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Die Erfindung betrifft ein Bündelgeschirr für den Trans-
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port von Hölzern des Untertagebetriebs, insbesondere schwellenartigen
Hölzern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Im Untertagebetrieb werden Hölzer für die vielfältigsten Aufgaben
verwendet, beispielsweise als Schwellen für den Gleisbau, Pfeilerklötze für den
Ausbau sowie'Stempel, Kappen u. dgl. Derartige Grubenhölzer werden somit in erheblichen
Stückzahlen benötigt. Der Transport solcher Grubenhölzer vom Lagerplatz über Tage
bis zum Bestimmungsort unter Tage gestaltet sich aber deswegen aufwendig, weil ein
mehrmaliges Umladen der Hölzer infolge unterschiedlicher Transportmittel auf dem
Wege zum Bestimmungsort erforderlich ist.
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Zum Transport derartiger Grubenhölzer sind bereits Paletten verwendet
worden, auf denen bündelweise die Hölzer aufgeschichtet und mittels Ketten gegenüber
der Palette festgezurrt worden sind. Jede Kette ist hierbei an einem Bündelschloß
an der Palette festgelegt und wird nach dem Umschlingen der auf die Palette aufgeladenen
Hölzer in ein an der Palette befestigtes Spannschloß eingehängt. Damit ist bereits
durch die Verwendung der Palette das Bündelungsmittel festgelegt. Nachteilhaft ist
bei diesem Bündelgeschirr, daß die unterste Lage der auf der Palette aufgeladenen
Hölzer vom Bündelungsmittel nicht unterfaßt wird. Ferner wird das Bündelungsmittel
zugleich als Tragemittel verwendet, wozu an dem oben auf dem Bündel aufliegenden
Kettenabschnitt ein Anschlagbügel eingehängt wird, an welchem dann ein Hebezeug
angeschlossen wird. Hierbei muß aber für die Kette ein Spreizwinkel von me-hr als
1200, also über den üblichen Höchstwert hinaus, in Kauf genommen werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bündelgeschirr für Hölzer zu schaffen,
welches eine einfache und stabile
Bündelung von Hölzern ermöglicht,
den Transport der Bündel mit unterschiedlichen Transportmitteln erlaubt und unabhängig
von der Art des Bündelungsmittels ist.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches
1. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der
Unteransprüche.
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Nach Maßgabe der Erfindung ist die Palette in einfacher Weise aus
einem biegesteifen Hohlprofilrahmen zusammengesetzt, dessen Längsholme zugleich
durch Quertraversen versteift sind, welche die Bündelungsmittel aufnehmen.
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Dadurch ergibt sich ein stabiler Aufbau der Palette, so daß diese
eine hohe Tragfähigkeit aufweist und somit zur Aufnahme hoher und langer bzw. mehrerer
hintereinander angeordneter Bündel geeignet ist. Die als Hohlprofile ausgebildeten
Quertraversen tragen nicht nur zur Versteifung der Palette bei, sondern dienen auch
zur wahlweisen Aufnahme von Sicherungsrungen zum Abstützen der Hölzer beim Beladen
und Entladen der Palette. Nach dem Beladen der Palette können die Sicherungsrungen
von der Palette weggezogen werden, so daß der Transport der Palette ohne Sicherungsrungen
erfolgen kann, was aus Platz-und Gewichtsgründen Transportvorteile mit sich bringt.
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Insbesondere dienen die Quertraversen für die Durchführung der Bündelungsmittel,
die somit im Auflagebereich der Hölzer auf der Palette vor Scheuern u. dgl. Verschleiß
geschützt sind. Dies ermöglicht es außerdem, die Bündelungsmittel auch nach der
erfolgten Aufladung der Hölzer auf der Palette anzubringen. Ferner ist hierdurch
die Palette an unterschiedliche Arten von Bündelungsmittel angepaßt, so daß mit
ein- und derselben Palette wahlweise Textilbänder, Stahlbänder oder Ketten als Bündelungsmittel
verwendet werden können. Es ergibt sich eine sehr einfache, stabile und vor allem
sichere Bündelung der Hölzer, so daß diese ohne Gefahr vom Lagerplatz über Tage
bis zu ihrem Bestimmungsort unter
Tage mit der Palette verbracht
werden können.
