DE3427931A1

DE3427931A1 - Drei-wege-ventil

Info

Publication number: DE3427931A1
Application number: DE19843427931
Authority: DE
Inventors: Norbert 6635 Schwalbach Scherer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-07-28
Filing date: 1984-07-28
Publication date: 1986-01-30

Description

"Drei-Wege-Ventil"
Die Erfindung betrifft ein Drei-Wege-Ventil.
Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches und robustes Drei-Wege-Ventil zu schaffen.
Gemäß der Erfindung sitzt eine drehbare Kugel in einem Gehäuse zwischen zwei parallelen, fluchtenden Dichtringen, die jeweils zwischen einem Anschluß und dem übrigen Gehäuse abdichten, mündet zwischen den Dichtringen ein dritter Anschluß in das bzw. aus dem Gehäuse und weist die Kugel einen Durchlaß auf, dessen Mündungen an der Kugeloberfläche nur auf einer Kugelhälfte liegen, die sich nur auf einer Seite der zu den drei Anschlüssen senkrechten Drehachse der Kugel erstreckt.
Bei Ausrichtung des Durchlasses parallel zur Achse der Dichtringe ist der Durchgang zwischen den beiden an die Dicht ringe anschließenden Anschlüssen des Ventils freigegeben. Wird die Kugel gedreht, so wandert infolge der Anordnung der Mündungen nur auf der einen Kugelhälfte die eine Mündung des Durchgangs vollständig aus dem einen Dichtring heraus, während die andere noch vollständig innerhalb des anderen Dicht rings bleibt. Dann ist der genannte dritte Anschluß statt des Anschlusses, der hinter bzw. vor dem von der Mündung verlassenen Dichtring liegt, mit dem anderen Anschluß verbunden.
Bei der parallelen, fluchtenden Anordnung der Dichtringe gilt das, je nach Drehrichtung der Kugel, gleichermaßen für den einen wie für den anderen hinter bzw. vor den beiden Dichtringen liegenden Anschluß einerseits und den zwischen den beiden Dichtringen liegenden Anschluß andererseits.
Soll das Ventil bei Ausrichtung des Durchlasses parallel zur Achse der Dichtringe nicht alle drei Anschlüsse des Gehäuses gleichzeitig verbinden, was für ein Mischventil in Betracht kommt, so dürfen die einander gegenüberliegenden Mündungen zusätzlich zu der bereits genannten Begrenzung auch nur innerhalb zweier paralleler, fluchtender Kreise vom Durchmesser, vorzugsweise Innendurchmesser, der Dichtringe liegen.
Bei dieser Anordnung kann wiederum ein Mischventil, etwa für warmes und kaltes Wasser, in der Weise entstehen, daß der Durchlaß auf der genannten Kugelhälfte zwischen den einander gegenüberliegenden Mündungen eine weitere Mündung aufrJeist.
Die Kugel könnte eine Hohlkugel sein, bei der die Mündungen bloß aus Uffnungen in der Hohlkugelwandung bestehen. Eher in Betracht kommt aber wohl eine Kugel aus Vollmaterial, in der der Durchlaß gebohrt ist, im Falle der genannten weiteren Mündung mit einer Stichbohrung zu einer die beiden anderen Mündungen verbindenden Bohrung.
Die Zeichnung gibt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt ein Drei-Wege-Ventil in einem Schnitt axial durch die drei Anschlüsse in einer ersten Stellung Fig. 2 zeigt das Drei-Wege-Ventil im gleichen Schnitt in einer zweiten Stellung Fig. 3 zeigt das Drei-Wege-Ventil im gleichen Schnitt in einer dritten Stellung Fig. 4 zeigt im gleichen Schnitt ein zweites Drei-Wege-Ventil in einer Fig. 1 entsprechenden Stellung.
Ein Ventilgehäuse 1 weist zwei angeformte Anschlüsse 2 und 3 und gegenüber dem Anschluß 2 einen bei 4 angeschraubten Anschluß 5 auf.
Vor dem Anschluß 2 befindet sich in dem Ventilgehäuse 1 ein Sitz 6 für einen Dichtring 7.
Ein gleicher Sitz 8 mit einem Dichtring 9 ist an der in das tentilgehäuse 1 eingeschraubten Stirnseite des Anschlusses 5 augebildet.
Zwischen den beiden Dichtringen 7 und 8 sitzt ein kuqelförmiger Ventilkörper 10, der mittels einer in der Zeichnung nicht erscheinenden Einrichtung um seine zur Zeichenebene senkrechte Achse 11 drehbar ist.
Er weist eine mit kleinem Abstand neben der Achse 11 angeordnete Bohrung 12 auf. Die Mündungen 13 und 14 der Bohrung an der Oberfläche des Ventilkörpers liegen bei der in Fig. 1 gezeigten Ausrichtung der Bohrung 12 parallel zu den Anschlüssen 2 und 5 innerhalb des Innendurchmessers der Dichtringe 7 und 9.
Der Ventilkörper verbindet in dieser Stellung die Anschlüsse 2 und 5 und versperrt den Anschluß 3.
Wird der Ventilkörper 10 mittels der erwähnten Einrichtung in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gedreht, so verbindet er mit der Bohrung 12 die Anschlüsse 2 und 3 und versperrt den Anschluß 5. Die Mündung 13 liegt noch innerhalb des Innendurchmessers des Dichtringes 7, die Mündung 14 liegt noch oberhalb der Oberkante des Dichtringes 9; der Abstand der Bohrung 12 von der Achse 11 beträgt dafür etwa die Hälfte der Breite, mit der die Dichtringe 7 und 9 an dem Ventilkörper 10 anliegen. Ein größerer Abstand wäre möglich, würde aber die Bohrung 12 unnötig verengen. Ein kleinerer Abstand würde die Dichtfläche verringern.
Entsprechendes gilt für die Stellung nach Fig. 3, in der die Anschlüsse 3 und 5 verbunden sind und der Anschluß 5 gesperrt ist.
Die Ausbildung des Drei-Wege-Ventils nach Fig. 4 stellt ein Mischventil dar mit beispielsweise einem Kal'cwasseranschluß 15, einem Warmwasseranschluß 16 und einem Anschluß 17 für die Entnahme.
Der hier mit 18 bezeichnete Ventilkörper sitzt im Vergleich zu dem ersten Beispiel in engeren Dichtringen 19 und 20 und weist eine engere Bohrung 21 mit Mündungen 22 und 23 auf, von der eine Stichbohrunq 24 zu einer weiteren Mündung 25 an der Ventilkörperoberfläche führt-. Die Bohrung 21 könnte nötigenfalls auf einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt verbreitert sein.
in der gezeichneten Stellung laufen Warmwasser und Kaltwasser auf gleichen Querschnittenzu dem Anschluß 17. Wird der Ventilkörper 18 im Uhrzeigersinn verdreht, wird der Durchgangsquerschnitt an der Mündung 22 und damit der Kaltwasserzustrom verringert. Bei Drehung im Geyenuhrzeigersinn wird der Warmwasserzustrom verringert. In der Fig. 2 entsprechenden Stellung fließt ausschließlich Kaltwasser, in der Fig. 3 entsprechenden Stellung ausschließlich Warmwasser. Diese Stellungen werden aufgrund der kleineren Dichtringe 19 und 20 mit geringerer Verschwenkung erreicht, so daß die Mündung 25 immer im Bereich zwischen den beiden Dichtringen 19 und 20 bleibt.
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Claims

