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"Luftfracht-Flachpalette"
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Die Erfindung betrifft eine Luftfracht-Flachpalette, bestehend aus
einem Flachboden aus einer Aluminiumlegierung und einer profilierten Randleiste
ebenfalls aus einer Aluminiumlegierung, welche nach oben offene Halteschlitze für
die lösbare Befestigung von Klemmgliedern, insbesondere zur Netzbefestigung, aufweist.
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Es sind Paletten vorgenannter Art bekannt, die international bei den
Luftfahrtgesellschaften für die Beförderung der Luftfracht verwendet werden und
aus diesem Grunde in vorbestimmten Standardmaßen hergestellt werden. Die auf den
Paletten ruhende Last wird in der Regel mit einem Netz überspannt, welches über
Klemmglieder in Halteschlitzen der Randleisten befestigt wird, so daß eine Verschiebung
sowie ein Abheben der Last von der Palette während des Transportes, insbesondere
während des Flugbetriebes, verhindert wird.
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Die genannten Paletten können jedoch auch Böden von Containern bilden,
deren Seitenwandungen in den genannten Halteschlitzen der Randleisten klemmend befestigt
werden.
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Innerhalb des Laderaumes des Flugzeuges stützen sich die Paletten
mit ihrem Flachboden auf in dem Flugzeug vorgesehene mit Rollen oder Kugeln ausgerüstete
Bodenelemente ab, so daß die Paletten leicht verschoben und in die jeweilige Ladeposition
überführt werden können, in der sie durch ortsfeste im Frachtraum des Flugzeuges
vorgesehene Klemmelemente gehalten werden, die an den Randleisten angreifen.
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Die beschriebenen Flachpaletten haben sich seit vielen Jahren im Luftfrachtdienst
bewährt, jedoch ergeben sich Probleme in bezug auf ihre Formstabilität, welche sich
nachteilig auf die Dauer der betrieblichen Verwendung dieser Paletten auswirkt.
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Es zeigt sich nämlich, daß selbst bei Verwendung von hochfesten Aluminiumlegierungen
eine wannenartige Verformung des Flachbodens nicht verhindert werden kann, so daß
die Paletten bereits nach relativ kurzer Benutzungsdauer eine wannenartige Form
des Bodens zeigen und deshalb nicht mehr in den Flugzeugen benutzt werden können.
Durch die wannenartige Ausbildung ergeben sich Schwierigkeiten bei der rollenden
Beförderung der befrachteten Paletten innerhalb des Flugzeuges sowie auch bei dem
Zusammenwirken mit den Klemmelementen, welche die Paletten während des Transportes
mit dem Flugzeug in ihrer Position sichedhalten
müssen. Hierdurch-wird
es notwendig, die Paletten bereits nach einer geringen Deformierung des Flachbodens
zu reparieren oder zu verschrotten. Die Reparatur der Paletten ist relativ aufwendig,
da bei den bekannten Ausführungen der Palette der Flachboden und die Randleiste
sich mit parallel zueinander verlaufenden Randbereichen überdecken und in diesen
Bereichen zur Vermeidung überstehender Teile durch Vollnieten mit Senkkopf verbunden
sind.
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Die beschriebene Deformierung des Flachbodens, welcher in der Regel
aus einem Blech von ca. 4 mm Stärke besteht, ist eine Folge der rollenden Bewegung
der belasteten Palette auf den Transportrollen bzw. Kugeln, da bei dieser Bewegung
die Unterseite des Bodens einem Walzvorgang ausgesetzt wird, durch den die Bodenunterschicht
in Walzrichtung eine Verlängerung erfährt, während die Oberseite des Flachbodens
diesem Walzprozeß nicht ausgesetzt ist. Die Folge dieses Vorganges ist die bereits
beschriebene Ausbildung einer wannenartigen Form des Flachbodens. Trotz Verwendung
von hochfesten Aluminiumlegierungen für den Flachboden, welche den Nachteil der
sehr schwierigen Verarbeitung haben, ist es bisher nicht gelungen, die Standzeiten
der bekannten Flachpaletten nennenswert zu verlängern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftfracht-Flachpalette
der einleitend genannten Art so auszubilden, daß der Flachboden gegenüber dem Bekannten
eine wesentlich höhere
Formbeständigkeit bzw. Standzeit aufweist
und für den Flachboden Aluminiumlegierungen einer solchen Festigkeit verwendet werden
können, die noch eine problemlose Bearbeitung und Randformung des Flachbodens ermöglichen.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die einleitend näher
genannte Luftfracht-Flachpalette dadurch, daß auf der Unterseite des Flachbodens
sich kreuzende, durch spanabhebende Bearbeitung gebildete, jeweils parallel zueinander
verlaufende rillenförmige Vertiefungen vorgesehen sind, welche eine Tiefe und Breite
von 20 bis 35% der Bodendicke und einen Abstand zwischen 3 und 10%, bezogen auf
den mittleren Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden äußeren Rändern des
Flachbodens, aufweisen.
