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Mit flüssigem Brennstoff gespeister Druckverdampfungsbrenner
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Die Erfindung bezieht sich auf einen mit flüssigem Brennstoff im Siedekennzifferbereich
bis zu 400"C gespeisten Druckverdampfungsbrenner mit einem Verdampfer und einer,
den Verdampfungsprozeß zunächst in Gang setzenden und nach Erreichen der erforderlichen
Verdampfungstemperatur durch die Brennerflammen-Rückstrahlung abzuschaltenden Anzündvorrichtung,
denen Brennstoff mittels unter Druck stehender Luft aus einer gemeinsamen Druckluftquelle
zugeführt wird.
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Es ist ein Druckverdampfungsbrenner der beschriebenen Gattung bekannt
(DB PS 25 43 964), bei dem die Anzündvorrichtung aus einem Topfverdampfungsbrenner
besteht, der außen mit einer Luftkammer umgeben ist dessen Lufteinlaß als Injektor
ausgebildet ist und eine Luftdüse aufweist, die mit der Druckluftquelle verbunden
ist und der Luftansaugung aus der Atmosphäre dient*.
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Durch diese Gestaltung der Luftzuführung und Luftverteilung im Bereich
des Topfverdampfungsbrenners der Anzündvorrichtung sollte die Vorwärmzeit des Druckverdampfungsbrenners
kleingehalten und in der Phase der Vorwärmung eine Rußbildung weitgehend vermieden
werden. Der Topfverdampfungsbrenner hat seiner Funktionsweise entsprechend aber
den Nachteil, daß der Verdampfungsprozeß in der Einschalt- und Ausschaltphase sich
weitgehend unkontrolliert entwickelt und so zwangsläufig eine mehr oder weniger
lange Rußphase durchschreitet. Dies ist aber insbesondere bei Brennern, die auf
Grund ihrer Einsatzweise häufig ein- und ausgeschaltet werden müssen, mit den heute
erforderlichen Anforderungen des Umweltschutzes allgemein und den Bestrebungen zur
Reinerhaltung der Luft im besonderen nicht mehr zu vereinbaren.
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Darüber hinaus hat der gattungsgemäße Druckverdampfungsbrenner
den
Nachteil, daß er eine dem Druckzerstäuberbrenner eigene Flammenform aufweist, ohne
jedoch mit gleich hohen Drücken arbeiten zu können. Es kommt daher insbesondere
im Kleinstellungsbereich als Folge zu geringer Strömungsgeschwindigkeiten zu einer
unzureichenden Luftansaugung-und Durchmischung.
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Außerdem kühlt der Brennstoffdampf meist stark ab und kondensiert.
Es kommt zu einer ineffizienten Verbrennung mit starker Rußbildung, auch während
der Hauptbetriebsphase. Nachteilig ist auch die Bauform des Druckverdampfungsbrenners
dadurch, daß gerade im vorderen Bereich wertvoller Raum verloren geht, der nicht
zur Beaufschlagung einer Heizfläche genutzt werden kann. Ein weiterer Nachteil des
gattungsgemäßen Druckverdampfungsbrenners besteht darin, daß er, z.B. wegen seiner
Bauform und Flammenausbildung, ungeeignet ist, den Erfordernissen eines niedrigen
Brennraumes mit dabei zwangsläufig einhergehender hohen Flammen-Rückstrahlung gerecht
zu werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Druckverdampfungsbrenner
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der vorzugsweise als ein in sich autarkes
System, d.h., alle Funktionsabläufe werden neben dem eingesetzten Brennstoff ohne
zusätzliche Hilfsenergie in Gang gesetzt und aufrechterhalten, ausgebildet ist,
wobei eine vertikal gerichtete Brennerflamme mit äußerst kurzer Flammenausbrandstrecke
bei optimalen, den neuesten Anforderungen der Umweltschutz-Gesetzgebung gerecht
werdenden Verbrennungsergebnissen, sowohl während der Betriebs- als auch Anzündphase
gewährleistet ist.
