DE3428413A1 - Vorrichtung zum schneiden von glasstroemen - Google Patents
Vorrichtung zum schneiden von glasstroemenInfo
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Description
DIPL-ING. HELMUT KOEPSELL 3428413 5KOLN1I31* 7* 1"4
PATE NTAN WALT Mittelstrasse 7
Telefon (02 21) 21 9423
Telegrammadresse: Koepsellpatent Köln
Telegrammadresse: Koepsellpatent Köln
Maul Technolgoy Corporation I Ml/403
Reg.-Nr. bitte angeben
Vorrichtung zum Schneiden von Glasströmen
Eine Vorrichtung zum Schneiden mehrerer Glasströme in
Külbel oder Posten ist beispielsweise durch die US-PS 3,592,938 bekannt, welche eine Dreifach-Külbel-Schneidvorrichtung
offenbart, die ein Armpaar aufweist, dessen Arme aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar und über
ein Zahnstangengetriebe miteinander gekoppelt sind. Diese Vorrichtung ist so ausgebildet, daß in der Scherposition
die Klingen so orientiert sind, daß ihre Schneidkanten die Scheitelpunkt oder Spitzen eines Dreiecks bilden.
Diese bekannte Vorrichtung wird durch eine motorgetriebene Kurve fernbetätigt derart, daß die Klingen über Stangen und
Hebel hin- und herbewegt werden. Wir haben festgestellt, daß es vorteilhafter ist, die Schervorrichtung mit einem
eigenen Antrieb zu versehen, wobei Vierfach-Klingensätze vorgesehen sein können, um gleichzeitig vier Glasströme in
Külbel oder Posten zu unterteilen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Unterteilen mehrerer Glasströme in Külbel oder Posten. Ein
erster Arm und ein zweiter Arm werden an einem Ende von
jeweils einem Schlitten getragen und sind horizontal hin-und herbewegbar angeordnet. Ein Ε-Motor ist mit dem
Schlitten verbunden, um die freien Enden der Armesynchron voneinander weg und aufeinander zu zu bewegen. Jeder Arm
weist mehrere Klingen auf, die so ausgebildet und angeordnet
sind, daß sie mit einer Klinge am jeweils anderen Arm zusammenwirken können.
Die Vorrichtung weist vorzugsweise eine Luftfeder auf, um die Arme in Richtung auf die offene Lage, in welcher die
Arme voneinander entfernt sind, vorzuspannen und um das Pestlegen der Arme in der offenen Lage zu erleichtern. Die
Vorrichtung weist ferner vorteilhaft Vierfach-Klingensätze JlI .ill, Ai lh till ullf, t j j fci titJ .jlnj r.-iJi tilicf fc>jii<1, i1tl/i ti j ti f iI) J Π JX i
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mit ihren Schneidkanten in einer Reihe überlappen, wenn sie die Scherposition einnehmen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht einer Schereinrichtung gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 die dazugehörige Seitenansicht der Scher-
Fig. 2 die dazugehörige Seitenansicht der Scher-
einrichtung, die einstellbar mit einem Auslaufgehäuse verbunden ist,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 in größerem Maßstab.
Die in der Zeichnung dargestellte Schervorrichtung 10 weist einen Rahmen 12 auf, der mit dem Auslaufgehäuse 14 einer
Zuführeinrichtung durch eine einstellbare Einrichtung 15
verbunden ist, um die Höhe der Schervorrichtung 10 in Bezug auf die Austrittsöffnungen der Zuführeinrichtung einstellen
zu können.
Der Rahmen 12 trägt mehrere zueinander parallel verlaufende
Stangen 16, 18 und 20, von denen, wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, die Stangen 16 und 18 übereinander angeordnet
sind. Auf der Stange 16 ist ein Schlitten 22 hin- und herbewegbar angeordnet, der mit einem Fortsatz 24 versehen
ist, der durch die Stange 20 geführt wird. Ein zweiter Schlitten 26 ist in gleicher Weise entlang der Stange 18
hin- und herbewegbar angeordnet. Er ist mit einem Fortsatz 28 verbunden, der durch die Stange 20 geführt wird. Somit
wird jeder Schlitten 22, 26 von zwei verschiedenen Stangen geführt, wobei jedoch nur insgesamt drei Stangen vorgesehen
sind, deren Achsen ein Dreieck bilden.
Der Fortsatz 24 ist mit einer Kurvenrolle 30 versehen (Fig.
1 ) . Ferner ist am Fortsatz 28 eine Kurvenrolle 32 angebracht. Die Schlitten 22 und 26 sind in Fig. 1 in ihrer
Offen-Position dargestellt, in welcher sie gesperrt sind.
