DE3431386C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3431386C2
DE3431386C2 DE3431386A DE3431386A DE3431386C2 DE 3431386 C2 DE3431386 C2 DE 3431386C2 DE 3431386 A DE3431386 A DE 3431386A DE 3431386 A DE3431386 A DE 3431386A DE 3431386 C2 DE3431386 C2 DE 3431386C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pull
axle body
actuators
cabinet according
pressure members
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3431386A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3431386A1 (de
Inventor
Werner 7945 Langenenslingen De Kraenzle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FA ANTON KESSEL 7945 ANDELFINGEN DE
Original Assignee
FA ANTON KESSEL 7945 ANDELFINGEN DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FA ANTON KESSEL 7945 ANDELFINGEN DE filed Critical FA ANTON KESSEL 7945 ANDELFINGEN DE
Priority to DE19843431386 priority Critical patent/DE3431386A1/de
Publication of DE3431386A1 publication Critical patent/DE3431386A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3431386C2 publication Critical patent/DE3431386C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/46Locks or fastenings for special use for drawers
    • E05B65/462Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers
    • E05B65/463Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked
    • E05B65/464Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked comprising two or more lock elements aligned in end-to-end abutting relation

Landscapes

  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Auszugsschrank mit mehreren Auszü­ gen und einer als Kippsicherung dienenden Auszugssperre.
Auszugsschränke dieser Art sind in mancherlei Ausführungen be­ kannt. In der Regel begnügt man sich damit, alle eingeschobenen Auszüge zentral durch ein Sicherheitsschloß festzulegen, bei anderen DE-GM 19 50 538 wird ein solcher Zentralverschluß durch eine quer zur Ebene der Auszüge verschiebbare Stange betätigt, die mittels einer Keilfläche durch den obersten Auszug festge­ stellt wird.
Bei anderen Auszugssicherungen wirkt jeder einzelne Auszug ge­ sondert auf eine zentrale Blockiereinrichtung ein, der ein be­ grenzter Stellweg zur Verfügung steht. Nach DE-GM 19 41 431 greift in jeder Auszugsebene ein vom jeweiligen Auszug betätig­ ter Schieber oder Hebel zwischen in einer lotrechten Sperrlinie angeordnete Sperrkörper wie Kugeln ein. Er weist einen keilför­ mig verdickten Teil auf, dessen Abmessung dort der gesamten Höhe des Freiraumes eines Speichers entspricht. Wenn man daher dort einen Auszug zieht, werden alle anderen Auszüge in der Schließstellung gesperrt.
Die DE-OS 23 15 109 betrifft eine Sicherungsvorrichtung, die zwar im Prinzip nur das Ausziehen eines einzigen Auszuges zu­ läßt, jedoch das "bewußte" gleichzeitige Ausziehen zweier Aus­ züge ermöglicht. In dieser Möglichkeit liegt aber auch die Ge­ fahr, daß dies unbewußt geschieht und dann der ganze Schrank gekippt wird.
Schließlich ist durch die DE-OS 27 43 158 ein Auszugsschrank bekannt, an dem am hinteren Schrankende ein lotrechter Schacht als Führung für dort übereinander anzubringende lotrecht ein­ stellbare Druckstäbe vorgesehen ist. Jedem Auszug ist dabei eine neben dem Schacht um eine gesonderte lotrechte Achse schwenkbare und lotrecht einstellbare Kurvenscheibe zugeordnet. Dabei wird durch Ziehen eines Auszuges die zugehörige Kurven­ scheibe um 90° verschwenkt und hebt dadurch mittels einer an ihrem Rand angeformten axialen Schraubenkurve den nächstoberen Druckstab an, sofern dieser noch Bewegungsspielraum hat. Ist der vorgegebene Bewegungsspielraum aufgebraucht, so wird we­ nigstens ein weiterer Auszug gesperrt. Wenn alle oder mehrere Schubladen eingefahren sind, kann auch durch ein im oberen Schrankteil vorgesehenes Schloß mit Druckstange eine Verriege­ lung der Absperrsicherung erfolgen.