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Beim erfindungsgemäßen Druckverdampfungsbrenner wird die dem Verdampfer
zugeführte Brennstoffmenge in Abhängigkeit der Brennerleistung dosiert, der erzeugte
Brennstoffdampf über eine dem Leistungsbereich entsprechend dimensionierte Düsen-Injektor-Anordnung,
in der demselben die gesamte, für die Verbrennung erforderliche Luftmenge zugemischt
wird, in einen oder mehrere Brennerarme eingespeist, wobei zweckmäßigerweise jeweils
eine, vorzugsweise als Rohrwendel ausgebildete, Verdampfer-Sektion dem betreffenden
Brennerarm zugeordnet ist.
Der oder die Brennerarme sind nach einer
Auführungsform der~ der Erfindung als kastenförmiger Stabbrenner ausgebildet, wobei
der obere Rand eine relativ weite Auskragung aufweist, die der Abschirmung der Flammenrückstrahlung
dient. Die eigentliche Brennerfläche ist als feinmaschiges Siebgewebe ausgebildet,
das auch in mehreren Lagen übereinander angeordnet sein kann. Damit wird eine gleichmäßige,
dicht gestaffelte, rückschlagfreie (Grubensicherheitslampe) Flammenfläche mit extrem
kurzer Flammenlänge erreicht. Die gleichmäßige Verteilung des Brennstoff/Luftgemisches
im Brennerarm wird durch ein Brennstoffdampf-Verteilerrohr erreicht, das zur Flammenseite
hin angeordnete Oeffnungen aufweist, die vorzugsweise dem ursprünglichen Strömungsverlauf
entgegengesetzt "gerichtet" sind.
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Die Anzündvorrichtung ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß nach Oeffnung
des Anzündventils Brennstoff und Druckluft aus der Druckluftquelle senkrecht aufeinander
treffen. Dadurch findet eine intensive Verwirbelung und Durchmischung der beiden
Medien statt. Dieses Brennstoff/Luftgemisch wird dann der Mischdüse der Anzündvorrichtung
zugeführt. Die Mischdüse ist in einem Mischrohr angeordnet, das mit Oeffnungen versehen
ist, so daß beim Ausströmen desselben aus der Mischdüse nach dem Venturi-System
atmosphärische Luft zusätzlich angesaugt wird, um den Verbrennungsprozeß zu optimieren.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich noch aus der Beschreibung
der Erfindung, den Schutzansprüchen und den beigefügten Zeichnungen, Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt Fig. 2 eine Draufsicht Fig. 3 eine System-Skizze
des erfindungsgemäßen Druckverdampfungsbrenners Fig. 4 die Anzündvorrichtung
Fig.
5 den Verdampfer Fig. 6 einen Stab-Brennerarm der Erfindung als herausgestellte
Einzelheit Fig. 7 jeweils einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Fig. 8 Einknopfventil
Der Druckverdampfungsbrenner (1) ist in einem Gehäuse- und Trägerteil (2) angeordnet.
Dieses nimmt einen Brennstoffbehälter (3) und einen Luftbehälter - Druckluftquelle
(4) auf, die mit ca. 2 bar Druck beaufschlagt ist. Von der Druckluftquelle (4) führt
eine Druckluftleitung (5) zum Brennstoffbehälter (3). In diese Druckluft leitung
ist eine Uberdrucksicherung (7), ein Manometer (8) und ein Lufteinfüllstutzen (9)
eingebaut.
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Eine weitere Druckluftleitung (10) führt zur Anzündvorrichtung (11).
Sie wird von dem Absperrventil (12) der Anzündvorrichtung geöffnet oder geschlossen,
das z.B. als Nadelventil ausgebildet ist und kann sowohl als separate Baueinheit,
als auch gemeinsam mit dem Regulierventil (23) als integrierter Bestandteil eines
sogenannten "Einknopfventils" (59) ausgeführt sein.
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Seine Ventilspitze verschließt gleichzeitig den Brennstoffeinlaß,
der über die Brennstoff-Zuleitung (13) unter Zwischenschaltung der Brennstoff-Dosierdüse
(14) und dem Sieb (15) mit dem Brennstoffbehälter (3) verbunden ist. Brennstoff
und Luft treffen, wie bereits eingangs beschrieben, im Absperrventil (12) vorzugsweise
senkrecht aufeinander. Sie werden auf diese Weise gut durchmischt der Mischdüse
(16) zugeführt. Die Mischdüse (16) ist in dem Mischrohr (17) angeordnet, das Uffnungen
(18) aufweist, durch die zusätzlich atmosphärische Luft angesaugt wird, die zur
Anreicherung des bereits die Mischdüse (16) verlassenden Brennstoff/Luftgemisches
dient. Das Brennstoff/Luftgemisch erreicht dann das Flammrohr (19), an dessem Ende
es zur Entzündung gebracht wird.
