DE3429686A1 - Mit fluessigem brennstoff gespeister druckverdampfungsbrenner - Google Patents

Mit fluessigem brennstoff gespeister druckverdampfungsbrenner

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Gerhard 6349 Sinn Hampel
Karl Hollmann
Friedhelm Dipl.-Ing. 6340 Dillenburg Kühn
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Haas & Sohn Sinn Haus und Koch
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Haas & Sohn Sinn Haus und Koch
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D11/00Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
    • F23D11/36Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
    • F23D11/44Preheating devices; Vaporising devices
    • F23D11/441Vaporising devices incorporated with burners
    • F23D11/443Vaporising devices incorporated with burners heated by the main burner flame

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Spray-Type Burners (AREA)

Description

  • Mit flüssigem Brennstoff gespeister Druckverdampfungsbrenner
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen mit flüssigem Brennstoff im Siedekennzifferbereich bis zu 400"C gespeisten Druckverdampfungsbrenner mit einem Verdampfer und einer, den Verdampfungsprozeß zunächst in Gang setzenden und nach Erreichen der erforderlichen Verdampfungstemperatur durch die Brennerflammen-Rückstrahlung abzuschaltenden Anzündvorrichtung, denen Brennstoff mittels unter Druck stehender Luft aus einer gemeinsamen Druckluftquelle zugeführt wird.
  • Es ist ein Druckverdampfungsbrenner der beschriebenen Gattung bekannt (DB PS 25 43 964), bei dem die Anzündvorrichtung aus einem Topfverdampfungsbrenner besteht, der außen mit einer Luftkammer umgeben ist dessen Lufteinlaß als Injektor ausgebildet ist und eine Luftdüse aufweist, die mit der Druckluftquelle verbunden ist und der Luftansaugung aus der Atmosphäre dient*.
  • Durch diese Gestaltung der Luftzuführung und Luftverteilung im Bereich des Topfverdampfungsbrenners der Anzündvorrichtung sollte die Vorwärmzeit des Druckverdampfungsbrenners kleingehalten und in der Phase der Vorwärmung eine Rußbildung weitgehend vermieden werden. Der Topfverdampfungsbrenner hat seiner Funktionsweise entsprechend aber den Nachteil, daß der Verdampfungsprozeß in der Einschalt- und Ausschaltphase sich weitgehend unkontrolliert entwickelt und so zwangsläufig eine mehr oder weniger lange Rußphase durchschreitet. Dies ist aber insbesondere bei Brennern, die auf Grund ihrer Einsatzweise häufig ein- und ausgeschaltet werden müssen, mit den heute erforderlichen Anforderungen des Umweltschutzes allgemein und den Bestrebungen zur Reinerhaltung der Luft im besonderen nicht mehr zu vereinbaren.
  • Darüber hinaus hat der gattungsgemäße Druckverdampfungsbrenner den Nachteil, daß er eine dem Druckzerstäuberbrenner eigene Flammenform aufweist, ohne jedoch mit gleich hohen Drücken arbeiten zu können. Es kommt daher insbesondere im Kleinstellungsbereich als Folge zu geringer Strömungsgeschwindigkeiten zu einer unzureichenden Luftansaugung-und Durchmischung.
  • Außerdem kühlt der Brennstoffdampf meist stark ab und kondensiert. Es kommt zu einer ineffizienten Verbrennung mit starker Rußbildung, auch während der Hauptbetriebsphase. Nachteilig ist auch die Bauform des Druckverdampfungsbrenners dadurch, daß gerade im vorderen Bereich wertvoller Raum verloren geht, der nicht zur Beaufschlagung einer Heizfläche genutzt werden kann. Ein weiterer Nachteil des gattungsgemäßen Druckverdampfungsbrenners besteht darin, daß er, z.B. wegen seiner Bauform und Flammenausbildung, ungeeignet ist, den Erfordernissen eines niedrigen Brennraumes mit dabei zwangsläufig einhergehender hohen Flammen-Rückstrahlung gerecht zu werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Druckverdampfungsbrenner der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der vorzugsweise als ein in sich autarkes System, d.h., alle Funktionsabläufe werden neben dem eingesetzten Brennstoff ohne zusätzliche Hilfsenergie in Gang gesetzt und aufrechterhalten, ausgebildet ist, wobei eine vertikal gerichtete Brennerflamme mit äußerst kurzer Flammenausbrandstrecke bei optimalen, den neuesten Anforderungen der Umweltschutz-Gesetzgebung gerecht werdenden Verbrennungsergebnissen, sowohl während der Betriebs- als auch Anzündphase gewährleistet ist.
