-
Verkleidung für Heizkessel Die Erfindung betrifft eine Verkleidung
für Heizkessel.
-
Verkleidungen für Heizkessel sind bekannt.
-
tbliche Verkleidungen sind derart ausgebildet, daß ein den Heizkessel
umgebendes Gehäuse aus Stahlblech aufgebaut wird, welches innen mit Isoliermaterialien,
zum Beispiel Stelnwolle, ausgekleidet wird. Die Heizkessel-Verkleidungen haben in
erster Linie die Aufgabe, die Wärmeabgabe des Kessels an seine Umgebung zu reduzieren.
Es sind jedoch auch Anwendungsfälle von Verkleidungen bekannt, bei denen eine Dämmung
und Dämpfung von Geräuschen der Feuerung erzielt werden soll.
-
Die eigentliche Reduzierung der Wärmeabgabe und auch die Dämmung
und Dämpfung von Geräuschen übernimmt bei den bekannten Vekleidungen die Auskleidung
aus Isoliermaterial. Hierfür haben sich besonders Matten aus Steinwolle bewährt,
deren Fasern zur Aufrechterhaltung der Mattenstruktur zum Teil kunststoffgebunden
sind. Die
Festigkeit der Steinwolle ist jedoch so gering, daß derartige
Matten wie bereits beschrieben, zur Stützung auf StahlStchen befestigt werden und
aus diesen Stahlblechen dann eine Kesselverkleidung ausgebildet wird.
-
Meistens sind die Stahlblechverkleidungen an geeigneten Stellen mit
dem sehr starren Kesselkörper verbunden, um eine ausreichende Stabilität zu erzielen.
An derartigen Verbindungsstellen zwischen Kesselkörper und Stahlblechverkleidung
bilden sich im Betrieb des Heizkessels Wärmebrücken, über die ein Abfließen von
Wärme von der Kesseloberfläche in die Blechverkleidung erfolgt. Dadurch erhöht sich
die Oberflächentemperatur der Blechverkleidung so weit, daß die Wärmeabgabe des
Kessels an seinen Aufstellungsraum zunimmt. Dies ist jedoch unerwünscht und kann
sogar die Investition für eine Kesselverkleidung in Frage stellen, wenn die wärmeabgabe
des Kessels an seine Umgebung nicht in dem gewünschten Maße reduziert wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Kesselverkleidung
zu schaffen, die ihre Aufgaben der Reduzierung einer Wärmeabgabe des Kessels an
die Umgebung voll erfüllt.
-
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß
die Verkleidung als den Kessel umgebendes freitragendes Gehäuse mit aus Kunststoff-Isolierplatten
zusammenge setzten Gehäuse-Wandungen ausgebildet ist und daß zur Halterung der Isolierplatten
untereinander Verbindungselemente
vorgesehen sind.
-
Vorzugsweise wird als erkstoff für die Isolierplatten geschäumtes
Polyurethan verwendet. Platten aus diesem @erkstoff haben den Vorteil, daß sie bei
geringem Gewicht, leichten Verarbeitungsmöglichkeiten u-nd verhältnismäßig geringen
nerstellungskosten eine geringe tiarmeleitzahl aufweisen und dadurch gute Isolier-werte
damit erzielt werden können. Die platten aus Polyurethanschaum reisen außerdem noch
vorteilhaft eine derart hohe teifigkeit auf, daß daraus ein selbsttragendes Gehäuse
für den Heizkessel ohne ;eiteres gebaut werden kann. Die Isolierplatten können ohne
Abstützung am Kesselkörper so miteinander verbunden werden, daß eine völlig selbsttragende
alleinstehende Verkleidung entsteht. Zur fixierung der Platten untereinander sind
besondere Verbindungselemente, zum Beispiel in Form von Stiften, irofilen usw. vorgesehen.
