DE19740814A1 - Containerbrückensystem - Google Patents
ContainerbrückensystemInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C19/00—Cranes comprising trolleys or crabs running on fixed or movable bridges or gantries
- B66C19/002—Container cranes
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Containerbrückensystem nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Der Transport von Gütern findet zunehmend über Container statt, insbesondere in der
Schiffahrt. Bekanntlich sind Container standardisierte Behälter in Quaderform, die an
den Ecken mit standardisierten Beschlägen versehen sind. Die Beschläge dienen zum
Stapeln der Container übereinander und zum sicheren Erfassen mit einem Hebezeug
beim Laden und Löschen.
Da die Container auf den Standflächen übereinandergestapelt werden, sind Vorkeh
rungen zu treffen, ein Verrutschen zu verhindern, insbesondere beim Schiffstransport.
Es ist daher bekannt, gestapelte Container durch sogenannte Twist-Locks zu verrie
geln. Die Twist-Locks greifen in Öffnungen der Beschläge und verriegeln die über
einandergestapelten Container in ihrer Verriegelungsstellung, die sie einnehmen,
wenn innerhalb der Beschläge angeordnete Teile verdreht werden. In der heutigen
Containerfrachttechnologie werden halbautomatische Twist-Locks verwendet. Sie
werden beim Laden mit den unteren Beschlägen eines Containers in einer Vorposition
verbunden. Beim Aufsetzen des Containers auf einen darunter gestellten findet auto
matisch eine Verrastung des Twist-Locks mit dem Beschlag des unteren Containers
statt, so daß beide nunmehr fest miteinander verbunden sind. Beim Löschen wird vom
Bedienungspersonal die Verriegelung mit dem unteren Container aufgehoben und der
jeweils obere Container mit den noch daran befindlichen Twist-Locks vom Schiff auf
den Kai gefördert. Vor dem Absetzen des Containers auf die Kaifläche sind die Twist-
Locks zu entfernen. Hierfür wird ebenfalls Personal eingesetzt, das unter den
hängenden Container greift und die Twist-Locks manuell löst und entfernt. Beim La
den wird der Container zunächst soweit angehoben, daß die Twist-Locks von Hand
zunächst in die unteren Beschläge eingesetzt werden können. Anschließend wird er
auf das Schiff gefördert und automatisch mit einem darunter befindlichen Container
verriegelt.
Zum Laden und Löschen von Containern werden sogenannte Containerbrücken einge
setzt. Sie werden zumeist von einem Portalrahmen gebildet, der auf einem Fahrwerk
abgestützt ist, wobei das Fahrwerk entlang von Schienen parallel zum Kai verfahrbar
ist. Der Portalkran weist einen Ausleger auf, der sich sowohl wasserseitig als auch
landseitig über die Stützkonstruktion hinaus erstreckt, wobei der wasserseitige Ausle
gerteil meist schwenkbar aufgehängt ist. Am Ausleger sind Laufschienen für eine
Laufkatze angebracht, die mit Hilfe eines sogenannten Spreaders Container vom Kai
auf das Schiff und umgekehrt transportiert. Der Spreader ist so ausgelegt, daß er durch
Manipulation vom Kranführer automatisch verriegelnd mit einem Container in Ein
griff bzw. außer Eingriff gebracht werden kann.
Der produktivitätsbestimmende Faktor einer Containerbrücke ist die Zeitdauer für ein
Lastspiel der Laufkatze, nämlich die Zeit, die erforderlich ist für das Lösen oder An
setzen der Twist-Locks und das Fördern des Containers zwischen den Standflächen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Containerbrückensystem zu
schaffen, mit dem die Produktivität erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Containerbrückensystem zeichnet sich gegenüber herkömmli
chen Konstruktionen durch zwei zusätzliche Merkmale aus. Zum einen ist an der was
serseitigen Stützkonstruktion des Portalkrans oberhalb der Kaifläche eine begehbare
Plattform angebracht. Die begehbare Plattform, die zum Beispiel 7,5 m oberhalb der
Kaifläche liegt, weist Auflagerflächen auf für Container, wobei die Auflagerflächen so
ausgeführt sind, daß die Eckbeschläge des Containers von unten frei zugänglich sind.