  • Beim erfindungsgemäßen Druckverdampfungsbrenner wird die dem Verdampfer zugeführte Brennstoffmenge in Abhängigkeit der Brennerleistung dosiert, der erzeugte Brennstoffdampf über eine dem Leistungsbereich entsprechend dimensionierte Düsen-Injektor-Anordnung, in der demselben die gesamte, für die Verbrennung erforderliche Luftmenge zugemischt wird, in einen oder mehrere Brennerarme eingespeist, wobei zweckmäßigerweise jeweils eine, vorzugsweise als Rohrwendel ausgebildete, Verdampfer-Sektion dem betreffenden Brennerarm zugeordnet ist. Der oder die Brennerarme sind nach einer Auführungsform der~ der Erfindung als kastenförmiger Stabbrenner ausgebildet, wobei der obere Rand eine relativ weite Auskragung aufweist, die der Abschirmung der Flammenrückstrahlung dient. Die eigentliche Brennerfläche ist als feinmaschiges Siebgewebe ausgebildet, das auch in mehreren Lagen übereinander angeordnet sein kann. Damit wird eine gleichmäßige, dicht gestaffelte, rückschlagfreie (Grubensicherheitslampe) Flammenfläche mit extrem kurzer Flammenlänge erreicht. Die gleichmäßige Verteilung des Brennstoff/Luftgemisches im Brennerarm wird durch ein Brennstoffdampf-Verteilerrohr erreicht, das zur Flammenseite hin angeordnete Oeffnungen aufweist, die vorzugsweise dem ursprünglichen Strömungsverlauf entgegengesetzt "gerichtet" sind.
  • Die Anzündvorrichtung ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß nach Oeffnung des Anzündventils Brennstoff und Druckluft aus der Druckluftquelle senkrecht aufeinander treffen. Dadurch findet eine intensive Verwirbelung und Durchmischung der beiden Medien statt. Dieses Brennstoff/Luftgemisch wird dann der Mischdüse der Anzündvorrichtung zugeführt. Die Mischdüse ist in einem Mischrohr angeordnet, das mit Oeffnungen versehen ist, so daß beim Ausströmen desselben aus der Mischdüse nach dem Venturi-System atmosphärische Luft zusätzlich angesaugt wird, um den Verbrennungsprozeß zu optimieren.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich noch aus der Beschreibung der Erfindung, den Schutzansprüchen und den beigefügten Zeichnungen, Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt Fig. 2 eine Draufsicht Fig. 3 eine System-Skizze des erfindungsgemäßen Druckverdampfungsbrenners Fig. 4 die Anzündvorrichtung Fig. 5 den Verdampfer Fig. 6 einen Stab-Brennerarm der Erfindung als herausgestellte Einzelheit Fig. 7 jeweils einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Fig. 8 Einknopfventil Der Druckverdampfungsbrenner (1) ist in einem Gehäuse- und Trägerteil (2) angeordnet. Dieses nimmt einen Brennstoffbehälter (3) und einen Luftbehälter - Druckluftquelle (4) auf, die mit ca. 2 bar Druck beaufschlagt ist. Von der Druckluftquelle (4) führt eine Druckluftleitung (5) zum Brennstoffbehälter (3). In diese Druckluft leitung ist eine Uberdrucksicherung (7), ein Manometer (8) und ein Lufteinfüllstutzen (9) eingebaut.
  • Eine weitere Druckluftleitung (10) führt zur Anzündvorrichtung (11). Sie wird von dem Absperrventil (12) der Anzündvorrichtung geöffnet oder geschlossen, das z.B. als Nadelventil ausgebildet ist und kann sowohl als separate Baueinheit, als auch gemeinsam mit dem Regulierventil (23) als integrierter Bestandteil eines sogenannten "Einknopfventils" (59) ausgeführt sein.
