreit, einem schnellen Analog-Digital-Wandler 2 zugeführt. Dessen
Ausgangsleitung ist mit einer Kette hintereinandergeschalteter, steuerbarer digitaler Verzögerungsglieder/verbunden. In
Figur 1 sind beispielhaft 5 Verzögerungsglieder gezeichnet. Die Ausgänge der Verzögerungsglieder 3 und des Analog-Digital-Wandlers
2 sind jeweils mit einem Eingang einer logisch-arithmetischen Einheit verbunden; für die Realisierung eines linearen
Operators bestehen die logisch-arithmetischen Einheitenfa"us
schnellen Multiplikatoren 4 und anschließenden Summiergliedern Der zweite Eingang jedes Multiplikators ist an ein Register 5 angeschlossen.'
Der Ausgang jedes Multiplikators ist mit einem Eingang eines Summiergliedes 6 verbunden; der zweite Eingang jedes
Summiergliedes liegt am Ausgang des davor liegenden Summiergliedes . Das erste Summierglied erhält an seinem zweiten Eingang 7
kein Eingangssignal; der Ausgang T9 des letztens Summiergliedes
bildet den Ausgang des lokalen Operators. ,
Die örtliche Nachbarschaft von Bildpunkten wird durch die Abtastung
eines Bildes mit einer Fernsehkamera in eine zeitliche Zuordnung im Videosignal umgewandelt. Zur Bildung eines' lokalen
Operators werden deshalb erfindungsgemäß durch·geeignete Wahl der Verzögerungsglieder 3 diejenigen Werte des Videosignals ausgewählt
und in den Summiergliedern 6 einander zugeordnet, die beidseitig im Fenster des lokalen Operators liegen. Das Fenster
wirft dabei schritthaltend mit der Bildabtastung über das Bild hinweggeschoben; am Ausgang 19 des letzten Summiergliedes entsteht
ein Videosignal des verarbeiteten Bildes.
Erfindungsgemäß sind die Verzögerungsglieder zur Aufwandserspar-,nis
hintereinandergeschaltet. Die Fenster lokaler Operatoren sind in der Regel kompakt, d.h. sie besitzen mindestens einen Bildpunkt
auf hintereinanderfolgenden.Zeilen eines Bildes; unter dieser
Voraussetzung reicht ein Wertebereich der Verzögerung je
' „ EPO COPY
steuerbarem Verzögerungsglied aus, der der doppelten Anzahl der Bildpunkte einer Zeile entspricht.
Die Gewichtsfaktoren, mit denen die Intensitätswerte der einzelnen
Bildpunkte eines Fensters eines linearen lokalen Operators multipliziert werden, sind in den Registern 5 gespeichert.
Erfindungsgemäß wird das in Figur 1 dargestellte Verfahren zur Bildverarbeitung mit lokalen Operatoren dadurch realisiert, daß
gleichartige Verarbeitungsmodule verwendet werden, die durch eingangsseitige,
steuerbare Multiplexer und ausgangsseitige, steuerbare Schalter in vielseitiger Weise miteinander verbunden werden
können. Die Verarbeitungsmodule sind in einem nicht gezeichneten Grundgerät zusammengefaßt, das Bussysteme für das Videoeingangssignal,
für Ausgangssignale sowie für Steuer- und Taktsignale besitzt; durch diesen Aufbau ist es möglich, das Grundgerät mit
Verarbeitungsmodulen nachzurüsten, wenn lokale Operatoren mit einer größeren Zahl von Bildpunkten realisiert werden sollen.
In Figur"i "sind die einzelnen Verarbeitungsmodule 8, ..., 13 durch
gestrichelte Rahmen gekennzeichnet; im Modul 8 ist das Verzöge- ' rungsglied auf den Wert 0 eingestellt. .
Figur 2 zeigt einen Verarbeitungsmodul mit weiteren Einzelheiten. Das Verzögerungsglied 3 wird vorzugsweise mit einem schnellen
RAM-Speicher (Schreib-Lese-Speicher) 14 und einem dazugehörigen Adreßrechner 15 realisiert. Die einstellbare Verzögerungszeit wird dadurch erreicht, daß der Adreßrechner bei einer gewünschten
Verzögerung um N Bildpunkte im Takt der Bildpunkte bis N-1 zählt; einschließlich der Adresse 0 werden damit*insgesamt
N Speicherplätze sequentiell adressiert. Während einer Bildpunktdauer wird zunächst der (N Taktperioden zuvor eingespeicherte)
alte Speicherinhalt ausgelesen und in einem (nichtgezeichneten) Re.gister aufgefangen, anschließend der am Eingang .
