DE3431386C2 - - Google Patents
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- DE3431386C2 DE3431386C2 DE3431386A DE3431386A DE3431386C2 DE 3431386 C2 DE3431386 C2 DE 3431386C2 DE 3431386 A DE3431386 A DE 3431386A DE 3431386 A DE3431386 A DE 3431386A DE 3431386 C2 DE3431386 C2 DE 3431386C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/46—Locks or fastenings for special use for drawers
- E05B65/462—Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers
- E05B65/463—Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked
- E05B65/464—Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked comprising two or more lock elements aligned in end-to-end abutting relation
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- Drawers Of Furniture (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Auszugsschrank mit mehreren Auszü
gen und einer als Kippsicherung dienenden Auszugssperre.
Auszugsschränke dieser Art sind in mancherlei Ausführungen be
kannt. In der Regel begnügt man sich damit, alle eingeschobenen
Auszüge zentral durch ein Sicherheitsschloß festzulegen, bei
anderen DE-GM 19 50 538 wird ein solcher Zentralverschluß durch
eine quer zur Ebene der Auszüge verschiebbare Stange betätigt,
die mittels einer Keilfläche durch den obersten Auszug festge
stellt wird.
Bei anderen Auszugssicherungen wirkt jeder einzelne Auszug ge
sondert auf eine zentrale Blockiereinrichtung ein, der ein be
grenzter Stellweg zur Verfügung steht. Nach DE-GM 19 41 431
greift in jeder Auszugsebene ein vom jeweiligen Auszug betätig
ter Schieber oder Hebel zwischen in einer lotrechten Sperrlinie
angeordnete Sperrkörper wie Kugeln ein. Er weist einen keilför
mig verdickten Teil auf, dessen Abmessung dort der gesamten
Höhe des Freiraumes eines Speichers entspricht. Wenn man daher
dort einen Auszug zieht, werden alle anderen Auszüge in der
Schließstellung gesperrt.
Die DE-OS 23 15 109 betrifft eine Sicherungsvorrichtung, die
zwar im Prinzip nur das Ausziehen eines einzigen Auszuges zu
läßt, jedoch das "bewußte" gleichzeitige Ausziehen zweier Aus
züge ermöglicht. In dieser Möglichkeit liegt aber auch die Ge
fahr, daß dies unbewußt geschieht und dann der ganze Schrank
gekippt wird.
Schließlich ist durch die DE-OS 27 43 158 ein Auszugsschrank
bekannt, an dem am hinteren Schrankende ein lotrechter Schacht
als Führung für dort übereinander anzubringende lotrecht ein
stellbare Druckstäbe vorgesehen ist. Jedem Auszug ist dabei
eine neben dem Schacht um eine gesonderte lotrechte Achse
schwenkbare und lotrecht einstellbare Kurvenscheibe zugeordnet.
Dabei wird durch Ziehen eines Auszuges die zugehörige Kurven
scheibe um 90° verschwenkt und hebt dadurch mittels einer an
ihrem Rand angeformten axialen Schraubenkurve den nächstoberen
Druckstab an, sofern dieser noch Bewegungsspielraum hat. Ist
der vorgegebene Bewegungsspielraum aufgebraucht, so wird we
nigstens ein weiterer Auszug gesperrt. Wenn alle oder mehrere
Schubladen eingefahren sind, kann auch durch ein im oberen
Schrankteil vorgesehenes Schloß mit Druckstange eine Verriege
lung der Absperrsicherung erfolgen.
Dort muß jede einzelne Kurvenscheibe gesondert gelagert werden.
Da diese nur seitlich zwischen die Druckglieder greifen können,
hat der Schwenkbereich einen verhältnismäßig großen Durchmes
ser, was große Einbautiefe im rückseitigen Schrankraum ebenso
erfordert, wie die im oberen Teil des Schrankes vorgesehene
Riegelvorrichtung. Vor allem ist der Aufwand um so größer, je
mehr Schubladen zu steuern sind.
Auch bei den anderen hier erwähnten Auszugssicherungen sind
Aufwand, Raumbedarf und Herstellungskosten verhältnismäßig
groß, die Betriebssicherheit ist jedoch oftmals unzureichend.