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Um auch bei unterschiedlichstem Füllstand der Druckluftquelle (4)
dem Absperrventil (12) der Anzündvorrichtung (11) eine gleichmäßige Luftmenge zuführen
zu können, was ja für ein gutes
Verbrennungsergebnis vorteilhaft'ist,
als auch zur mäßigen Brennstoff-Dosierung den Brennstoffbehälter (3) mit konstantem
Druck zu beaufschlagen, empfiehlt es sich, zwischen Druckluftquelle (4) und Druckluftleitung
(5) bzw. (10) das Druckminderventil (21) anzuordnen.
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Außerdem könnte es für eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft
sein, den Brennstoffbehälter (3) und die Druckluftquelle (4) zu einer auswechselbaren
Baueinheit zusammenzufassen, um so einen Langzeitbetrieb des Druckverdampfungsbrenners
zu ermöglichen. Die Baueinheit könnte dabei z.B.
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mit Schnellverschluß-Kupplungen ausgerüstet werden, um eine schnelle
Auswechselbarkeit zu ermöglichen oder den Druckverdampfungsbrenner an größere Versorgungseinheiten,
z.B. außerhalb der Beheizungseinrichtung, anschließen zu können.
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Es ist auch möglich und gehört zum Gehalt dieser Erfindung, beide
Behälter mit einer Brennstoff/Druckluftmischung zu füllen. Damit wäre z.B. ein geringerer
Druckabfall während der gleichen Betriebszeit zu erreichen.
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Der Brennstoffbehälter (3) ist außer der Brennstoff-Zuleitung (13)
zur Anzündvorrichtung (11) über die Brennstoff-Zuleitung (22) mit dem Regulierventil
(23) und dem Absperrventil (24) des Druckverdampfungsbrenners verbunden. Außerdem
kann es bei einigen Ausführungsformen der Erfindung sinnvoll sein, in die Brennstoff-Zuleitung
(22) und Brennstoffbehälter (3) ein Absperrventil (61) anzuordnen. Desgleichen dürfte
für einige Betriebsweisen die Anordnung eines Flammensensors erforderlich sein,
der den Brennstoffzufluß zum Verdampfer unterbindet, wenn z.B. die Anzündvorrichtung
(11) oder auch die Stabbrennerarme aus welchem Grund auch immer, außer Betrieb geraten.
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-Vom Absperrventil (24) führt eine Brennstoff-Zuleitung (25) zur Verdampfer-Sektion
I = Brenner-Grundlast (26) und eine weitere Brennstoff-Zuleitung (27) zur Verdampfer-Sektion
II = Variierlast (28). Beide Verdampfer-Sektionen sind als Rohr-
wendeln
ausgebildet und innerhalb einem Schutzrohr (29) angeordnet. Das Schutzrohr (29)
kann innerhalb des Brennraumes zur besseren Flammenbeaufschlagung verstellbar angeordnet
sein.
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Dies ist dann von Vorteil, wenn in der gleichen Druckverdampfungsbrenner-Ausführung
Brennstoffe mit unterschiedlicher Siedekennziffer eingesetzt werden, um den jeweils
dazu erforderlichen Temperaturbereich einhalten zu können. Die Rohrwendeln sind
über Brennstoffdampf-Zuleitungen mit den Stabbrennerarmen verbunden. Dabei verbindet
die Brennstoffdampf-Zuleitung (30) die Verdampfer-Sektion I = Grundlast (26) mit
dem Stabbrennerarm (31) und die Brennstoffdampf-Zuleitung (32) die Verdampfer-Sektion
II = Variierlast (28) mit dem Stabbrennerarm (33). Der über die Brennstoffdampf-Zuleitung
(32) zum Stabbrennerarm (33) strömende Brennstoffdampf kann über das Regulierventil
(23) gesteuert werden. Das Regelverhältnis sollte zwischen 1:5 mind. jedoch 1:4
liegen.