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Zweckmäßigerweise bilden der Hohlprofilrahmen und die Quertraversen
die Ladefläche der Palette und sind die Quertraversen an ihren beiden Endabschnitten
zur Ladefläche hin offen. Dadurch ist es möglich, daß die Bündelungsmittel bereits
Hölzer der unteren Lage des Bündels untergreifen können, wodurch sich die Stabilität
der Bündelung erhöht. Ferner ist es infolge der in der Ladefläche gebildeten Ausnehmungen
an den Quertraversen möglich, daß darin eingesteckte Sicherungsrungen bis in die
Ladefläche hinein verstellt werden können, so daß mit der Palette auch Bündel mit
einer geringeren Breite als die Ladefläche fest und sicher aufgenommen werden.
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Zwar können insbesondere bei Bündelungsmitteln in Art von Textil-
und Stahlbändern die Quertraversen zugleich zur Aufnahme der Bündelungsmittel und
von Sicherungsrungen dienen, jedoch ist es insbesondere bei Verwendung von Ketten
als Bündelungsmittel zweckmäßig, anstelle von Einzeltraversen Doppeltraversen für
die Verbindung der Längsholme des Rahmenprofils entsprechend Anspruch 3 vorzusehen.
Dadurch stehen die beiden Hohlprofile der Doppeltraversen jeweils wahlweise für
das Bündelungsmittel oder für die Sicherungsrunge zur Verfügung.
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Um die zu einem Bündel vereinigten Hölzer und Palette einfach aufnehmen
und etwa auf einem Plattformwagen verbringen zu können, ist es zweckmäßig, daß geeignete
Ausnehmungen im Rahmenprofil für Gabelstapler entsprechend Anspruch 4 vorgesehen
sind.
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Nach Maßgabe von Anspruch 5 wird erreicht, daß das Bündelungsmittel
nicht zugleich als Tragemittel verwendet werden muß.
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Neben den durch die Quertraversen geführten Bündelungsmitteln, mit
denen die Hölzer mit der Palette zu einem Bündel vereinigt werden, können auch andere
Bündelungsmittel verwendet werden, um die Hölzer separat zu bündeln. Hierzu können
Textil- oder Stahlbänder auf die Palette aufgelegt und dann die Hölzer aufgeladen
werden.
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Im Falle von Ketten ist es hierbei bevorzugt, daß.in die Ladefläche
entsprechend Anspruch 8 Traversen mit nach oben zur Ladefläche hin offenem Profil
eingearbeitet sind, so daß die Kette in diesen Profilen gegenüber der Ladefläche
versenkt aufgenommen wird.
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Die Paletten können mit Sicherungsrungen bestückt werden, die nach
Bedarf mehr oder weniger tief in Richtung der Palettenmitte einschiebbar sind, um
eine Anpassung an unterschiedlich breite Bündel zu ermöglichen. Am Bündelungsort
dienen die Rungen bei Beladung von Hand zur Sicherung des Ladepersonals gegen rutschende
oder rollende Hölzer. Bei maschinellem Beladen der Palette mit tels Mobilkran und
Holzgreifer ermöglichen es die Sicherungsrungen, das günstigste Breitenmaß für die
Bündelung vorzugeben. Nach erfolgtem Beladen können die Sicherungsrungen von den
Paletten abgenommen werden, wobei während des Transports die Bündelung selbst die
Sicherung der Hölzer übernimmt. Durch dieses Prinzip wird die nutzbare Breite der
Palette erhöht und ihre Transportmasse vermindert. Am Entladeort werden die Sicherungsrungen
verwendet, um das Entladepersonal wiederum beim öffnen der Bündel gegen eine Gefährdung
durch rutschende oder rollende Hölzer zu schützen.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Sicherungsrunge
feststellbar, so daß sie in der gewünschten Position gegenüber der Palette arretierbar
ist.
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Eine geeignete Feststelleinrichtung innerhalb einer Spreizeinrlchtung
ist durch die im Anspruch 13 enthaltencan Maf»na1inen ykenrlzei( lln( l .