Das zweite konstruktive Merkmal besteht darin, daß zwischen der begehbaren Platt
form und dem die Laufkatze führenden Ausleger Laufschienen für eine zweite Lauf
katze vorgesehen sind.
Das Löschen und Laden von Containern erfolgt bei dem erfindungsgemäßen System
in zwei sich überlappenden Phasen. Die erste Laufkatze dient zum Transport von
Containern vom Schiff zur Plattform bzw. von der Plattform zum Schiff. Mit Hilfe der
zweiten Laufkatze werden die Container von der Plattform zur gewünschten Spur auf
der Kaifläche bzw. von dieser zur Plattform gefördert. Ein derartiges Lade- bzw.
Löschsystem hat mehrere Vorteile.
Bei der Erfindung wird von der Tatsache ausgegangen, daß der Transport eines Con
tainers zwischen Schiff und Plattform zumindest für die meisten Container auf einem
Schiff eine Zeit in Anspruch nimmt, die größer ist als die Dauer des Transports zwi
schen Plattform und Kaifläche. Dies ist auch dann der Fall, wenn zum Lastspiel der
zweiten Katze die Zeit hinzugezählt wird, in welcher Personal auf der Plattform
Twist-Locks entfernt oder ansetzt. Demnach ist für die Produktivität einer erfindungs
gemäßen Containerbrücke das Lastspiel der ersten Laufkatze maßgeblich. Da für den
Transport eines Containers zwischen Schiff und Plattform eine geringere Zeit erfor
derlich ist als zur Absetzspur auf der Kaifläche einschließlich der Entnahme bzw. dem
Ansetzen von Twist-Locks, reduziert sich die produktive Spielzeit der erfindungsge
mäßen Brücke um einen nicht unerheblichen Betrag. Mit der erfindungsgemäßen
Containerbrücke ist es daher möglich, die Umschlaggeschwindigkeit mit Containern
zu erhöhen oder mit weniger Personal die gleiche produktive Spielzeit wie bei her
kömmlichen Containerbrücken zu erzielen.
Ein wichtiger Nebenaspekt bei der erfindungsgemäßen Containerbrücke bezieht sich
auf die Sicherheit. Sind die Container auf der Plattform abgestellt, kann das Bedie
nungspersonal gefahrlos die Twist-Locks montieren bzw. demontieren, ohne daß Ge
fahr für Leib und Leben durch einen herabfallenden Container besteht. Bei der Mon
tage bzw. Demontage der Twist-Locks im herkömmlichen Brückensystem befindet
sich der Container im Bereich der Kaifläche und stellt ein Hindernis dar, was Sicher
heitsprobleme bereiten kann, insbesondere für den Verkehr am Kai. Beim erfindungs
gemäßen System ist dieses Hindernis beseitigt.
Mittels entsprechender seitlicher Begrenzungen kann der Bereich unterhalb der Platt
form als Fahrweg für den Individualverkehr (Schiffszulieferer, Gästebusse, Be
triebspersonal) ausgebildet werden. Der Fahrweg kann zum Beispiel durch einen Zaun
vom sogenannten Straddle-Carrier-Bereich getrennt sein; In diesem bewegen sich
Straddle-Carrier als Transportmittel für die Förderung der abgestellten Container an
Land.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Pufferwirkung der Plattform zu sehen. Die
Plattform kann zwei oder mehr Auflagerbereiche für die Container aufweisen. Bei
normalerweise unvermeidlichen Betriebsstörungen mildert die Plattform Störungsfol
gen ab.