  • Seine Ventilspitze verschließt gleichzeitig den Brennstoffeinlaß, der über die Brennstoff-Zuleitung (13) unter Zwischenschaltung der Brennstoff-Dosierdüse (14) und dem Sieb (15) mit dem Brennstoffbehälter (3) verbunden ist. Brennstoff und Luft treffen, wie bereits eingangs beschrieben, im Absperrventil (12) vorzugsweise senkrecht aufeinander. Sie werden auf diese Weise gut durchmischt der Mischdüse (16) zugeführt. Die Mischdüse (16) ist in dem Mischrohr (17) angeordnet, das Uffnungen (18) aufweist, durch die zusätzlich atmosphärische Luft angesaugt wird, die zur Anreicherung des bereits die Mischdüse (16) verlassenden Brennstoff/Luftgemisches dient. Das Brennstoff/Luftgemisch erreicht dann das Flammrohr (19), an dessem Ende es zur Entzündung gebracht wird.
  • Um auch bei unterschiedlichstem Füllstand der Druckluftquelle (4) dem Absperrventil (12) der Anzündvorrichtung (11) eine gleichmäßige Luftmenge zuführen zu können, was ja für ein gutes Verbrennungsergebnis vorteilhaft'ist, als auch zur mäßigen Brennstoff-Dosierung den Brennstoffbehälter (3) mit konstantem Druck zu beaufschlagen, empfiehlt es sich, zwischen Druckluftquelle (4) und Druckluftleitung (5) bzw. (10) das Druckminderventil (21) anzuordnen.
  • Außerdem könnte es für eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft sein, den Brennstoffbehälter (3) und die Druckluftquelle (4) zu einer auswechselbaren Baueinheit zusammenzufassen, um so einen Langzeitbetrieb des Druckverdampfungsbrenners zu ermöglichen. Die Baueinheit könnte dabei z.B.
  • mit Schnellverschluß-Kupplungen ausgerüstet werden, um eine schnelle Auswechselbarkeit zu ermöglichen oder den Druckverdampfungsbrenner an größere Versorgungseinheiten, z.B. außerhalb der Beheizungseinrichtung, anschließen zu können.
  • Es ist auch möglich und gehört zum Gehalt dieser Erfindung, beide Behälter mit einer Brennstoff/Druckluftmischung zu füllen. Damit wäre z.B. ein geringerer Druckabfall während der gleichen Betriebszeit zu erreichen.
  • Der Brennstoffbehälter (3) ist außer der Brennstoff-Zuleitung (13) zur Anzündvorrichtung (11) über die Brennstoff-Zuleitung (22) mit dem Regulierventil (23) und dem Absperrventil (24) des Druckverdampfungsbrenners verbunden. Außerdem kann es bei einigen Ausführungsformen der Erfindung sinnvoll sein, in die Brennstoff-Zuleitung (22) und Brennstoffbehälter (3) ein Absperrventil (61) anzuordnen. Desgleichen dürfte für einige Betriebsweisen die Anordnung eines Flammensensors erforderlich sein, der den Brennstoffzufluß zum Verdampfer unterbindet, wenn z.B. die Anzündvorrichtung (11) oder auch die Stabbrennerarme aus welchem Grund auch immer, außer Betrieb geraten.
  • -Vom Absperrventil (24) führt eine Brennstoff-Zuleitung (25) zur Verdampfer-Sektion I = Brenner-Grundlast (26) und eine weitere Brennstoff-Zuleitung (27) zur Verdampfer-Sektion II = Variierlast (28). Beide Verdampfer-Sektionen sind als Rohr- wendeln ausgebildet und innerhalb einem Schutzrohr (29) angeordnet. Das Schutzrohr (29) kann innerhalb des Brennraumes zur besseren Flammenbeaufschlagung verstellbar angeordnet sein.
  • Dies ist dann von Vorteil, wenn in der gleichen Druckverdampfungsbrenner-Ausführung Brennstoffe mit unterschiedlicher Siedekennziffer eingesetzt werden, um den jeweils dazu erforderlichen Temperaturbereich einhalten zu können. Die Rohrwendeln sind über Brennstoffdampf-Zuleitungen mit den Stabbrennerarmen verbunden. Dabei verbindet die Brennstoffdampf-Zuleitung (30) die Verdampfer-Sektion I = Grundlast (26) mit dem Stabbrennerarm (31) und die Brennstoffdampf-Zuleitung (32) die Verdampfer-Sektion II = Variierlast (28) mit dem Stabbrennerarm (33). Der über die Brennstoffdampf-Zuleitung (32) zum Stabbrennerarm (33) strömende Brennstoffdampf kann über das Regulierventil (23) gesteuert werden. Das Regelverhältnis sollte zwischen 1:5 mind. jedoch 1:4 liegen.
