DE3429429A1

DE3429429A1 - Riemchenverblender zur verkleidung von gebaeudewaenden

Info

Publication number: DE3429429A1
Application number: DE19843429429
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: DAW SE
Current assignee: DAW SE
Priority date: 1984-08-07
Filing date: 1984-08-07
Publication date: 1986-02-20
Also published as: DE3429429C2

Description

Riemchenverblender zur Verkleidung von
Gebudewänden Die Erfindung betrifft Riemchenverblender zur Verkleidung von Gebäudewänden.
Aus der DE-OS 29 06 100 ist ein Riemchenverblender bekannt, der aus Weichkunststoff und insbesondere aus getrockneter Acrylharzdispersionsmasse besteht. Derartige Riemchen haben den Vorteil, daß sie dampfdurchlässig sind und ein leichtes Gewicht aufweisen, wobei aufgrund der leichten Verarbeitung sie auch von Nichtfachleuten angewandt werden können. Diese Vorteile sind aber mit dem Nachteil verbunden, daß die Riemchenverblender brennbar sind, so daß sie im günstigsten Falle in die Klasse der schwerentflammbaren Baustoffe eingeteilt werden. Für bestimmte Anwendungsfälle sind aber nur schwerentflammbare Baustoffe nicht zulässig oder nicht erwünscht, so daß auf die schwerer zu verarbeitenden Riemchen verblender aus keramischem Material oder dergleichen zurückgegriffen werden muß. Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, Riemchenverblender zu schaffen, die einerseits nicht brennbar sind und andererseits eine gute Dampfdurchlässigkeit, ein leichtes Gewicht und eine leichte Verarbeitung aufweisen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Dadurch, daß die Riemchenverblender aus einer Kombination von einem Bindemittel aus Wasserglas, einer Kunstharzdispersion, mineralischen Füllstoffen und Pigmenten bestehen, verbinden sich die Vorteile der Riemchen aus keramischem Material, beispielsweise die Nichtbrennbarkeit und Dampfdurchlässigkeit, mit denen der Riemchenverblender mit Kunststoffbestandteilen, die unter anderem in der leichten Verarbeitung, der geringen Bruchgefahr und in dem leichten Gewicht liegen.
Bei der Herstellung der Riemchenverblender bildet die Kombination aus einem Bindemittel aus Wasserglas, einer Kunstharzdispersion, mineralischen Füllstoffen und Pigmenten, der Wasser zugesetzt wird, eine pastöse Masse.
Diese pastöse Masse wird für die Riemchenblender in die dafür vorgesehene Form gebracht und härtet anschließend aus, wobei der Trockenprozeß der Riemchen bei Raumtemperatur oder unter zusätzlicher Wärmezufuhr beschleunigt vorgenommen werden kann.
Als vorteilhaft hat sich eine Zusammensetzung erwiesen, die aus 5 bis 20 % Wasserglas, 3 bis 10 % Kunstharzdispersion, 50 bis 80 % mineralischen Füllstoffen und mit Pigmenten, 2 % Hilfsstoffen, wie Kunststoffasern, Silikonemulsionen, Paraffindispersionen und andere, und 10 bis 20 % Wasser besteht.
Für die einzelnen Bestandteile können unterschiedliche Materialien verwendetwerden, so sind als Wassergläser beispielsweise Kaliwasserglas, Natronwasserglas und Lithiumwasserglas ceeignet, die in bekannter Weise aushärten.
Für Kunstharzdispersionen können beispielsweise Acrylsäureester, Styrolacrylsäureester, Vinylestercopolymerisate und Vinylchloridcopolymerisate verwendet werden. Die mineralischen Füllstoffe können Quarzmehl, Kalkspat, Barytmehl, Glimmer, Talkum, natürliche und synthetische Leichtfüllstoffe, wie Bims, Vermiculite, Perlite und Calcilite u.a. und wasserhaltige Aluminate sein.
Als Pigmente bieten sich Eisenoxid, Titandioxid und Chromoxid an.
Entsprechend den unterschiedlichen Zusätzen können die Riemchenverblender in unterschiedlicher Struktur und unterschiedlicher Farbe hergestellt werden, so daß bei Verwendung der Riemchenverblender Mauerwerke mit den unterschiedlichsten Erscheinungsbildern nachgebildet werden können.

Claims

Patentansprüche 1. Riemchenverblender wit Kunststoffbestandteilen zur Verkleidung von Gebäudewänden, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus einer Kombination von einem Bindemittel aus Wasserglas, einer Kunstharzdispersion, mineralischen Füllstoffen und Pigmenten besteht.
2. Riemchenverblender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er 5 bis 20 % Wasserglas, 3 bis 10 % Kunstharzdispersion, 50 bis 80 % mineralische Füllstoffe und Pigmente, 2 % Hilfsstoffe und 10 bis 20 % Wasser enthalten.
3. Riemchenverblender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kunstharzdispersionen solche auf Basis von Acrylsäureestern, Styrolarcylsäureestern, Vinylestercopolymerisate, Vinylchloridcopolymerisate verwendet werden.
4. Riemchenverblender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mineralischen Füllstoffe Quarzmehl, Kalkspat, Barytmehl, Glimmer, Talkum, natürliche und synthetische Iseichtfüllstoffe, wasserhaltige Aluminate sind.
5. Riemchenverblender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsstoffe beispielsweise Kunststoffasern, Silikonemulsionen und Paraffindispersionen verwendet werden.