DE3427726C2 - - Google Patents
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- DE3427726C2 DE3427726C2 DE3427726A DE3427726A DE3427726C2 DE 3427726 C2 DE3427726 C2 DE 3427726C2 DE 3427726 A DE3427726 A DE 3427726A DE 3427726 A DE3427726 A DE 3427726A DE 3427726 C2 DE3427726 C2 DE 3427726C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/20—Organic compounds containing oxygen
- C11D3/2072—Aldehydes-ketones
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/38—Cationic compounds
- C11D1/62—Quaternary ammonium compounds
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Description
Die Erfindung betrifft neue Autohydrophobierungsmittel.
Derartige flüssige Mittel werden in Autowaschanlagen
in geringen Mengen dem Wasser des letzten Spülvorgangs
zugesetzt, und sie bewirken, daß der Wasserfilm auf
der Lackoberfläche reißt und das Wasser leicht und
möglichst vollständig abtropft.
Übliche Autohydrophobierungsmittel enthalten kationische
Tenside, meist quaternäre Ammoniumverbindungen
sowie bis zu 10% Kohlenwasserstoffe wie z. B. Petroleum.
Die Verwendung von Kohlenwasserstoffen aber
ist nicht unumstritten. Einerseits wird gerade durch
Kohlenwasserstoffe ein besonders günstiger Aufreißeffekt
erzielt, andererseits aber soll das Abwasser
der Autowaschanlagen möglichst frei von umweltbelastenden
Kohlenwasserstoffen sein. Zudem sind die
kohlenwasserstoffhaltigen Autohydrophobierungsmittel
trotz Verwendung von Emulgatoren oft nicht ausreichend
lagerstabil.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, Rezepturen
für kohlenwasserstofffreie Autohydrophobierungsmittel
zu entwickeln.
Die Wirkung der üblicherweise angesetzten quaternären
Ammoniumverbindungen allein ist zu schwach. Es wurde
daher in DE-OS 28 06 980 vorgeschlagen, eine Kombination
aus einer modifizierten quaternären Ammoniumverbindung,
die Alkenylreste enthält, die dem natürlichen
Talgfett entsprechen und einem Alkanol oder Alkenol
mit 8 bis 20 C-Atomen einzusetzen. Eigene Versuche
zeigten jedoch, daß entsprechende kohlenwasserstofffreie
Autohydrophobierungsmittel in ihrer Aufreiß-Wirkung
nicht zufriedenstellend sind.
Dies gilt insbesondere für Waschstraßen, in denen das
Kraftfahrzeug mit Bandgeschwindigkeiten von 6-10 m/min
durch die Anlage gezogen wird. Je nach Baulichkeit
stehen der Sprühbogen, mit dem das Hydrophobierungsmittel
auf das Fahrzeug aufgebracht wird, und das
Gebläse lediglich 2 bis 2,50 m entfernt, so daß für
das Aufbrechen des Wasserfilms nur 15 bis 20 s Zeit
zur Verfügung stehen.
Es war daher Aufgabe der Erfindung, kohlenwasserstofffreie,
lagerstabile Autohydrophobierungsmittel zu entwickeln,
die in ihrer Aufreißwirkung den kohlenwasserstoffhaltigen
entsprechen und die nicht zu einer Umweltbelastung
führen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch Bereitstellung
der Autohydrophobierungsmittel gemäß der Ansprüche.
Es wurde gefunden, daß bei Einsatz von Acetalen der
Formel
in der R₁ einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 3 bis 10
C-Atomen und R₂ sowie R₃ gleiche oder verschiedene
Alkylreste mit 3 bis 10 C-Atomen mit der Maßgabe bedeuten,
daß die Gesamtsumme der Kohlenstoffatome 18
bis 24 beträgt, anstelle von Kohlenwasserstoffen
in Autohydrophobierungsmitteln mit sonst üblicher
Zusammensetzung ein Aufreißeffekt erzielt wird, der
dem der kohlenwasserstoffhaltigen Autohydrophobierungsmittel
mindestens gleichkommt.
Die genannten Acetale führen nicht zu einer Umweltbelastung.
Die erfindungsgemäßen Autohydrophobierungsmittel sind
lagerstabil. Auch nach mehrmonatiger Lagerung der
Mittel wird keine Phasentrennung beobachtet. Dies ist
insofern überraschend, als aus DE-OS 25 40 873 bekannt
ist, daß die Acetale als schaumdämpfende Mittel in
Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt werden und der
Fachmann daher besonders bei den in Autohydrophobierungsmitteln
angewandten hohen Konzentrationen der Acetale
eine demulgierende Wirkung und damit eine geringere
Lagerstabilität der mit ihnen hergestellten Autohydrophobierungsmittel
erwarten würde.