Die Plattform befindet sich vorzugsweise zwischen den Beinen oder Stielen der Stütz
konstruktion des Portalkrans. Die Laufschienen für die zweite Laufkatze benötigen ei
nen Abstand voneinander, daß ein Container quer zu den Schienen hindurchgeführt
werden kann. Dies ist jedoch ohne weiteres zu bewerkstelligen. Hierbei wird von der
Tatsache ausgegangen, daß die Container mit ihrer Längsachse üblicherweise in
Schiffslängsrichtung ausgerichtet, zumindest jedoch in dieser Ausrichtung von der
Laufkatze befördert werden. Ein Drehen der Container vor dem Absetzen auf der
Plattform bzw. nach dem Anheben von dieser ist daher nicht erforderlich.
Wie schon ausgeführt, sind die Auflagerflächen für den Container auf der Plattform so
anzuordnen, daß das Bedienungspersonal bequem die Twist-Locks ergreifen bzw.
montieren können. Daher ist es zweckmäßig, die Auflager in Form von Laschböcken
vorzusehen. Die Böcke sind vorzugsweise umgrenzt, wobei die Umgrenzung mit
einem gesicherten Zugang versehen ist. Das Bedienungspersonal soll erst dann in den
Bereich innerhalb der Umgrenzung gelangen, wenn der Container auf den
Laschböcken ruht. Durchquert ein Bedienungsmann den Zugang vorher, wird über
eine Lichtschranke oder dergleichen ein weiteres Absenken des Containers gestoppt.
Die seitliche Begrenzung kann mit Mitteln versehen sein, welche den Container seit
lich führen, damit er beim Absetzen im wesentlichen zentriert auf den Lagerböcken
abgestellt wird. Da standardisierte Container unterschiedliche Längenabmessungen
haben, ist es nach einer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, wenn beabstandete
Lagerböcke aufeinander zu bzw. voneinander fort verstellbar gelagert sind. Hierzu ist
ein entsprechender Antrieb auf der Plattform erforderlich, der entweder automatisch
oder vom Bedienungspersonal oder vom Kranführer gesteuert wird.
Der Förderbetrieb zwischen Plattform und Kai kann weitgehend automatisch von
statten gehen. Sobald die Lascharbeiten beendet sind, kann der Container angehoben
und entweder von der zweiten Laufkatze auf dem Kai abgestellt werden oder von der
ersten Laufkatze zum Schiff transportiert werden. Da auch letzteres weitgehend auto
matisch ablaufen kann, ist lediglich erforderlich, daß das Personal auf der Plattform
mit sogenannten Quittierschaltern ein Signal erzeugt. Jedem Twist-Lock ist ein Quit
tierschalter zugeordnet. Erst wenn alle vier Quittierschalter betätigt sind, kann der
Container von der Plattform angehoben werden. Die Quittierschalter sind vorzugs
weise außerhalb des umgrenzten Bereiches angeordnet, so daß auch insoweit auf aus
reichende Sicherheit des Personals geachtet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Seitenansicht eines Containerbrückensystems nach der
Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 1 in Richtung Pfeil 3.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 4-4.
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Draufsicht in Teilansicht einer Plattform nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Containerbrückensystem ist als Portalkran ausgebildet mit
vier im Viereck angeordneten Stielen, von denen in Fig. 1 bei 10 bzw. 12 jeweils einer
gezeigt ist. Sie sind an den unteren und oberen Enden miteinander verbunden, wie
dies aus der linken Einzelansicht in Fig. 1 und in Fig. 2 zu erkennen ist. An den unte
ren Querverbindungen ist ein Fahrwerk 14 bzw. 15 angeordnet. Die Fahrwerke 14, 15
laufen auf nicht dargestellten Schienen parallel zur Wasserkante 16 eines Kais 18 mit
einer Kaifläche 20. Das Profil eines Schiffes, das noch gelöscht bzw. beladen werden
kann, ist in Fig. 1 schraffiert bei 22 eingezeichnet. Zwischen den oberen Enden der
Stiele 10, 12 ist ein Ausleger 24 angebracht, der einen wasserseitigen schwenkbaren
Auslegerteil 26 aufweist. Das Auslegerteil ist an den nach oben verlängerten Stielen
10 angehängt. Die maximale Schwenkstellung ist in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet.