  • Die beiden Stabbrennerarme (31 und 33) besitzen ein kastenförmiges Gehäuse (34), das am oberen Rand eine Auskragung (35) aufweist. Dieser Rand ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung als separates Teil ausgebildet, um eine leichte Auswechselbarkeit, z.B. bei vorzeitigem Verschleiß, zu ermöglichen. In diese Auskragung (35), die auch zur Abschirmung der Flammenrückstrahl-Temperatur dient, ist das Siebgewebe (36) eingelegt. Zur gleichmäßigen Verteilung des Brennstoffdampf/Luftgemisches im Stabbrennerarm-Gehäuse (34) dient das Verteilerrohr (37), das die gerichteten Oeffnungen (38) aufweist. Das Verteilerrohr (37) besitzt an seinem vorderen Ende das injektorförmig gestaltete Mischrohr (39), in das die Stabbrennerdüse (40) einmündet.
  • Der hier beschriebenen Einbau-Anordnung des Druckverdampfungsbrenners entsprechend, ist das Gehäuse- und Trägerteil (2) als Einschub-Einheit ausgebildet. Alle zur Bedienung und Uberwachung der Brennerfunktion erforderlichen Funktions-Elemente sind hinter der Armaturen-Blende (41) untergebracht und von dort zugänglich. Durch besondere Abschirm-Einrichtungen (42) werden Brennstoffbehälter (3) und Druckluftquelle (t) vor Überhitzung durch die Flammentemperatur-Rückstrahlung geschützt.
  • Das Regulierventil (23) ist hier zusammen mit dem Absperrventil (12) als sogenanntes Einknopfventil ausgebildet. Dies bedeutet, alle Offnungs- und Schließbewegungen der verschiedenen Funktionsbereiche des Druckverdampfungsbrenners, wie Anzündvorrichtung mit Brennstoff- und Luftzuführung, Verdampfer mit Brennstoff-Zuführung für die Grund- und Variierlast als auch die Betätigung des Flammensensors werden über einen Bedienungsknopf gesteuert.
  • Bei diesem Einknopfventil beinhaltet das Ventilgehäuse (44) auch das Absperrventil (12), das über seine Ventilspindel (46) kraftschlüssig mit dem Regulierknopf (45) in Verbindung steht.
  • Dabei drückt die Ventilspindel (46) mit Hilfe der Feder (47) auf den Ventilsitz (48) des Absperrventils (12). In gleicher Weise steht die Ventilspindel (49) des Absperrventils (50) für die Brenner-Grundlast (26) als auch die Ventilspindel (53) des Regulier- und Absperrventils (54) für die Brenner-Variierlast (28) in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Regulierknopf (45).
  • Auch beim Absperrventil (50) wird die Ventilspindel (49) mittels Federkraft der Druckfeder (51) auf den Ventilsitz (52) gepreßt.
  • Beim Regulier- und Absperrventil (54) der Brenner-Variierlast (28) besitzt die Ventil spindel (53) beispielsweise den Konus (55), der im Zusammenwirken mit dem Ventilsitz (56) und der Druckfeder (57) bei zunehmender Verdrehung derselben einen veränderbaren Ringspalt (58) für den Brennstoff-Durchtritt freigibt bzw. diesen entgegengesetzt betätigt, verschließt.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt das Einknopfventil (59) noch das nicht dargestellte Steuerorgan (60), das in bekannter Weise z.B. von der Temperatur des Kochgutes oder bei Druckkochkesseln vom Druck beaufschlagt wird und durch entsprechende, ebenfalls bekannte Ubertragungsmittel auf die Ventilspindeln (49 und 53) in Offnungs- bzw.
  • Schließrichtung einwirkt.
  • Die Wirkungsweise des Druckverdampfungsbrenner ist nun wie folgt: Nachdem der Brennstoffbehälter (3) mit Brennstoff und die Druckluftquelle (4) mit Druckluft versorgt sind, wird das Absperrventil (12) der Anzündvorrichtung (11) geöffnet.