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Die erfindungsgemäße Palette eignet sich für den gebündelten Transport
auch nicht-schwellenähnlicher Hölzer, wobei eine Bündelungsänderung zwischen Bündelungsort
und Entladeort nicht erforderlich ist. Vorteilhaft ist ferner, daß das Bündelungsmittel
nicht als Tragemittel verwendet werden muß und daß Bündelungsmittel nach Wahl verwendbar
sind. Die Bündelungsmittel sind leicht-auswechselbar und gegen Verschleiß durch
die Quertraversen geschützt. Die Palette ist beim Be- und Entladen frei von allen
Seiten zugänglich. Durch die Zusteckbarkeit von Sicherungsrungen wird ein gefahrloses
Be- und Entladen der Palette sowie ein gefahrloses Bündeln und Entbündeln der Hölzer
ermöglicht. Der Rücktransport der gestapelten Leerpaletten erfordert keine zusätzlichen
Transportmittel.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer
Palette, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Palette, Fig. 3 eine
Schnittansicht längs der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 eine Schnittansicht längs
der Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 eine Seitenansicht einer Sicherungsrunge für die
in Fig. 1 dargestellte Palette, Fig. 6 eine Seitenansicht eines mit zwei Holzbündeln
beladenen Palettenwagens,
Fig. 7 und 8 Vorderansichten von mit
Hölzern beladenen Paletten, Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Palette in Seitenansicht,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die in Fig. 9 dargestellte Palette sowie Fig. 11 einen
Teil einer Sicherungsrunge in eingeschränktem Zustand in der Palette.
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Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Palette 1 besitzt einen in
Draufsicht rechteckförmigen Hohlprofilrahmen 2, der aus zwei Längsholmen 3 und diese
verbindende Querholme 4 biegesteif miteinander durch Verschweißen verbunden ist.
Wie Fig. 2 zeigt, sind hierzu die Enden der Längsholme 3 und der Querholme 4 auf
Gehrung geschnitten. An den Querholmen 4 sind Anschlüsse für Hebezeuge und Transportmittel
in Form von Ösen 5 befestigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ösen
5 an den Enden der Querholme 4 klappbar angeordnet. Obgleich im dargestellten Ausführungsbeispiel
vier Ösen an den Außenseiten der Querholme 4 dargestellt sind, können bei Bedarf
auch weniger oder mehr Ösen am Hohlprofilrahmen 2 befestigt sein.
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Ferner sind die Längsholme 3 durch Quertraversen 6 miteinander verbunden,
wobei sich im dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt vier Quertraversen 6 zwischen
den Längsholmen 3 erstrecken. Wie Fig. 1 zeigt, bilden die Traversen 6 und der iio1lprofilrahmen
mit ihrer jeweiligen Oberseite die Ladefläche der Palette 1 zur Aufnahme von Hölzern.
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Die Quertraversen 6 sind durch Iiohlprofile gebildet, die entsprechend
Fig. 1 einen Rechteckquerschnitt besitzen.
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Die Hohlprofile sind an ihren beiden mit den Außenseiten der Längsholme
3 bündigen Enden bei 9 (Fig. 3) offen ausgebildet, so daß von dort auch Sicherungsrungen
einsteckbar sind, wie sie in Zusammenhang mit Fig. 5 näher beschrieben werden. Wie
insbesondere Fig. 3 recht deutlich zeigt, sind die Quertraversen 6 an ihren beiden
Endabschnitten 10 auch nach oben hin zur Ladefläche der Palette offen, d.h. die
die Ladefläche mitbildende Oberseite des Hohlprofils endet bereits vor dem Längsholm
3 und der Ausbildung einer mit 11 bezeichneten Ausnehmung.
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Die Quertraversen 6 bilden eine Durchführung für das Bündelungsmittel
zum Bündeln der Hölzer, wozu sich Stahlbänder, Textilbänder oder Ketten eignen.