Des weiteren werden auch in den vorbekannten Anwendungsgebieten
die Acetale mit kationischen Tensiden
kombiniert und dürfen dabei die Benetzbarkeit des
Wassers nicht beeinträchtigen. Um so überraschender ist
es, daß die gleichen Verbindungen in den erfindungsgemäßen
Mitteln eine starke Hydrophobierung der
Lackoberflächen von Kraftfahrzeugen und damit das gute
Aufreißen und Abperlen des Wassers bewirken.
Die erfindungsgemäß verwendeten Acetale können in an
sich bekannter Weise durch Umsetzung von Aldehyden
(mit 4 bis 11 C-Atomen) mit Alkoholen hergestellt werden.
Im einzelnen kommen als Aldehyde z. B. n- und i-Butanal,
n- und i-Pentanal, n- und i-Hexanal, Heptanale,
Octanale, Nonanale und Decanale sowie die
entsprechenden in α-Stellung ungesättigten Alkenale
in Betracht. Besonders bevorzugt sind in α-Stellung
verzweigte, vornehmlich methyl- oder ethyl-verzweigte
gesättigte oder ungesättigte Aldehyde. Von diesen
seien beispielsweise Isobutanal, 2-Ethylpentanal,
2-Ethylhexanal, 2-Ethylheptanal, 2-Ethyloctanal,
2-Methylpenten-(1)-al und 2-Ethylhexen-1-al genannt.
Als Reaktionspartner einsetzbare Alkohole sind aliphatische
gesättigte Alkohole mit 3 bis 10 C-Atomen,
und zwar beispielsweise Butanole, Isobutanole, Hexanole,
Heptanole, Octanole, wobei vorzugsweise verzweigte
Alkohole in Betracht kommen. Besonders wichtig
sind verzweigte, wie Isobutanol, 2-Ethylhexanol,
2-Ethylheptanol, 2-Ethyloctanol und 2-Methylpentanol.
Die Komponenten können auch vermischt eingesetzt
werden, man erhält dann Acetalgemische, die ebensogut
wirken.
Alkohol- und Aldehydkomponente werden so ausgewählt,
daß sich eine Kohlenstoffsumme von 18 bis 24 im
fertigen Acetal ergibt, da dieser Bereich eine optimale
Trockenwirkung ergibt und weil außerdem die
Acetale in diesem Bereich bereits geruchlos sind, aber
noch eine flüssige Konsistenz aufweisen.
Diese Acetale werden in Mengen von 10 bis 40 Gew.-%
mit 10 bis 60 Gew.-% kationischem Tensid, 0,5 bis 10
Gew.-% Emulgator und 10 bis 40 Gew.-% eines Lösungsmittels
vermischt. Die so hergestellten Autohydrophobierungsmittel
werden bei Gebrauch entweder über eine
Vorverdünnung mit Lösungsmittel und Wasser und darauffolgende
Endverdünnung oder durch direkte Zugabe von
Wasser etwa 150- bis 1500fach verdünnt.
Das so mit Autohydrophobierungsmittel versehene Wasser
wird beim letzten Spülvorgang auf die Fahrzeugoberfläche
aufgebracht. Danach reißt sofort der Wasserfilm
auf der Lackoberfläche auf und das Wasser perlt ab.
Es ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Autohydrophobierungsmittel, daß lagerstabile wasserfreie
Konzentrate mit hoher Konzentration der kationischen
Tenside hergestellt werden können.
Als kationisches Tensid, Emulgator oder Lösungsmittel
eignen sich alle Produkte, die in bislang gebräuchlichen
Autohydrophobierungsmitteln eingesetzt werden.
Bevorzugte Beispiele für verwendete kationische Tenside
sind Imidazolinderivate und/oder quaternäre Ammoniumverbindungen
des Typs
wobei
R₁ und R₂ C₈-C₂₀ Alkyl oder Alkenyl R₃ und R₄ C₁-C₄ bedeutet.
R₁ und R₂ C₈-C₂₀ Alkyl oder Alkenyl R₃ und R₄ C₁-C₄ bedeutet.
Bevorzugt ist der Alkenylrest (R₁ und R₂), der dem
natürlichen Talgfett entspricht bzw. der Stearylrest.
Als R₃ und R₄ sind Methylgruppen bevorzugt.
Als Anionen kommen Chlorid, Bromid, Jodid, Phosphat
Acetat oder Methosulfat in Frage.
Emulgatoren für das wasserunlösliche Alkylacetal
sind Fettaminalkoxylate oder aromatische Alkoxylate.
Des weiteren können diese Mischungen Wasser und/oder
niedere Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen enthalten.