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Die beiden Stabbrennerarme (31 und 33) besitzen ein kastenförmiges
Gehäuse (34), das am oberen Rand eine Auskragung (35) aufweist. Dieser Rand ist
bei dieser Ausführungsform der Erfindung als separates Teil ausgebildet, um eine
leichte Auswechselbarkeit, z.B. bei vorzeitigem Verschleiß, zu ermöglichen. In diese
Auskragung (35), die auch zur Abschirmung der Flammenrückstrahl-Temperatur dient,
ist das Siebgewebe (36) eingelegt. Zur gleichmäßigen Verteilung des Brennstoffdampf/Luftgemisches
im Stabbrennerarm-Gehäuse (34) dient das Verteilerrohr (37), das die gerichteten
Oeffnungen (38) aufweist. Das Verteilerrohr (37) besitzt an seinem vorderen Ende
das injektorförmig gestaltete Mischrohr (39), in das die Stabbrennerdüse (40) einmündet.
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Der hier beschriebenen Einbau-Anordnung des Druckverdampfungsbrenners
entsprechend, ist das Gehäuse- und Trägerteil (2) als Einschub-Einheit ausgebildet.
Alle zur Bedienung und Uberwachung der Brennerfunktion erforderlichen Funktions-Elemente
sind hinter der Armaturen-Blende (41) untergebracht und von dort zugänglich. Durch
besondere Abschirm-Einrichtungen (42)
werden Brennstoffbehälter
(3) und Druckluftquelle (t) vor Überhitzung durch die Flammentemperatur-Rückstrahlung
geschützt.
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Das Regulierventil (23) ist hier zusammen mit dem Absperrventil (12)
als sogenanntes Einknopfventil ausgebildet. Dies bedeutet, alle Offnungs- und Schließbewegungen
der verschiedenen Funktionsbereiche des Druckverdampfungsbrenners, wie Anzündvorrichtung
mit Brennstoff- und Luftzuführung, Verdampfer mit Brennstoff-Zuführung für die Grund-
und Variierlast als auch die Betätigung des Flammensensors werden über einen Bedienungsknopf
gesteuert.
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Bei diesem Einknopfventil beinhaltet das Ventilgehäuse (44) auch das
Absperrventil (12), das über seine Ventilspindel (46) kraftschlüssig mit dem Regulierknopf
(45) in Verbindung steht.
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Dabei drückt die Ventilspindel (46) mit Hilfe der Feder (47) auf den
Ventilsitz (48) des Absperrventils (12). In gleicher Weise steht die Ventilspindel
(49) des Absperrventils (50) für die Brenner-Grundlast (26) als auch die Ventilspindel
(53) des Regulier- und Absperrventils (54) für die Brenner-Variierlast (28) in kraftschlüssiger
Verbindung mit dem Regulierknopf (45).
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Auch beim Absperrventil (50) wird die Ventilspindel (49) mittels Federkraft
der Druckfeder (51) auf den Ventilsitz (52) gepreßt.
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Beim Regulier- und Absperrventil (54) der Brenner-Variierlast (28)
besitzt die Ventil spindel (53) beispielsweise den Konus (55), der im Zusammenwirken
mit dem Ventilsitz (56) und der Druckfeder (57) bei zunehmender Verdrehung derselben
einen veränderbaren Ringspalt (58) für den Brennstoff-Durchtritt freigibt bzw. diesen
entgegengesetzt betätigt, verschließt.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt das Einknopfventil
(59) noch das nicht dargestellte Steuerorgan (60), das in bekannter Weise z.B. von
der Temperatur des Kochgutes oder bei Druckkochkesseln vom Druck beaufschlagt wird
und
durch entsprechende, ebenfalls bekannte Ubertragungsmittel auf die Ventilspindeln
(49 und 53) in Offnungs- bzw.
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Schließrichtung einwirkt.
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Die Wirkungsweise des Druckverdampfungsbrenner ist nun wie folgt:
Nachdem der Brennstoffbehälter (3) mit Brennstoff und die Druckluftquelle (4) mit
Druckluft versorgt sind, wird das Absperrventil (12) der Anzündvorrichtung (11)
geöffnet.