Gegenüber den herkömmlichen Verkleidungen aus stahlblech mit Innenausftterung aus
Mineralwolle haben die Isolierplatten auch nocn den Vorteil, da@ sie sich mit Hilfe
eines Spezialmessers auf die endgültige Größe leicht zurechtschneiden lassen.
-
Dadurch ist es auch möglich, an Ort und stelle aus Polyurethanplatten
und zugehörigen Verbindungselementen nachträglich an bereits installierte Kessel
Verkleidungen anzubauen, um die Vorteile einer @ärmeisolierung und @challdämmung
zu nutzen.
-
Zum Beispiel ältere Kessel haben vielfach den Nachteil einer viel
zu großen wärmeabgabe an ihre Umgebung, was die ist schaftlichkeit, insbesondere
bei der ausschlie@lichen @armwasserbereitung
im Sommer ungünstig
beeinflußt. Die Wärmeverluste von kleineren Kesseln an den AiI;tellungs raum betragen
durchschnittlich 3 - 6 % bezogen auf die zugeführte Wärmemenge. Durch eine zusätzliche
Verkleidung gemäß der Erfindung ist der Wärmeverlust auf ca. 1% reduzierbar.
-
Eine zusätzliche beidseitige Aluminiumbeschichtung der Isolierplatten
macht ein lackieren der Flächen der Verkleidung nach Ihrem Aufstellen überflüssig
und reduziert außerdem die Wärmeabgabe an den Aufstellungsraum noch weiter, da eine
Verringerung der von den Isolierplatten aufgenommenen Wärme und eine Verkleinerung
der Abstrahlung dieser aufgenommenen Wärme erfolgt.
-
Eine erfindungsgemäße selbsttragende Verkleidung eines Heizkessels
kann auch den Ö1- oder Gasbrenner mit umfassen. Hierdurch werden vorteilhaft noch
die von den Brennern erzeugten Geräusche gedämmt. Durch entsprechende Öffnungen
in der Kesselverkleidung muß dabei natürlich der Zutritt von Verbrennungsluft zu
dem Brenner und zum Kessel gewährleistet sein.
-
Da Polyurethan, wie fast alle Kunststoffe, nicht besonders wärmebeständig
ist, kann dort wo die Isolierplatten der Verkleidung unmittelbar an heiße Kesselteile
heranreichen, zum Beispiel am zum Schornstein führenden Rauchgasstutzen, ein Anschluß
an den Kesselkörper unter Verwendung von geschäustes Asbest erfolgen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen
Längsschnitt durch einen Heizkessel mit erfindungsgemäßer Verkleidung und Fig. 2
einen Querschnitt durch den Kessel mit Verkleidung gemäß Fig. 1.
-
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind um den Heizkessel 1 mit Brenner 2
und Rauchgasstutzen 3 herum auf vorbestimmte Größe zurechtgeschnittene Isolierplatten
4 aus Polyurethanschaum so aufgestellt, daß sie ein vollkommen frei vom Heizkessel
stehendes, selbsttragendes Gehäuse ausbilden. Mit 5 ist eine Durchlaßöffnung in
der Seitenwandung des Gehäuses aus Isolierplatten bezeichnet, die zur Zuführung
der benötigten Verbrennungslust dient. Es ist dargestellt, daß die Kanten der zusammenzubauenden
Platten mit entsprechenden Profilen 7 versehen sind, die zum Beispiel als an sich
bekannte Blechprofile oder Sunststoffprofile gebogen oder extrudiert sein können.
Diese Profile schützen außerdem die gegen mechanische Beschädigungen an und für
sich recht empfindlichen Polyurethanschaumplatten an den Kanten gegen Ausbrechen
und abrieb.
-
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Kesselverkleidung und den
Kessel gemäß Fig. 1, wobei gleiche Bauteile mit
gleichen Bezugszahlen
versehen sind. Es ist dargestellt, daß die Verkleidung aus Isolierplatten einfach
aufzubauen ist und vollkommen fre und selbständig tragend um den Kessel herum steht.