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Durch die vorgenannte Ausbildung des Flachbodens werden die Auswirkungen
des Walzvorganges jeweils auf die durch die rillenförmigen Vertiefungen begrenzten
Felder beschränkt und können sich nicht als Auswalzung über die gesamte Fläche der
Unterseite des Bodens auswirken. Das bei dem Walzvorgang in den einzelnen Feldern
auf der Unterseite des Bodens durch plastische Verformung verdrängte Material findet
Aufnahme in den rillenförmigen Vertiefungen und wirkt sich nicht im Sinne einer
Verlängerung der unteren Schicht des Flachbodens über seine gesamte Ausdehnung aus.
Dabei ist die Tiefe und Breite sowie die Anordnung der rillenförmigen Vertiefungen
so gehalten, daß eine ausreichende Belastbarkeit des Bodens
durch
die Luftfracht erhalten bleibt.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Rillen parallel zu den äußeren Rändern
des Flachbodens verlaufen und einen Abstand zwischen 3 und 10%, bezogen auf den
Abstand zwischen den äußeren jeweils zu ihnen parallel verlaufenden Rändern des
Bodens, aufweisen. Hierdurch ergeben sich durch die Rillen begrenzte Felder auf
der Unterseite des Flachbodens, die in ihren Abmessungen proportional zu den Gesamtabmessungen
des Flachbodens gehalten sind. In Abhängigkeit von der Härte der für den Flachboden
verwendeten Aluminiumlegierungen kann der Abstand der parallel zueinander verlaufenden
Rillen gewählt werden. Je weicher die Aluminiumlegierung ist, desto enger wird man
den Abstand zwischen den parallel zueinander verlaufenden Rillen und damit die jeweilige
Größe der jeweils von den Rillen umschlossenen Felder bemessen.
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Um eine Kerbwirkung durch die Rillen möglichst zu vermeiden, andererseits
jedoch das Ausweichen des auf der Unterseite des Flachbodens verdrängten Materials
in die Rillen weitestgehend zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Rillen
einen keilförmigen, jedoch im Rillengrund gerundeten Querschnitt aufweisen.
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Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Rillen über ihre gesamte Tiefe einen gerundeten Querschnitt
aufweisen.
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Da bei der neuen Ausbildung das auf der Unterseite durch den Walzvorgang
verdrängte Material in die Rillen ausweichen kann, ohne zu einer Wölbung des gesamten
Bodens zu führen, kann man bei der beschriebenen Breite und Tiefe der Rillen auf
die zur Erzielung einer dauerhafteren Formbeständigkeit des Bodens verwendeten hochfesten
Aluminiumlegierungen verzichten. Statt dessen können besser verarbeitbare und auch
kostengünstiger herstellbare Legierungen verwendet werden, in denen die rillenförmigen
Vertiefungen ohne größeren Aufwand eingebracht werden können. Als besonders günstige
Bleche kommen solche aus Legierungen in Betracht, die eine Zugfestigkeit von ca.
300 + 10% daN/mm2 aufweisen.
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Die Verwendung von Aluminiumlegierungen geringerer Festigkeit für
den mit den Rillen versehenen Flachboden führt zu dem weiteren Vorteil, daß eine
Verformung des Flachbodens im Bereich seines Randes ermöglicht wird, wodurch sich
erhebliche weitere Vorteile erzielen lassen.