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Dies geschieht bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
dadurch, daß der Regulierknopf (45) des Einknopfventils (43) eingedrückt wird. Dabei
wird die Ventilspindel (46) entgegen der Kraft der Feder (47) vom Ventilsitz (48)
abgehoben und die Verbindung zur Brennstoff-Zuleitung (13) und Druckluft-Zuleitung
(10) freigegeben. Nun fließt Brennstoff über die Brennstoff-Zuleitung (13), das
Sieb (15) und die Brennstoff-Düse (14) und Luft über die Druckluft-Leitung (10)
in die Anzündvorrichtung (11). Der Eintrittswinkel der beiden Medien ist so gewählt,
daß sie im wesentlichen senkrecht aufeinander treffen, was zu einer intensiven Verwirbelung
und damit Durchmischung führt. Das so entstandene Brennstoff/Luftgemisch wird dann
der Mischdüse (16) zugeführt.
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Die Mischdüse (16) ist in dem Mischrohr (17) angeordnet, das die Uffnungen
(18) aufweist. Durch diese Oeffnungen wird beim Ausströmen des Brennstoff/Luftgemisches
aus der Mischdüse, nach dem System der Wasserstrahlpumpe, zusätzlich Verbrennungsluft
angesaugt. Dieses gesättigte Brennstoff/Luftgemisch tritt dann in das Flammrohr
(19) ein und wird hier manuell gezündet. Die dabei entstehende Flamme ist im wesentlichen
auf den Verdampfer im Verdampfer-Schutzrohr (29) gerichtet, der dadurch aufgeheizt
wird. Die Betriebsbereitschaft des Verdampfers kann entweder durch optische Inaugenscheinnahme
oder durch technische Einrichtungen, die z.B. auf Temperatur oder Zeit ansprechen,
festgestellt werden.
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Ist diese Betriebsbereitschaft gegeben, wird der Regulierknopf (45)
über eine Raste im Uhrzeigersinn bis zu einer zweiten Raste gedreht. Durch diese
Drehbewegungen werden sowohl die Ventilspindel (49) des Absperrventils (50), als
auch die Ventilspindel (53) des Regulier- und Absperrventils (54) vom Ventilsitz
abgehoben, so daß Brennstoff über die Brennstoff-Zuleitungen (25) und (27) in die
beiden Verdampfer-Sektionen (26) und (28) fließt. Er wird hier verdampft und strömt
über die Brennstoffdampf-Zuleitungen (30) und (32) in die Stabbrennerarme (31) und
(33).
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Bei dieser Ventilstellung ist die Anzündvorrichtung weiter in Betrieb,
um eine sichere Zündung der beiden Brenner-Sektionen zu gewährleisten.
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Ist dies auf Grund optischer Inaugenscheinnahme oder z.B.
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durch einen Impuls des oben erwähnten Flammensensors sichergestellt,
wird der Ventilknopf (45) weitergedreht. Im Verlauf dieser Drehbewegung wird die
Ventilspindel (46) vom Regulierknopf (45) freigegeben, wodurch die Feder (47) dieselbe
wieder auf den Ventilsitz (48) drückt und somit den Brennstoff sowie die Luftzufuhr
absperrt. Der Druckverdampfungsbrenner ist nun auf seiner Vollstellung in Betrieb,
d.h., beide Brennerarme werden mit dem Brennstoffdampf/Luftgemisch beaufschlagt.
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Eine Leistuigsregulierung erfolgt nun durch Weiterdrehung des Regulierknopfes
(45) im Uhrzeigersinn, wobei die Ventilspindel (53) des Regulier- und Absperrventils
(54) immer näher auf den Ventilsitz zu bewegt wird. Dadurch verringert sich der
Ringspalt und es kann eine jeweils geringer werdende Brennstoffmenge in den Verdampfer
eintreten. Mit zunehmender Drehbewegung verschließt die Ventilspindel (53) den Ventilsitz
des Absperrventils (54). Jetzt ist nur noch die Brenner-Grundlast (26) in Betrieb.
Diese ist nicht mehr regulierbar und kann nur noch durch eine weitere Verdrehung
des Regulierknopfes (45) abgeschaltet werden. Diese Abschaltung erfolgt dadurch,
daß die Ventilspindel (49) mittels Federkraft der
Druckfeder (51)
auf den Ventilsitz (g2) gepreßt wirt eçr W W W Druckverdampfungsbrenner ist nun
vollständig abgeschaltet.
