DE3200741A1

DE3200741A1 - Zweiwand-ladepalette

Info

Publication number: DE3200741A1
Application number: DE19823200741
Authority: DE
Inventors: Edgar Ing. HTL 4464 Maisprach Kyburz
Original assignee: Alusuisse Holdings AG; Schweizerische Aluminium AG
Current assignee: Alcan Holdings Switzerland AG
Priority date: 1981-01-19
Filing date: 1982-01-13
Publication date: 1982-08-05
Also published as: DE3200741C2; CH650465A5

Description

Zweiwand-Ladepalette
Die Erfindung betrifft eine Ladepalette mit zwei gegenüberliegenden Seitenwänden, die beispielsweise für die Lagerung und den Transport von länglichen Gütern wie Rollen von Textil-, Papier-, Kunststoffbahnen und -folien besonders geeignet ist.
Zweiwand-Paletten sind an sich auf dem Markt bereits bekannt.
Zu deren Herstellung hat man zunächst einen selbständigen Rahmen mit vier vertikalen Eckpfosten sowie horizontalen Längs- und Querprofilen gebaut, die diese Eckpfosten zu einem einheitlichen Gerüst zusclmmenverbjnden, wobei die qcfiil.ltcn Längswandc noch mit Zwischcnpfo3tcn versteift wurden. In diesem Rahmen hat man anschliessend für den Boden und die beiden gegenüberliegenden Wände entsprechend grosse Platten einzeln an die Pfosten und die Längs- und Querprofile befestigt. Eine nach dieser Bauart hergestellte Palette ist z.B. in der Zeitschrift "Internationales Textil-Bulletin", Weltausgabe, Färberei/Druckerei/Ausrüstung,Nr. 1, 1979 (Verlag: Internationaler Textil-Service, 8952 Schlieren-Zürich), auf Seiten 50 und 51 abgebildet und beschrieben. Bei dieser Palette ist der Rahmen aus Aluminiumprofilen hergestellt und der Boden und die beiden Wände bestehen aus einer Bekleidung aus wetterfesten Sperrholz- oder Kunststoffplatten, sodass sie deshalb bereits ein relativ niedriges Gewicht aufweist.
Trotzdem hat sich für die Herstellung dieser bekannten Ladepalette der konstruktionsbedingte, verhältnismässig grosse Aufwand als nachteilig erwiesen.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Ladepalette zu schaffen, welche verhältnismässig einfach konstruiert und somit kostengünstig herzustellen ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Palette zur Aufnahme des Ladegutes eine U-förmig abgekantete Platte aufweist, welche in einzelnen, im wesentlichen U-förmigen und je aus zwei Pfosten und einer Traverse bestehenden Trag- und Stützrahmen eingefasst und befestigt ist.
Für die U-för'nig abgekantete Platte kann vorteilhafterweise ein Triplex-Verbundmaterial mit einer Kernschicht aus Kunststoff und mit beidseitig der Kernschicht angeordneten Metallschichten verwendet werden, wodurch im Vergleich zur Verwendung einer Metallplatte eine besonders leichte Ladepalette herstellbar ist.
Bei dieser Bauart wird davon Nutzen gezogen, dass die U-förmig abgekantete, den Boden und die beiden Wände bildende Platte bereits an sich als Kastenträger wirkt und vor allem in Längsrichtung die Steifigkeit und Stabilität der Palette ergibt. Die Pfosten der beiden an sich stabilen Trag- und Stützrahmen dienen zunächst dazu, den Oeffnungswinkel der U-förmigen Platte stabil zu halten und ferner, sofern sie nach unten vorspringen, als Füsse für die Palette, damit diese mit einem Gabelstapler gefasst werden kann. Die Traversen der einzelnen Rahmen dienentauch zur Unterstützung des Bodenteils der U-förmig gekanteten Platte.
Bei Paletten mittlerer Grösse d.h. von etwa lin bis 1,50m Länge und vor allem wenn sie zur Aufnahme von steifen länglichen Gütern wie Rollen bestimmt sind, genügt es, je einen Rahmen an den Enden bzw. im Bereich der Enden der U-förmig gekanteten Platte anzuordnen. Das Gewicht des Gutes liegt dann auf dem Rahmen auf und der mittlere Bereich des Palettenbodens wird wenig belastet. Bei Paletten die auch in der Mitte des Bodens konzentrierte schwerere Lasten aufzunehmen haben, oder bei längeren Paletten können zwischen diese Endrahmen noch Zwischenrahmen angebracht werden.
