DE3431570A1 - Verfahren zur steuerung und/oder regelung der innentemperatur eines hohlraumes - Google Patents

Verfahren zur steuerung und/oder regelung der innentemperatur eines hohlraumes

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DE3431570A1
DE3431570A1 DE19843431570 DE3431570A DE3431570A1 DE 3431570 A1 DE3431570 A1 DE 3431570A1 DE 19843431570 DE19843431570 DE 19843431570 DE 3431570 A DE3431570 A DE 3431570A DE 3431570 A1 DE3431570 A1 DE 3431570A1
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Erich Dr. 7914 Pfaffenhofen Kasper
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KASPER, ERICH, DR.RER.NAT., 7914 PFAFFENHOFEN, DE
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F5/00Air-conditioning systems or apparatus not covered by F24F1/00 or F24F3/00, e.g. using solar heat or combined with household units such as an oven or water heater
    • F24F5/0075Systems using thermal walls, e.g. double window
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Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH PTL-UL/Ja/lh Theodor-Stern-Kai 1 UL 82/203
D-6000 Frankfurt 70
Beschreibung
Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Innentemperatur eines Hohlraumes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Innentemperatur eines Hohlraumes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In vielen Anwendungsfällen, insbesondere bei Gebäuden, z.B. Wohngebäuden sowie Werkstätten, ist es erforderlich, die jeweiligen Innenräume auf einer bestimmten Temperatur zu halten, z.B. auf 250C. Dazu ist eine Heizung und/oder Klimaanlage erforderlich, welche den Innenraum temperiert nach Maßgabe eines Temperaturfühlers, einem sogenannten Thermostaten, der zweckmäßigerweise in dem Innenraum angebracht ist. Zur Vermeidung von unwirtschaftlichen
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Wärmeverlusten ist es zweckmäßig, an den Außenwänden des Gebäudes eine Wärmeisolationsschicht anzubringen. Es ist besonders zweckmäßig, diese Wärmeisolationsschicht auf der Außenseite der Außenwände anzubringen, d.h., auf der dem Innenraum abgewandten Seite der Außenwände. Bei derzeit üblichen Wärineisola Lionsschicht en wird zunächst unmittelbar auf die Außenwand eine Schicht aus Wärmeisoliermaterial aufgebracht, z.B. Glasfasermatten oder Platten aus aufgeschäumtem Kunststoff, der derzeit unter dem Handelsnamen Styropor erhältlich ist. Auf diese Schicht aus Wärmeisoliermaterial wird anschließend mindestens eine Schutzschicht aufgebracht, die eine möglichst dauerhafte Funktion des Wärmeisoliermaterials gewährleisten soll sowie eine Dekoration der Außenwände bewirkt. Eine derartige Schutzschicht besteht z.B. aus einem sogenannten Edelputz oder aus einer hinterlüfteten Holz- oder Asbestverkleidung mit einer zusätzlichen Dampfsperrschicht, die ein Eindringen von Luftfeuchtigkeit in das Wärmeisoliermaterial verhindern soll.
Derartige Wärmeisolationsschichten sind in nachteiliger Weise unwirtschaftlich herstellbar aufgrund eines hohen Materialverbrauchs von kostenungünstigem Isoliermaterial sowie aufgrund eines lohnintensiven Verfahrens zum Anbringen des Isoliermaterials.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch eine vorhandene Dampfsperrschicht ein natürlicher Luftaustausch durch die Wand verhindert wird. Ebenso behindert die Dampfsperrschicht bei Neubauten den notwendigen Trocknungsvorgang .
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Ein dritter Nachteil besteht darin, daß der Aufbau der Wärmeisolierschicht empfindlich ist gegenüber Material- und/oder Herstellungsfehlern. Beispielsweise können kleinste Risse, sogenannte Haarrisse, in der Dampfsperrschicht erhebliche Feuchteschäden an der Isolierung sowie an der zu isolierenden Wand hervorrufen, denn die einmal in das Wärmeisoliermaterial eingedrungene Feuchtigkeit kann infolge der Dampfsperrschicht ungenügend verdunsten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren anzugeben, das eine kostengünstig durchführbare Wärmeisolation ermöglicht, bei dem durch Feuchtigkeit entstehende Schaden vermieden werden und bei dem der natürliche Luftaustausch durch die Wand aufrechterhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß insbesondere bei einer Gebäudeisolation eine zusätzliche Heizkosteneinsparung möglich ist. Denn bei einer Verhinderung dor Aus tauachs troiiiung ist durch Soniioiioiiis Urahlung eine Aufheizung der isolierenden Luftschicht möglich, die dann ihrerseits die Außenwand des Gebäudes erwärmt. Der Grad der Erwärmung ist über das Stellglied Steuer- und/oder regelbar. Dadurch wird insbesondere an sonnenreichen Wintertagen eine Heizkosteneinsparung möglich die über die
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reine Isolationswirkung hinausgeht (aktive Nutzung der Einstrahlung)-
Di.υ ICrf induiig wird im Co'LgouUon itiihomi oinus Ausfuhr— ungsbeispiels näher erläutert unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung.
Die Figur zeigt eine beispielhaft dargestellte senkrechte Gobäudeaußcnwand 1, Z/.B. eine 15 cm dicke ßetoiiwand, auf deren Außenseite 2, die Wärmeisolationsschicht angebracht ist. Diese besteht aus Abstandshaltern 3, z.B. Holzlatten mit einem Querschnitt von l8 mm χ 50 mm, die in einem Abstand von ungefähr 0,8 m auf der Außenwand 1 waagerecht befestigt werden, z.B. durch Dübeln. Auf den Abstandshaltern 3 wird eine Schutzschicht k angebracht, z.B. eine im wesentlichen luftdichte Wand aus sogenannten Profilholzbrettern, die eine Dicke von ungefähr 13 mm besitzen. Zwischen der Außenseite 2 und der Schutzschicht k entsteht daher eine wärniesolierende Luftschicht 5 mit einer Dicke von l8 mm, entsprechend der Dicke der Abstandshalter 3.
Die Anordnung (Abstand) sowie die Dicke der Abstandshalter 3 werden so gewählt, daß eine Konvektionsströmung 6 der Luftschicht 5 vermieden wird. Dieses ist der Fall, wenn die die Konvektionsströmung 6 beschreibende Grashof-Zahl
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im Bereich von 2x10 bis 2x10 liegt, vorzugsweise bei 2x10 . Die Abstandshalter 3 besitzen weiterhin versetzt angeordnete LuftdurchlMsse 7, z.B. Unterbrechungen mit einer Länge von 0,k m, so daß in der Luftschicht 5 eine Zirkulationsströmung 8 und/oder eine Austauschströmung 9 mit der Umgebungsluft ermöglicht wird. Die Luftdurchlässe
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7 sind verschließbar durch Stellglieder 10, z.B. elektromotorisch verstellbare Klappen und/oder (Schiebe-)Blenden. In der Figur ist aus Gründen der zeichnerischen Klarheit lediglich ein Stellglied 10 dargestellt.
Mit der beschriebenen Anordnung ist eine vielfältige Steuerung und/oder Regelung möglich. Beispielsweise ist es durch einen derzeit handelsüblichen elektrischen Feuchtigkeitsfühler möglich, die relative Luftfeuchte innerhalb der Luftschicht 5 zu messen und diesen Meßwert fortlaufend mit demjenigen der Außenluft zu vergleichen. Ist nun die Luftfeuchte der Luftschicht 5 größer als diejenige der Außenluft, so werden über die Stellglieder 10 die Luftdurchlässe 7 geöffnet, so daß so lange eine Austauschströmung 9 erfolgt, bis ein Ausgleich vorhanden ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß überschüssige Feuchte von der Außenwand abgeführt wird. Weiterhin ist es möglich, lediglich diejenigen Stellglieder zu betätigen, welche die Zirkulationsströmung 8 ermöglichen, jedoch die Austauschströmung 9 verhindern. Dadurch wird beispielsweise eine gleichmäßige Temperierung der Außenwand 1 erreicht, insbesondere ist ein Ausgleich möglich eines sonst vorhandenen Temperaturunterschiedes zwischen einer sonnenbeschienenen Südseite sowie einer angrenzenden Ostseite. Dadurch ist inabOMondcro nil nonnigyii W i η (.or Uigon eine Mo i./.koa Uonoinsparung möglich, da ein allseitiger unerwünschter Wärmeverlust eines Gebäudes vermieden wird.
Außerdem ist es möglich, die Stellglieder 10 in Abhängigkeit von der Innentemperatur des Gebäudes zu betätigen. Dadurch ist beispielsweise eine Senkung der Innentempera-
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tür möglich, ohne daß ein Fenster geöffnet wird. Es wird dadurch Zugluft sowie eine Lärmbelästigung (Straßenlärm) vermieden.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sinngemäß auf weitere anwendbar, beispielsweise zur Wärmeisolation und/oder Temperaturregelung einer wärmeerzeugenden Maschine.