Die Erfindung befolgt dagegen die Aufgabe, einen Auszugsschrank
der oben genannten Gattung zu schaffen, der auf möglichst
einfache Weise so ausgebildet ist, daß Raumaufwand und Herstel
lungskosten verringert und diese Kosten von der Anzahl der zu
sichernden Auszüge nur wenig beeinflußt sind. Ferner soll die
gesamte Schalt-, Steuer- und Riegelanordnung als geschlossene
Baueinheit so gestaltet sein, daß diese Teile gemeinsam bzw.
nachträglich in den Auszugsschrank eingesetzt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Auszugs
schrank mit nachstehenden Merkmalen ausgestattet:
- 1. Jedem Auszug sind wenigstens ein Stellglied und ein Druckglied zugeordnet;
- 2. die Druck- und Stellglieder sind einander abwechselnd auf einem gemeinsamen schrankfesten Achsenkörper längsbe weglich angeordnet,
- 2.1 die Stellglieder sind jeweils um den Achsenkörper drehbar geführt, wobei die Drehung durch ein am Auszug angeordne tes Betätigungsmittel erfolgt,
- 2.2 die Druckglieder sind jeweils gegenüber den Stellgliedern drehfest abgestützt,
- 2.3 zur Längsbewegung der Druckglieder und damit Sperrung weiterer Auszüge ist zwischen den Stell- und Druckgliedern eine zur Achse des Achsenkörpers geneigte Steuerkurve vorgesehen;
- 2.4 die Achse des Achsenkörpers verläuft quer zur Auszugsebene der Auszüge.
Hier ist der Raumaufwand weitgehend bestimmt durch den Durch
messer der auf dem Achsenkörper angebrachten Teile und den für
die Auszüge zusätzlich benötigten Schaltweg. Dabei kommt man in
der Regel mit Größen von 4 bis 6 cm aus, was die Schranklänge
wesentlich verkürzt, zumal dann, wenn sich dieser Funktionsraum
auf andere Weise zusätzlich nutzen läßt. Der benötigte Raum
kann aber auch einmal dadurch weiter verringert werden, daß
man die Sperrsäule in rückseitige Randausnehmungen der Schub
lade hineingreifen läßt. Zum anderen haben die auf dem
Achsenkörper anzubringenden Teile keine wesentlich größeren Ab
messungen als dieser Achsenkörper selbst. Diese Teile lassen
sich daher von Stangenmaterial schneiden oder als Fertigform
elemente ausbilden. Dies ermöglicht eine außergewöhnlich preis
werte Gesamtanordnung und die weitgehende Unabhängigkeit der
Steuerungskosten von der Anzahl der vorgesehenen Auszüge.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sich die
ganze Schalt-, Steuer- und Riegelanordnung unabhängig vom
Schrankkorpus herstellen und gegebenenfalls auch nachträglich
als geschlossene Baueinheit einsetzen läßt.
Auch wenn die Sperrsäule in der Regel lotrecht verläuft und die
Stellglieder direkt von ihren Auszügen betätigt werden, kann
auch beispielsweise eine waagerechte Säulenanordnung in Be
tracht kommen, wenn entsprechende Übertragungsglieder zwischen
geschaltet sind. Wenigstens bei der unmittelbaren Betätigung
durch die Auszüge wird aber eine außergewöhnlich preiswerte Ge
samtordnung erreicht, da man weitgehend mit kleinen auf dem
Achsenkörper anzubringenden Teilen auskommt, die sich von
Stangenmaterial schneiden oder als Fertigformelemente ausbilden
lassen.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend wird
die Erfindung anhand der Zeichnung
eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines
Auszugsschrankes,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Axialschnitt durch
eine Sperrsäule nach der Linie II/II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht dieser Sperrsäule gem. Pfeil III in
Fig. 2,
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt durch die Sperrsäule nach der
Linie IV/IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch die Sperrsäule nach der Linie
V/V in Fig. 2,
Fig. 6 einen solchen Teilschnitt nach der Linie VI/VI
in Fig. 2 und die
Fig. 7 und 8 den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstel
lungen einer abgewandelten Ausführungsform.