Eine nach diesem Grundprinzip gebaute Palette kann nach einer Weiterentwicklung der Erfindung auch stapelbar gemacht werden, indem die oberen und unteren Enden der Rahmenpfosten so gestaltet werden, dass das untere Ende der Pfosten rutschfrei auf dem oberen Ende der Pfosten einer unteren Palette sitzen kann.
Nach einer weiteren Ausführungform werden bei den einzelnen Tragrahmen die Pfostenfüsse durch eine zweite, al Kufe dL-nenden Traverse miteinander verbunden, wodurch die Steifigkeit dieser Rahmen erhöht wird und ferner die Möglichkeit geschaffen wird, die Ladepalette auf die Rollen eines Rollgangs in Querrichtung zu stellen und auf diesem Weg zu befördern.
Bei Bedarf besteht auch die Möglichkeit, vorzugsweise nach dem Zusammenbau der Palette, die Füsse des einen Rahmens mit den Füssen des oder der anderen Rahmen(s) jeweils mit einer Längskufe zu verbinden, damit die Palette auch in Längsrichtung auf einen Rollgang befördert werden kann.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind aus der nachfolgenden Zeichnung sowie aus deren Beschreibung zu entnehmen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Darstellung, und zwar: Fig. 1 eine aufstapelbare und mit Querkufen versehene Ladepalette in einer perspektivischen Darstellungsweise, Fig. 2 eine Einzelheit der Palette, aus welcher die Ausbildung eines für das Aufstapeln dienenden Beschlages und die Verbindung desselben mit dem oberen Rand einer U-förmig abgekanteten Platte einerseits und mit dem oberen Ende eines Eckpfostens der Ladepalette andererseits zu ersehen ist.
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine an den Rahmenpfosten der Palette angeordnete, aus einem stranggepressten Profil gefertigte Kufe gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 4 einem Querschnitt durch eine an einem Traggestell der Palette angeordnete, aus einem Blechstreifen gefertigte Kufe gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel und Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Verbindung zwischen einer KuCc und einem Fckp£'sten eines 'l'ratJrallmellri der Palette.
Aus der Figur 1 ist eine stapelbare Ladepalette 10 mit zwei einen Boden 12 begrenzenden, gegenüberliegenden Seitenwänden 14 und 16 zu ersehen, wobei der Boden und die beiden Seitenwände aus einer U-förmig abgekanteten Platte 18 hergestellt und mit einem aus zwei einzelnen Stützrahmen 22 und 24 bestehenden Traggestell 20 eine Einheit bildend fest verbunden sind.
In bevorzugter Weise gelangt hier besonders aus Gründen der Gewichtsersparnis eine abgekantete Platte aus einem Triplex-Verbundmaterial zur Anwendung, welches aus einer Kernschicht aus Kunststoff und aus beidseitig mit der Kernschicht verbundenen Metallschichten, insbesondere Aluminium-Bändern, besteht.
Die Stützrahmen 22 und 24 weisen jeweils zwei vertikale Pfosten 26 auf, die vorzugsweise als Hohlprofil ausgebildet sind und aus einer Aluminiumlegierung bestehen und welche in einem vorbestimmten Höhenabstand von ihren unteren Enden durch eine Traverse 32 miteinander verbunden sind. Die freistehenden unteren Enden der Pfosten dienen dann als Füsse und die Palette ist bereits in der Form brauchbar, wobei die Füsse noch mit Rollen versehen werden können.
In der abgebildeten Ausführungsform sind jedoch die unteren Enden der Pfosten 26 bei jedem Stützrahmen noch mit Kufen 28 bzw. 30 miteinander verbunden.
Zwischen diesen Kufen 28 oder 30 und der Traverse 32 ist zur Verstärkung des einzelnen Rahmens 22 und 24, insbesondere zur Untcrstützung der Traverse eine vertikal verlaufende Strebe 34 angeordnet, welche sowohl mit der Kufe 28 oder 30 als auch mit der Traverse 32 beispielsweise durch Verschweissung fest verbunden ist.
