DE3430131C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
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- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
- Discharge By Other Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bogenübertragungstrommel in
Bogenrotationsdruckmaschinen, mit einem den Bogen tragenden
Trommelmantel gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Solche gattungsgemäßen Bogenübertragungstrommeln gibt es in
verschiedenen Ausführungsformen. Je nach Lage und besonde
rer Funktion innerhalb der Druckmaschine sind insbesondere
Bogenübertragungstrommeln bekannt, die einen geschlossenen
Trommelmantel aufweisen, der ggf. eine besondere bogen
tragende Struktur aufweist. Eine ebenfalls sehr bekannte
Ausführungsform ist, anstatt einer mehr flächenhaften
Auflage des Papierbogens eine vorwiegend punktweise Auflage
dadurch zu erreichen, daß die Trommelmantelfläche aus
einzelnen kleinen Sporenrädchen oder ähnlich wirkenden
Elementen aufgebaut ist.
Dabei ist es möglich, daß der Maschinenbediener durch
Verwendung eines entsprechend gestalteten Trommelmantels
die Maschine den einzelnen Betriebsbedingungen, welche sich
aufgrund unterschiedlicher Druckaufträge ergeben, anpassen
kann. Derartige Änderungen der Betriebsbedingungen äußern
sich in der Regel in einem unterschiedlichen Aufbau des
Druckbildes, einem Wechsel hinsichtlich Format oder Quali
tät und Stärke des Bedruckstoffes, sowie in einem wechseln
den Maschinenbetrieb in Schöndruck oder Schön- und Wider
druck.
Der diesbezügliche Stand der Technik wird dabei u. a. durch
entsprechend gestaltete Bogenübertragungstrommeln in Druck
maschinen der Anmelderin bestimmt. Dabei sind den Bogen
tragende Mantelelemente vorgesehen, die z. B. stirnseitige
Arretierzapfen aufweisen, die in entsprechende Bohrungen
der Trommelstirnflächen einrasten, wobei in gewissen
Abständen eine Vielzahl von Bohrungen vorgesehen ist, so
daß jedes Mantelelement über den Umfang der Bogenübertra
gungstrommel gesehen, wahlweise positioniert werden kann.
Die Positionierung ist dabei allerdings nur stufenweise
entsprechend dem Abstand der einzelnen Bohrungen möglich.
Bei Verwendung von Mantelelementen, die als, über einen Teil
des Umfanges des Trommelmantels reichende Mantelsegmente
mit einer geschlossenen bogentragenden Fläche ausgebildet
sind, können dabei unter Berücksichtigung verschiedener
Fertigungstoleranzen auf dem Trommelmantel in dessen
Längsrichtung zwischen den einzelnen Mantelsegmenten Spalte
entstehen, die sich negativ auf den Druckvorgang auswirken.
Die Art der Montage (schräges Einführen) erfordert weiter
hin eine gewisse Durchmesserdifferenz (Spiel) zwischen
Arretierzapfen und Bohrungen, so daß u. a. ein Rundlauffeh
ler des aus den Mantelelementen gebildeten Trommelmantels
die Folge ist. Auch dadurch sind negative Auswirkungen auf
das Druckergebnis vorhanden.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Bogenübertragungstrommel zu
schaffen, die diese Nachteile vermeidet und dabei noch
flexibler und äußerst einfach und rasch auf die verschiede
nen Betriebsbedingungen, wie unterschiedlicher Aufbau des
Druckbildes, Wechsel des Bedruckstoffes hinsichtlich For
mat, Qualität und Stärke und/oder wechselnder Maschinenbe
trieb in Schöndruck oder Schön- und Widerdruck einstellbar
ist, wobei darüber hinaus stets ein störungsfreier, die
Qualität von Druckbild und Bedruckstoff nicht beeinträch
tigender Bogenlauf gewährleistet sein soll.
Die genannte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst,
die durch die Merkmale des Patentanspruches 1 bestimmt ist.