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Erfindungsgemäß kann der äußere Rand des Flachbodens umlaufend in
einer geneigt nach oben weisenden Aufbiegung enden und im Bereich der Aufbiegung
mit der Randleiste verbunden, vorzugsweise vernietet sein. Auf diese Weise wird
es möglich, statt
der bisher notwendigen Vollnieten mit Senkkopf
Hohl- oder Blindnieten zu verwenden. Uberstehende Nietköpfe stören bei einer Verbindung
der geneigt nach oben weisenden Aufbiegung des Flachbodens mit der Randleiste nicht,
da sie sich im Bereich außerhalb der Rollfläche für die Palette befinden. Im Falle
einer Reparatur der Palette durch Austausch des Flachbodens müssen nicht die in
derRandleiste befindlichen Bohrungen für die Nieten wiederverwendet werden, sondern
es ist ohne weiteres möglich, die Randleiste mit neuen Bohrungen für die Aufnahme
von Nieten zu versehen, ohne daß hierdurch der Gebrauchsswert der Palette nachteilig
beeinträchtigt wird.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn der äußere Rand des Flachbodens
über eine umlaufende,nach oben geneigt verlaufende Aufbiegung in einen sich anschließenden
umlaufenden Rand übergeht, welcher in einer Ebene parallel zu dem Flachboden verläuft
und im Bereich dieses Randes mit der Randleiste verbunden, vorzugsweise vernietet
ist. Bei dieser Ausführung können sowohl die geneigt verlaufende Aufbiegung des
Flachbodens als auch sein äußerer parallel zu dem Flachboden verlaufender Rand mit
der Randleiste durch Nieten mit Niet köpfen verbunden werden, so daß sich eine außerordentlich
stabile Ausführung des Palettenbodens ergibt.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind der Flachboden
und die Randleiste einstückig ausgebildet, wobei
die Randleiste
als hakenförmig zurückgebogener äußerer Rand des Flachbodens ausgeführt ist und
in der oberen Wandung der hakenförmigen Rückbiegung Längsschlitze für die Befestigung
der Klemmglieder vorgesehen sind. Auf diese Weise bildet der äußere in der beschriebenen
Formgebung gestaltete Rand des Flachbodens gleichzeitig auch die sonst notwendige
Randleiste, wobei durch die Anordnung der Schlitze in den hakenförmigen Rückbiegungen
des äußeren Palettenrandes die auch in Verbindung mit Randleisten verwendeten Klemmeinrichtungen
für die Befestigung von Netzen oder dgl. benutzt werden können.
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Die Formung des Randes des Palettenbodens zur Bildung der genannten
Randleiste kann in der Weise erfolgen, daß der Flachboden bis über die Ausdehnung
der sonst üblichen Randleiste verlängert ausgebildet und ein darüber hinausgehender
Randstreifen nach oben und in Richtung von oben auf den Flachboden zurückgebogen
wird oder aber indem die hakenförmige Rückbiegung sich an eine geneigt verlaufende
Aufbiegung des Flachbodens anschließt, wobei in diesem Falle der hakenförmig zurückgebogene
Rand nach unten und mit seinem freien Ende bis zu der geneigt verlaufenden Aufbiegung
zurückgebogen wird. In beiden Fällen können die hakenförmigen Umbiegungen durch
die Längsschlitze in ihren oberen Wandungen zugängliche Befestigungsleisten für
die Klemmglieder umschließen.
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Die beschriebenen Flachpaletten sind in der einleitend beschriebenen
Art ohne weiteres auch als Böden für Container geeignet, indem statt der Klemmglieder
für die Netzbefestigungen in den Schlitzen bzw. innen Befestigungsleisten die mit
entsprechenden Klemmgliedern ausgerüsteten Seitenwandungen der Container befestigt
werden.
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Die Zeichnung gibt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
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Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht gegen die Unterseite einer Luft fracht-Flachpalette
gemäß der Erfindung, Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus der
Palette nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mit Blick auf die Unterseite
dieses Ausschnittes, Fig. 3 einen Teilschnitt durch. den Rand einer Palette nach
Fig. 1 in einer ersten Ausführungsvariante, Fig. 4 einen Teilschnitt entsprechend
Fig. 3 durch eine andere Ausführungsvariante der Palette, Fig. 5 einen Teilschnitt
durch eine dritte Ausführungsvariante der Palette, Fig. 6 eine teilweise Draufsicht
auf den Rand einer Palette in Form einer weiteren Ausführungsvariante,
Fig.
