DE4033276A1 - Vorrichtung zur regulierung des waermeflusses in aussenwaenden von gebaeuden - Google Patents
Vorrichtung zur regulierung des waermeflusses in aussenwaenden von gebaeudenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die es
ermöglicht den Wärmeverlust von Gebäuden maßgeblich derart
positiv zu beeinflussen, daß der jeweilige Wärmedurchgangswert
(K-Wert) einer Gebäudeaußenwand entsprechend den
witterungsbedingten Anforderungen verändert bzw. optimal
angepaßt werden kann.
Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß der Zustand
einer als Wärmeisolierung eingesetzten Luftschicht innerhalb
einer Außenwand durch einfache mechanische Vorrichtungen
entweder "statische" oder "dynamische" physikalische
Funktionen erfüllt.
Hierbei stellt sich in statischer Funktion, das heißt unbewegter
Luftschicht ein hoher Isolierwert der Außenwand ein,
hingegen bei dynamischer Funktion, das heißt bei bewegter
Luftschicht (Luftzirkulation) ein entsprechend geringerer
Isolierwert.
Entsprechend des jeweils gravierend unterschiedlichen Wärmebedarfs
im Winter und Sommer ermöglicht die erfindungsgemäße
Vorrichtung bei entsprechender Sonneneinstrahlung Wärmegewinn
einerseits (bei statischer Betriebsweise) Wärmeabfuhr
andererseits (bei dynamischer Betriebsweise).
Die Funktion, das heißt der Nutzeffekt der erfindungsgemäßen
Vorrichtung setzt voraus, daß die Außenwände eines Gebäudes
zweischalig ausgebildet sind und zwischen äußerer und innerer
Schale eine Luftschicht besteht, die vertikal vom Erd- bis
Dachgeschoß in der Art eines kammerartigen Luftschachtes
mit freiem Querschnitt ausgebildet ist. Derartig ausgebildete
Außenwände mit frei, von unten nach oben, zirkulierender
Luft sind aus der Praxis als sogenannte "belüftete vorgehängte
Fassaden" bekannt.
Der erfindungsgemäße Nutzeffekt begründet sich auf diese
Technologie und macht diesen dadurch verfügbar, daß Luftzirkulation
innerhalb der Schalen, je nach Bedarf, hergestellt
oder unterbrochen werden kann.
Dies geschieht dadurch, daß am unteren und/oder oberen Ende
der Schalen verstellbare Klappen angeordnet werden, die die
Luftzirkulation herstellen (Klappen offen = Wärmeabfuhr) oder
verhindern (Klappe zu = Wärmespeicher).
Weitere Merkmale der Erfindung, deren Vorteile sowie
Detailfunktion sind in nachstehender Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigt
Fig. I Gebäudequerschnitt mit
zweischaliger Außenwand,
Fig. II Detail von Außenwand mit
Verschlußklappe,
1 Verschlußklappe, ca. um 90°
schwenkbar, arretierbar in
beliebiger Position,
2 äußere Schale (Fassade),
3 vertikaler Luftschacht,
4 Luftstrom,
5 alternative Luftzufuhr über
Erdreich,
6 alternative Luftzuführung über
Kellergeschoß.
In Fig. I ist ein Gebäude dargestellt, wobei die Außenwände
zweischalig ausgebildet sind und die äußere Schale (2) als
vorgehängte Fassade dargestellt ist. Zwischen den Schalen
befindet sich ein vertikaler, kammerartiger Luftraum,
dessen freier Querschnitt lediglich durch Befestigungsmerkmale
reduziert ist, der sich horizontal über die gesamte
Breite des Gebäudes erstreckt und lediglich durch Fensteröffnung
unterbrochen ist.
Dieser kammerartige Luftraum ist praktisch ein Luftkanal,
der am unteren und oberen Ende offen ist und somit
gewährleistet, daß Außenluft infolge äußerer (Witterung)
oder innerer (Gebäude) thermischer Einflüsse eine Luftzirkulation
(4) bewirkt. Diese Luftzirkulation (4) kann,
je nach Bedarf resp. thermischen Erfordernissen, durch
Verschlußklappen (1) beliebiger Ausbildung am unteren
und/oder oberen Ende des vertikalen Luftschachtes hergestellt
oder unterbunden werden.
Falls zweckmäßig, sind auch Zwischenstellungen zur
Herstellung von Teilluftströmen herstellbar.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Regulierung des Wärmeflusses in
Außenwänden von Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweilige Außenwand derart zweischalig ausgebildet
ist, daß ein ununterbrochener, vertikaler,
freier Querschnitt sich in der Art eines Luftschachtes
(3) von unten nach oben über die diesbezügliche Front
eines Gebäudes erstreckt, daß am unteren und oberen
Ende dieses Luftschachtes verstellbare Verschlußklappen
(1) angeordnet sind, mit denen in geöffnetem
Zustand eine Luftzirkulation hergestellt werden kann
bzw. in geschlossenem Zustand eine Luftzirkulation
unterbunden wird und hierdurch eine Betriebsweise
erreichbar ist, die entsprechend des jeweiligen
Bedarfes Wärmespeicherung oder Wärmeabfuhr gewährleistet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußklappe vorzugsweise einen Drehwinkel
von ca. 90° aufweist und in jeder Zwischenstellung
arretierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußklappe (1) mit einem elektrischen,
hydraulischen oder pneumatischen Stellmotor ausgestattet
werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellmotor witterungsabhängig
gesteuert werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzirkulation in der Fassade über
entsprechende alternative Zusatzmaßnahmen (5, 6) zur
potentiellen zusätzlichen Energieaufnahme und deren
Nutzung erweitert werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4033276A DE4033276A1 (de) | 1990-10-19 | 1990-10-19 | Vorrichtung zur regulierung des waermeflusses in aussenwaenden von gebaeuden |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4033276A DE4033276A1 (de) | 1990-10-19 | 1990-10-19 | Vorrichtung zur regulierung des waermeflusses in aussenwaenden von gebaeuden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033276A1 true DE4033276A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6416657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4033276A Withdrawn DE4033276A1 (de) | 1990-10-19 | 1990-10-19 | Vorrichtung zur regulierung des waermeflusses in aussenwaenden von gebaeuden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033276A1 (de) |
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-
1990
- 1990-10-19 DE DE4033276A patent/DE4033276A1/de not_active Withdrawn
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