Aufgrund der Ausnehmungen 11 liegt das durch die Quertraverse 6 gezogene Bündelungsmittel
auch von unten an den äußeren Hölzern der untersten auf der Palette aufgeschichteten
Lage von Hölzern an, wodurch sich die Stabilität des Bündels erhöht. Ferner können
die aus Fig. 5 ersichtlichen Sicherungsrungen infolge der Ausnehmungen 11 relativ
zur Längsachse der Palette durch Einschieben bzw. Ausschieben verstellt werden.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind an den Längsholmen 3 zwei Greifkanäle
7 für Gabelstapler eingearbeitet, wobei sich die Einstecköffnungen 8 der Greifkanäle
7 an den Außenseiten der Längsholme 3 befinden. Die Greifkanäle 7 sind durch Hohlprofile
gebildet, welche sich über die Längsholme 3 hinaus in das Innere der Palette erstrecken,
wie am besten aus der Schnittdarstellung in Fig. 4 ersichtlich ist.
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An den beiden Enden der Querholme 4 sind von der Oberseite nach oben
vorstehende Stapeldorne 12 vorgesehen, die zylindrisch ausgebildet sind und denen
auf der Unterseite damit fluchtende kreisrunde Aussparungen 13 entsprechen. Die
Dorne und die Aussparungen ermöglichen ein sicheres Stapeln leerer Paletten übereinander,
wobei
beim Transport des Palettenstapels die unterste Palette als
Hub- und'Transportpalette für die darüber liegenden Paletten dient. Hierzu, wie
auch für den Hub einer mit Hölzern beladenen Palette, werden als Zwischenglieder
für den Eingriff in die Ösen 5 zweisträngige Hakenketten verwendet.
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Die aus Fig. 5 ersichtliche Sicherungsrunge 14 besitzt im wesentlichen
eine L-Form mit einem Einsteckkörper 15, der der Querschnittsform der Quertraversen
6 angepaßt ist und mit dem als U-Profil ausgebildeten L-Schenkel 16 verschweißt
ist. Ein an der Außenseite aufgeschweißter Bügel 17 dient zur Handhabung der Sicherungsrunge
14.
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Fig. 6 zeigt zwei Bündel 18a und 18b von schwellenähnlichen Hölzern,
die auf einer Palette 1 aufgeschichtet sind. Die Art der Schichtung ergibt sich
aus den Fig. 7 und 8. Danach werden zum Aufbau der beiden auf einer Palette zu transportierenden
Bündel jeweils drei Hölzer dicht nebeneinander mit einer besäumten Seite nach unten
symmetrisch auf die beiden vorderen bzw. hinteren Quertraversen 6 der Palette gelegt.
Auf diesen Grundhölzern werden die weiteren, jeweils aus drei eng nebeneinanderliegenden
Hölzern bestehenden Lagen aufgebaut; Daß hierbei Hölzer mit unterschiedlichen Dicken
aufgenommen werden können, ergibt sich recht deutlich aus einem Vergleich der Figuren
7 und 8, wobei im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 die Sicherungsrunge 14 mit größerem
Abstand zur Mittellängsachse der Palette 1 angeordnet ist. Beide Vorderansichten
zeigen die Palette jeweils ohne und mit Sicherungsrunqe 14, um zu zeigen, daß deren
Stellung den Erfordernissen angepaßt werden kann.
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Wie aus den Figuren 6 bis 8 hervorgeht, erfolgt die Bündelung der
geschichteten Hölzer durch Umschlingen mit dem durch die Hohlprofile der Quertraversen
6 gezogenen
Bündelungsmittel (Stahlbander, Textilbänder oder Ketten).
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Aus den Vorderansichten der Figuren 7 und 8 ergibt sich recht deutlich,
wie das Bündelungsmittel in beiden Fällen die Grundhölzer aufgrund der Ausnehmung
11 in die Bündelung einbezieht. Obgleich im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei
Bündel 18a und 18b dargestellt sind, kann entsprechend der Länge der anfallenden
und zu transportierenden Hölzer auch nur ein Bündel oder'auch mehrere Bündel auf
der Palette 1 transportiert werden. Im Falle von zwei Bündeln ist jedes Bündel,
wie aus Fig. 6 ersichtlich, durch zwei Bündelungsmittel verzurrt.
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Der Transport leerer oder beladener Paletten sowie ihre Verladung
auf Unter- bzw. Plattformwagen erfolgt über Tage am zweckmäßigsten mit Hilfe eines
Gabelstaplers.