Dort muß jede einzelne Kurvenscheibe gesondert gelagert werden. Da diese nur seitlich zwischen die Druckglieder greifen können, hat der Schwenkbereich einen verhältnismäßig großen Durchmes­ ser, was große Einbautiefe im rückseitigen Schrankraum ebenso erfordert, wie die im oberen Teil des Schrankes vorgesehene Riegelvorrichtung. Vor allem ist der Aufwand um so größer, je mehr Schubladen zu steuern sind.
Auch bei den anderen hier erwähnten Auszugssicherungen sind Aufwand, Raumbedarf und Herstellungskosten verhältnismäßig groß, die Betriebssicherheit ist jedoch oftmals unzureichend.
Die Erfindung befolgt dagegen die Aufgabe, einen Auszugsschrank der oben genannten Gattung zu schaffen, der auf möglichst einfache Weise so ausgebildet ist, daß Raumaufwand und Herstel­ lungskosten verringert und diese Kosten von der Anzahl der zu sichernden Auszüge nur wenig beeinflußt sind. Ferner soll die gesamte Schalt-, Steuer- und Riegelanordnung als geschlossene Baueinheit so gestaltet sein, daß diese Teile gemeinsam bzw. nachträglich in den Auszugsschrank eingesetzt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Auszugs­ schrank mit nachstehenden Merkmalen ausgestattet:
  • 1. Jedem Auszug sind wenigstens ein Stellglied und ein Druckglied zugeordnet;
  • 2. die Druck- und Stellglieder sind einander abwechselnd auf einem gemeinsamen schrankfesten Achsenkörper längsbe­ weglich angeordnet,
  • 2.1 die Stellglieder sind jeweils um den Achsenkörper drehbar geführt, wobei die Drehung durch ein am Auszug angeordne­ tes Betätigungsmittel erfolgt,
  • 2.2 die Druckglieder sind jeweils gegenüber den Stellgliedern drehfest abgestützt,
  • 2.3 zur Längsbewegung der Druckglieder und damit Sperrung weiterer Auszüge ist zwischen den Stell- und Druckgliedern eine zur Achse des Achsenkörpers geneigte Steuerkurve vorgesehen;
  • 2.4 die Achse des Achsenkörpers verläuft quer zur Auszugsebene der Auszüge.
Hier ist der Raumaufwand weitgehend bestimmt durch den Durch­ messer der auf dem Achsenkörper angebrachten Teile und den für die Auszüge zusätzlich benötigten Schaltweg. Dabei kommt man in der Regel mit Größen von 4 bis 6 cm aus, was die Schranklänge wesentlich verkürzt, zumal dann, wenn sich dieser Funktionsraum auf andere Weise zusätzlich nutzen läßt. Der benötigte Raum kann aber auch einmal dadurch weiter verringert werden, daß man die Sperrsäule in rückseitige Randausnehmungen der Schub­ lade hineingreifen läßt. Zum anderen haben die auf dem Achsenkörper anzubringenden Teile keine wesentlich größeren Ab­ messungen als dieser Achsenkörper selbst. Diese Teile lassen sich daher von Stangenmaterial schneiden oder als Fertigform­ elemente ausbilden. Dies ermöglicht eine außergewöhnlich preis­ werte Gesamtanordnung und die weitgehende Unabhängigkeit der Steuerungskosten von der Anzahl der vorgesehenen Auszüge.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sich die ganze Schalt-, Steuer- und Riegelanordnung unabhängig vom Schrankkorpus herstellen und gegebenenfalls auch nachträglich als geschlossene Baueinheit einsetzen läßt.