Die erfindungsgemäß aufgebaute Bogenübertragungstrommel
zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich der
Anpassung an die gegebenen Betriebsbedingungen aus, wobei
durch den konstruktiven Aufbau gewährleistet ist, daß der
Rundlauffehler stets innerhalb der geforderten Toleranzen
bleibt und eine Positionierung der Mantelsegmente in jeder
beliebigen Lage möglich ist. Zum Wechseln der einzelnen
Mantelsegmente sind keine Montagearbeiten notwendig, son
dern dieses können die Maschinenbediner mit wenigen
Handgriffen in einer Maschinenstellung leicht selbst
vornehmen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß an jeder Stirnseite eines Mantelsegmen
tes vorzugsweise zwei Führungsnocken angebracht sind,
welche in konzentrischen Aufnahmenuten von, die Trommel
stirnflächen bildenden Tragscheiben geführt und darin
arretierbar sind, wobei zum Einlegen der Führungsnocken in
die Aufnahmenuten an den Tragscheiben jeweils dem Abstand
und der Breite der Führungsnocken entsprechend angeordnete,
radiale Einführungsschlitze vorgesehen sind. Durch die
Verwendung eines Spannschlosses kann jedes Mantelsegment
gegen ein vorgelagertes Mantelsegment oder feste Anschläge
gedrückt oder an beliebiger Stelle arretiert werden. Der
den Bogen tragende Bereich eines Mantelsegmentes kann z. B.
als geschlossene Fläche (Mantelblech), oder als den Bogen
im wesentlichen nur punktweise abstützend (Sporenrädchen)
ausgebildet sein. In besonders vorteilhafter Weise ist es
darüber hinaus auf einfache Weise möglich, verschiedene
Systeme von Trommelmantelsegmenten miteinander zu kom
binieren.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bogenübertragungstrommel,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung gemäß Pfeil 2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Darstellung in Fig. 1,
Fig. 4 eine Bogenübertragungstrommel in Schnittdar
stellung mit den Bogen nur punktweise abstützen
den Trommelmantelsegmenten,
Fig. 5 eine Ansicht eines dieser Mantelsegmente,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Spannschlosses
aus Fig. 1,
Fig. 7 eine Draufsicht des Spannschlosses gemäß Fig. 6
und
Fig. 8-17 eine Auswahl zur Gestaltung von Bogenübertra
gungstrommel durch unterschiedliche Anzahl und
Art der verwendeten Trommelmantelsegmente.
Die in Fig. 1 dargestellte Bogenübertragungstrommel 1
weist zunächst einen Trommelkörper 2 auf, dessen Achsza
pfen 3 in den Seitenwänden (nicht dargestellt) der Druck
maschine gelagert sind. Im Bereich der beidseitigen Achs
zapfen 3 sind auf dem Trommelkörper Tragscheiben 4 gela
gert und über Befestigungsschrauben 5 sowie Sicherungsringe
6 in ihrer Position bestimmt, bzw. am Trommelkörper 2
befestigt. Der Trommelkörper 2 weist in seinem oberen
Bereich eine Abflachung 7 auf, die, wie insbesondere Fig. 2
zeigt, im wesentlichen für die Greifereinrichtung Platz
schaffen soll. Der radial außen liegende Bereich einer
jeden Tragscheibe 4 weist in Trommellängsrichtung nach
innen gerichtete konzentrische Aufnahmenuten 8 auf, die
sich nahezu über den gesamten Umfang erstrecken und der
Aufnahme von den Trommelmantel bildenden Mantelsegmenten
22-24 dienen.
Diese Mantelsegmente 22-24 bestehen aus einem radial außen
liegenden Mantel 10, sowie einem Innenmantel 11, die durch
Verbindungsstege 12 miteinander verbunden sind. An dem
Mantel 10 wiederum über Schraubverbindungen 13 angebracht,
sind jeweils beidseitig angeodnete Ringsegmente 14,
welche (axial) zwei nach außen gerichtete Führungsnocken 15
aufweisen, die in die Aufnahmenuten 8 der Tragscheiben 4
eingreifen. Der in Trommellängsrichtung entsprechend
dimensionierte Mantel 10 weist an seinen Enden jeweils
umlaufende Ringnuten 16 auf, was dem Zwecke dient, insbe
sondere während des Druckvorganges eine Verschmutzung der
inneren Bereiche der Bogenübertragungstrommel 1 zu ver
hindern.