  • Dies geschieht bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß der Regulierknopf (45) des Einknopfventils (43) eingedrückt wird. Dabei wird die Ventilspindel (46) entgegen der Kraft der Feder (47) vom Ventilsitz (48) abgehoben und die Verbindung zur Brennstoff-Zuleitung (13) und Druckluft-Zuleitung (10) freigegeben. Nun fließt Brennstoff über die Brennstoff-Zuleitung (13), das Sieb (15) und die Brennstoff-Düse (14) und Luft über die Druckluft-Leitung (10) in die Anzündvorrichtung (11). Der Eintrittswinkel der beiden Medien ist so gewählt, daß sie im wesentlichen senkrecht aufeinander treffen, was zu einer intensiven Verwirbelung und damit Durchmischung führt. Das so entstandene Brennstoff/Luftgemisch wird dann der Mischdüse (16) zugeführt.
  • Die Mischdüse (16) ist in dem Mischrohr (17) angeordnet, das die Uffnungen (18) aufweist. Durch diese Oeffnungen wird beim Ausströmen des Brennstoff/Luftgemisches aus der Mischdüse, nach dem System der Wasserstrahlpumpe, zusätzlich Verbrennungsluft angesaugt. Dieses gesättigte Brennstoff/Luftgemisch tritt dann in das Flammrohr (19) ein und wird hier manuell gezündet. Die dabei entstehende Flamme ist im wesentlichen auf den Verdampfer im Verdampfer-Schutzrohr (29) gerichtet, der dadurch aufgeheizt wird. Die Betriebsbereitschaft des Verdampfers kann entweder durch optische Inaugenscheinnahme oder durch technische Einrichtungen, die z.B. auf Temperatur oder Zeit ansprechen, festgestellt werden.
  • Ist diese Betriebsbereitschaft gegeben, wird der Regulierknopf (45) über eine Raste im Uhrzeigersinn bis zu einer zweiten Raste gedreht. Durch diese Drehbewegungen werden sowohl die Ventilspindel (49) des Absperrventils (50), als auch die Ventilspindel (53) des Regulier- und Absperrventils (54) vom Ventilsitz abgehoben, so daß Brennstoff über die Brennstoff-Zuleitungen (25) und (27) in die beiden Verdampfer-Sektionen (26) und (28) fließt. Er wird hier verdampft und strömt über die Brennstoffdampf-Zuleitungen (30) und (32) in die Stabbrennerarme (31) und (33).
  • Bei dieser Ventilstellung ist die Anzündvorrichtung weiter in Betrieb, um eine sichere Zündung der beiden Brenner-Sektionen zu gewährleisten.
  • Ist dies auf Grund optischer Inaugenscheinnahme oder z.B.
  • durch einen Impuls des oben erwähnten Flammensensors sichergestellt, wird der Ventilknopf (45) weitergedreht. Im Verlauf dieser Drehbewegung wird die Ventilspindel (46) vom Regulierknopf (45) freigegeben, wodurch die Feder (47) dieselbe wieder auf den Ventilsitz (48) drückt und somit den Brennstoff sowie die Luftzufuhr absperrt. Der Druckverdampfungsbrenner ist nun auf seiner Vollstellung in Betrieb, d.h., beide Brennerarme werden mit dem Brennstoffdampf/Luftgemisch beaufschlagt.
  • Eine Leistuigsregulierung erfolgt nun durch Weiterdrehung des Regulierknopfes (45) im Uhrzeigersinn, wobei die Ventilspindel (53) des Regulier- und Absperrventils (54) immer näher auf den Ventilsitz zu bewegt wird. Dadurch verringert sich der Ringspalt und es kann eine jeweils geringer werdende Brennstoffmenge in den Verdampfer eintreten. Mit zunehmender Drehbewegung verschließt die Ventilspindel (53) den Ventilsitz des Absperrventils (54). Jetzt ist nur noch die Brenner-Grundlast (26) in Betrieb. Diese ist nicht mehr regulierbar und kann nur noch durch eine weitere Verdrehung des Regulierknopfes (45) abgeschaltet werden. Diese Abschaltung erfolgt dadurch, daß die Ventilspindel (49) mittels Federkraft der Druckfeder (51) auf den Ventilsitz (g2) gepreßt wirt eçr W W W Druckverdampfungsbrenner ist nun vollständig abgeschaltet.