'des Verzögerungsgliedes anliegende Grauwert unter der gleichen
Adresse abgespeichert. Der Eingang der Verzögerungsleitung 3'kann
I*
Copy
über einen steuerbaren Multiplexer 16 mit verschiedenen Eingangsleitungen
verbunden werden, der Ausgang des Summiergliedes 6 kann über einen steuerbaren Schalter 17 an eine oder
mehrere Ausgangsleitungen gelegt werden.' Mit Hilfe dieser steuerbaren
Elemente 16 und 17 und der Bussysteme des Grundgerätes
können die vorhandenen Verarbeitungsmodule durch Steuersignale in verschiedener Weise miteinander verbunden werde'n:
- Zwei oder mehrere lokale Operatoren mit unterschiedlicher
Verarbeitungsvorschrift werden entsprechend Figur 1 realisiert; sie wirken parallel auf das gleiche Eingangsvideo-
• signal; ihre Ausgangssignale stehen für eine anschließende
Verknüpfung zur Verfugung.
- Zwei oder mehrere lokale Operatoren mit unterschiedlicher
Verarbeitungsvorschrift werden entsprechend Figur 1 realisiert; dem ersten lokalen Operator wird das Videosignal zu-
* geführt, den nachfolgenden lokalen Operatoren wird das Ausgangssignal
des jeweils vorausgehenden lokalen Operators zugeführt. Diese Serienschaltung mehrerer lokaler Operato- ,
ren wird in der Bildvorverarbeitung häufig angewandt; beispielsweise wird vor einer Kontrastanhebung eine Glättungsoperation
durchgeführt, um hochfrequente Störsignale zu unterdrücken.
'
Der steuerbare Schalter 18 ermöglicht, an den zweiten Eingang
des Summiergliedes 6 unterschiedliche Leitungen anzuschließen; so ist beispielsweise im Verarbeitungsmodul 9 in Figur 1 der
zweite Eingang des Summiergliedes 6 mit dem Ausgang des Summiergliedes
des vorausgehenden Verarbeitungsmodul 8 verbunden, während der zweite Eingang des Summiergliedes 6 des Verarbeitungsmoduls 8 kein Signal erhält. . \ . .
Ein im Grundgerät befindlicher Steuerrechner gibt über ein Bussystem
Steuersignale an die Verarbeitungsmodule, durch die ihre Verknüpfung' untereinander (mit Hilfe der Multiplexer 16 und der
EPO COPY
Schalter 17 und 18) und ihre Parameter (Verzögerungszeiten der Verzögerungsglieder 3, Gewichtsfaktoren in den Registern S für
die Multiplikatoren 4) zur Realisierung eines gewünschten lokalen Operators festgelegt werden. In Figur 2 ist durch kleine
Pfeile das Einwirken dieser Steuersignale auf Multiplexer 16, Schalter 17 und 18, Verzögerungsglied 3 und Register 5 gekennzeichnet,
Eine im Grundgerät befindliche Taktzentrale gibt an die Elemente der Verarbeitungsmodule die erforderlichen Taktsignale ab, sodaß
das Ausgangssignal jedes Verarbeitungsmoduls schritthaltend mit dem Eingangssignal gebildet wird. Die Taktsignale sind synchron
zur Bildpunktfolge des Videosignals und damit zum Takt des A/D-Wandlers 2.
Die Elemente der Verarbeitungsmodule können als hochintegrierte digitale Schaltungen realisiert werden. Mit den zu erwartenden
Fortschritten der Halbleitertechnik wird eine kostengünstige Realisierung einer Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht.
Literatur;
/1/ Ballard, D.H.; Computer Vision. Prentice Hall, Brown, CM. : Englewood Cliffs, N.J., 1982.
/2/ Comtal Corp.: VISION ONE/20.
» Users·Manual.
» Users·Manual.
Comtal Corp., Altadena, CA, 1980.
/3/ Vicom Systems Inc.: VICOM User's Manual, VSJ-1001.
Vicom Systems Inc., San Jose, CA, March 1981.