Auch wenn die Sperrsäule in der Regel lotrecht verläuft und die Stellglieder direkt von ihren Auszügen betätigt werden, kann auch beispielsweise eine waagerechte Säulenanordnung in Be­ tracht kommen, wenn entsprechende Übertragungsglieder zwischen­ geschaltet sind. Wenigstens bei der unmittelbaren Betätigung durch die Auszüge wird aber eine außergewöhnlich preiswerte Ge­ samtordnung erreicht, da man weitgehend mit kleinen auf dem Achsenkörper anzubringenden Teilen auskommt, die sich von Stangenmaterial schneiden oder als Fertigformelemente ausbilden lassen.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind den Unter­ ansprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines Auszugsschrankes,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Axialschnitt durch eine Sperrsäule nach der Linie II/II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht dieser Sperrsäule gem. Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt durch die Sperrsäule nach der Linie IV/IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch die Sperrsäule nach der Linie V/V in Fig. 2,
Fig. 6 einen solchen Teilschnitt nach der Linie VI/VI in Fig. 2 und die
Fig. 7 und 8 den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstel­ lungen einer abgewandelten Ausführungsform.
Der in Fig. 1 gezeigte Auszugsschrank besteht im wesent­ lichen aus dem Schrankkorpus 1, den Auszügen 2, 3, 4, ei­ ner Sperrsäule 5 und einer Riegelvorrichtung 6 mit Zylinder­ schloß 7.
Der Schrankkorpus 1 kann im wesentlichen aus Stahlblech be­ stehen, wobei auf der Oberseite zwischen winkelförmi­ gen Randleisten 11 eine freie Zugangsfläche 12 bleibt, die mit einer Holzplatte 13 überdeckt sein kann. Mit 17 ist der Schrankboden und mit 18 sind die beiden Seitenwände bezeichnet.
Die als Sperrsäule 5 ausgebildete Auszugssperre dient als Kippsicherung gegen gleichzeitiges Ausziehen mehrerer Schub­ laden 2, 3, 4. Wie vornehmlich aus den Fig. 2 und 4 zu ersehen, ist an die Sperrsäule mittels an ihren Enden vor­ gesehenen identischen Anschlußstücken 21 zwischen dem Boden 17 und mittels eines Montagewinkels 22 einer Randleiste 11 bzw. der Deckplatte 14 eingespannt.
Tragender Teil der Sperrsäule 5 ist ein zweiteiliger zylin­ drischer Achsenkörper 23, der durch zwei identische, sich jeweils über 150° erstreckende Teilzylinderschalen 24 ge­ bildet ist. Diese Teilzylinderschalen stecken in zwei teilzylindrischen Ausnehmungen 25 innerhalb des vom End­ flansch 26 wegragenden Buchsenansatzes 27 der Anschlußstüc­ ke 21. Da die Ausnehmungen 25 durch einen mittleren Längs­ steg 28 voneinander getrennt gehalten werden, sind die Enden der Teilzylinderschalen auf ihrem ganzen Umfang formschlüssig umfaßt, und ihren beiden gegenüberliegenden Längsränder 29 bilden zwei Kupplungsschlitze 30. Dadurch wird es möglich, zwischen den festlie­ genden Anschlußstücken 21 auf dem Achsenkörper 23 längsver­ schieblich wahlweise drehbar oder undrehbar Vorrichtungstei­ le anzubringen.