Fig. 2 verdeutlicht die Verteilung der einzelnen Mantelseg
mente 22-24 in Trommelumfangsrichtung. Auf der Abflachung
7 des Trommelkörpers 2 ist über Befestigungsschrauben 17
eine Halterung 18 angebracht. Diese trägt die Greiferauf
lage 19 für die Greifer 20, welche an der Greiferbrücke 21
angeordnet sind, deren Betätigungs- und Bewegungsmechanis
mus hier im einzelnen nicht erläutert werden soll. Der
Trommelmantel wird im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus insgesamt drei Mantelsegmenten 22-24 gebildet, und zwar
von dem Greifersegment 22, dem Mittelsegment 23 und dem
Endsegment 24, die sich jeweils über die gesamte Länge der
Bogenübertragungstrommel 1 erstrecken. Das Endsegment 24
ist dabei mit einer zusätzlichen Spanneinrichtung 25 verse
hen, um einen über den gesamten bogentragenden Bereich der
drei Mantelsegmente 22-24 reichenden Überzug 26 zu spannen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weisen die Aufnahmenuten 8 der
Tragscheiben 4 im Bereich des Greifersegmentes 22 zwei
radial nach außen gerichtete Einführungsschlitze 27 auf,
über die die Führungsnocken 15 in die Aufnahmenuten 8
eingeführt werden können. Jedes der Mantelsegmente 22-24
weist dabei zwei Führungsnocken 15 auf, die untereinander
jeweils einen gleichen Abstand aufweisen. Entsprechend der
Breite der Führungsnocken 15 und deren Abstand zueinander
sind auch die Einführungsschlitze 27 angeordnet bzw. be
messen.
Die Montage der einzelnen Mantelsegmente 22-24 geschieht
nun folgendermaßen:
Zunächst wird das Endsegment 24 über die Einführungs
schlitze 27 in die Aufnahmenuten 8 eingebracht und in diese
bis an die vorgesehene, durch Anschläge 28 der Tragschei
ben 4 begrenzte Position auf der Trommelmantelfläche in
Umfangsrichtung verschoben. Danach wird das Mittelsegment
23 eingeführt und in entsprechender Weise bis zur Anlage an
das vorher eingeführte Endsegment 24 gebracht. Schließlich
wird das Greifersegment 22 eingeführt. Im Bereich des
ersten Führungsnockens 15 sind nun an beiden Seiten der
Bogenübertragungstrommel 1 und an den Tragscheiben 4
befestigte, sogenannte Spannschlösser 29 vorgesehen (in
Fig. 2 dargestellt), die mit einem Spannhebel 30 betätigt
werden. Eine federbelastete Spannlasche 31 jedes Spann
schlosses 29 drückt dabei jeweils gegen besagten Führungs
nocken 15, wobei entsprechend der Übertragung der Feder
kräfte sämtliche Mantelsegmente 22-24 gegen die Anschläge
28 gedrückt und damit eindeutig positioniert werden. In
Fig. 2 ist die Arbeitsposition des Spannschlosses 29 darge
stellt, während die gestrichelte Darstellung die, über den
Spannhebel 30 einstellbare Ausrastposition zur Montage und
Demontage der einzelnen Mantelsegmente 22-24 zeigt. Eine
vergrößerte Darstellung des Spannschlosses 29 ist den
Fig. 6 und 7 zu entnehmen.
Die Demontage der Mantelsegmente 22-24 erfolgt in umgekehr
ter Reihenfolge.
Zu diesem Zweck sind jedem Innenmantel 11 von Mittelseg
ment 23 und Endsegment 24 beidseitig Riemen 78, 79 zugeord
net und mit einem Ende mittels Nieten 77 daran befestigt,
während das jeweils andere Ende jedes Riemens 78, 79 in
einen Stift 80 eingehängt ist, der im Bereich des Greifer
segmentes 22 und der Greifereinrichtung 18-21 an der Ab
flachung 7 des Trommelkörpers 2 angebracht ist.