EPO COPY
Leerseite
EPO COPY
Claims (6)
1. Einrichtung zur digitalen Verarbeitung von Grauwertbildern
mit lokalen Operatoren/ schritthaltend mit der Bildabtastung durch eine Fernsehkamera,
dadurch gekennzeichne,
daß die Verarbeitungsvorschrift des lokalen Operators
in gleichartige Verarbeitungsschritte aufgeteilt wird und daß zu ihrer Realisierung gleich aufgebaute Verarbeitungsmodule
(8-13) mit einer steuerbaren Verzögerungsleitung (3), einer daran anschließenden steuerbaren
arithmetisch-logischen Verarbeitungseinheit (4-6) und mit steuerbaren Eingangs- (20) und Ausgangsleitungen
(21) vorgesehen sind, daß ein programmierbarer Steuerrechner die Parameter der Verarbeitungsmodule, insbesondere
die Verzögerungszeit und die Parameter der arithmetisch-logischen Einheit (4-6), einstellt und die Verarbeitungsmodule
(8-13) durch Einstellung der steuerbaren Eingangs- und Ausgangsleitungen (20, 21) über im
Grundgerät vorhandene Verbindungen, z.B. Bussysteme, miteinander verbindet, und daß eine Taktzentrale die Bausteine
der Verarbeitungsmodule synchron mit der Analog-Digital-Wandlung (2) der Videosignale mit Taktsigrfalen
versorgt.
copy
.2-
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Realisierung linearer lokaler Operatoren die
arithmetisch-logische Einheit (4-6) aus einem Multiplikator (4) mit Register (5) und aus einem !Summierglied (6)
gebildet wird, daß im Register (5) die Gewichtsfaktoren
des lokalen Operators gespeichert werden, mit denen im Multiplikator (4) die Ausgangssignale der Verzögerungsglieder (3) multipliziert werden, und daß dem Summierglied
(6) das Ausgangssignal des Multiplikators (4) und ein externes Signal zugeführt werden.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Realisierung eines gewünschten lokalen Operators
der programmierbare STeuerrechner über Leitungen (22-24) über die steuerbaren Elemente (16, 17 und 18) eine Anzahl
von Verarbeitungsmodulen, die der Zahl der Bildpunkte im Fenster eines lokalen Operators entspricht, miteinander
verbindet, in dem er die Verzögerungsglieder (3) der beteiligten Verarbeitungsmodule in eine Kette schaltet, in-
dem er die Ausgangsleitung des Summiergliedes (6) des nachfolgenden Verarbeitungsmoduls verbindet, indem er dem
ersten Verarbeitungsmodul das digitalisierte Eingangsvideosignal (20) zuführt und an dessen Summierglied (6)
kein externes Signal (25) anlegt, und indem er das Ausgangssignal (21) des Summiergliedes (6) des letzten Verarbeitungsmoduls
als Ergebnis der Verarbeitung nach außen weiterleitet.
*) eines Verarbeitungsmoduls mit dem externen Eingang - 3 des
Summiergliedes (6)
EPOCOPY Ά
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, unterschiedliche lokale Operatoren aus den
verfügbaren Verarbeitungsmodulen vom Steuerrechner gebildet werden, und daß den Operatoren das digitaliserte
Eingangsvideosignal (20) parallel zugeführt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, unterschiedliche lokale Operatoren aus den verfügbaren Verarbeitungsmodulen vom Steuerrechner gebildet
werden, daß durch Steuersignale (22-24) des Steuerrechners der erste lokale Operator als Eingangssignal
das digitalisierte Eingangsvideosignal (20) erhält, daß die weiteren lokalen Operatoren als Eingangssignal jeweils
das an der Leitung 19 des vorausgehenden lokalen Operators liegende Ausgangssignal erhalten und daß das Ausgangssignal
an der Leitung (19 oder 21) des letzten lokalen Operators als Ergebnis der Verarbeitung nach außen weitergeleitet
wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzögerungsglied (3) aus einem Schreib-Lesespeicher
(14) und einem Adr essrechner (15) gebildet wird.
EPO COPY
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843436276 DE3436276A1 (de) | 1983-10-05 | 1984-10-03 | Einrichtung zur digitalen verarbeitung von grauwertbildern mit lokalen operatoren, schritthaltend mit der bildabtastung durch eine fernsehkamera |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3336285 | 1983-10-05 | ||
DE19843436276 DE3436276A1 (de) | 1983-10-05 | 1984-10-03 | Einrichtung zur digitalen verarbeitung von grauwertbildern mit lokalen operatoren, schritthaltend mit der bildabtastung durch eine fernsehkamera |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3436276A1 true DE3436276A1 (de) | 1985-05-02 |
DE3436276C2 DE3436276C2 (de) | 1987-12-23 |
Family
ID=25814642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843436276 Granted DE3436276A1 (de) | 1983-10-05 | 1984-10-03 | Einrichtung zur digitalen verarbeitung von grauwertbildern mit lokalen operatoren, schritthaltend mit der bildabtastung durch eine fernsehkamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3436276A1 (de) |
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