Claims (3)

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH PTL-UL/Ja/lh Theodor-Stern-Kai 1 UL 82/203 D-6000 Frankfurt 70 Patentansprüche
1. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Innentemperatur eines Hohlraumes mittels einer Steuer- und/oder regelbaren Wärmequelle, insbesondere eines Innenraumes in einem Gebäude, welcher Hohlraum an mindestens einer Außenseite seiner Außenwand eine Wärmeisolationsschicht besitzt , dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolationsschicht als Luftschicht (5) ausgebildet wird, deren Konvektionsströmung (6) vernachlässigbar ist und deren Zirkulationsströmung (8) und/oder Austauschströmung (9) mit der Unigobuxigaluf t durch inindos lunts ein Stellglied (1O) gesteuert und/oder geregelt wird.
2. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Innentemperatur eines Hohlraumes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (10) als steuer- und/oder regelbare Klappe und/oder Blende ausgebildet wird.
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3. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Innentemperatur eines Hohlraumes nach Anspruch 1 öder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulationsströmung (8) und/oder die Austauschströmung (9) gesteuert und/oder geregelt wird in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit innerhalb der Luftschicht (5)·
DE19843431570 1984-08-28 1984-08-28 Verfahren zur steuerung und/oder regelung der innentemperatur eines hohlraumes Withdrawn DE3431570A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19521794C1 (de) * 1995-06-15 1997-03-06 Karl Heinz Vahlbrauk Dach, Boden und/oder Außenwand eines Gebäudes
DE19733075C1 (de) * 1997-07-30 1998-08-20 Heraklith Ag Dämmsystem für Gebäudefassaden
DE102011110067A1 (de) * 2011-08-12 2013-02-14 Joachim Stark Vorrichtung zum Klimatisieren eines Innenraums und zugehöriges Verfahren

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