DE2207334A1 - Bausatz aus mindestens zwei stranggepreßten Profilelementen - Google Patents
Bausatz aus mindestens zwei stranggepreßten ProfilelementenInfo
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Description
Patentanwalt Braunschweig, den l6. Februar 1972
33 Braunschwelg
Theodor-Heuss-Straße t
Theodor-Heuss-Straße t
Anwaltsakte: 3309 Pt.
Aluminium Press- und Walzwerk Münchenstein AG,
4l42 Münchenstein (Schweiz) , Trarastr. 56 - 66
Bausatz aus mindestens zwei stranggepressten Profilelementen
Für die Herstellung einer dichten Behälterwand, also etwa der Bordwand einer Lastwagenbrücke, insbesondere einer Kipperbrücke,
werden bis jetzt meist rahmenartige Konstrutionen mit eingenieteten oder verschweissten Blechstreifen als Füllung verwendet.
Diese Wände haben nicht nur den Nachteil, dass sie keine absatzfreien Innenflächen besitzen, so dass im Kipperbetrieb das
Ausladen gehemmt wird, sondern auch den weiteren Nachteil, dass bei der Verwendung einer Nietverbindung keine hinreichende Abdichtung
vorhanden ist, so dass beim Transport von Beton das Eindringen von Zementwasser mit den bekannten Korrosionsfolgen
möglich ist. Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktionsart besteht darin, dass sie im Zusammenbau sehr arbeitsintensiv ist
und dass sich horizontale Aussteifungen nur mittels zuätzlicher
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Profile anbringen lassen. Aus mehreren Teilen zusammengesetzte Wände weisen zudem häufig1 ein störendes Klappergeräusch auf.
Zur Herstellung von Bordwänden und Wänden für andere Behälter, also zum Beispiel Lastwagenaufbauten und Container, sind nun
zwar bereits stranggepresste Rechteck-Hohlprofilstücke mit nach unten verlängerten, das angrenzende Hohlprofilstück
zu übergreifen bestimmten Schenkeln bekannt. Die Verwendung dieser Profilstücke hat aber den Nachteil, dass dadurch eine
Wand in ihrer ganzen Höhe aus Hohlprofilstücken aufgebaut wird, was an sich unnötig und daher zu teuer ist und eine
zu schwere Konstruktion ergibt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Bausatz aus mindestens
zwei stranggepressten Profilelementen zur Herstellung einer dichten Behälterwand, welche auch an den Verbindungsstellen
der Profilelemente eine absatzfreie Innenfläche aufweist, wobei jedes Profilelement eine die Behälterinnenseite
zu bilden bestimmte glatte und ebene Innenfläche aufweist. Zur Vermeidung der vorstehend dargelegten Nachteile sind die Profilelemente
so ausgebildet, dass an der Längskante, an der zwei Profilelemente aneinander grenzen sollten, das eine Profilelement
eine von der Ebene der Innenfläche weggewölbte Rippe besitzt, deren freies Ende von dieser Innenflächenebene einen ungefähr
der Wandstärke entsprechenden Abstand aufweist, und das andere Profilelement einen in die Öffnung der gewölbten Rippe hineinpassenden
Wulst und einen die gewölbte Rippe übergreifenden und sich auf dem ersten Profilelement abstützenden und an seinem
freien Ende mit einer in einem entsprechenden Gegenzahn auf der Aussenseite des ersten Profilelementes passenden Verzahnung versehenen
Ausleger aufweist.
Der Ausleger kann zwischen seinem freien, mit der Verzahnung versehenen Ende und der auf der gewölbten Rippe sich aufstützenden
Stelle eine das Durchbiegen verhindernde Abstützrippe zum
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Abstützen auf der Aussenfläche des ersten Profilelementes besitzen.
Selbstverständlich kann eine Wand je nach Bedarf aus zwei oder
aus mehr stranggepressten Profilelementen zusammengesetzt sein, von denen zweckmässigerweise das oberste und das unterste am
Rand auf der Aussenseite mit einem im Querschnitt viereckigen Versteifungsprofil versehen sein kann. Sind mehr als zwei verschiedene
Profilelemente vorhanden, so können auch von den zusätzlichen einige mit auf der Aussenseite befindlichen, im
Querschnitt viereckigen Versteifungsprofilen versehen sein, die selbstverständlich mit dem übrigen Teil des Profilelementes
ein Ganzes bilden.
