DE3429304C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rahmenkonstruktion für Schalungstafeln aus einem umlaufenden, die äußeren vier Ränder bildenden Randprofil und dazwischen liegenden Aussteifungsträgern und einer, die Schalfläche bildenden Tafel.

Rahmenkonstruktionen dieser Art sind in vielfältiger Form bekannt und bilden eine robuste torsionssteife Unter­ konstruktion, besonders dann, wenn die Randprofile aus vier­ kantähnlichen Hohlprofilen bestehen. Zur Aussteifung der als Schalfläche dienenden Tafel werden allgemein Querprofile angeordnet. Es ist bekannt diese Rahmenkonstruktionen mit Vorrichtungen zu versehen, die es ermöglichen, mehrere Tafeln miteinander zu verbinden, zusätzliche Geräte wie Arbeits­ konsolen, Aussteifungsstützen und dergleichen anzubringen. Auch gibt es Vorrichtungen, die an den Tafeln befestigt werden können, um sie mit dem Kran umzusetzen.

Beim Einschalen werden diese Tafeln meistens mit dem Kran an der Stelle abgesetzt, an der sie benötigt werden. Das genaue Placieren und Ausrichten, das vom Kran nicht durchgeführt werden kann, erfolgt meist mit einem schweren Hammer, einem Brecheisen oder ähnlichen robusten Mitteln, für deren Einsatz die Tafeln nicht vorgesehen sind, so daß sie durch diese rauhe Behandlung leicht beschädigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rahmenkonstruktion für Schalungstafeln zu schaffen, die den Einsatz beim genauen Ausrichten von auf Baustellen üblichen Brecheisen ermöglicht, ohne daß hierbei die Tafeln beschädigt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Randprofil in dem Eckbereich, der durch die äußeren Seitenflächen und die der Schalhaut abgewandten Fläche gebildet wird, in den inneren Bereich des Randprofils ragende Vertiefungen aufweist. Durch diese Vertiefungen, auch Sicken genannt, wird die Mög­ lichkeit geschaffen, ein Brecheisen unter die der Schalhaut ab­ gewandten Seite der Schalungstafel zu schieben, um diese durch leichtes Anheben in eine andere Position zu bringen.

Zweckmäßig ist es, die Vertiefungen so zu gestalten, daß sie gemeinsam mit den verlängerten sie einschließenden Flächen des Randprofils einen etwa rechteckigen Querschnitt bilden, da so ein günstiger Angriffspunkt für ein Brecheisen entsteht.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgedankens ist darin zu sehen, die Vertiefungen als durchlaufende Sicken über die ganze Länge des Randprofils auszubilden.

Die Erfindung wird anhand eines Ausbildungsbeispiels näher erläutert.

Die Fig. 1 zeigt den unteren Berich einer senkrecht auf dem Boden stehenden Schalungstafel (1) mit einem umlaufenden Rand­ profil (2) und einer vorgesetzten Tafel (3) als Schalfläche. Das umlaufende Randprofil (2) ist ein Hohlkastenprofil und weist im Eckbereich (4), der durch die äußere Seitenfläche (5) und die der Schalhaut abgewandten Fläche (6) gebildet wird, eine Vertiefung (7) auf. Sie bildet einen etwa rechteckigen Querschnitt mit den verlängerten Außenflächen (5) und (6).

Wird eine Brechstange in Richtung des Pfeiles A von rückwärts unter die Schalungstafel in die Vertiefung (7) geschoben und auf dem Boden (8) abgestützt, so wird sich die Schalungstafel trotz ihres hohen Gewichtes leicht etwas anheben lassen, wenn der freie Arm des Brecheisens nach unten gedrückt wird. Vor­ gänge dieser Art sind bekannt und brauchen nicht näher be­ schrieben zu werden.

Für die Erfindung ist es unwesentlich, ob die Vertiefung (7) einem rechteckigen Querschnitt ähnelt oder anders geformt ist. Ferner läßt sich die Erfindung die Möglichkeit offen, die Vertiefung (7) über die ganze Länge des Profiles durchlaufen zu lassen, oder sie an einzelnen Stellen durch eingebaute Zwischenstücke zu ver­ stärken oder auch nur an einzelnen Stellen des Randprofils (2) Vertiefungen (7) vorzusehen.

Claims (3)

1. Rahmenkonstruktion für Schalungstafeln aus einem um­ laufenden, die äußeren vier Ränder bildenden Randprofil und dazwischen liegenden Aussteifungsträgern und einer die Schalfläche bildenden Tafel, dadurch gekennzeichnet, daß das Randprofil (2) in dem Eckbereich (4), der durch die äußeren Seitenflächen (5) und die der Schalhaut abgewandten Fläche (6) gebildet wird, in den inneren Bereich des Rand­ profiles ragende Vertiefungen (7) aufweist.

2. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (7) gemeinsam mit den verlängerten sie einschließenden Flächen (5, 6) des Randprofils (2) einen etwa rechteckigen Querschnitt bilden.

3. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (7) als durchlaufende Sicken ausgebildet sind.