Eine Schraubendruckfeder 31 stützt sich an der Stirnfläche 32 des Steges 28 des oberen Anschlußstückes 21 ab und drückt gegen einen durch die Kupplungsschlitze 30 des Achsenkörpers 23 hindurchgeführten und in dem Distanzglied 36 sitzenden Querstift 33. Die gleiche Anordnung kann auch am unteren Säulenende vorgesehen sein, um Höhenänderungen auszuglei­ chen. Dadurch wirkt die Federkraft auf alle anderen über­ einander bzw. hintereinander außerhalb des Achsenkörpers angebrachten Teile ein. Dies sind hülsenförmige Stellglie­ der 34 und Druckglieder 35, die jeweils mit gleichem Quer­ schnitt von Stangenmaterial geschnitten sein können. Wäh­ rend jedoch die Stellglieder 34 und Druckglieder 35 auch jeweils gleiche Länge haben, können zu den unter sich glei­ che Länge aufweisenden Distanzgliedern 36 auch beispiels­ weise Distanzglieder 361 unterschiedlicher Länge vorgesehen sein. Ihre Stirnenden 37 liegen jeweils in Radialebenen zur geometrischen Säulenachse 38.
Wie vor allem die Fig. 5 und 6 erkennen lassen, sind die Stellglieder auf ihrer Außenfläche mit einer Sternverzahnung 41 mit zwölf dreieckförmigen Zähnen 42 auf der Basis eines Tei­ lungswinkels a = 30° versehen. Auf ihrer glattzylindrischen In­ nenfläche 47 sind die Stellglieder drehbar und längseinstell­ bar auf dem Achsenkörper 48 geführt.
In jede Verzahnung 41 eines Stellgliedes 34 greift eine fest an einer Schublade 2, 3 oder 4 befestigte Zahnstange 49. Ihr Eingriffsweg bis zum Auslaufen am Zahnstangenende 50 entspricht der Eingriffslänge von vier ebenfalls drei­ eckförmigen Zähnen 51, was einen Schwenkwinkel von 4 a = 120° ergibt.
Die hülsenförmigen Distanzglieder 36 und 361 können wieder­ um mit glatter Innenfläche drehbar und längseinstellbar auf dem Achsenkörper 48 angebracht sein. Dagegen sind die Druck­ glieder 35 jeweils undrehbar auf diesem Achsenkörper gehal­ ten. Zu diesem Zweck sind auf ihrer Innenseite gegenüber­ liegend längsverlaufende Keilansätze 43 eingeformt, welche von außen in die zwischen den Längsrändern 29 der Teilzylinder­ schalen 24 gebildeten Kupplungsschlitze 30 eingreifen. Je­ des Stellglied 34 und jedes Druckglied 35 weist an den auf­ einanderliegenden Stirnflächen 44 bzw. 45 wenigstens eine der anderen entsprechende Axialkurve auf.
Beim Ausführungsbeispiel werden diese Axialkurven dadurch gebildet, daß zwei ebene Stirnflächenteile unter dem glei­ chen Winkel b zur geometrischen Säulenachse 38 geneigt sind.
Bei entgegegengesetzter Einstellung liegen daher die Stirn­ flächen 44, 45 im ebenen Bereich ihrer Axialkurventeile satt aneinander an, wie dies für den Bereich der Auszüge 2 und 4 in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei wird auch durch die Gewichtskräfte der jeweils oberen Hülsenteile und ggf. unter Wirkung der Schraubendruckfeder 31 eine Rastwirkung erzielt. In der Einschubstellung muß daher zunächst ein vor­ gegebener Auszugswiderstand überwunden werden, bevor sich ein Auszug herausziehen läßt.
Um eine solche Rastwirkung zwischen Stell- und Druckglied 34 bzw. 35 auch bei herausgezogenem Auszug zu erreichen, ist am zulaufenden Ende der Stirnfläche 45 eine Abflachung 451 mit Rastnut 452 angebracht. Dementsprechend sind am vorragenden Ende der Stirnfläche 44 zwei seitliche Schul­ terflächen 441 und ein axial vorragender Rastzahn 442 ange­ formt.
Schwenkt man somit durch Ausziehen eines Auszuges das Stellglied 34, so wird im ebenen Anlagebereich der Stirn­ flächen 44, 45 das undrehbar gehaltene Druckglied 35 ange­ hoben. Nach einem Schwenkwinkel über vier Zahn-Teilungswin­ kel a rastet das Druckglied mit der Rastnut 452 auf dem Rastzahn 442 ein, wie dies in Fig. 2 für den Bereich des Auszuges 3 und in Fig. 3 dargestellt ist. Auf diese Weise wird ein Hub c bewerkstelligt, der annähernd dem am oberen Ende der Sperrsäule vorgesehenen Stellweg c 1 entspricht. Da alle über dem verschwenkten Stellglied 34 angebrachten Hül­ senteile mit angehoben werden, schließt das obere Distanz­ glied 36 an den Buchsenansatz 27 des oberen Anschlußstückes 21 an.