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Der Gabelstapler nimmt über die Greifkanäle 7 die Palette 1 auf und
setzt sie so auf den aus Fig. 6 ersichtlichen Unterwagen ab, daß sie formschlüssig
in auf der Unterwagenoberfläche vorgesehene Halteglieder eingreift. Im Falle des
Plattformwagens nach Fig. 6 sind die Halteglieder durch vier rechteckige Dorne gebildet,
die an den vier Innenecken des Palettenrahmens anliegen und die Palette damit festlegen.
Für Transport und Verladen ist aber auch der Einsatz eines Mobilkrans möglich, wobei
hier als Zwischenglieder zwei zweisträngige Hakenketten an die stirnseitigen Ringösen
5 angeschlagen werden.
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Nach Verladen der Palette auf Unterwagen erfolgt der weitere Transport
über Tage, im Schacht und unter Tage als gleisgebundener Transport bis zu der Stelle,
an der der Umschlag an die Einschienenhängebahn erfolgt. Der Transport an der Einschienenhängebahn
erfolgt über Hubbalken, wobei die beiden Hubhaken des Hubbalkens jeweils über eine
zweisträngige Kette an die stirnseitigen Ringösen 5 der Palette 1 angeschlagen werden.
Der Spreizwinkel der Ketten liegt hierbei wesentlich unter dem .rcnzwilakel von
1200. Nach Abheben der Palette vom Plattformwagen erfolgt der Transport der gebündelten
Hölzer
mittels der Einschienenhängebahn bis zum Entladeort.
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Der Rücktransport der leeren Paletten nach über Tage erfolgt in gestapelter
Form, wobei während des Transports durch die Einschienenhängebahn die unterste Palette
an den Hubbalken mittels Ketten angeschlagen ist. Am Umschlagsort zum Gleistransport
werden die Palettenstapel auf den Unterwagen abgesetzt und auf diesem nach über
Tage transportiert.
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Die Sicherungsrungen 14 dienen bei Handbeladung dazu, die Lagenbreite
der Hölzer auf der Palette vorzugeben und auf diese Weise einen für die Bündelung
günstigen Aufbau der Lagen zu erreichen. Sie ermöglichen ferner auch ein maschinelles
Beladen der Palette mittels üblicher Holzgreifer. Hierzu werden die Sicherungsrungen
eng eingestellt. Sind die Hölzer bis zur zulässigen Höhe eingefüllt, so werden sie
mittels Textil- oder Stahlband gebündelt. Danach werden die Sicherungsrungen aus
der Palette herausgezogen. Sie verbleiben am Bündelungsort über Tage, werden also
nicht an der Palette mitgeführt, einerseits weil die Transporteinheit dann die lichte
Breite des Korbes überschreiten würde, andererseits weil die Rungen die Totmasse
der Palette unnötig erhöhen.
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Während des Transports werden die Hölzer aufgrund der Bündelungsmittel
zusammengehalten. Am Entladeort werden zunächst dort vorhandene Sicherungsrungen
soweit wie möglich eingeschoben und dann die Palette 1 abgesetzt.
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Die Aufgabe der Sicherungsrungen besteht jetzt darin, ein Abrutschen
der Hölzer während des Öffnens der Bündelung oder beim Entladen zu verhindern und
damit das Bedienungspersonal vor einer solchen Gefährdung zu schützen.
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Am Entladeort der Einschienenhängebahn besteht die Möglichkeit, die
Palette sofort völlig zu entladen oder die Hölzer nach Bedarf zu entnehmen. Soll
die Palette
sofort ganz entladen werden, so werden am Entladeort
in die noch schwebende Palette Sicherungsrungen 14 nur auf der zur Entladungsrichtung
entgegengesetzten Längs seite der Palette 1 eingesetzt. Dann wird unter die Rungenseite
ein geeigneter Gegenstand gelegt, so daß die Palette beim Absenken in Entladungsrichtung
geneigt auf der Sohle zu liegen kommt. Nach weiterem Absenken des Hubbalkens werden
die entladeseitigen Haken der zweisträngigen Ketten ausgehängt, während die rungenseitigen
Haken eingehängt bleiben. Nun wird die Bündelung von der Rungenseite aus geöffnet,
so daß die Hölzer in Entladerichtung herausrutschen. Durch Anheben des Hubbalkens
wird die Palette schließlich unter den restlichen Hölzern herausgezogen und senkrecht
hängend an eine andere Stelle verfahren.