Nachfolgend werden anhand der belügenden Zeichnung Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
Die Figuren der Zeichnung zeigen Querschnitte durch erfindungsgemässe
Profilelemente und zwar
die Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Lastwagen-Bordwand, bestehend
aus drei Profilelementen, von denen jedoch nicht nur das obere und das untere, sondern auch das
mittlere mit einem Versteifungsprofil versehen ist, und
die Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Fig. 2 in grösserem Massstab.
Die in der Fig. 1 dargestellte Lastwagen-Kipper-Brücken-Bordwand besteht aus stranggepresstem Profilmaterial, vorzugsweise aus
einer Aluminiumlegierung und zwar aus drei verschiedenen Profilelementen, die mit 1, 2 und 3 bezeichnet sind. Alle drei weisen
auf der einen Seite, die die Bordwand-Innenseite bildet, eine glatte ebene Innenfläche auf, die mit la bzw. 2a und 3a bezeich-
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net ist. Das Profilelement 1 ist an seinem unteren Ende auf der Aussenseite mit einem im Querschnitt viereckigen Versteifungsprofil Ib versehen, das selbstverständlich mit dem übrigen Teil
zusammen ein Ganzes bildet. An seiner oberen Längskante, die in der Fig. 3 in grösserem Massstab dargestellt ist und die an die
untere Längskante des Profilelementes 2 angrenzt, besitzt das
Profilelement 1 eine von der Ebene der Innenfläche la weggewölbte Rippe 1 k, deren freies Ende Ic von dieser Innenflächenebene einen ungefähr der Wandstärke 4 des Profilelementes entsprechenden Abstand aufweist. Das Profilelement 2 weist an seinem unteren Ende einen in die Öffnung der gewölbten Rippe 1 k
hineinpassenden Wulst 2d auf und dazu noch einen die gewölbte
Rippe 1 k übergreifenden, sich auf dem Profilelement 1 abstützenden Ausleger 2e. Dieser Ausleger ist an seinem freien Ende
mit einem Zahn 2f versehen, der, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, mit dem Zahn 1 g des ersten Profilelements 1 verhängt ist. Zum Abstützen des Auslegers 2e auf dem Profilelement 1
dient der Abstützsteg 2h, dem durch einen Sicherungsnocken oder -wulst 1 i ein seitlicher Halt gegeben wird, so dass ein Durchbiegen des ganzen Auslegers 2e verhindert wird; es wird im Gegenteil bei zunehmender Belastung durch das Ladegut eine festere gegenseitige Verspannung der Verbindungsstelle bewirkt.
In dem durch die gewölbte Rippe 1 k und den in die Öffnung hineinpassenden Wulst 2d umgrenzten Raum lässt sich ein Dichtungselement 6 anbringen, welches dazu dient, die aus den Profilelementen bestehende Wand absolut wasserdicht zu machen und zwar
unabhängig von Erschütterungen. Falls eine zusätzliche Versteifung erwünscht oder nötig ist, lässt sich zwischen die gewölbte Rippe 1 k und den Abstützsteg 2h ein Verstärkungsprofil einsetzen. Es besteht auch die Möglichkeit, die beiden Profilelemente 1 und 2 miteinander zu verschrauben, wozu durch die Bohrrille
2m ein auch durch das Profilstück 1 hindurchgehendes Loch zu
bohren ist.
Profilelement 1 eine von der Ebene der Innenfläche la weggewölbte Rippe 1 k, deren freies Ende Ic von dieser Innenflächenebene einen ungefähr der Wandstärke 4 des Profilelementes entsprechenden Abstand aufweist. Das Profilelement 2 weist an seinem unteren Ende einen in die Öffnung der gewölbten Rippe 1 k
hineinpassenden Wulst 2d auf und dazu noch einen die gewölbte
Rippe 1 k übergreifenden, sich auf dem Profilelement 1 abstützenden Ausleger 2e. Dieser Ausleger ist an seinem freien Ende
mit einem Zahn 2f versehen, der, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, mit dem Zahn 1 g des ersten Profilelements 1 verhängt ist. Zum Abstützen des Auslegers 2e auf dem Profilelement 1
dient der Abstützsteg 2h, dem durch einen Sicherungsnocken oder -wulst 1 i ein seitlicher Halt gegeben wird, so dass ein Durchbiegen des ganzen Auslegers 2e verhindert wird; es wird im Gegenteil bei zunehmender Belastung durch das Ladegut eine festere gegenseitige Verspannung der Verbindungsstelle bewirkt.