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Der Verdampfer ist, wie bereits vorher erwähnt, bei der beschriebenen
Ausführungsform des Druckverdampfungsbrenners in zwei Funktionsbereiche unterteilt.
Diese Funktionsbereiche sind unabhängig voneinander beaufschlagbar. Die eigentliche
Verdampfungsfunktion übernimmt je eine Rohrwendel, die in einem gemeinsamen Schutzrohr
(29) angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß zwischen Schutzrohr und Rohrwendel
ein relativ gleichmäßiger - der Siedekurve des jeweiligen Brennstoffes entsprechender
- Temperaturbereich eingehalten werden kann. Die Rohrwendel als Verdampfer hat den
Vorteil, daß bei größtmöglicher Oberfläche = Heizfläche und relativ geringem Brennstoffvolumen
eine intensive und gleichmäßige Brennstoffverdampfung erzielt wird. Die strömungstechnisch
ideale Form der Rohrwendel gewährleistet eine unverwirbelte, gleichmäßige Strömung
des Brennstoffdampfes zur Stabbrennerdüse (40).
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Zusammen mit der gleichmäßigen Temperaturbeaufschlagung- und Konstanthaltung
verhindert diese Verdampfer-Bauform, die gerade bei flüssigen Brennstoffen - entweder
durch Überhitzung oder frühzeitige Abkühlung - hervorgerufenen unangenehmen molekularen
Abspaltungen, die zur Verunreinigung und Verstopfung der Brennerdüsen führen.
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Beide Stabbrennerarme werden zur Erreichung der Gesamtleistung gemeinsam
betrieben. Zur Aufrechterhaltung der Kleinstellung brennt nur der Stabbrennerarm
(31), während der Stabbrennerarm (33) völlig weggeschaltet werden kann. Außerdem
läßt sich der Stabbrennerarm (33) in dem oben beschriebenen Regelverhältnis regulieren,
während der Stabbrennerarm (31) eine konstante Grundlast fährt.
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Die besondere Beheizungsaufgabe des erfindungsgemäßen Druckverdampfungsbrenners
erfordert neben der ebenfalls bereits erwähnten Unabhängigkeit von zusätzlichen
Hilfsenergien, wie z.B. Elektrizität, eine vertikal gerichtete, kurze Flamme.
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z 8 / ç v v v Der Druckverdampfungsbrenner hat daher die Aufgabe
zu lösen, bei sehr niedriger Gesamtbauhöhe und Brennraumhöhe mit cxtrem kurzer Flammenausbrandstrecke
unbeschadet der dadurch xrorhandenen starken Flammentemperatur-Rückstrahlung einen
rückschlagsicheren Betrieb zu gewährleisten. Diese Rückschlagsicherheit wird entsprechend
dem System der Gruben-Sicherheitslampe durch das Siebgewebe (36) außerordentlich
begünstigt.
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Da die Autarkie gegenüber Hilfsenergien ein wesentliches Element der
Erfindungsaufgabe darstellt, scheidet z.B. die Wiöglichkeit aus, den Verdampfer
grundsätzlich über die Anzündvorrichtung zu beheizen. Dies würde nach der oben erläuterten
Funktion, ständig Luft aus dem Druckluftbehälter (4) verbrauchen, die aber dort
zur Aufrechterhaltung der Gesamtfunktion, d.h., den Brennstoff-Fluß über die gesamte
erforderliche Betriebszeit zu gewährleisten, benötigt wird. Ein zusätzlicher Luftverbrauch
würde die Betriebszeit des Druckverdampfungsbrenners erheblich verkürzen. Es sind
daher unter Beibehaltung der wesentlichsten Grundgedanken dieser Erfindung auch
andere Ausgestaltungen denkbar, wenn die der Erfindungsaufgabe zugrunde gelegten
Prämissen, wie -.13. geringe Bauhöhe des Brennraumes und Beschränkung der eingesetzten
Energie auf den zum Einsatz kommenden Brennstoff, nicht oder nicht in dem absoluten
Maße eingehalten werden müssen.