Landseitig erstreckt sich der Ausleger 24 über die hinteren Stiele 12 hinaus. Der Aus
leger 24 wird von zwei parallelen Schienen 28, 30 gebildet, die Laufschienen bilden
für eine Laufkatze 32, die zwischen einer landseitigen Endposition, die in Fig. 1 in
durchgezogenen Linien angedeutet ist und einer wasserseitigen Endposition, die in
Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist, verfahrbar ist. Mit der Laufkatze 32 ist eine Kran
fahrerkabine 34 gekoppelt, die strichpunktiert in Fig. 1 auch in Zwischenpositionen
allein dargestellt ist. Im Bereich der wasserseitigen Stiele 10 hat die Kabine 34 ihre
Parkposition. Es ist denkbar, Laufkatze 32 und Kabine 34 separat verfahrbar zu
machen. Dieser Fall wird jedoch nachfolgend nicht näher betrachtet.
An der Laufkatze 32 ist ein Spreader 36 angehängt, mit dem die oberen Beschläge
eines Containers 38 erfaßt werden können. Das Erfassen wird vom Kranführer gesteu
ert, wobei die Verriegelung zwischen Spreader 36 und Container 38 automatisch er
folgt. Oberhalb des Auslegers 24 ist auf der landseitigen Seite der Stiele 12 ein Ma
schinenhaus 40 angeordnet. In diesem ist unter anderem die Winde für das Heben oder
Senken des Auslegerteils 26 angeordnet. (Siehe auch Fig. 3).
Insoweit ist der beschriebene Aufbau eines Containerbrückensystems konventionell.
Wie in Fig. 1 und 2 erkennbar, sind unterhalb des Auslegers 24 und parallel zu diesem
zwei Laufschienen 42, 44 für eine zweite Laufkatze 46 an den Stielen 10 und 12 an
geordnet. Sie erstrecken sich von den wasserseitigen Stielen 10 über die landseitigen
Stiele 12 hinaus. Eine Fahrerkabine ist nicht vorgesehen, da die Laufkatze 46 automa
tisch betrieben wird. An der Laufkatze 46 ist wiederum ein Spreader 48 angehängt. In
Fig. 2 ist die Aufnahme eines Containers 10a gezeigt. Wie erkennbar, ist der Abstand
der Laufschienen 42, 44 größer als die Länge des Containers 10a. Eine Haspel 50
oberhalb der Laufschienen 42, 44 dient zur Aufwicklung des Kabels für den Antrieb
der Laufkatze 46. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Darstellung nach
Fig. 2 insofern nicht ganz den Tatsachen entspricht, als die Laufkatzen 32 und 46 in
Fig. 2 zu erkennen sind, die nach Fig. 1 in dieser Position nicht eingezeichnet sind.
An den wasserseitigen Stielen 10 ist unterhalb der Laufschienen 42, 44 eine Plattform
52 angeordnet. Wie in Fig. 1 zu erkennen, ist sie in der Lage zwei Container neben
einander aufzunehmen, die gestrichelt eingezeichnet sind. Außerdem kann auf der
Wasserseite der Plattform 52 ein Laschkorb 54 angeordnet bzw. geparkt werden. Un
terhalb der Plattform ist ein Fahrweg 56 gebildet, der zur Kaifläche 20 durch eine Ab
grenzung 58 getrennt ist. Der Fahrweg kann den Verkehr von dem Schiff bzw. zum
Schiff aufnehmen, wie durch die eingezeichneten Lastwagen-Silhouetten angedeutet
ist. Auf den Aufbau der Plattform 52 wird weiter unten noch eingegangen. Zunächst
sei die Funktion des gezeigten Containerbrückensystems erläutert.