Der in Fig. 1 gezeigte Auszugsschrank besteht im wesent
lichen aus dem Schrankkorpus 1, den Auszügen 2, 3, 4, ei
ner Sperrsäule 5 und einer Riegelvorrichtung 6 mit Zylinder
schloß 7.
Der Schrankkorpus 1 kann im wesentlichen aus Stahlblech be
stehen, wobei auf der Oberseite zwischen winkelförmi
gen Randleisten 11 eine freie Zugangsfläche 12 bleibt, die
mit einer Holzplatte 13 überdeckt sein kann. Mit 17
ist der Schrankboden und mit 18 sind die beiden Seitenwände
bezeichnet.
Die als Sperrsäule 5 ausgebildete Auszugssperre dient als
Kippsicherung gegen gleichzeitiges Ausziehen mehrerer Schub
laden 2, 3, 4. Wie vornehmlich aus den Fig. 2 und 4 zu
ersehen, ist an die Sperrsäule mittels an ihren Enden vor
gesehenen identischen Anschlußstücken 21 zwischen dem Boden
17 und mittels eines Montagewinkels 22 einer Randleiste 11
bzw. der Deckplatte 14 eingespannt.
Tragender Teil der Sperrsäule 5 ist ein zweiteiliger zylin
drischer Achsenkörper 23, der durch zwei identische, sich
jeweils über 150° erstreckende Teilzylinderschalen 24 ge
bildet ist. Diese Teilzylinderschalen stecken in zwei
teilzylindrischen Ausnehmungen 25 innerhalb des vom End
flansch 26 wegragenden Buchsenansatzes 27 der Anschlußstüc
ke 21. Da die Ausnehmungen 25 durch einen mittleren Längs
steg 28 voneinander getrennt gehalten werden, sind die Enden
der Teilzylinderschalen auf ihrem ganzen Umfang formschlüssig
umfaßt, und ihren beiden gegenüberliegenden Längsränder 29
bilden zwei Kupplungsschlitze 30. Dadurch wird es möglich,
zwischen den festlie
genden Anschlußstücken 21 auf dem Achsenkörper 23 längsver
schieblich wahlweise drehbar oder undrehbar Vorrichtungstei
le anzubringen.
Eine Schraubendruckfeder 31 stützt sich an der Stirnfläche
32 des Steges 28 des oberen Anschlußstückes 21 ab und drückt
gegen einen durch die Kupplungsschlitze 30 des Achsenkörpers
23 hindurchgeführten und in dem Distanzglied 36 sitzenden
Querstift 33. Die gleiche Anordnung kann auch am unteren
Säulenende vorgesehen sein, um Höhenänderungen auszuglei
chen. Dadurch wirkt die Federkraft auf alle anderen über
einander bzw. hintereinander außerhalb des Achsenkörpers
angebrachten Teile ein. Dies sind hülsenförmige Stellglie
der 34 und Druckglieder 35, die jeweils mit gleichem Quer
schnitt von Stangenmaterial geschnitten sein können. Wäh
rend jedoch die Stellglieder 34 und Druckglieder 35 auch
jeweils gleiche Länge haben, können zu den unter sich glei
che Länge aufweisenden Distanzgliedern 36 auch beispiels
weise Distanzglieder 361 unterschiedlicher Länge vorgesehen
sein. Ihre Stirnenden 37 liegen jeweils in Radialebenen zur
geometrischen Säulenachse 38.
Wie vor allem die Fig. 5 und 6 erkennen lassen, sind die
Stellglieder auf ihrer Außenfläche mit einer Sternverzahnung
41 mit zwölf dreieckförmigen Zähnen 42 auf der Basis eines Tei
lungswinkels a = 30° versehen. Auf ihrer glattzylindrischen In
nenfläche 47 sind die Stellglieder drehbar und längseinstell
bar auf dem Achsenkörper 48 geführt.