In dem durch die gewölbte Rippe 1 k und den in die Öffnung hineinpassenden Wulst 2d umgrenzten Raum lässt sich ein Dichtungselement 6 anbringen, welches dazu dient, die aus den Profilelementen bestehende Wand absolut wasserdicht zu machen und zwar
unabhängig von Erschütterungen. Falls eine zusätzliche Versteifung erwünscht oder nötig ist, lässt sich zwischen die gewölbte Rippe 1 k und den Abstützsteg 2h ein Verstärkungsprofil einsetzen. Es besteht auch die Möglichkeit, die beiden Profilelemente 1 und 2 miteinander zu verschrauben, wozu durch die Bohrrille
2m ein auch durch das Profilstück 1 hindurchgehendes Loch zu
bohren ist.
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Die Verbindungsstelle zwischen den Profilelementen 2 und 3 ist genau gleich ausgebildet, wie die vorstehend beschriebene Verbindungsstelle
zwischen den Profilelementen 1 und 2. Am oberen Rand des Profilelementes 3 befindet sich ein mit 3b bezeichnetes,
viereckiges Versteifungsprofil, das zweckmässigerweise etwas kräftiger ausgebildet ist als das untere Versteifungsprofil Ib. Dieses Versteifungsprofil 3b ist selbstverständlich
ein Bestandteil des als Ganzes mit 3 bezeichneten Profilelementes .
Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 unterscheidet sich vom
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, dass das mittlere Profilelement, das hier mit 5 bezeichnet
ist, mit einem aussen befindlichen, viereckigen Verstärkungsprofil 5a versehen ist. Auch hier bildet natürlich
dieses Verstärkungsprofil 5a einen integrierenden Bestandteil des Profilelementes 5.
Wie man ohne weiteres aus der Zeichnung ersehen kann, benötigen Behälterwände und Bordwände von Lastwagenbrücken, die mit
den erfindungsgemässen Bausatz gebildet werden, einen kleineren Zeitaufwand für die Montage als solche aus bisher bekannten
Bestandteilen, da ja der Zusammenbau der Einzelteile ohne Zuhilfenahme von Pressen oder anderen Hilfsmitteln erfolgen
kann. Zudem ist der Materialaufwand wesentlich geringer als der für die Herstellung der bereits bekannten Wände aus
stranggepressten Aluminium-Profilelementen, ohne dass die Festigkeit
der neuen Wände geringer wäre. Sie sind dadurch billiger in der Herstellung und weniger schwer, also praktischer
in der .Verwendung.
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Claims (3)
- ANSPRUCHE-. 1. Bausatz aus mindestens zwei stranggepressten Profilelementen iur Herstellung einer dichten Behälterwand, welche auch an den Verbindungsstellen der Profilelemente eine absatzfreie Innenfläche aufweist, wobei jedes Profilelement eine die Behälterinnenseite zu bilden bestimmte glatte und ebene Innenfläche (la, 2a, 3a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilelemente so ausgebildet sind, dass an der Längskante, an der zwei Profilelemente aneinander grenzen sollen, das eine Profilelement (1) eine von der Ebene der Innenfläche (la) weggewölbte Rippe (1 k) besitzt, deren freies Ende (10) von dieser Innenflächenebene einen ungefähr der Wandstärke (4) entsprechenden Abstand aufweist, und das andere Profilelement (2) einen in die Öffnung der gewölbten Rippe (1 k) hineinpassenden Wulst (2d) und einen die gewölbte Rippe (1 k) übergreifenden, sich auf dem ersten Profilelement abstützenden und an seinem freien-Ende mit einer mit einem entsprechenden Gegenzahn (Ig) auf der Aussenseite des ersten Profilelementes passenden Verzahnung (2f) versehenen Ausleger (2e) aufweist.
- 2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (2e) zwischen seinem freien, mit der Verzahnung (2f) versehenen Ende und der über der gewölbten Rippe sich befindlichen Stelle eine das Durchbiegen verhindernde Abstützrippe (2h) zum Abstützen auf der Aussenfläche des ersten Profilelementes (1) besitzt.
- 3. Bausatz nach Anspruch 1, der aus mindestens drei verschiedenartigen Profilelementen (1, 2, 3) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Profilelement auf der Aussenseite mit einem mit ihm aus einem einzigen Stück bestehenden, im Querschnitt viereckigen Versteifungsprofiversehen ist. 209838/0669no. Werner Gramm1 (Ib, 3b, 5a)Patentanwalt
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