Da jetzt der ganze verfügbare Stellweg c 1 aufgebraucht und kein weiteres Anheben mehr möglich ist, kann kein anderes Stellglied 34 mehr verschwenkt und damit auch kein anderer Auszug 2 oder 4 mehr ausgezogen werden.
Vor allem bei einer größeren Anzahl Auszüge kann der Stellweg c 1 mehrfach größer als der Hub c ausgebildet sein, so daß sich etwa von 10 Auszügen 2, 3 oder 4 gleichzei­ tig ausziehen lassen, ohne daß die Kippgrenze überschritten wird.
Sind alle Auszüge eingefahren, so wird zwischen dem Di­ stanzglied 36 und dem Buchsenansatz 27 sowie dem Achsenkör­ per 23 ein ringförmiger Hubraum 53 gebildet, in welchen der Ringsegment-Kragen 54 eingefahren werden kann und dadurch jede Längsbewegung von Teilen in der Sperrsäule 5 verhin­ dert und jeglichen Auszugsvorgang unterbindet.
Dieser Ringsegment-Kragen 54 bildet daher einen am vorderen Ende einer Druckstange 55 befestigten Riegel. Die mit ihrem Vorderende im Montagewinkel 22 und mit ihrem Hinterende in der Führung 56 längsverschiebbar gehaltene Druckstange läßt sich mittels des Zylinderschlosses 7 verschieben und in der Eingriffstellung sichern.
Abweichend von der gezeigten Segment-Kragenform können auch andere Riegel, etwa stempelförmige Riegelelemente, vorgese­ hen sein, die beispielsweise in einer gesonderten Queraus­ nehmung eventuell auch im Kupplungsschlitz 30 geführt wer­ den.
Die Distanzglieder 36 bzw. 361 dienen hier als Adapter für unterschiedliche Schrankabmessungen, insbesondere zur Be­ rücksichtigung unterschiedlicher Schubladenhöhen.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Ausführung unterschei­ det sich von der vorbeschriebenen vornehmlich dadurch, daß die Stellglieder 341 an ihren beiden Enden jeweils auf ein Druckglied 35 mittels einer Axialkurven-Stirnfläche 44 ein­ wirken. Deren Winkel b 1 zur Säulenachse 38 ist hier jedoch größer, was zu einem Hub c 2 führt, der die halbe Größe des Hubes c nach Fig. 2 hat. Die zwischengeschalteten Distanz­ buchsen 362 wurden ebenso verkürzt ausgeführt, wie die un­ tere Distanzbuchse 363.
Auf diese Weise wird bei kleinerem Steigungswinkel geringe­ rer Verstellwiderstand erreicht und der Verschleiß gemin­ dert. Sonderliche Mehrkosten treten hierbei vor allem dann nicht auf, wenn nicht nur die Druckglieder 351, sondern auch die Stellglieder 341 als Fertigformteile, etwa aus Kunststoff hergestellt sind.
Durch die Verwendung einer Sperrsäule als geschlossene Bau­ einheit mit auf einem undrehbar am Schrankkorpus gehaltenen Achsenkörper längsverschiebbar und ggf. drehbar geführten Hülsenteilen, wird eine besonders platzsparende und auch eine einfache Auszugssicherung für Schubladenschränke und dgl. mit ausziehbaren Teilen versehene Möbelstücke geschaf­ fen. Der zusätzlich vorzusehende Schrankraum hinter den Schubladen ist nur etwa um die Hälfte größer als der Durch­ messer der Stellglieder, so daß man in der Regel mit 4 bis 6 cm zusätzlicher Schranktiefe auskommt. Dieser Raum kann jedoch noch verringert werden, wenn die Sperrsäule in eine Randausnehmung der Auszüge hineinreichen kann. Diese Sperrsäule muß weder in der Mitte, noch überhaupt im mitt­ leren Teil der Schrank-Rückwand vorgesehen sein. Sie kann durchaus einer lotrechten Schrankecke innen oder außen zu­ geordnet werden.