7 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 6 entlang der Schnittlinie VII-VII,
Fig. 8 eine Teildraufsicht auf den Rand einer Palette einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 8 entlang der Schnittlinie IX-IX.
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Die in dem Beispiel der Fig. 1 in der Ansicht von unten wiedergegebene
Luftfracht-Flachpalette weist einen insgesamt mit 1 bezeichneten Flachboden auf,
welcher von einer profilierten Randleiste 2 umschlossen ist. Sowohl der Flachboden
1 als auch die Randleiste 2 bestehen aus einer Aluminiumlegierung.
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Die Randleiste 2 weist im Bereich außerhalb des Palettenbodens eine
Profilierung auf, wie sie in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 noch erläutert wird.
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Bei den bekannten Ausführungsformen erstreckt sich die Randleiste
2 mit einem nach Art einer Zunge ausgebildeten Längsstreifen von oben über den Randbereich
des Flachbodens und ist in diesem Randbereich des Flachbodens durch Vollnieten mit
Senkschrauben mit dem Flachboden fest verbunden.
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Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist die Unterseite des Flachbodens
1 mit sich kreuzenden, durch spanabhebende Bearbeitung gebildeten sowie jeweils
parallel zueinander verlaufenden rillenförmigen Vertiefungen 3 in Felder 4 unterteilt.
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Die rillenförmigen Vertiefungen 3 sind dabei in einer Tiefe und Breite
von 20 bis 35% der Dicke des Flachbodens 1 vorgesehen und weisen einen Abstand zwischen
3 und 10%, bezogen auf den mittleren Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden
äußeren Rändern des Flachbodens, auf.
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Die rillenförmigen Vertiefungen können dabei durch Sägen, Fräsen oder
Hobeln erzeugt werden. In dem dargestellten Beispiel der Fig. 2 ist erkennbar, daß
die rillenförmigen Vertiefungen 3a einenkeilförmigen im Rillengrund gerundeten Querschnitt
aufweisen, während die Rillen 3b über ihre gesamte Tiefe einen gerundeten Querschnitt
zeigen. Wichtig ist lediglich für die Querschnittsgestaltung der Rillen, daß diese
keine die Festigkeit des Flachbodens merkbar vermindernden Kerbwirkungen mit sich
bringen. Ggf. muß der Flachboden im Hinblick auf die eingebrachten Rillen eine etwas
größere Dicke aufweisen als Flachböden herkömmlicher Art, die als ebene Böden ohne
die rillenförmigen Vertiefungeßausgeführt sind.
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Durch die rillenförmigen Vertiefungen 3 bzw. 3a und 3b wird bei der
Beförderung der belasteten Palette auf Böden mit Tragrollen bzw. Tragkugeln ein
Walzeffekt erzeugt, durch den die Un terschicht des Palettenbodens ausgewalzt wird,
d.h. es erfolgt infolge des örtlich hohen Flächendruckes an den Berührungsstellen
des Palettenbodens mit den Rollen oder Kugeln eine wenn auch geringfügige plastische
Verformung und Verdrängung des Materials, die sich jedoch nur jeweils innerhalb
der
einzelnen Felder 4 auswirken kann und nicht über den Palettenboden in seiner Gesamtheit.
Das in den einzelnen Feldern 4 verdrängte Material kann im Laufe der Benutzungsdauer
allenfalls zu einer Verminderung der Rillenbreite führen, da der Verdrängungseffekt
durch den Walzvorgang durch die Rillen 3 jeweils unterbrochen wird und das verdrängte
Material in diesen Rillen Aufnahme findet.
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Durch die beschriebene Anordnung der rillenförmigen Vertiefungen 3
ist es nunmehr möglich, statt des bisher zur Verzögerung der wannenartigen Verformung
des Flachbodens 1 notwendigen hochfesten Werkstoffes eine Aluminiumlegierung zu
verwenden, die eine wesentlich geringere Festigkeit aufweist und sich daher viel
einfacher bearbeiten läßt und kostengünstiger herstellbar ist.
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Die vorgenannte bessere Verarbeitungsmöglichkeit der für den Flachboden
verwendbaren Aluminiumlegierung wird erfindungsgemäß ausgenutzt, um dem Flachboden
gegenüber den bekannten Ausführungen eine höhere Formstabilität zu verleihen und
seine Befestigung an der profilierten Randleiste zu vereinfachen bzw. die Randleiste
einstückig mit dem Flachboden herzustellen.