Gemäss der Figur 2 ist an den oberen Enden der Rahmenpfosten 26 jeweils ein pyramidenartig ausgebildeter, vorzugsweise aus einem Gussmaterial hergestellter Beschlag 36 befestigt, vorzugsweise angeschweisst, welcher mit einer Auflagefläche 38 versehen ist und auf einer Seite eine hakenförmige Nase 40 aufweist, welche eine Einfassnut 39 bildet. Die vier Beschläge 36 dienen einmal der Stapelbarkeit der Ladepalette 10, indem sie mit ihrer Pyramide 46 in das untere Ende der Hohlpfosten einer darauf gestapelten Palette greifen, und zum anderen der Verbindung der U-förmig abgekanteten Platte 18 mit dem oberen Bereich der vertikalen Pfosten 26, indem die hakenförmige Nase 40 des Beschlages 36 den oberen Rand der U-förmig abgekanteten Platte 18 umgreift.
Aus der Figur 3 ist der Querschnitt einer aus einem vorteilhafterweise aus Aluminium stranggepressten Profil gefertigten Kufe 28 des Stützrahmens 22 und 24 zu ersehen, mit welchem die Palette 10 problemlos gleitend verschoben oder beispielsweise auch auf Rollen eines nicht dargestellten Rollganges gestellt werden kann. An der Oberseite weisen die Kufen 28 zwei in der Längsrichtung verlaufende schräg geneigte oder gewölbte Flächen 42 auf, durch welche unter anderem im wesentlichen beim Verlad die Gabeln eines Gabelstaplers über die Kufen hinweg geführt werden sollen.
Die in der Figur 4 im Querschnitt dargestellte, aus einem Blechstreifen gefertigte Rufe 30 weist wie die in der Figur 3 dargestellte Kufe 28 ebenfalls zwei schräg oder gewölbt geneigte Flächen 42 auf.
Gemäss der Figur 5 ist die Kufe 28 an seinen beiden Stirnenden jeweils mit einer der äusseren Kontur des Pfostens 26 angepassten Ausnehmung 44 versehen und im Bereich dieser Ausnehmung durch Verschweissung mit dem Pfosten verbunden.
Die aus Hohlprofilen gefertigten Pfosten 26 bleiben nach unten hin geöffnet, um beim Stapelvorgang die Oeffnung des Hohlprofiles bzw.. des Pfostens über die pyramidenartige Erhebung 46 des Beschlages 26 zu führen und denselben auf die Auflageflächen 38 des Beschlages 36 in einer gegen Abgleiten gesicherten Weise aufsetzen zu können.
Es versucht sich daraus, dass der Ausschnitt in der Sohle der Kufe auch so bemessen werden kann, dass die untere Stirnfläche des Pfostenprofils auf dieser Sohle aufliegt. Wesentlich ist, dass der Hohlraum der Pfosten freigelegt ist und für die Pyramiden 46 zugänglich ist.
Weiterhin ist zu bemerken, dass die Verbindung zwischen dem Pfosten und der Kufe auch auf eine andere Weise, beispielsweise mit Hilfe eines gegossenen Verbindungselementes bewerkstelligt werden kann, wenn dieses erwünscht ist.
Die Herstellung der Ladepalette ist in einer verhältnismässig einfachen Weise durchzuführen, indem die Trag- und Stützrahmen 22 und 24 samt Beschlägen 36 vorteilhafterweise durch Schweissen vorgefertigt werden und darauf die beiden Enden der abgekanteten Platte 18 in Längsrichtung in diese Rahmen eingeschoben werden, derart dass die oberen Plattenränder in den Einfassnuten 39 sitzen. Schliesslich wird die Platte 18 mit Hilfe von geeigneten Befestigungsmitteln 48 wie Schrauben, Nieten oder dgl. mit den Rahmen 22/24 verbunden.
Die Ladepalette ist somit einfach herzustellen und weist ausserdem vorteilhafterweise ein geringes Eigengewicht auf.