Im Betrieb werden die Kurvenrollen 30, 32 unter Federspannung in Kontakt mit dem Umfang der Kurve 34 gebracht, die
um eine zu den Achsen der Stangen 16, 18 und 20 senkrechte Achse rotierbar ist. Die Kurve 34 ist ferner mit dem
Abtrieb eines Verstellgetriebes 36 verbunden, das wiederum mit der Abtriebswelle eines hochtourigen E-Motors 38, z. B.
einem Synchronmotor von 3 PS und einer Geschwindigkeit von 1725 U/min, verbunden ist. Verstellgetriebe 36 und Motor
38 werden vom Rahmenbereich 39 getragen. Die Hin- und Herbewegungen der Schlitten 22 und 26 erfolgen aufgrund des
Kontaktes zwischen den Kurvenrollen 30, 32 und der Kurve 34. Die Schlitten führen aufgrund der Form der Kurve 34
zwei Hin- und Herbewegungen pro Umdrehung der Kurve 34 aus.
Der Schlitten 22 ist mit einem Arm 40 versehen, der sich in einer Richtung entgegengesetzt zum Fortsatz 24 erstreckt.
Der Schlitten 26 weist einen gleichen Arm 42 auf. Jeder der Arme 40 und 42 ist mit einem Schafthalter 44 bzw. 46
versehen. Am Halter 44 sind vorzugsweise vier Schäfte 48 angebracht. Am Halter 46 sind, ebenfalls vorzugsweise vier,
Schäfte 52 angebracht. Eine Klinge 50 ist lösbar an jedem
Schaft 48 angebracht. Eine dazu passende Klinge 54 ist an jedem Schaft 52 angebracht. Die Klingen 50 und 54 sind so
angeordnet und ausgebildet, daß sie in einander überlappende Berührung miteinander gebracht werden können, wie dies
in der US-PS 3,597,938 offenbart ist. Wenn die Klingen eine einander überlappende Scherposition einnehmen, können sie
vier Glasströme, die in einer Reihe ausgerichtet sind, beim Austreten aus der ringförmigen Austrittsöffnung der
Zuführeinrichtung schneiden. Schafthalter 44 trägt vorteilhaft einen jeder Klinge zugeordneten Drop-Guide 56.
Ferner sind mechanische Mittel zum Einstellen der Spannung zwischen den zusammenwirkenden Klingen im Bereich ihrer
Überlappung vorgesehen. Insbesondere Fig. 2 läßt erkennen, daß eine Konsole 58 am Schlitten 26 angebracht ist, die
eine Einstelleinrichtung 60 trägt. Letztere ist mit Schrägzahnstirnrädern in einem Getriebe versehen. Eines der
Schrägzahnstirnräder ist mit einer Welle 68, das andere mit einer Welle 66 verbunden. Letztere ist am Arm 42 angebracht
und dient dazu, diesen Arm in Bezug auf seinen Schlitten 26 nach oben und nach unten zu bewegen. Die Welle 68 trägt
eines der Schrägzahnstirnräder und ist mit einem äußeren Stirnrad 62 versehen, welches mit einer Sperre, einer
Klinke oder dgl. 64 zusammenwirkt. Das letzterwähnte Zahnrad und Stirnrad 62 sind an der Welle 68 angebracht,
die sich über den Rahmen erstreckt, wie dies insbesondere Fig. 1 erkennen läßt. Sie endet an einem durch eine
Sperrklinke, ein Klinkenrad oder dgl. betätigten Arm 70.
Die Vorrichtung ist ferner mit einer pneumatischen Feder 72 versehen, die insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist. Die
pneumatische Feder wird vom Rahmen 12 über eine Halterung 73 getragen. Sie dient dazu, die Kurvenrollen 30 und 32 in
Kontakt mit dem Umfang der Kurve 34 zu halten. Außerdem dient sie dazu, die Arme in ihrer Offenlage gemäß den
Darstellungen in den Fig. 1 und 3 zu halten.
Die Luftfeder 72 weist einen Luftzylinder 74 auf, innerhalb dessen ein Kolben 76 angeordnet ist, der mit einem Ende
einer Kolbenstange 78 verbunden ist. Das andere Ende der Kolbenstange 78 ist gelenkig an einem Befestigungsarm 80
angebracht, der sich vom Schlitten 26 erstreckt.