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In den Fig. 3 bis 5 sind verschiedene Formen des Flachbodens in Verbindung
mit unterschiedlichen Ausführungen der profilierten Randleiste wiedergegeben.
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Die in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Randleisten 2 weisen sämtlich
nach oben offene Halteschlitze 5 auf, welche in diesen Beispielen als im Querschnitt
hammerkopfartig hinterschnittene Nuten ausgeführt sind. Diese Halteschlitze 5 dienen
zur Aufnahme von in den Zeichnungen nicht wiedergegebenen Klemmgliedern zur Netzbefestigung
oder aber zur Befestigung von lotrechten Containerwänden, zu denen die dargestellten
Flachpaletten die Böden bilden.
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Die Flachböden 1 sind bei den dargestellten Ausführungen der Fig.
3 bis 5 mit sich kreuzenden rillenförmigen Vertiefungen 3 auf ihrer Unterseite ausgerüstet,
wie dies in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 bereits beschrieben wurde.
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In dem dargestellten Beispiel der Fig. 3 weist der Flachboden 1 an
seinem äußeren umlaufenden Rand eine nach oben geneigt verlaufende Aufbiegung 6
auf welche in einen Abschnitt 7 übergeht, die in einer Ebene parallel zu dem mit
den rillenförmigen Vertiefungen 3 versehenen ebenen Teil des Flachbodens 1 verläuft.
Die Befestigung zwischen dem Flachboden 1 und der Randleiste 2 kann in diesem Beispiel
im Bereich der geneigt verlaufenden Aufbiegung 6 bzw. zusätzlich auch im Bereich
des Abschnittes 7 des Flachbodens vorgesehen sein, wie dies durch die strichpunktierten
Linien 8 bzw. 9 angedeutet ist. Bei dieser Art der Verbindung zwischen dem Flachboden
1 und der Randleiste 2 können auch Nieten mit Nietköpfen verwendet werden, da in
den genannten Bereichen die überstehenden Nietköpfe
keine störende
Wirkung mehr mit sich bringen. Die Vernietung des Flachbodens 1 mit der Randleiste
2 an den beschriebenen Stellen hat den weiteren großen Vorteil, daß bei einem Austausch
des Flachbodens 1 die notwendigen Nietverbindungen zwischen dem neuen Boden 1 und
der Randleiste 2 an jeder anderen Stelle innerhalb der genannten Bereiche vorgesehen
werden können. Man muß also nicht die vorhandenen Bohrungen in der Randleiste 2
beim Austausch des Flachbodens 1 wiederverwenden.
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Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist der Flachboden 1 wiederum mit einer
nach oben weisenden Aufbiegung 6 ausgerüstet, welche in einen zwischen parallelen
Schenkeln 10 und 11 der Randleiste vorgesehenen Spalt eingeschoben ist und dort
wiederum mit der Randleiste 2 vernietet ist. In Ubereinstimmung mit Fig. 3 ist strichpunktiert
und mit 8 bezeichnet eine Vernietung angedeutet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 ist der Flachboden ebenfalls
mit einer geneigt verlaufenden Aufbiegung 6 ausgerüstet, die ähnlich wie bei der
Ausführung nach Fig. 3 in einen Abschnitt 7 übergeht, welcher parallel zu dem mit
den rillenförmigen Vertiefungen 3 versehenen Teil des Flachbodens 1 verläuft. Die
Aufbiegung 6 weist jedoch eine geringere Neigung auf als bei der Darstellung nach
Fig. 3, so daß der sich
anschließende äußere Abschnitt 7 unterhalb
der Randleiste 2 zu liegen kommt und dort in eine entsprechende Ausnehmung der Randleiste
eingreift. Zur Verbindung der Randleiste 2 mit dem Flachboden 1 können entlang der
Mittellängslinie des Schlitzes 5 im Abstand angeordnete Nieten vorgesehen sein,
wie dies durch die strichpunktierte Linie 12 in Fig. 5 angedeutet ist. Zusätzlich
können an der durch die weitere strichpunktierte Linie 13 vorgesehenen Stelle Nieten
zur Verbindung der Randleiste 2 mit dem Flachboden 1 vorgesehen sein, die jedoch
in diesem Falle wiederum zumindest auf ihrer Unterseite als Flachnieten ausgebildet
sein müssen, damit sie die Rollbewegung der Palette nicht behindern können.