Vorteilhafterweise wird bei der Herstellung der Palette durch richtige Dimensionierung der einzelnen Bestandteile dafür gesorgt, dass die oberen Rinder der t rmiq allem gekanteten Platte in den durch die Nasen 40 der Bcschltige 36 gebildeten Einfassnuten 39 mit möglichst wenig Spiel sitzen.
Zweck davon ist, dass wenn ein Stapel von z.B. 2 oder 3 Paletten von einem Gabelstapler von der Längsseite her (d.h.
von rechts in Fig. 1) gefasst wird, die Hubkraft durch die Seitenwände 14 und 16 auf dem Boden der Einfassnuten 39 der die oberen Paletten tragenden Beschläge 36 der unteren Palette unmittelbar übertragen wird, wodurch bedeutsame Schub-und Scherkräfte im Bereich der Befestigungsmittel 48 der unteren Palette vermieden werden.
Ferner kann es erwünscht sein, die oberen freistehenden Längsränder der Platte 18 mit dünnen L- oder U-förmigen Kantenschutzprofilen zu versehen oder auch mit etwas stärkeren Profilen zu versteifen. Meistens genügt es wenn diese Kantenschutz- bzw. Versteifungsprofile sich zwischen den Pfosten erstrecken und lediglich an die Plattenränder befestigt, z.B. aufgeklemmt oder geklebt werden. Dünne Kantenschutzprofile können aber auch bis in die Einfassnuten 39 geführt werden, wenn diese entsprechend dimensioniert sind. Ferner, wenn die Endrahmen nicht bündig mit den Stirnkanten der U-förmigen Platte, sondern zurückversetzt angebracht werden, können diese vorstehenden Stirnkanten ebenfalls mit Kantenschutzprofilen versehen werden.
Auch kann es zweckmässig sein, die untere Seite des Bodenbereiches der Platte mit Verschleissstreifen zu versehen, welche die Platte 18 gegen die Reibung der Gabel eines Gabelstaplers schützen.
Schliesslich ist auch möglich, die oberen Enden der Rahmenpfosten mit Oesen zu versehen, damit die Palette an ein Fördermittel gehängt werden kann.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Ladepalette mit zwei gegenüberliegenden Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine U-förmig abgekantete Platte (18) aufweist, welche in einzelnen im wesentlichen U-förmigen und aus zwei Pfosten (26) und einer Traverse (32) bestehenden Trag-und Stützrahmen (22 und 24) eingefasst und befestigt ist.
2. Ladepalette nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Rahmen (22 und 24) im Bereich der Enden der Platte 18 an dieser befestigt ist.
3. Ladepalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmig abgekantete Platte (18) aus einem Verbundmaterial besteht.
4. Ladepalette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (18) aus einem Triplex-Verbundmaterial besteht, welches eine Kcrnschicht: und bcidscitiy mit der Kernschicht verbundene Metallschichten aufweist.
5. Ladepalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen (22 und 24) aus Hohlprofilen bestehen.
6. Ladepalette nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende jedes Stützrahmens (22 bzw.

24) eine Kufe (28 oder 30) angeordnet ist.
7. Ladepalette nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen (28 oder 30) derart gestaltet und mit den Pfosten derart verbunden sind, dass sie deren Hohlraum von unten her zugänglich halten.
8. Ladepalette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (28 oder 30) an der Oberseite zwei in der Längsrichtung verlaufende schräg oder gewölbt geneigte Flächen (42) aufweist.
9. Ladepalette nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (28 oder 30) an ihren beiden Stirnenden jeweils mit einer der äusseren Kontur des Pfostens (26) angepassten Ausnehmung (44) versehen und im Bereich der Ausnehmung durch Verschweissung mit dem Pfosten (26) des Stützrahmens (22 bzw. 24) verbunden ist.
10. Ladepalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen ändc der Pfosten (26) der einzelnen Trag- und Stützrahmen (22 bzw. 24) Beschläge befestigt sind, welche mit einer hakenförmigen, eine Einfassnut (39) für den oberen Rand der U-förmig abgekanteten Platte (18) bildenden Nase (40) versehen sind.
11. Ladepalette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschläge (36) eine gegenüber den Auflageflächen (38) vorspringende pyramidenartige Erhebung (46) aufweisen.
12. Ladeplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, zur der Usch1ag (36) aus einem Gussmatcrial hergestellt worden ist.