  • Der Verdampfer ist, wie bereits vorher erwähnt, bei der beschriebenen Ausführungsform des Druckverdampfungsbrenners in zwei Funktionsbereiche unterteilt. Diese Funktionsbereiche sind unabhängig voneinander beaufschlagbar. Die eigentliche Verdampfungsfunktion übernimmt je eine Rohrwendel, die in einem gemeinsamen Schutzrohr (29) angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß zwischen Schutzrohr und Rohrwendel ein relativ gleichmäßiger - der Siedekurve des jeweiligen Brennstoffes entsprechender - Temperaturbereich eingehalten werden kann. Die Rohrwendel als Verdampfer hat den Vorteil, daß bei größtmöglicher Oberfläche = Heizfläche und relativ geringem Brennstoffvolumen eine intensive und gleichmäßige Brennstoffverdampfung erzielt wird. Die strömungstechnisch ideale Form der Rohrwendel gewährleistet eine unverwirbelte, gleichmäßige Strömung des Brennstoffdampfes zur Stabbrennerdüse (40).
  • Zusammen mit der gleichmäßigen Temperaturbeaufschlagung- und Konstanthaltung verhindert diese Verdampfer-Bauform, die gerade bei flüssigen Brennstoffen - entweder durch Überhitzung oder frühzeitige Abkühlung - hervorgerufenen unangenehmen molekularen Abspaltungen, die zur Verunreinigung und Verstopfung der Brennerdüsen führen.
  • Beide Stabbrennerarme werden zur Erreichung der Gesamtleistung gemeinsam betrieben. Zur Aufrechterhaltung der Kleinstellung brennt nur der Stabbrennerarm (31), während der Stabbrennerarm (33) völlig weggeschaltet werden kann. Außerdem läßt sich der Stabbrennerarm (33) in dem oben beschriebenen Regelverhältnis regulieren, während der Stabbrennerarm (31) eine konstante Grundlast fährt.
  • Die besondere Beheizungsaufgabe des erfindungsgemäßen Druckverdampfungsbrenners erfordert neben der ebenfalls bereits erwähnten Unabhängigkeit von zusätzlichen Hilfsenergien, wie z.B. Elektrizität, eine vertikal gerichtete, kurze Flamme.
  • z 8 / ç v v v Der Druckverdampfungsbrenner hat daher die Aufgabe zu lösen, bei sehr niedriger Gesamtbauhöhe und Brennraumhöhe mit cxtrem kurzer Flammenausbrandstrecke unbeschadet der dadurch xrorhandenen starken Flammentemperatur-Rückstrahlung einen rückschlagsicheren Betrieb zu gewährleisten. Diese Rückschlagsicherheit wird entsprechend dem System der Gruben-Sicherheitslampe durch das Siebgewebe (36) außerordentlich begünstigt.
  • Da die Autarkie gegenüber Hilfsenergien ein wesentliches Element der Erfindungsaufgabe darstellt, scheidet z.B. die Wiöglichkeit aus, den Verdampfer grundsätzlich über die Anzündvorrichtung zu beheizen. Dies würde nach der oben erläuterten Funktion, ständig Luft aus dem Druckluftbehälter (4) verbrauchen, die aber dort zur Aufrechterhaltung der Gesamtfunktion, d.h., den Brennstoff-Fluß über die gesamte erforderliche Betriebszeit zu gewährleisten, benötigt wird. Ein zusätzlicher Luftverbrauch würde die Betriebszeit des Druckverdampfungsbrenners erheblich verkürzen. Es sind daher unter Beibehaltung der wesentlichsten Grundgedanken dieser Erfindung auch andere Ausgestaltungen denkbar, wenn die der Erfindungsaufgabe zugrunde gelegten Prämissen, wie -.13. geringe Bauhöhe des Brennraumes und Beschränkung der eingesetzten Energie auf den zum Einsatz kommenden Brennstoff, nicht oder nicht in dem absoluten Maße eingehalten werden müssen.