Nach der Demontage des Greifersegmentes 22 können damit, ohne
die gesamte Bogenübertragungstrommel 1 zu drehen (Tippbe
trieb) die restlichen Mantelsegmente 23, 24 für die Demon
tage vom Maschinenbediener bequem in die entsprechende
Position (radiale Einführungsschlitze) gezogen werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsvariante zur Gestal
tung der den Bogen tragenden Zylindertrommel. Das Spann
schloß 29 sowie die gesamte Greifereinrichtung entsprechen
dabei den in Fig. 2 dargestellten Einrichtungen, so daß ein
weiteres Eingehen darauf nicht erforderlich ist. Auch bei
dieser Ausführungsform wird der den Bogen tragende
Trommelmantel aus drei Mantelsegmenten 32-34 gebildet, die in
der Reihenfolge wiederum als Greifersegment 32, Mittelseg
ment 33 und Endsegment 34 zu bezeichnen sind. Hierbei
findet aber keine vollflächige Abstützung des Papierbogens
statt, sondern lediglich eine punktweise, beispielsweise
durch Verwendung der im Stand der Technik allgemein bekann
ten Sporenrädchen 35. Der konstruktive Aufbau der vorge
nannten Mantelsegmente 32-34 ist anhand eines dieser
Segmente in Fig. 5 dargestellt.
Dabei besteht das sich über die gesamte Länge der Bogen
übertragungstrommel 1 erstreckende Greifsegment 32 aus
zwei miteinander verbundenen, als Rahmen ausgebildeten
Segmentabschnitten 36, 37, wobei jeweils zwei entsprechend
gekrümmte Scheiben 38, 39 vorgesehen und über Verbindungs
stege 40, 41, beispielsweise mittels einer Schweißnaht 42
verbunden sind.
Die fluchtende Verbindung zwischen beiden Segmentabschnit
ten 36, 37 geschieht über entsprechend angeordneten Verbin
dungsschrauben 43 mit Sicherungsmuttern 44, und zwischenge
schalteten Paßstücken 45.
An jede Scheibe 38 ist axial außen liegend und somit den in
Fig. 1 gezeigten Tragscheiben 4 zugeordnet, jeweils mittels
Schraubverbindung 46 und Positionierstift 47 ein weiteres
Scheibenelement 48, 75 befestigt, welches die Führungs
nocken 15 trägt. Dadurch können alternativ die Mantelseg
mente 22-24 gemäß Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 gegen
eines oder mehrere der Mantelsegmente 32-34 gemäß Aus
führungsform nach Fig. 4 und 5 ausgetauscht werden.
In Fig. 5 ist zu jedem Segmentabschnitt 36, 37 zur Verdeut
lichung jeweils eines der in einer vorgegebenen Anzahl
vorhandenen Sporenrädcheneinrichtungen dargestellt. Jedes
Sporenrädchen 35 sitzt dabei auf einer Lagerbüchse 49,
welche axial verschiebbar auf einer Tragstange 50 angeord
net ist. Dabei werden selbstverständlich mehrere Sporenräd
chen mit entsprechenden Lagerbüchsen 49 auf einer Trag
stange 50 angeordnet sein. Letztere weist an jedem Ende
Arretierzapfen 51 auf, die in entsprechende Bohrungen 52
der Scheiben 38, 39 eingreifen. Über eine Druckfeder 53,
die sich an der Scheibe 39, sowie einem Absatz 54 der
Tragstange 50 abstützt, ist die Position jeder Trag
stange 50 bestimmt.
Die Montage und Demontage der so beschriebenen Mantelseg
mente 32-34 erfolgt analog der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 bis 3.
Für die Demontage sind hier aber keine Riemen gemäß Aus
führungsform nach den Fig. 1-3 erforderlich, da die
Mantelsegmente 32-34 aufgrund ihrer andersartigen kon
struktiven Gestaltung es dem Maschinenbediener leichter
möglich machen, sie zu fassen und in die entsprechende
Position zu bringen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in einer Ansicht und einer zugehö
rigen Draufsicht eine vergrößerte Darstellung des vorbe
schriebenen Spannschlosses 29.