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Sollen die Hölzer jedoch nach Bedarf der Palette entnommen werden,
so werden die Sicherungsrungen auf beiden Seiten der noch schwebenden Palette eingeschoben.
Nach Absetzen der Palette und Lösen der Bündelung können die Hölzer nach Bedarf
aus der durch die Rungen gesicherten Lage von Hand entnommen werden. Die Palette
dient in diesem Fall als sicherer Holzstapel und ermöglicht eine geordnete Speicherung
des benötigten Holzes am Verbrauchsort, wobei eine geringfügige Schieflage der Palette
unbedenklich ist.
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Soll als Bündelungsmittel eine Kette verwendet werden, so eignet sich
hierzu insbesondere die in den Figuren 9 und 10 dargestellte Ausführungsform einer
Palette, die im Gegensatz zu der mit Einzeltraversen bestückten Palette nach der
vorbeschriebenen Ausführungsform mit Doppeltraversen 19 aus zwei unmittelbar nebeneinander
angeordneten Hohlprofilen gebildet ist. Die Hohlprofile besitzen in der Ausführungsform
quadratische Querschnitte.
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Die beiden Hohlprofile der Doppeltraversen 19 stehen dann jeweils
wahlweise für das Bündelungsmittel oder für
die Sicherungsrunge
zur Verfügung.
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Aus Fig. 9 ist ferner ein mit 20 bezeichneter Korb aus gelochtem Blech
ersichtlich, der beim Rücktransport der Paletten zur Aufnahme der Bündelungsmittel
dient.
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Fig. 11 zeigt eine feststellbare Sicherungsrunge in eingestecktem
Zustand in eine Quertraverse 6. Der Einsteckkörper 15 der Sicherungsrunge 14 besitzt
eine zentrale Bohrung 21 zur Aufnahme eines mit 22 bezeichneten Schraubbolzens,
der mit seinem Sechskantkopf 23 an der Außenseite des L-Schenkels 16 festgelegt
ist. Der Schraubbolzen 22 erstreckt sich über das freie Ende des Einsteckkörpers
15 hinaus in die Quertraverse 6 und ist in einer Wandermutter 24 eingeschraubt,
die ebenfalls einen Rechteckquerschnitt besitzt. Die Wandermutter ist in ihrer Bewegungsmöglichkeit
nach rechts begrenzt durch eine Ringscheibe 25 sowie eine Mutter und Gegenmutter
26 und 27. Zwischen dem Einsteckkörper 15 und der Wandermutter 24 befindet sich
ein Körper 28 aus einem elastischnachgiebigen Material. Der Körper 28 besitzt zylindrischen
Querschnitt und kann aus Gummi oder elastischem Kunststoff bestehen. Bewegt sich
durch entsprechende Schraubbewegung des Schraubbolzens 22 die Wandermutter 24 in
Fig. 11 nach links, so wird der Körper 28 zusammengedrückt und wölbt sich nach außen
aus, so daß es zu einem Verspannen mit der Innenwand der Quertraverse 6 kommt. Dadurch
wird die Sicherungsrunge 14 in der gewünschten Stellung festgelegt.
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In den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Bündel stets
über das durch die Quertraversen gezogene Bündelungsmittel an der Palette festgelegt.
Soll auch ein Transport des Bündels selbst losgelöst von der Palette ermöglicht
werden, so können zusätzlich zu den durch die Quertraversen gezogenen Bündelungsmittel
vor Beginn der Beladung auf die leeren Paletten weitere Bündelungsmittel
lose
aufgelegt werden, die also nicht durch die Quertraversen gezogen sind. Nach Beladung
der Palette mit den Hölzern können diese Bündelungsmittel dann um die Hölzer geschlagen
und festgezogen werden. Bei Verwendung von Ketten zur direkten Holzbündelung sind
hierzu in die Palette an den entsprechenden Stellen nach oben offene U-Eisen als
zusätzliche Traversen eingeschweißt, welche die Ketten aufnehmen, so daß die Hölzer
in ganzer Länge flach auf der Palette aufliegen.
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