Es wird ein Autohydrophobierungsmittel folgender Zusammensetzung
hergestellt
36 Gew.-%Ditalgalkyldimethylammoniumchlorid
12 Gew.-%2-Heptadecyl-4,5-dehydro-1-H-imidazol-1-
ethanamin-acetat
8 Gew.-%Oleylaminethoxylat (2 Mol EO)
28 Gew.-%R₁-CH-(O-R₂)₂
wobei
R₁=Isopropyl
wobei
R₁=Isopropyl
16 Gew.-%Isopropanol
Dieses Konzentrat wird bei Raumtemperatur 3 Monate lang
gelagert. Es werden keine Entmischungserscheinungen
beobachtet.
100 Gewichtsteile des wasserfreien Autohydrophobierungsmittels
werden mit 300 ml Wasser vermischt. Die so
erhaltene stabile Emulsion wird mit Wasser 500fach
verdünnt und diese Verdünnung als Nachspülwasser in
einer Autowaschanlage auf ein zuvor gereinigtes
Fahrzeug aufgesprüht. Das Mittel führt zu einem
Aufriß des Wasserfilms innerhalb von 15 s. Das
Fahrzeug wird in üblicher Weise trockengeblasen.
Danach ist der Lack trocken, glänzend und fleckenfrei.
Es wird ein Autohydrophobierungsmittel der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
9 Gew.-TeileDitalgalkyldimethylammoniumchlorid
3 Gew.-Teile2-Heptadecyl-4,5-dehydro-1-H-imidazol-1-
ethanamin-acetat
2 Gew.-TeileOleylaminethoxylat (2 Mol EO)
4 Gew.-TeileIsopropanol
75 Gew. TeileWasser
(Die Mischung entspricht der Emulsion aus Beispiel 1
ohne das Acetal.)
Analog Beispiel 1 wird das Mittel mit Wasser 500fach
verdünnt und diese Verdünnung als Nachspülwasser in
einer Autowaschanlage auf ein zuvor gereinigtes Fahrzeug
aufgesprüht.
Nach 20 s wird kein nennenswerter Aufriß des Wasserfilms
beobachtet.
Es wird ein Autohydrophobierungsmittel der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
9,0 Gew.-TeileDitalgalkyldimethylammoniumchlorid
3,9 Gew.-TeileIsopropanol
38,6 Gew.-TeileButylglykol
4,5 Gew.-TeileOleylalkohol (Jodzahl 70-85)
44,0 Gew.-TeileWasser
Analog Beispiel 1 wird das Mittel mit Wasser 500fach
verdünnt und diese Verdünnung als Nachspülwasser in einer
Autowaschanlage auf ein zuvor gereinigtes Fahrzeug aufgesprüht.
Nach 20 s wird kein nennenswerter Aufriß des Wasserfilms
beobachtet.
Es wird ein Autohydrophobierungsmittel der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
9,0 Gew.-TeileDitalgalkyldimethylammoniumchlorid
3,0 Gew.-Teile2-Heptadecyl-4,5-dehydro-1-H-imidazol-1-
ethanamin-acetat
10,0 Gew.-TeileOleylaminethoxylat (2 Mol EO)
2,0 Gew.-TeileEssigsäure*)
10,0 Gew.-TeileIsopropanol
10,0 Gew.-TeileButylglykol
7,0 Gew.-TeileOleylalkohol (Jodzahl 70-85)
35,0 Gew.-TeileWasser
*) Der Zusatz von Essigsäure ist notwendig, da die
Mischung ohne Essigsäure keine homogene Lösung ergibt.
Analog Beispiel 1 wird das Mittel mit Wasser 500fach
verdünnt und diese Verdünnung als Nachspülwasser in
einer Autowaschanlage auf ein zuvor gereinigtes Fahrzeug
aufgesprüht.
Nach 20 s wird kein nennenswerter Aufriß des Wasserfilms
beobachtet.
Claims (1)
- Verfahren zum Hydrophobieren von Lackoberflächen in Waschanlagen durch Aufgeben von Autohydrophobierungsmittel mit dem Wasser des letzten Spülvorganges, dadurch gekennzeichnet, daß diesem Wasser ein Autohydrophobierungsmittel der folgenden Zusammensetzung zugegeben wird: 10-60 Gew.-%kationischem Tensid, 0,5-10 Gew.-%Emulgator, 10-40 Gew.-%Acetal, 10-40 Gew.-%Lösungsmittel,in welchem das Acetal der Formel entspricht, in der R₁ einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 3 bis 10 C-Atomen und R₂ sowie R₃ gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 3 bis 10 C-Atomen mit der Maßgabe bedeuten, daß die Gesamtsumme der Kohlenstoffatome 18 bis 24 beträgt.
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