Claims (12)

  1. Schutz ansprüche 1Mit flüssigem Brennstoff im Siedekennzifferbereich bis zu 400°C gespeister Druckverdampfungsbrenner mit einem Verdampfer und einer, den Verdampfungsprozeß zunächst in Gang setzenden und nach Erreichen der erforderlichen Verdampfungstemperatur durch die Brennerflammen-Rückstrahlung abzuschaltenden Anzündvorrichtung, denen Brennstoff mittels unter Druck stehender Luft aus einer gemeinsamen Druckluftquelle zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verdampfer zugeführte Brennstoffmenge in Abhängigkeit der jeweiligen Brennerleistung dosiert, der erzeugte Brennstoffdampf über eine dem Leistungsbereich entsprechend dimensionierte Düsen-Injektor-Anordnung unter Zumischung der im wesentlichen gesamten für die Verbrennung erforderlichen Luftmenge, in den Brennerarm eingespeist wird.
  2. 2. Druckverdampfungsbrenner nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer als vorzugsweise in Sektionen aufgeteilte Rohrwendeln ausgebildet und jeweils eine Verdampfer-Sektion einem bestimmten Brennerarm zugeordnet ist.
  3. 3. Druckverdampfungsbrenner nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwendel innerhalb einem, in Flammenrichtung verschwenkbaren, Schutzrohr angeordnet ist.
  4. 4. Druckverdampfungsbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß derselbe sowohl als geschlossene Baueinheit mit entsprechenden Einschub- und Befestigungsmitteln versehen, als auch als ein in sich autarkes System - bei dem alle Funktionsabläufe ohne zusätzliche Hilfsenergie, z.B. Elektrizität, ausschließlich durch von Druckluft beaufschlagten Brennstoff in Gang gesetzt und aufrecht erhalten werden, ausgebildet ist.
  5. 5. Druckverdampfungsbrenner nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerarm aus einem kastenförmigen Gehäuse besteht, das am oberen Rand~eiSe~Aus-~ kragung aufweist, in die als Brennstoffaustrittsfläche ein Siebgewebe eingesetzt ist, wobei der obere Rand vorzugsweise als abnehmbarer Deckel ausgebildet ist.
  6. 6. Druckverdampfungsbrenner nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Offnungsquerschnitt des Siebgewebes 33t der Gesamt-Siebfläche beträgt.
  7. 7. Druckverdampfungsbrenner nach Anspruch 5 und 6 dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Brennerarm ein Brennstoff-Verteilerrohr angeordnet ist, das Offnungen aufweist, die dem ursprünglichen Strömungsverkauf des Brennstoffdampf/Luftgemisches entgegengesetzt "gerichtet" sind.
  8. 8. Druckverdampfungsbrenner nach den Ansprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Anzündvorrichtung als Einblasbrenner gestaltet ist, dessen. Mischdüse in einem Injektorrohr sitzt, das die Uffnungen (18) aufweist und der bereits ein Brennstoff/Luftgemisch zugeführt wird.
  9. 9. Druckverdampfungsbrenner nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Oeffnungen der Brennstoff- und Luftzuführung vor der Mischdüse vorzugsweise im Winkel zwischen 90 und 180° zueinander angeordnet sind.
  10. 10. Druckverdampfungsbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Brennstoff-und Luftzumischung für die Anzündvorrichtung, als auch die Brennstoff-Zuführung- und Dosierung für die einzelnen Verdampfer-Brennerarm-Sektionen in einem gemeinsamen Ventilgehäuse angeordnet sind und die Bewegungen der einzelnen Ventilspindeln durch Drehbewegung des Regulierknopfes, z.B.
    mittels einer Kurvenscheibe, ausgelöst werden, wobei die Druckbelastung auf den jeweiligen Ventilsitz in bekannter Weise durch Federkraft ausgeübt wird.
  11. 11. Druckverdampfungsbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß im Flammenbereich des Druckverdampfungsbrenners ein Flammensensor angeordnet ist, dessen Steuerglied auf ein vorzugsweise vor dem Ventilgehäuse eingebautes Absperrventil wirkt und die Brennstoffzufuhr zu den einzelnen Verdampfer-Sektionen, als auch zur Anzündvorrichtung beim Verlöschen der Brennerflamme unterbricht.
  12. 12. Druckverdampfungsbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Brennstoffbehälter und Druckluftquelle zu einer auswechselbaren Baueinheit zusammengefaßt sind und Schnellverschlußkupplungen zur Verbindung mit dem Druckverdampfungsbrenner aufweisen.
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