Mit Hilfe der Laufkatze 32 werden die Container vom nicht gezeigten Schiff aufge
nommen und zur Plattform 52 transportiert. Bei diesem Transport sind mit den unte
ren Eckbeschlägen des jeweiligen Containers Twist-Locks verbunden, über die der
Container mit dem darunter befindlichen Container verriegelt war. Die Verriegelung
wird schiffsseitig vom entsprechenden Personal aufgehoben. Der von der Laufkatze
32 beförderte Container wird mit den Twist-Locks auf der Plattform 52 abgestellt. Auf
der Plattform befindet sich Bedienungspersonal, das die Aufgabe hat, die Twist-Locks
von den Containern zu entfernen. Die Container werden daher so auf der Plattform 52
positioniert, daß die Eckbeschläge von unten frei zugänglich sind. Hierauf wird weiter
unten noch näher eingegangen.
Sobald die Twist-Locks von den Containern entfernt sind, wird mit Hilfe der zweiten
Laufkatze 46 der Container von der Plattform 52 abgehoben und auf eine gewünschte
Spur auf der Kaifläche 20 abgesetzt.
Beim Laden eines Schiffes läuft der Vorgang in umgekehrter Richtung ab. Von der
Kaifläche wird ein Container von der zweiten Laufkatze 46 aufgenommen und zur
Plattform 52 transportiert und dort mit den Twist-Locks versehen. Die erste Laufkatze
32 erfaßt dann diesen Container und befördert ihn von der Plattform 52 auf den zuge
wiesenen Platz auf dem Schiff. Wie erkennbar, können die beiden Vorgänge überlap
pend verlaufen, insbesondere kann der Transport eines Containers von der Plattform
52 zu einer Standfläche und umgekehrt innerhalb einer Zeit erfolgen, in dem die erste
Laufkatze 32 einen Container vom Schiff auf die Plattform oder von der Plattform auf
das Schiff befördert. Die eigentliche Spielzeit für den Transport eines Containers wird
daher bestimmt durch die Zeit, die die erste Laufkatze 32 benötigt, um einen Contai
ner von der Plattform 52 zum Schiff zu befördern und umgekehrt.
Fig. 5 zeigt die Draufsicht auf die Plattform 52. Diese ist bezüglich einer Querachse
60 symmetrisch, so daß nur eine Hälfte gezeigt ist. Die Plattform 52 weist zwei Ab
setzbereiche 62 bzw. 64 für Container auf, die von einer Umgrenzung 65 bzw. 66 um
geben sind und von einer begehbaren Fläche 68 nur über einen Durchgang 70 bzw. 72
zu betreten sind. Innerhalb der Bereiche 62, 64 sind mittig Böcke 74, 76 angeordnet.
Links und rechts neben den stationären Böcken 74, 76 sind U-förmige Böcke 78 bzw.
80 angeordnet. Die Böcke 78, 80 können in Richtung der Längsachse verstellt werden,
wie durch eine gestrichelt gezeichnete Position angedeutet. Absetzflächen befinden
sich auch an den Enden der stationären Böcke 74, 76, wie bei 82 bzw. 84 angedeutet.
Die Böcke bilden Auflagerflächen zum Aufstellen eines Containers, wobei die Posi
tion der beweglichen Böcke 78, 80 so ist, daß ein Container mit einer vorgegebenen
standardisierten Endabmessung so aufgesetzt werden kann, daß er mit seiner Stirnseite
mit den Stirnseiten der Böcke 78, 80 bündig abschließt. Seitlich steht er jedoch über
die Böcke 78, 80 über, wie strichpunktiert bei 90 angedeutet. Die Eckbeschläge stehen
daher über die Böcke 78, 80 über. Die von den Böcken gebildeten Auflagerflächen
haben eine Höhe, daß Bedienungspersonal im Bereich 62, 64 unter die aufgesetzten
Container greifen und die Twist-Locks aus den Beschlägen entfernen bzw. in diese
einbauen kann. Gestrichelt angedeutete Kisten 92 bzw. 96 dienen zur Aufnahme der
Twist-Locks.
Die Durchgänge haben eine Lichtschranke, so daß ein Hindurchgehen einer Bedie
nungsperson registriert wird. Dadurch wird ein Signal erzeugt, das zu einem soforti
gen Stopp des Absenkvorgangs eines Containers führt, damit die Bedienungsperson
nicht gefährdet wird. Erst wenn der Container vollständig auf den Böcken aufgesetzt
ist, soll das Bedienungspersonal die Bereiche 62, 64 betreten.