Dieses besteht aus einem Spannschloßkörper 55, der über
eine Schraube 56 mit Sicherheitsmutter 57 an der Trag
scheibe 4 drehbar befestigt ist, wobei die Schraubenlängs
achse 76 die Drehachse bildet. Durch eine Bohrung 58 des
Spannschloßkörpers 55 ragt eine Spannstange 59 hindurch.
Diese weist an ihrem einen Ende die bereits erwähnte Spann
lasche 31 auf, und ist mittels Stift 60 damit verbunden.
Eine Ausnehmung 61 der Spannlasche 31, in die jeder Füh
rungsnocken 15 eingreift, verhindert ein unbeabsichtigtes
Ausrasten des Spannschlosses 29. Eine an einem Absatz 62
der Bohrung 58 sich abstützende Druckfeder 63 sorgt für die
erforderliche Druckkraft (siehe Wirkungslinie der Reak
tionskraft F). Der mittlere, im Durchmesser etwas dicker
ausgebildete Teil 64 der Spannstange 59 dient deren Führung
in der Bohrung 58. Ihr anderes Ende ist mit einem Gewin
de 65 ausgestattet, auf das eine Rändelmutter 66 aufge
schraubt ist. In den Zwischenraum zwischen Rändelmutter 66
und Stirnfläche 67 des Spannschloßkörpers 55 greift der
gabelförmige Spannhebel 30 ein, mit dessen Hilfe das Spann
schloß 29 um seine Drehachse (Schraubenlängsachse 76)
gedreht werden kann. Dabei stützt sich der entsprechend
bewegte Spannhebel 30 jeweils an der Stirnfläche 67 des
Spannschloßkörpers 55 sowie an der Rändelmutter 66 ab.
Infolge davon entsteht ein entsprechend gerichtetes Drehmo
ment um die Schraubenlängsachse 76. Weiterhin wird die
federbelastete Spannstange 59 nach rechts gezogen - das
Spannschloß 29 kann ein- bzw. ausrasten.
An der Unterseite des Spannschloßkörpers 55 ist eine La
sche 69 mittels Schraube 70 und Positionierstift 71 befe
stigt und weist ein um 90° gebogenes, mit der Rändelmut
ter 66 auf nachfolgend beschriebene Weise zusammenwirkendes
Endstück 72 auf.
In der Arbeitsposition soll ein unbeabsichtigtes oder
selbsttätiges Ausrasten des Spannschlosses 29 ausgeschlos
sen sein. Weiterhin soll verhindert werden, daß aufgrund
von infolge Beschleunigung oder Verzögern der Zylinderdreh
bewegung auftretenden, in Trommelumfangsrichtung gerichte
ten Massenkräften, welche vollständig auf die Druckfeder 63
wirken würden, diese nachgibt und somit eine Relativbewe
gung der Mantelsegmente 22-24, 32-34 erfolgen könnte.
Zu diesem Zweck wird die Rändelmutter 66 in der eingeraste
ten, gespannten Lage des Spannschlosses 29 soweit auf dem
Gewinde 65 nach rechts bewegt, bis sie an besagtem End
stück 72 zur Anlage kommt. Dieses nimmt die auftretende
Massenkraft auf, das System bleibt starr, die Mantelsegmen
te verharren in ihrer Lage. Ein Ausrasten der Spann
lasche 31, was ja auch nur über eine Axialbewegung nach
rechts der Spannstange 59 geschehen könnte, ist ausge
schlossen.
Die Fig. 8-17 zeigen schematische eine Anzahl von mögli
chen Anordnungs- und Auswahlmöglichkeiten bei der Gestaltung
des den Bogen tragenden Trommelmantels der Bogenübertra
gungstrommel 1. Das schraffierte Kreissegment stellt
dabei jeweils den Greiferkanal dar. Die Anordnung gemäß
Fig. 8 entspricht der Ausführung gemäß Fig. 1-3. Der
bogentragende Trommelmantel in Fig. 9 besteht lediglich
aus dem Greifersegment 22 sowie dem Mittelsegment 23,
welches aufgrund des fehlenden Endsegmentes 24 in seiner
Endstellung durch beidseitige Anschläge 73 begrenzt wird,
die am Trommelkörper 2 oder an den Tragscheiben 4 ange
bracht sein können. Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 10
besteht lediglich aus Greifer- und Endsegment 22, 24, so daß
wiederum der Anschlag 73 anzubringen ist. Gleiches gilt für
Fig. 11, wo lediglich das Greifersegment 22 den Zylinder
mantel bildet. Dies kann entsprechend dem zu verarbeitenden
Papierformat durchaus ausreichend sein.