Claims (14)

1. Auszugsschrank mit mehreren Auszügen und einer als Kipp­ sicherung dienenden Auszugssperre, mit den folgenden Merkmalen:
  • 1. jedem Auszug (2-4) sind wenigstens ein Stellglied (34) und ein Druckglied (35) zugeordnet;
  • 2. die Druck- und Stellglieder (35, 34) sind einander abwech­ selnd auf einem gemeinsamen schrankfesten Achsenkörper (23) längsbeweglich angeordnet,
  • 2.1 die Stellglieder (34) sind jeweils um den Achsenkörper (23) drehbar geführt, wobei die Drehung durch ein am Aus­ zug (2-4) angeordnetes Betätigungsmittel (Zahnstange (49)) erfolgt,
  • 2.2 die Druckglieder (35) sind jeweils gegenüber den Stell­ gliedern (34) drehfest abgestützt,
  • 2.3 zur Längsbewegung der Druckglieder (35) und damit Sper­ rung weiterer Auszüge (2-4) ist zwischen den Stell- und Druckgliedern (34, 35) eine zur Achse (38) des Achskörpers (23) geneigte Steuerkurve (Stirnfläche (45)) vorgesehen;
  • 2.4 die Achse (38) des Achsenkörpers (23) verläuft quer zur Auszugsebene der Auszüge (2-4).
2. Auszugsschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehfeste Abstützung der Druckglieder (35) am Achsenkörper (23) erfolgt.
3. Auszugsschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stellglieder (34) und Druckglieder (35) jeweils gleiche Länge aufweisen und daß zur Anpassung an die Auszugs­ höhe zwischen einigen Stellgliedern (34) und Druckgliedern (35) als Distanzglieder (36, 361) ausgebildete Adapter vorgese­ hen sind.
4. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Stellglieder (34) und Druckglieder (35) an beiden Enden des Achsenkörpers (23) mit Einschluß eines Hubrau­ mes (53) fest abgestützt und von einem Achsenende zum anderen hin (Feder (31)) vorgespannt sind.
5. Auszugsschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem zentralen Schrankschloß (7) zu betätigender Rie­ gel bei sämtlich eingefahrenen Auszügen (2-4) in den Hubraum einrückbar vorgesehen ist.
6. Auszugsschrank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Schrankschloß (7) betätigende Riegel die Form eines Ringsegment-Kragens (54) hat, der radial an den Achsenkörper (23) zwischen auf diesem gehaltene Teile (21, 36) greift.
7. Auszugsschrank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel in eine Aussparung des Achsenkörpers (23) zwischen die auf diesem gehaltenen Teile (21, 36) greift.
8. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Achsenkörper (23) mit seinen Enden zur Befestigung am Schrankkorpus (1) durch Anschlußstücke (21) ge­ halten wird und mit diesen und den ihn umgebenden Rohrgliedern als Ganzes austauschbar ist.
9. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Achsenkörper (23) als im Querschnitt teilzylindrisches Rohr mit wenigstens einem längslaufenden Kupplungsschlitz (30) für nach innen ragende Eingriffsteile der Druckglieder (35) gebildet ist.
10. Auszugsschrank nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die zweiteilige Ausbildung des Achsenkörpers (23) aus identischen Teilzylinderschalen, die zwischen ihren Längsrändern (29) zwei Kupplungsschlitze (30) bilden und jeweils undrehbar formschlüs­ sig in Ausnehmungen der Anschlußstücke (21) gehalten sind.
11. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (34) und Druckglieder (35) auf ihren zusammenwirkenden Stirnflächen (44, 45) wenigstens teilweise identisch geformte Steuerkurven mit selbsthemmender Abstützung in den Endlagen der Hubbewegung des Druckgliedes (35) aufweisen.
12. Auszugsschrank nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Stirnflächen der Stellglieder (34) und Druckglieder (35) unter gleichem Winkel (b) zur Achse (38) des Achsenkörpers (23) geneigte Schrägflächen aufweisen.
13. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich an beiden Stirnenden wenigstens eines Stellgliedes (341) über Axial-Schraubenkurvenflächen jeweils ein gesondertes Druckglied (351) anschließt.
14. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (34) mit einer Außenver­ zahnung (41) versehen sind, in die eine dem jeweiligen Auszug (2-4) zugeordnete Zahnstange (49) greift.
DE19843431386 1984-08-25 1984-08-25 Schubladenschrank mit auszugssperre Granted DE3431386A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843431386 DE3431386A1 (de) 1984-08-25 1984-08-25 Schubladenschrank mit auszugssperre