In jede Verzahnung 41 eines Stellgliedes 34 greift eine
fest an einer Schublade 2, 3 oder 4 befestigte Zahnstange
49. Ihr Eingriffsweg bis zum Auslaufen am Zahnstangenende
50 entspricht der Eingriffslänge von vier ebenfalls drei
eckförmigen Zähnen 51, was einen Schwenkwinkel von 4 a = 120°
ergibt.
Die hülsenförmigen Distanzglieder 36 und 361 können wieder
um mit glatter Innenfläche drehbar und längseinstellbar auf
dem Achsenkörper 48 angebracht sein. Dagegen sind die Druck
glieder 35 jeweils undrehbar auf diesem Achsenkörper gehal
ten. Zu diesem Zweck sind auf ihrer Innenseite gegenüber
liegend längsverlaufende Keilansätze 43 eingeformt, welche von
außen in die zwischen den Längsrändern 29 der Teilzylinder
schalen 24 gebildeten Kupplungsschlitze 30 eingreifen. Je
des Stellglied 34 und jedes Druckglied 35 weist an den auf
einanderliegenden Stirnflächen 44 bzw. 45 wenigstens eine
der anderen entsprechende Axialkurve auf.
Beim Ausführungsbeispiel werden diese Axialkurven dadurch
gebildet, daß zwei ebene Stirnflächenteile unter dem glei
chen Winkel b zur geometrischen Säulenachse 38 geneigt sind.
Bei entgegegengesetzter Einstellung liegen daher die Stirn
flächen 44, 45 im ebenen Bereich ihrer Axialkurventeile
satt aneinander an, wie dies für den Bereich der Auszüge
2 und 4 in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei wird auch durch
die Gewichtskräfte der jeweils oberen Hülsenteile und ggf.
unter Wirkung der Schraubendruckfeder 31 eine Rastwirkung
erzielt. In der Einschubstellung muß daher zunächst ein vor
gegebener Auszugswiderstand überwunden werden, bevor sich
ein Auszug herausziehen läßt.
Um eine solche Rastwirkung zwischen Stell- und Druckglied
34 bzw. 35 auch bei herausgezogenem Auszug zu erreichen,
ist am zulaufenden Ende der Stirnfläche 45 eine Abflachung
451 mit Rastnut 452 angebracht. Dementsprechend sind am
vorragenden Ende der Stirnfläche 44 zwei seitliche Schul
terflächen 441 und ein axial vorragender Rastzahn 442 ange
formt.
Schwenkt man somit durch Ausziehen eines Auszuges das
Stellglied 34, so wird im ebenen Anlagebereich der Stirn
flächen 44, 45 das undrehbar gehaltene Druckglied 35 ange
hoben. Nach einem Schwenkwinkel über vier Zahn-Teilungswin
kel a rastet das Druckglied mit der Rastnut 452 auf dem
Rastzahn 442 ein, wie dies in Fig. 2 für den Bereich des
Auszuges 3 und in Fig. 3 dargestellt ist. Auf diese Weise
wird ein Hub c bewerkstelligt, der annähernd dem am oberen
Ende der Sperrsäule vorgesehenen Stellweg c 1 entspricht. Da
alle über dem verschwenkten Stellglied 34 angebrachten Hül
senteile mit angehoben werden, schließt das obere Distanz
glied 36 an den Buchsenansatz 27 des oberen Anschlußstückes
21 an.
Da jetzt der ganze verfügbare Stellweg c 1 aufgebraucht und
kein weiteres Anheben mehr möglich ist, kann kein anderes
Stellglied 34 mehr verschwenkt und damit auch kein anderer
Auszug 2 oder 4 mehr ausgezogen werden.
Vor allem bei einer größeren Anzahl Auszüge kann der
Stellweg c 1 mehrfach größer als der Hub c ausgebildet sein,
so daß sich etwa von 10 Auszügen 2, 3 oder 4 gleichzei
tig ausziehen lassen, ohne daß die Kippgrenze überschritten
wird.