Patentansprüche: 1. Drei-Wege-Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Kugel (10; 18) in einem Gehäuse (1) zwischen zwei parallelen, fluchtenden Dichtringen (7, 9; 19, 20) sitzt, die jeweils zwischen einem Anschluß (2, 5; 15, 16) und dem übrigen Gehäuse abdichten, daß zwischen den Dichtringen (7, 9; 19, 20) ein dritter Anschluß (3; 17) in das bzw. aus dem Gehäuse (1) mündet und daß die Kugel (10; 18) einen Durchlaß (12; 21, 24) aufweist, dessen Mündungen (13, 14; 22, 23, 25) an der Kugeloberfläche nur auf einer Kugelhälfte liegen, die sich nur auf einer Seite der zu den drei Ausschlüssen (2, 3, 5; 15, 16, 17) senkrechten Drehachse (11) der Kugel (10; 18) erstreckt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Mündungen (13, 14; 22, 23) des Durchlasses (12; 21) an der Kugeloberfläche außerdem nur innerhalb zweier paralleler, fluchtender Kreise vom Durchmesser der Dichtringe (7, 9; 19, 20) liegen.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung des Ventils als Mischventil (Fiq. 4) der Durchlaß (21, 24) auf der genannten Kugelhälfte zwischen den einander gegenüberliegenden Mündungen (22, 23) eine weitere Mündung (25) aufweist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (12; 21, 24)-in einer Kugel aus Vollmaterial gebohrt ist.