DE3429429C2 - - Google Patents

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DE3429429C2
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    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • E04F13/18Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements of organic plastics with or without reinforcements or filling materials or with an outer layer of organic plastics with or without reinforcements or filling materials; plastic tiles
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
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    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

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Description

Die Erfindung betrifft Riemchenverblender mit Kunst­ stoffbestandteilen zur Verkleidung von Gebäudewänden gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 29 06 100 ist ein Riemchenverblender bekannt, der aus Weichkunststoff und insbesondere aus getrockneter Acrylharzdispersionsmasse besteht. Derartige Riemchen haben den Vorteil, daß sie dampf­ durchlässig sind und ein leichtes Gewicht aufweisen, wobei aufgrund der leichten Verarbeitung sie auch von Nichtfachleuten verlegt werden können. Diese Vorteile sind aber mit dem Nachteil verbunden, daß die Riemchenverblender relativ leicht brennbar sind, so daß sie im günstigsten Falle in die Klasse der schwerentflammbaren Baustoffe eingestuft werden. Für bestimmte Anwendungsfälle sind aber solche schwerentflammbaren Baustoffe nicht zulässig oder nicht erwünscht, so daß auf die diesem gegenüber wesentlich schwieriger zu verarbeitenden Riemchen­ verblender aus keramischem Material oder der­ gleichen zurückgegriffen werden muß.
Für Riemchenverblender mit Kunststoffbestandteilen ist es auch ganz allgemein bekannt, zur Erhöhung des Flammpunktes, beispielsweise hochchlorierte Alkane, hydratisierte oder kristallwasserfreie Alkali- oder Erdalkalicarbonate beizumengen, wobei solche Riemchenverblender neben den Kunstharzanteilen auch Füllstoffe, Farbstoffe und/oder Pigmente enthal­ ten können (DE-GM 18 19 519). Hierbei sind die Wirkungen der einzelnen Komponenten jedoch klar voneinander ge­ trennt. Als Bindemittel dient ausschließlich der Kunst­ stoffbestandteil bzw. das Kunstharz, während die hoch­ chlorierten Alkane und dergleichen Verbindungen aus­ schließlich eine Flammpunkterhöhung bewirken. Der An­ teil der brennbaren Bindemittel ist bei diesen bekannten Riemchenverblendern relativ hoch, so daß die Brennbar­ keit durch die flammpunkterhöhenden Substanzen zwar erschwert, jedoch nicht ausreichend ausgeschlossen werden kann. Hinzu kommt, daß die zur Herabsetzung der Brennbarkeit zugemischten Komponenten chlorierte Kohlenwasserstoffe sind, die umweltbelastend und gesund­ heitsschädigend sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Riemchenverblender der gattungsgemäßen Art nicht nur hinsichtlich der Erhöhung des Flammpunktes günstig weiterzubilden, sondern auch aus ökologischen und gesundheitlichen Gründen die in der Praxis ver­ wendeten flammfestmachenden Substanzen durch geeignetere und weniger belastende Substanzen zu ersetzen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs ange­ gebenen Merkmale erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Aufgabenlösung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß die Riemchenverblender aus einer Kombination von einem Bindemittel aus Wasser­ glas, einer Kunstharzdispersion, mineralischen Füllstoffen und Pigmenten bestehen, verbinden sich die Vorteile der Riemchen aus keramischem Material, insbesondere deren Nichtbrennbarkeit und Dampfdurchlässigkeit, mit denen der bekannten Riemchenverblender mit Kunststoffanteilen, die unter anderem in ihrer leichten Verarbeitung, der geringen Bruchgefahr und in dem geringen Gewicht liegen. Ökologische und gesundheitliche Gesichts­ punkte sind optimal berücksichtigt.
Bei der Herstellung der Riemchenverblender bildet das Gemenge aus Bindemittel mit einem Zusatz aus Wasserglas, einer Kunstharzdispersion, mineralischen Füllstoffen und Pigmenten, dem Wasser zugesetzt wird, eine pastöse Masse. Diese pastöse Masse wird für die Riemchenverblender in die dafür vorgesehene Form gebracht und härtet anschließend aus, wobei der Trockenprozeß der Riemchen bei Raumtemperatur normal oder unter zusätzlicher Wärme­ zufuhr beschleunigt vorgenommen werden kann.
Als vorteilhaft hat sich eine Zusammensetzung erwiesen, die aus 5 bis 20% Wasserglas, 3 bis 10% Kunstharzdispersion, 50 bis 80% mineralischen Füll­ stoffen und Pigmenten, 2% Hilfsstoffen, wie Kunst­ stoffasern, Silikonemulsionen, Paraffindispersionen und andere, und 10 bis 20% Wasser besteht.
Für die einzelnen Bestandteile können unterschied­ liche Materialien verwendet werden, so für die Wasserglaskomponente beispielsweise Kaliwasser­ glas, Natronwasserglas und Lithiumwasserglas. Wasserglas hat in Verbindung z. B. auch mit Kunststoffdispersionen in der Praxis durchweg für flammhemmende oberflächlich wirkende Be­ schichtungen Bedeutung erlangt. Für Kunstharz­ dispersionen können beispielsweise Acrylsäure­ ester, Styrolacrylsäureester, Vinylestercopoly­ merisate und Vinylchloridcopolymerisate ver­ wendet werden. Die mineralischen Füllstoffe können Quarzmehl, Kalkspat, Barytmehl, Glimmer, Talkum, natürliche und synthetische Leicht­ füllstoffe, wie Bims, Vermiculite, Perlite und Calcilite u.a. und wasserhaltige Aluminate sein. Als Pigmente bieten sich Eisenoxid, Titandioxid und Chromoxid an.
Entsprechend den unterschiedlichen Zustäzen können die Riemchenverblender in unterschiedlicher Struktur und unterschiedlicher Farbe hergestellt werden, so daß bei ihrer Verwendung als Oberflächen-Mauer­ werk unterschiedlichste Erscheinungsbilder vorge­ geben werden können.

Claims (5)

1. Riemchenverblender mit Kunststoffbestandteilen, zur Verkleidung von Gebäudewänden, enthaltend eine Kunstharzdispersion, mineralische Füllstoffe und Pigmente, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge als Bindemittelzusatz auch einen Gewichtsanteil von 5 bis 20% Wasserglas enthält.
2. Riemchenverblender nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch 3 bis 10% Kunstharzdispersion, 50 bis 80% mineralische Füllstoffe und Pigmente, 2% Hilfs­ stoffe und 10 bis 20% Wasser.
3. Riemchenverblender nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kunstharzdispersionen solche auf der Basis von Acrylsäureestern, Styrol­ acrylsäureestern, Vinylestercopolymerisaten,Vinyl­ chloridcopolymerisaten sind.
4. Riemchenverblender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mineralischen Füllstoffe Quarzmehl, Kalkspat, Barytmehl, Glimmer, Talkum, natürliche und synthetische Leichtfüll­ stoffe, wasserhaltige Aluminate sind.
5. Riemchenverblender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffasern, Silikonemulsion­ en und Paraffindispersionen als Hilfsstoffe ent­ halten sind.
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