DE343163C - Verfahren zur Herstellung eines konsistenten fetthaltigen Moebelpoliturschellacks - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines konsistenten fetthaltigen Moebelpoliturschellacks

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DE343163C
DE343163C DE1921343163D DE343163DD DE343163C DE 343163 C DE343163 C DE 343163C DE 1921343163 D DE1921343163 D DE 1921343163D DE 343163D D DE343163D D DE 343163DD DE 343163 C DE343163 C DE 343163C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F11/00Preparation of French polish

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines konsistenten fetthaltigen fIöbelpoliturschellacks Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines fetthaltigen Möbelpoliturschellackes.
  • Es ist .bereits bekannt geworden, schellackhaltigen Lacken und Polituren fett- oder ölhaltige Stoffe zuzusetzen, indessen ist die beigefügte Menge immer nur derart gering, daß eine flüssige bzw. streichfähige Beschaffenheit erzielt wird. Wenn demgemäß auch die Möglichkeit vorhanden ist, daß solche Politurmittel Vorzüge gegenüber den bekannten Schellack-Spiritus-Lösungen aufweisen, so bleiben doch noch immerwesentlicheNachteile bestehen, welche durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt werden sollen.
  • Das übliche Politurverfahren kennzeichnet sich diliin, däß die flüssige oder streichfähige Politunmasse auf die Fläche aufgetragen und so lange verrieben wird, bis die Politur auf der Fläche erscheint. Der Vorgang besteht darin, daß die spiritushaltige Lösung sehr fein auf die Fläche verteilt wird, worauf nach Verdunstung der Spirituslösung eine dünne, deckende Schellacklage übrigbleibt. Das Verfahren erfordert große Sorgfalt .und lange Gbung. Bei jeder, also auch bei den bekannten fetthaltigen Polituren zerstört ein verirrter Tropfen, welcher aluf die bereits bearbeitete Fläche fällt, sofort in der Größer der Tropfen die bereits bearbeitete Fläche, welche danach in ihrer Gesamtheit . neubearbeitet werden muß. Dieses findet seine Erklärung darin, daß der in den üblichen Politurmitteln enthaltene freie Spiritus den bereits vorhandenen Schella'cküberzug an -der Tropfstelle wieder auflöst.
  • Bei großporigem Holze maß dem bekannten Politurverfahren ein :langwieriges Verfahren zum Decken der zu polierenden Fläche voraufgehen, weil andernfalls der dünne Schellaekiiberzug in die Holzporen einschlagen würde. Es ist bei solchen Hölzern ein besonderes Verfahren, der sogenannte Porenschluß, mit Porenfüllern anzuwenden, das dem eigentlichen Politurverfahren voraufgeht.
  • Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile der bekannten Politurmittel und -verfahren dadurch beseitigt werden, daß die Politurmittel so weit mit fetthaltigen Stoffen versetzt werden, daß eine konsistente Masse entsteht, welche nur soviel Spiritus enthält, al.si zur Auflösung des Politurschel:lacks; unbedingt erforderlich ist. Hierdurch werden. die Vorteile erzielt, da.ß die Poren der zu bearbeitenden Fläche beim Auftragen des Pol@iturmittels selbst und in einem, einzigen Arbeitsverfahren gedeckt werden, wobei infolge der konsistenten Beschaffenheit des Mittels ein nachträgliches Einschlagen der Poren nicht stattfinden kann. Etwa auf die bereits polierte Fläche verirrte Politu:ranasse nach der Erfindung kann dortselbst keine Zerstörung .- hervorrufen, weil das Mittel den Spiritus in solcher Bindung hält, daß derselbe keine Vereinigung mt dem bereits aufgebrachten Politurmittel mehr eingeht. Die Entfernung solcher verirrter Mengen kann zudem durch einfaches :11)heben geschehen. Das Arbeitsverfahren selbst erfordert hiernach bedeutend weniger Sorgfalt als das bekannte Arbeitsverfahren für Polituren, kann daher auch von weniger geübten Kräften ohne Nachteil ausgeführt werden. Das Auftragen. des Mittels selbst kann durch einfaches Aufwerfen auf die zu polierende Fläche und nachfolgendes Verrei-Len geschehen.
  • ' Überschüssige Mengen verreiben sich infolge der konsistenten Beschaffenheit des Mittels absolut gl'ei'chmäßig, ohne wie bei den bekannten flüssigen Mittelen sofort in die Fläche einzudringen und hierselbst Flecken zu bilden.
  • Erfindungsgemäß wird zur Herstellung eines konsistenten fetthaltigen Möbelpoliturschellackes der zerkleinerte Schellack in einer Gewichtsmenge von etwa i kg in ein Spiritusbad von etwa 400 g Spiritus eingebracht, das den Schellack gerade bedeckt und diesen in etwa 5 bis 6 Stunden in eine breiartige Masse verwandelt. Die letztere wird' bis zum Sieden erhitzt, und nunmehr wird unter ständigem Umrühren etwa zoo g Rindertalg nach und nach zugesetzt, Ws dieMasse keineFäden mehr zieht, weich und geschmeidig wird und beim Probieren nur noch wenig an den' Fingern klebt. Hiernach wird die Masse erkalten gelassen und ist als Poliermittel gebr2uchsfertig. Farbziusätze können nach Belieben gegeben werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH Verfahren zur Herstellung eines konsistenten fetthaltigen Möbelpoliturschellacks, dadurch gekennzeichnet, d.aß einer Menge von etwa i lrg zerkleinertem Schellack 400 g Spirtus zugesetzt, 5 bis 6 Stunden bis zu breiartiger Auflösung der Mischung stehengelassenwird, sodann bis zum Sieden erhitzt und unter beständigem Umrühren etwa soo g Rindertalg nach und nach zugesetzt wird, bis die Masse keine Fäden mehr zieht, weich und geschmeidig wird und nur noch wenig ' _ klebt.
DE1921343163D 1921-02-25 1921-02-25 Verfahren zur Herstellung eines konsistenten fetthaltigen Moebelpoliturschellacks Expired DE343163C (de)

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