Beidseitig der Böcke sind Begrenzungs- bzw. Einführelemente 98 vorgesehen, die
dazu dienen, das zentrierte Absetzen eines Containers zu erleichtern und zu verhin
dern, daß der Container seitlich gegen die Begrenzungen anschlägt. Der begehbaren
Fläche 68 sind ferner vier Quittungsschalter 100 zugeordnet. Es versteht sich, daß auf
der gegenüberliegenden Seite der Plattform 52 entsprechend vier Quittungsschalter
vorgesehen sind. Erst wenn jeder Schalter betätigt ist, kann ein Startsignal für die
zweite Laufkatze 46 erzeugt werden, damit diese den mit Twist-Locks versehenen
oder von diesen befreiten Container transportiert.
In Fig. 5 ist bei 102 ein Laschkorb angedeutet, der ebenfalls auf der Plattform 52 ab
gestellt und von der Plattform 52 aus betreten werden kann. Der Laschkorb 102 wird
von der ersten Laufkatze 32 befördert, was an sich bekannt ist.
Claims (12)
1. Containerbrückensystem mit einem auf einer Kaifläche aufgestellten Portalkran,
der einen Ausleger aufweist, der sich wasserseitig mit einem vorzugsweise klapp
baren Auslegerarm über die Stiele des Portalkrans nach außen erstreckt, einer
Laufkatze, die entlang von am Ausleger angebrachten Fahrschienen verfahrbar ist
und an der ein Spreader hängend angebracht ist, der mit den Eckbeschlägen von
Containern in und außer Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der
wasserseitigen Stützkonstruktion (10) des Portalkrans oberhalb der Kaifläche (20)
eine begehbare Plattform (52) angebracht ist, die mit mindestens einer oberhalb
der Plattform (52) angeordneten Auflagerfläche für mindestens einen Container
versehen ist, wobei die Auflagerfläche so ausgeführt ist, daß die Eckbeschläge des
Containers von unten frei zugänglich sind, und daß zwischen der Plattform (52)
und dem Ausleger (24) zu den ersten Laufschienen (28, 30) parallel verlaufende
zweite Laufschienen (42, 44) für eine zweite Laufkatze (46) angeordnet sind
zwecks Förderung von Containern von der Plattform (52) auf die Kaifläche (20)
oder von der Kaifläche (20) auf die Plattform (52).
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der zweiten
Laufschiene (42, 44) größer ist als die Länge des längsten Containers.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (52)
an einem Querriegel der Stützkonstruktion angebracht ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Laufschienen (42, 44) an Querriegeln der Stützkonstruktion angebracht
sind.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Laufschienen (42, 44) sich über die landseitige Stützkonstruktion des
Portalkrans hinaus erstrecken.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platt
form (52) eine Absetzfläche für einen Laschkorb (54, 102) aufweist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platt
form (52) Laschböcke (74, 76, 78, 80) aufweist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei beabstandete
Laschböcke (78, 80) aufeinander zu und voneinander fort verfahrbar ausgebildet
sind.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den verfahrbaren
Laschböcken (78, 80) ein fester Laschbock (74, 76) angeordnet ist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
und seitlich der Auflagefläche Begrenzungs- bzw. Führungsflächen (98) für den
Container vorgesehen sind.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflagefläche seitlich gegenüber der begehbaren Fläche (68) der Plattform (52)
abgegrenzt ist und die Abgrenzung (65, 66) einen absperrbaren oder anderweitig
gesicherten Durchgang (70, 72) aufweist.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Plattform (52) vier den Eckbereichen der aufgenommenen Container zugeordnete
Quittierschalter (100) vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29719466U DE29719466U1 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Containerbrückensystem |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997140814 DE19740814A1 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Containerbrückensystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19740814A1 true DE19740814A1 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=7842589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997140814 Ceased DE19740814A1 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Containerbrückensystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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8131 | Rejection |