Sind alle Auszüge eingefahren, so wird zwischen dem Di
stanzglied 36 und dem Buchsenansatz 27 sowie dem Achsenkör
per 23 ein ringförmiger Hubraum 53 gebildet, in welchen der
Ringsegment-Kragen 54 eingefahren werden kann und dadurch
jede Längsbewegung von Teilen in der Sperrsäule 5 verhin
dert und jeglichen Auszugsvorgang unterbindet.
Dieser Ringsegment-Kragen 54 bildet daher einen am vorderen
Ende einer Druckstange 55 befestigten Riegel. Die mit ihrem
Vorderende im Montagewinkel 22 und mit ihrem Hinterende in
der Führung 56 längsverschiebbar gehaltene Druckstange läßt
sich mittels des Zylinderschlosses 7 verschieben und in der
Eingriffstellung sichern.
Abweichend von der gezeigten Segment-Kragenform können auch
andere Riegel, etwa stempelförmige Riegelelemente, vorgese
hen sein, die beispielsweise in einer gesonderten Queraus
nehmung eventuell auch im Kupplungsschlitz 30 geführt wer
den.
Die Distanzglieder 36 bzw. 361 dienen hier als Adapter für
unterschiedliche Schrankabmessungen, insbesondere zur Be
rücksichtigung unterschiedlicher Schubladenhöhen.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Ausführung unterschei
det sich von der vorbeschriebenen vornehmlich dadurch, daß
die Stellglieder 341 an ihren beiden Enden jeweils auf ein
Druckglied 35 mittels einer Axialkurven-Stirnfläche 44 ein
wirken. Deren Winkel b 1 zur Säulenachse 38 ist hier jedoch
größer, was zu einem Hub c 2 führt, der die halbe Größe des
Hubes c nach Fig. 2 hat. Die zwischengeschalteten Distanz
buchsen 362 wurden ebenso verkürzt ausgeführt, wie die un
tere Distanzbuchse 363.
Auf diese Weise wird bei kleinerem Steigungswinkel geringe
rer Verstellwiderstand erreicht und der Verschleiß gemin
dert. Sonderliche Mehrkosten treten hierbei vor allem dann
nicht auf, wenn nicht nur die Druckglieder 351, sondern
auch die Stellglieder 341 als Fertigformteile, etwa aus
Kunststoff hergestellt sind.
Durch die Verwendung einer Sperrsäule als geschlossene Bau
einheit mit auf einem undrehbar am Schrankkorpus gehaltenen
Achsenkörper längsverschiebbar und ggf. drehbar geführten
Hülsenteilen, wird eine besonders platzsparende und auch
eine einfache Auszugssicherung für Schubladenschränke und
dgl. mit ausziehbaren Teilen versehene Möbelstücke geschaf
fen. Der zusätzlich vorzusehende Schrankraum hinter den
Schubladen ist nur etwa um die Hälfte größer als der Durch
messer der Stellglieder, so daß man in der Regel mit 4 bis
6 cm zusätzlicher Schranktiefe auskommt. Dieser Raum kann
jedoch noch verringert werden, wenn die Sperrsäule in eine
Randausnehmung der Auszüge hineinreichen kann. Diese
Sperrsäule muß weder in der Mitte, noch überhaupt im mitt
leren Teil der Schrank-Rückwand vorgesehen sein. Sie kann
durchaus einer lotrechten Schrankecke innen oder außen zu
geordnet werden.
Claims (14)
1. Auszugsschrank mit mehreren Auszügen und einer als Kipp
sicherung dienenden Auszugssperre, mit den folgenden Merkmalen:
- 1. jedem Auszug (2-4) sind wenigstens ein Stellglied (34) und ein Druckglied (35) zugeordnet;
- 2. die Druck- und Stellglieder (35, 34) sind einander abwech selnd auf einem gemeinsamen schrankfesten Achsenkörper (23) längsbeweglich angeordnet,
- 2.1 die Stellglieder (34) sind jeweils um den Achsenkörper (23) drehbar geführt, wobei die Drehung durch ein am Aus zug (2-4) angeordnetes Betätigungsmittel (Zahnstange (49)) erfolgt,
- 2.2 die Druckglieder (35) sind jeweils gegenüber den Stell gliedern (34) drehfest abgestützt,
- 2.3 zur Längsbewegung der Druckglieder (35) und damit Sper rung weiterer Auszüge (2-4) ist zwischen den Stell- und Druckgliedern (34, 35) eine zur Achse (38) des Achskörpers (23) geneigte Steuerkurve (Stirnfläche (45)) vorgesehen;
- 2.4 die Achse (38) des Achsenkörpers (23) verläuft quer zur Auszugsebene der Auszüge (2-4).
2. Auszugsschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die drehfeste Abstützung der Druckglieder (35) am Achsenkörper
(23) erfolgt.
3. Auszugsschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Stellglieder (34) und Druckglieder (35) jeweils
gleiche Länge aufweisen und daß zur Anpassung an die Auszugs
höhe zwischen einigen Stellgliedern (34) und Druckgliedern
(35) als Distanzglieder (36, 361) ausgebildete Adapter vorgese
hen sind.
4. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß Stellglieder (34) und Druckglieder (35) an
beiden Enden des Achsenkörpers (23) mit Einschluß eines Hubrau
mes (53) fest abgestützt und von einem Achsenende zum anderen
hin (Feder (31)) vorgespannt sind.
5. Auszugsschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein von einem zentralen Schrankschloß (7) zu betätigender Rie
gel bei sämtlich eingefahrenen Auszügen (2-4) in den Hubraum
einrückbar vorgesehen ist.
6. Auszugsschrank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der vom Schrankschloß (7) betätigende Riegel die Form eines
Ringsegment-Kragens (54) hat, der radial an den Achsenkörper
(23) zwischen auf diesem gehaltene Teile (21, 36) greift.
7. Auszugsschrank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel in eine Aussparung des Achsenkörpers (23) zwischen
die auf diesem gehaltenen Teile (21, 36) greift.
8. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Achsenkörper (23) mit seinen Enden zur
Befestigung am Schrankkorpus (1) durch Anschlußstücke (21) ge
halten wird und mit diesen und den ihn umgebenden Rohrgliedern
als Ganzes austauschbar ist.
9. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Achsenkörper (23) als im Querschnitt
teilzylindrisches Rohr mit wenigstens einem längslaufenden
Kupplungsschlitz (30) für nach innen ragende Eingriffsteile der
Druckglieder (35) gebildet ist.
10. Auszugsschrank nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die
zweiteilige Ausbildung des Achsenkörpers (23) aus identischen
Teilzylinderschalen, die zwischen ihren Längsrändern (29) zwei
Kupplungsschlitze (30) bilden und jeweils undrehbar formschlüs
sig in Ausnehmungen der Anschlußstücke (21) gehalten sind.
11. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellglieder (34) und Druckglieder (35)
auf ihren zusammenwirkenden Stirnflächen (44, 45) wenigstens
teilweise identisch geformte Steuerkurven mit selbsthemmender
Abstützung in den Endlagen der Hubbewegung des Druckgliedes
(35) aufweisen.
12. Auszugsschrank nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenwirkenden Stirnflächen der Stellglieder (34)
und Druckglieder (35) unter gleichem Winkel (b) zur Achse (38)
des Achsenkörpers (23) geneigte Schrägflächen aufweisen.
13. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an beiden Stirnenden wenigstens eines
Stellgliedes (341) über Axial-Schraubenkurvenflächen jeweils
ein gesondertes Druckglied (351) anschließt.
14. Auszugsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellglieder (34) mit einer Außenver
zahnung (41) versehen sind, in die eine dem jeweiligen Auszug
(2-4) zugeordnete Zahnstange (49) greift.
Priority Applications (1)
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DE19843431386 DE3431386A1 (de) | 1984-08-25 | 1984-08-25 | Schubladenschrank mit auszugssperre |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843431386 DE3431386A1 (de) | 1984-08-25 | 1984-08-25 | Schubladenschrank mit auszugssperre |
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DE3431386C2 true DE3431386C2 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=6243940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843431386 Granted DE3431386A1 (de) | 1984-08-25 | 1984-08-25 | Schubladenschrank mit auszugssperre |
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