Die Variante gemäß Fig. 12 entspricht der Ausführungsform
nach Fig. 4. Die Fig. 13 zeigt die Mantelsegmente 32, 33,
die mit Sporenrädchen 35 bestückt sind. Ein entsprechender
Anschlag 73 ist deshalb auch hier erforderlich. Auch in der
Ausführungsvariante gemäß Fig. 14 werden lediglich zwei
Mantelsegmente 33, 34 verwendet. In diesem Falle bestehend
aus dem Mittelsegment 33 sowie dem Endsegment 34 an den
ihnen zugewiesenen Stellen. Grundsätzlich ist hier mittels
Arretierschrauben 74, welche die Mantelsegmente 33, 34 z. B.
gegenüber dem Zylinderkörper 2 klemmen, eine Positionierung
in jeder beliebigen Lage möglich.
In Fig. 15 ist lediglich das Mittelsegment 33, welches
ebenfalls mittels Arretierschraube 74 fixiert ist, darge
stellt.
Fig. 16 zeigt eine Kombination zwischen Mantelsegmenten 22,
24 mit geschlossener Mantelfläche und einem Mantelsegment
(Mittelsegment 33), welches mit Sporenrädchen 35 bestückt
ist.
Fig. 17 schließlich zeigt ebenfalls eine solche Kombina
tion. Dabei ist lediglich das Greifersegment 22 mit ge
schlossener Mantelfläche ausgebildet, während die restli
chen, nämlich Mittelsegment 33 und Endsegment 34 Sporenräd
chen 35 aufweisen.
- Teileliste
1 Bogenübertragungstrommel
2 Zylinderkörper
3 Achszapfen
4 Tragscheibe
5 Befestigungsscheibe
6 Sicherungsscheibe
7 Abflachung
8 Aufnahmenut
10 Mantel
11 Innenmantel
12 Verbindungssteg
13 Schraubverbindung
14 Ringsegment
15 Führungsnocken
16 Ringnute
17 Befestigungsschraube
18 Halterung
19 Greiferauflage
20 Greifer
21 Greiferbrücke
22 Greifersegment (Mantelsegment)
23 Mittelsegment (Mantelsegment)
24 Endsegment (Mantelsegment)
25 Spanneinrichtung
26 Überzug
27 Einführungsschlitz
28 Anschlag
29 Spannschloß
30 Spannhebel
31 Spannlasche
32 Greifersegment (Mantelsegment)
33 Mittelsegment (Mantelsegment)
34 Endsegment (Mantelsegment)
34 Endsegment
35 Sporenrädchen
36 Segmentabschnitt
37 Segmentabschnitt
38 Scheiben
39 Scheiben
40 Verbindungsstege
41 Verbindungsstege
42 Schweißnaht
43 Verbindungsschraube
44 Sicherungsmutter
45 Paßstück
46 Schraubverbindung
47 Positionierstift
48 Scheibenelement
49 Lagerbüchse
50 Tragstange
51 Arretierzapfen
52 Bohrung
53 Druckfeder
54 Absatz
55 Spannschloßkörper
56 Schraube
57 Sicherheitsmutter
58 Bohrung
59 Spannstange
60 Stift
61 Ausnehmung
62 Absatz
63 Druckfeder
64 Teil
65 Gewinde
66 Rändelmutter
67 Stirnfläche
68
69 Lasche
70 Schraube
71 Positionierstift
72 Endstück
73 Anschlag
74 Arretierschraube
75 Scheibenelement
76 Schraubenlängsachse
77 Niet
78 Riemen
79 Riemen
80 Stift
Claims (9)
1. Bogenübertragungstrommel in Bogenrotationsdruckma
schinen mit einem den Bogen tragenden Trommelmantel,
der in Trommelumfangsrichtung aus einer Anzahl hinter
einander angeordneter und jeweils im wesentlichen über
die Länge der Bogenübertragungstrommel reichender
Mantelsegmente gebildet wird, die sich in ihrer Gesamt
heit zumindest über den bogentragenden Umfang der
Bogenübertragungstrommel erstrecken und mit stirn
seitigen Aufnehmern ausgestattet sind, welche in ent
sprechende Ausnehmungen von stirnseitigen Tragscheiben
für die Mantelsegmente eingreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnehmer mit den Mantelsegmenten (22-24; 32-34) starr ver
bundene Führungsnocken (15) in Form von Kreisringab
schnitten und die Ausnehmungen über Einführungsschlitze (27)
für die Führungsnocken (15) von außen zugängliche, zum
Trommelmantel (10) konzentrische Nuten (8) sind, in denen
die Mantelsegmente (22-24; 32-34) arretierbar sind.
2. Bogenübertragungstrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils gleichen Stirnseiten zugeordneten
Führungsnocken (15) aller den bogentragenden Trommelmantel
bildenden Mantelsegmente (22-24; 32-34) in einer gemeinsamen Nut (8)
der jeweiligen Tragscheibe (4) geführt sind.
3. Bogenübertragungstrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anschläge (28, 73) wahlweise an verschiedenen Stel
len in Umfangsrichtung der Bogenübertragungstrommel
anbringbar sind, gegen die wahlweise ein Mantelseg
ment (22) oder mehrere Mantelsegmente (22-24; 32-34)
unter gegenseitiger Anlage anschlagbar sind.
4. Bogenübertragungstrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Tragscheibe (4) eine Spannvorrichtung (29)
vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Mantelsegmente in
Umfangsrichtung der Bogenübertragungstrommel gegen
die Anschläge (28, 73) andrückbar sind.
5. Bogenübertragungstrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnocken (15) an stirnseitigen Ringseg
menten (14) eines Mantelsegments (22-24) angebracht
sind, die einen radial außenliegenden Mantel (10) und
einen mit letzterem über Verbindungsstege (12) ver
bundenen Innenmantel (11) tragen.
6. Bogenübertragungstrommel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Innenmantel (11) eines an einem Anschlag (28)
anliegenden und eines darauffolgenden Mantelseg
ments (24, 23) je ein Riemenpaar angeordnet ist, daß je
ein Riemen (78, 79) an einem Ende mittels eines
Nietes (77) in der Nähe eines Ringsegments (14) am
Innenmantel befestigt ist, und daß das jeweils andere
Riemenende an einem Stift aufgehängt ist, der im Be
reich einer Greifeinrichtung (18-21) der Bogenüber
tragungstrommel angebracht ist.
7. Bogenübertragungstrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnocken an der Stirnseiten eines rahmen
förmigen, aus kreisringförmigen Scheiben (38, 39) und
Verbindungsstegen (40, 41) gebildeten Mantelseg
mentes (32, 33, 34) angebracht sind, in welches Trag
stangen (50) eingesetzt sind, auf denen über Lager
büchsen (49) längsverschieblich eine Anzahl von bogen
tragenden Rollen, beispielsweise in Form von Sporen
rädchen (35) angeordnet sind.
8. Bogenübertragungstrommel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das rahmenförmige Mantelsegment (32, 33, 34) aus zwei
in Längsrichtung der Bogenübertragungstrommel anein
andergereihten Segmentabschnitten (36, 37) besteht, die
unter Belassung eines Spaltes über Paßstücke (45)
miteinander verschraubt sind, und daß dieses Mantelseg
ment mittels einer den Spalt durchgreifenden Arretier
schraube (74) in wählbaren Positionen am Umfang der
Bogenübertragungstrommel arretierbar ist.
9. Bogenübertragungstrommel nach einem der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trommelmantel aus Mantelsegmenten (22-24) mit
geschlossener bogentragender Oberfläche und aus rahmen
förmigen Mantelsegmenten (32-34) in wählbaren Kombi
nationen gebildet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843430131 DE3430131A1 (de) | 1984-08-16 | 1984-08-16 | Bogenuebertragungszylinder in bogenrotationsdruckmaschinen |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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