Innerhalb des Zylinders 74 ist weiterhin ein Kolben 82 angeordnet, der mit einem Ende einer Kolbenstange 84
verbunden ist. Das andere Ende derselben ist gelenkig mit einem Befestigungsarm 86 verbunden, der sich vom Schlitten
22 erstreckt. Eine Zu- und Ableitung 88 bzw. 90 ist jeweils mit einem Ende des Zylinders 74 verbunden. Ferner ist eine
Zu- und Ableitung 99 mit dem mittleren Bereich des Zylinders 74 verbunden. In der Position der Kolben 76, 82 gemäß
der Darstellung der Fig. 3 ist der Zylinder 74 durch die Leitung 79 druckbeaufschlagt, wohingegen die Leitungen 88
und 90 der Entlüftung dienen. An den beiden entgegengesetzten Enden des Zylinders 74 sind Öffnungen 94 und 96 für
Schmierbuchsen vorgesehen. Wenn die Leitung 92 geöffnet ist und der Zylinder 74 durch die Leitungen 88 und 90 druckbeaufschlagt
wird, werden die Kurvenrollen 30, 32 in Kontakt mit dem Umfang der Kurvenscheibe 34 gedruckt. In Fig. 3
sind Positionen der Kurvenrolle 30 gestrichelt eingetragen.
Der Fachmann kann die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung der vorstehenden Beschreibung und der
Zeichnung entnehmen. Die gewünschte Höhenlage der Schneidvorrichtung 10 wird in Relation zum Materialauslauf der
Zuführeinrichtung durch die Einrichtung 15 eingestellt. Arm
40 wird mit seinem Schlitten 22 verbunden. Arm 42 ist gegenüber seinem Schlitten 26 vertikal einstellbar angebracht,
so daß über die Einrichtung 60 die richtige Klingenspannung erzielt werden kann. Wenn die Leitung 92
entlüftet wird und die Leitungen 88, 92 druckbeaufschlagt
werden, gelangen die Kurvenrollen 30, 32 in Kontakt mit der Kurvenscheibe 34, die vom Motor 38 über das Getriebe 36
angetrieben wird. Wenn die Kurvenscheibe 34 eine Umdrehung durchführt, bewegen sich die Arme 40, 42 und die ihnen
zugeordneten Klingen zweimal aufeinander zu und voneinander
weg. Jedesmal, wenn die Klingen 50, 54 in eine einander
überlappende Lage gebracht wird, wird ein Külbel von jedem der vier Glasstränge abgeschert, der den Austrittsring
verläßt. Die Külbel werden durch eine nicht dargestellte Förder- bzw. Verteilvorrichtung einer I.S.-Maschine
zugeführt, auf welcher die vier Külbel gleichzeitig zu vier Glasbehaltern umgeformt werden.
Die Erfindung kann andere spezifische Ausgestaltungen aufweisen, ohne daß dadurch deren Bereich verlassen wird.
- Leerseite -
Claims (6)
- Patentansprüche1 .} Vorrichtung zum gleichzeitigen Schneiden mehrerer Glasstränge in Külbel mit ersten und zweiten Armen, die von jeweils einem Schlitten getragen werden und horizontal und linear hin- und herbewegbar sind, einem mit diesem Schlitten verbundenen Motor, um die freien Enden der Arme gleichzeitig unter Verringerung bzw. Vergrößerung ihres Abstandes voneinander hin- und herzubewegen, wobei jeder Arm mehrere Klingen trägt, die mit den Klingen amjeweils anderen Arm zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß eine pneumatische Feder (72) vorgesehen ist, die die Arme (42, 40) im Sinne einer Verringerung des Abstandes zwischen ihnen unter Vorspannung setzt und darüber hinaus die Arme (42, 40) in ihrer Offenstellung halten kann, wobei der Motor ein Elektromotor (38) ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurve (34) vorgesehen ist, die vorteilhaft von einem Rahmen (12) getragen ist, und jedem Schlitten (22, 26) eine Kurvenrolle (30, 32) zugeordnet ist und die Luftfeder (72) die Kurvenrollen (30, 32) in Kontakt mit der Kurve (34) bringt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (40, 42) vier Klingen (50, 54) trägt und einer der Arme (40, 42) in Bezug auf seinen Schlitten (22, 26) vertikal einstellbar ist, um die Klingenspannung einzustellen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor ein Synchronmotor ist, der vom Rahmen (12) getragen und über ein Getriebe (36) mit der Kurve (34) verbunden ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (22, 26) von drei Stangen (16, 18, 20) geführt sind, deren Achsen ein Dreieck bilden, und die Stange (20), deren Achse einen Scheitelpunkt des Dreiecks bildet, der Führung beider Schlitten (22, 26) dient.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftfeder einen mit zwei Kolben (76, 78) versehenen Zylinder (74) aufweist und jeder Kolben (76, 82) mit einem getrennten Schlitten (22, 26) verbunden ist und Mittel zur Druckbeaufschlagung jedes Endes des Zylinders (74) vorgesehen sind, so daß die Kolben-H-(76, 82) aufeinander zubewegt werden, und weiterhin Mittel zur Druckbeaufschlagung des Raumes zwischen den Kolben (76, 82) vorgesehen sind, um die Kolben auseinanderzubewegen.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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