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843431386 DE3431386A1 (de) 1984-08-25 1984-08-25 Schubladenschrank mit auszugssperre

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3431386A1 DE3431386A1 (de) 1986-03-06
DE3431386C2 true DE3431386C2 (de) 1989-09-14

Family

ID=6243940

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843431386 Granted DE3431386A1 (de) 1984-08-25 1984-08-25 Schubladenschrank mit auszugssperre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3431386A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20005069U1 (de) * 2000-03-20 2000-12-07 Boberg Marc Dominic Modulares Aufbausystem für Möbel
WO2013110102A1 (de) 2012-01-25 2013-08-01 Fulterer Gesellschaft Mbh Ausziehvorrichtung für mindestens zwei ausziehbare möbelteile

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4732434A (en) * 1986-09-29 1988-03-22 Metalworks, Inc. Horizontal file drawer interlock assembly
US4772078A (en) * 1987-06-04 1988-09-20 Meridian, Inc. Drawer interlocking means for storage cabinet
US5050942A (en) * 1987-08-11 1991-09-24 Supreme Equipment And Systems Corp. File interlock system
US4884853A (en) * 1988-07-28 1989-12-05 Meridian, Inc. Drawer interlocking means for storage cabinet
US5303994A (en) * 1992-06-05 1994-04-19 Steelcase Inc. Drawer interlock
FR2699057B1 (fr) * 1992-12-11 1995-01-13 Ronis Sa Dispositif réglable de condamnation des tiroirs d'un meuble et meuble équipé d'un tel dispositif.
GB9403629D0 (en) * 1994-02-25 1994-03-13 Flexiform Business Furniture Cabinet locking device
GB2331551A (en) * 1995-06-30 1999-05-26 Maine Engineering Limited Interlock mechanism for slidable units
US6568771B2 (en) * 2001-06-01 2003-05-27 Tk Canada Limited Drawer interlock
US6572203B1 (en) * 2002-07-17 2003-06-03 E-Make Co., Ltd. Cabinet drawer locking device
AT509331B1 (de) 2010-05-28 2011-08-15 Fulterer Gmbh Ausziehsperrvorrichtung für mindestens zwei ausziehbare möbelteile
DE202010008029U1 (de) * 2010-07-09 2011-11-15 Martin Lehmann Gmbh & Co. Kg Betätigungsvorrichtung einer Ausziehsperre und Anordnung einer solchen in einem Möbel
AT511116B1 (de) 2011-03-10 2013-01-15 Fulterer Gmbh Ausziehsperrvorrichtung
AT512306B1 (de) 2012-01-25 2013-07-15 Fulterer Gmbh Vorrichtung zur dämpfung der bewegung eines beweglich gelagerten bauteils
AT512300B1 (de) 2012-01-25 2013-07-15 Fulterer Gmbh Vorrichtung zur dämpfung der bewegung eines beweglich gelagerten bauteils
AT512415B1 (de) 2012-03-20 2013-08-15 Fulterer Gmbh Zuziehvorrichtung für ein beweglich gelagertes Möbelteil
NL2010579C2 (nl) 2013-04-05 2014-10-07 Thomas Regout Internat B V Anti-kantelsamenstel voor een reeks van laden in een gereedschapskast.
DE202015105093U1 (de) * 2015-09-28 2016-12-29 Martin Lehmann Gmbh & Co. Kg Ausziehsperrvorrichtung und Möbel
CN112754176A (zh) * 2020-12-25 2021-05-07 黑龙江千丝科技发展有限公司 一种档案存放装置