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Die Fig. 6 bis 9 zeigen zwei Ausführungsvarianten einer Palette, bei
welcher der Flachboden 1 und die in diesen Figuren mit 2a bezeichneten Randleisten
einstückig hergestellt sind.
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In den beiden Ausführungsformen sind die Randleisten 2a jeweils dadurch
gebildet, daß der äußere Rand des Flachbodens hakenförmig zurückgebogen ist. Dabei
sind in den oberen Wandungen der hakenförmigen Rückbiegungen jeweils Längsschlitze
5a bzw. 5b vorgesehen, welche für die Befestigung der bereits beschriebenen Klemmglieder
insbesondere zur Netzbefestigung dienen.
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In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 schließt sich die zur
Bildung detRandleiste 2a vorgesehene hakenförmige
Rückbiegung des
äußeren Randes des Flachbodens 1 an eine nach oben geneigt verlaufende Aufbiegung
6 an, so daß der zurückgebogene Abschnitt 14 der hakenförmigen Rückbiegung in der
Ebene des Flachbodens 1 liegt. Er endet in dem dargestellten Beispiel in einer Aufbiegung
14a, welche ihrerseits gegen die Aufbiegung 6 gerichtet ist. Die hakenförmige Rückbiegung
gemäß Fig. 7 umschließt einen Hohlraum 15 und ist in ihrer Höhe so bemessen, wie
es durch die sonst vorgesehenen profilierten Randleisten 2 vorgeschrieben ist.
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Die Schlitze 5a in der oberen Wandung der hakenförmigen Rückbiegung
sind in dem Beispiel der Fig. 6 und 7 so ausgeführt, daß sie relativ breite Schlitzabschnitte
und dazwischen liegende schmale Schlitzabschnitte aufweisen. Diese unterschiedliche
Schlitzbreite dient zur besseren Einführung der Klemmelemente und ihrer sicheren
Befestigung, die in denjenigen Bereichen erfolgt, in denen die Schlitze schmal gehalten
sind.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 8 und 9 ist die hakenförmige
Rückbiegung zur Bildung der Randleiste 2a durch einen nach aufwärts und auf den
Flachboden 1 rückgebogenen äußeren Randabschnitt des Flachbodens 1 gebildet. Dabei
endet die Rückbiegung wiederum in einen geneigten Abschnitt 14a, welcher ebenso
wie der bereits beschriebene Abschnitt 14a gemäß Fig. 7 zur zusätzlichen Formstabilität
der Randleiste 2a beiträgt und bei höherer Druckbelastung auf die Randleiste2
eine
zusätzliche Abstützung der hakenförmigen Rückbiegung gewährleistet.
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In dem Beispiel der Fig. 8 und 9 umschließen die hakenförmigen Rückbiegungen,
welche die Randleiste 2a bilden, Befestigungsleisten 16, die ihrerseits einen Längsschlitz
5 entsprechend dem Längsschlitz in den Befestigungsleisten 2 der Ausführung nach
den Fig. 3 bis 5 aufweisen und der durch den breiter gehaltenen Längsschlitz 5b
in der oberen Wandung der hakenförmigen Rückbiegung zugänglich ist. Die nach oben
weisende oeffnung des Schlitzes 5 in den Befestigungsleisten ist gemäß der Draufsicht
in Fig. 8 unterschiedlich breit ausgeführt. In dem dargestellten Beispiel wechseln
Schlitzerweiterungen mit schmaleren Abschnitten ab. Diese Ausführung ist ebenso
wie die bereits beschriebene Ausführung des Schlitzes 5a vorgesehen, um die Einführung
der Klemmelemente in den Schlitz 5 und deren Festlegung zu erleichtern. Die Befestigungsleisten
16 sind mittels Nieten in den von den hakenförmigen Rückbiegungen gebildeten Randleisten
2a befestigt und können entweder als über die gesamte Seitenlänge durchgehende Leisten
oder aber wie im dargestellten Beispiel abschnittsweise in den hakenförmigen Rückbiegungen
angeordnet sein. Sie bestehen ebenso wie der Flachboden und die Randleisten aus
einer entsprechenden Aluminiumlegierung.
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