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2835547A (en) * 1954-04-23 1958-05-20 Erismann Paul Drawer locking device
US2828177A (en) * 1957-02-27 1958-03-25 Calvin D Johnson Filing cabinets
DE1950538U (de) * 1966-09-14 1966-11-24 Ernst Maurmann K G Zentralverschluss fuer schubladen in moebeln wie schreibtischen u. dgl.
DE1941431A1 (de) * 1969-08-14 1971-02-25 Licentia Gmbh Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Triebfahrzeuges
DE2259418A1 (de) * 1972-12-05 1974-06-20 Ks Klaus Schnelle Beteiligungs Schrank, insbesondere registraturschrank mit einer auszugssperre
DE2315109A1 (de) * 1973-03-27 1974-10-10 Heinrich Dringenberg Fa Schrank mit mehreren uebereinanderliegenden schubladen
NO141248C (no) * 1976-09-28 1980-02-13 Noboe Fab As Anordning for en gjenstand med flere uttrekkbare elementer, f.eks. et arkivskap med skuffer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20005069U1 (de) * 2000-03-20 2000-12-07 Boberg Marc Dominic Modulares Aufbausystem für Möbel
WO2013110102A1 (de) 2012-01-25 2013-08-01 Fulterer Gesellschaft Mbh Ausziehvorrichtung für mindestens zwei ausziehbare möbelteile

Also Published As

Publication number Publication date
DE3431386A1 (de) 1986-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3431386C2 (de)
DE3622521C2 (de)
DE10116821B4 (de) Verstellbare Armlehnenanordnung mit einem einzigen Verstellhebel
EP0236891B1 (de) Klappmöbel
DE102008037285A1 (de) Tisch mit einer schwenkbaren Tischplatte
EP0198056B1 (de) Sitzträger für stühle, insbesondere arbeitsdrehstühle
DE3309174C1 (de) Bettseitenteil
DE2053057B2 (de) Stuhl
DE4230230A1 (de) Armlehne für Sitzmöbel
DE3838763C2 (de)
DE3436358A1 (de) Klapp-beschlag
EP0995371B1 (de) Bürostuhl mit einer Sitzneigungsverstellung
EP2286690B1 (de) Variabler Tisch
DE3207177C2 (de) Tisch mit einer in der Höhe und in der Neigung verstellbaren Tischplatte
EP0242811B1 (de) An einer senkrechten Wand montierbares Schrank- und/oder Tischmöbel
DE4039097A1 (de) Hoehenverstellbarer fuss fuer moebel
DE202016000069U1 (de) Längenvariabler Halteträger für Seitenschutzelemente an Betten
DE4418556A1 (de) Beschlag für einen Eckschrank
EP3964104B1 (de) Sitzmöbel
DE8425277U1 (de) Schubladenschrank mit Auszugssperre
DE2945808C2 (de)
EP1468634B1 (de) Stapelbarer Reihenstuhl
EP2272397B1 (de) Längenverstellbare Stütze
EP0683996B1 (de) Beschlag für einen Eckschrank
DE2642739B2 (de) Neigungsvorrichtung für Sitzmöbel

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: A47B 88/02

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee