DE3427559C2 - Vorrichtung zur Übernahme und zum Weitertransport von Falzprodukten - Google Patents
Vorrichtung zur Übernahme und zum Weitertransport von FalzproduktenInfo
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Abstract
Zur Übernahme von Falzprodukten (5) und deren Weitertransport wird hinter der Übergabestelle zwischen einem Falzmesserzylinder (1) und einem Falzklappenzylinder (2) ein umlaufendes Band- oder Kettensystem (7) verwendet, an dem Mitnehmer (8) vorgesehen sind. Nach dem Erfassen des Falzrückens (6) durch die Falzklappen (4) des Falzklappenzylinders (2) werden seitlich Mitnehmer (8) in den keilförmigen Bereich A eingefügt, wonach die Falzklappen öffnen. Anschließend übernehmen die Mitnehmer (8) die Falzprodukte (5) von dem Falzklappenzylinder (2) bzw. dem Falzmesserzylinder (1) und führen diese zwecks Weiterverarbeitung vorzugsweise hängend weiter.
Description
den. Ebenfalls ist es möglich, unter Herausziehen der Mitnehmer die Falzprodukte schuppenförmig oder paketförmig
abzulegen. Es zeigt jeweils schematisch
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfinaugnsgemäßen Tansportvorrichtung am Falzklappenzylinder eines
Falzapparates,
F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung des zeitlichen Ablaufs der Übernahme der Falzprodukte durch die
Transportvorrichtung,
F i g. 3 eine teilweise um den Falzklappenzylinder geführte
Transportvorrichtung,
F i g. 4 einen Teil der Transportvorrichtung am Falzexemplarübernahmebereich,
Fig.5 beidseitig der Falzprodukte angeordnete,
schräggestellte Transportvorrichtungen,
F i g. 6 beidseitig der Falzprodukte angeordnete, parallel verlaufende Transportvorrichtungen,
F i g. 7 eine unter einem flachen Winkel angestellte
Transportvorrichtung,
F i g. 8 eine Transportvorrichtung mit feststehenden Mitnehmern,
F i g. 9 die Umlenkung der Mitnehmer nach F i g. 8 an der Übernahmestelle,
Fig. 10 eine besondere Parallelführung der Mitnehmer
an der Übernahmestelle,
Fig. 11 eine Schnittdarstellung der Halterung der Mitnehmerund
F i g. 12 bügeiförmige, einklappbare Mitnehmer.
In Fig. 1 sind ein Falzmesserzylinder 1 und ein Falzklappenzylinder
2 angedeutet, wie sie üblicherweise in herkömmlichen Falzapparaten verwendet werden. Der
Falzmesserzylinder 1 kann gleichzeitig als Sammelzylinder Verwendung finden. Am Falzmesserzylinder 1 sind
steuerbare Falzmesser 3 und am Falzklappenzylinder 2 steuerbare Falzklappen 4 vorgesehen, mit deren Hilfe
ein oder mehrere aufeinanderliegende Bogen 5 mit einem Querfalz versehen werden können. Bekanntlich
wird zur Erzeugung dies Querfalzes an einer Falzlinie 6 das Falzmesser 3 zeitgerecht in die zugehörige Falzklappe
4 gestoßen, die nach oder während der Zurücknahme des Falzmessers 3 geschlossen wird, um den Falz
zu bilden und das Falzprodukt 5 festzuhalten.
In dem dreieckförmigen Raum A etwa oberhalb der
Übergabestelle der Falzprodukte 5 an den Falzklappenzylinder 2, ist das untere Ende einer umlaufenden Endlostransportvorrichtung,
z. B. eines Endloszahnriemens 7, an dessen Stelle auch eine Kette verwendet werden
kann, positioniert. An dem Endloszahnriemen 7 sind an bestimmten Stellen, vorzugsweise in gleichen Abständen,
Mitnehmer 8 befestigt. Vorzugsweise ist beidseitig der Falzprodukte 5, beispielsweise in der Ebene der
Stirnflächen der Zylinder 1,2 oder parallel di:zu, jeweils
ein Endloszahnriemen 7 angeordnet. Der Endloszahnriemen 7 wird jeweils um ein oberes Umlenkrad 9 und
ein unteres in dem genannten keilförmigen bzw. dreieckförmigen Bereich A positioniert. Parallel zum oberen
Bereich des Endloszahnriemens 7 verläuft eine weitere umlaufende Transportvorrichtung, beispielsweise
ein weiterer Endloszahnriemen 11, an dem ebenfalls Mitnehmer 12 angeordnet sind.
Wie F i g. 1 in Verbindung mit F i g. 2 erkennen läßt, werden der oder die auf dem Falzmesserzylinder liegenden
Bogen bzw. Falzprodukte 5 durch jeweils ein Falzmesser 3 in die zugehörige Falzklappe 4 gestoßen, während
sich die Zylinder 1,2 gegenläufig drehen. Dadurch entsteht jeweils kurz nach dem Einstoßvorgang ein
durch die beiden Hälften 5a und 5b der Falzprodukte 5 begrenzter Keil bzw. dreieckförmiger Raum A. Zu dieser
Zeit werden die Falzprodukte 5 an der Falzlinie 6 noch in den Falzklappen 4 gehalten. Erfindungsgemäß
greifen zu diesem Zeitpunkt jeweils vorzugsweise von beiden Seiten die an dem Endloszahnriemen 7 befestigten
Mitnehmer 8 unterhalb der Falzlinie 6 zwischen die beiden Hälften 5a und 5b der Falzprodukte 5 ein. Die
Geschwindigkeit der Endloszahnriemen 7 kann maximal der der Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder 1, 2
entsprechen, liegt jedoch in der Praxis etwas darunter, vorzugsweise etwa um 20%. Nach dem Einführen der
Mitnehmer 8 in den dreieckförmigen Raum A, einem sogenannten »Zwickel«, ergibt sich der besonders aus
Fig.2 hervorgehende Übernahmevorgang des Falzprodukes 5. Vorzugsweise, nachdem die Mitnehmer 8 in
der» Bereich A eingeführt wurden, öffnen sich die Falzklappen 4, so daß die Falzprodukte 5 jeweils freigegeben
werden. Gleichzeitig wird mit Hilfe eines zusätzlich vorgesehenen Abstreifers 13 bewirkt, daß die Falzprodukte
5 aus der Falzklappe 4 herausgehoben werden.
Zusätzlich unterstützt die Zentrifugalkraft diesen Herausführungsvorgang.
Nunmehr »fliegen« die Falzprodukte mit der Falzlinie 6 voraus, etwa in tangentialer
Richtung, bezogen auf den Falzklappenzylinder 2. Die Geschwindigkeit der Falzprodukte 5 nimmt jetzt ab, so
daß nach einer gewissen Zeit die Mitnehmer 8 sich bis zur Falzlinie 6 vorschieben. Dieser Verlauf ist an den
Falzexemplaren 5', 5", 5'" in F i g. 2 angedeutet. Der Mitnehmer 8 kommt in der Position des Exemplares 5'"
an der Innenseite des Falzes 6 zu liegen, so daß von diesem Zeitpunkt an der Mitnehmer 8 die Führung und
den Weitertransport des Falzexemplares 5'" übernimmt. Von nun an hängen die Falzexemplare 5'" an den
beiden seitlich eingeführten Mitnehmern. Da an dem Übernahmeendloszahnriemen 11 gleichartige Mitnehmer
12 angeordnet sind, können die Falzexemplare 5 von den Mitnehmern 12 während deren Aufwärtsbewegung
übernommen werden. Selbstverständlich können von diesem Zeitpunkt an die Mitnehmer 8 der Endloszahnriemen
7 wieder aus den Falzexemplaren 5 herausgezogen werden.
F i g. 3 zeigt eine Variante der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2, bei der der die Falzexemplare 5 von
dem Falzklappenzylinder 2 übernehmende Endloszahnriemen 14, der um Umlenkräder 15, 16 geführt ist, partiell
um den Falzklappenzylinder 2 geführt ist. Der Vorgang zum Einfügen der Mitnehmer 17 an dem Zahnriemen
14 im keilförmigen Bereich A ist identisch mit dem zuvor im Zusammenhang mit F i g. 1 und 2 beschriebenen
Vorgang. Die Falzexemplare 5 werden lediglich durch die oder mit den Mitnehmern 17 noch teilweise
um den Falzklappenzylinder 2 geführt. Anschließend erfolgt die Übergabe der Falzprodukte am Mitnehmer 18
eines nicht näher dargestellten weiteren Transportsystems.
In F i g. 4 ist angedeutet, daß ein Endloszahnriemen 19 mit Mitnehmern 20, an dessen Stelle auch eine Kette
verwendet werden könnte, vorzugsweise etwa in der Winkelhalbierenden angeordnet ist, wobei die nicht näher
bezeichnete untere Umlenkrolle des Endloszahnriemens 19 möglichst weit in den Bereich A, das heißt in
Richtung Übergabestelle der Falzprodukte von dem Falzmesserzylinder 1 zu dem Falzklappenzylinder 2, angeoidnet
werden sollte. Auch hier wird wiederum beim Übergabevorgang der Falzprodukte 5 an die Mitnehmer
20 mittels eines Abstreifen 21 für eine sichere Herausführung der Falzexemplare 5 aus den Falzklappen
des Falzklappenzylinders 2 gesorgt.
Wie bereits erwähnt, sollten vorzugsweise beidseitig
Wie bereits erwähnt, sollten vorzugsweise beidseitig
der Falzexemplare 5 umlaufende Transportvorrichtungen verwendet werden. Gemäß F i g. 5 sind beidseitig
schräggestellte Transportvorrichtungen in Form von Endloszahnriemen 19,19' eingesetzt. Beide Vorrichtungen
sind identisch, weshalb die Elemente an der linken Seite lediglich durch ein Apostroph von den an der rechten
Seite unterschieden sind. An dem Endloszahnriemen 19 sind Mitnehmer 20 angeordnet, die durch eine mechanische
Steuervorrichtung im Bereich A seitlich zwischen die beiden Hälften 5a, 5 b des Falzexemplares 5
eingeschoben werden. Beispielsweise können diese Vorrichtungen aus Kurvenscheiben 23 bestehen, die mit einem
entsprechenden Steuerbereich 24, beispielsweise einer Nut, ausgestattet sind. Dadurch können die in dem
Falzprodukte 5 aus den Falzklappen erfolgt der Weitertransport der Falzexemplare 5,5', 5", 5'" durch die Mitnehmer
30,30' der beidseitig angeordneten Endloszahnriemen 28,28'.
Fig.9 zeigt einen Schnitt entlang der Linie I-Il und
läßt erkennen, daß die Mitnehmer 30 über Befestigungsbolzen 31 in der beispielsweise als Gliederkette ausgebildeten
umlaufenden Transportvorrichtung 28 fixiert sein können. Die Kette 28 kann jeweils in Führungen 32
bzw. 33 für die innere und äußere Bahn angeordnet sein. Damit ergibt sich eine exakte Führung der Falzexemplare
5.
Wie aus Fig.8 ersichtlich, wird durch die Verschwenkbewegung
der Mitnehmer 30 um das Rad 29 ein
Steuerbereich 24 geführten Mitnehmer 20 zu dem Zeit- 15 verhältnismäßig großer Platz benötigt, der unter Um-
punkt einwärts geschoben werden, zu dem die Falzexemplare 5 in den Falzklappen 4 (F i g. 1) gehalten werden,
das heißt, wenn durch die Hälften 5a, 5fcder keilförmige
Bereich A gebildet wird. Wie aus F i g. 5 hervor
ständen die erforderliche Nähe des Umlenkrades 29 zum Falzklappenzylinder nicht zuläßt. Um diesen Abstand
zu verringern, beispielsweise von Cbis zur Linie B in Fig.8, kann eine vorteilhafte Führung für den Endgeht,
wird durch die Schrägstellung der Zahnriemen 19, 20 losriemen bzw. für die Kette 34 gemäß F i g. 10 und 11
19'automatisch erreicht, daß die Mitnehmer 20 bzw. 20' verwendet werden. Bei dieser Führung wird die in
aus den Falzexemplaren 5 bzw. 5', 5" herausgezogen F i g. 8 angedeutete Schwenkbewegung der dortigen
werden. Um die Falzexemplare 5, 5' usw. in einer ge- Mitnehmer 30 und des Umlenkrades 29 vermieden. Hier
wünschten Richtung zu führen, können beidseitig Füh- erfolgt quasi eine Linearverschiebung der Mitnehmer
rungsbleche oder ähnliche Führungsvorrichtungen 22, 25 35 von innen nach außen bei einer Herumführung um
22' angebracht werden. das Umlenkrad 47. An der Kette 34 sind die Mitnehmer
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß 35 über einen Schlitten 36 befestigt, der in Kugellagern
F i g. 6 sind die beidseitig der Falzexemplare 5,5', 5", 5'" 37 in zwei Führungsschienen 40, 41 läuft. Die Kugellaangeordneten
umlaufenden Transportvorrichtungen in ger 37 sitzen auf Bolzen 38,39, von denen der Bolzen 39
Form von Ketten oder Bändern 25 parallel gestellt. Des- 30 in vorteilhafter Weise gleichzeitig die Verlängerung eihalb
müssen die Mitnehmer 26 im Bereich A durch zu- ner Hülse der Führungskette 34 sein kann,
sätzliche Steuervorrichtungen 27 zeitgerecht einge- Fig. 10 läßt erkennen, daß bei einem Transport der
sätzliche Steuervorrichtungen 27 zeitgerecht einge- Fig. 10 läßt erkennen, daß bei einem Transport der
schoben werden. Dies kann dadurch geschehen, daß bei- Kette 34 in Pfeilrichtung die Mitnehmer 35 stets waagspielsweise
die Mitnehmer 26 durch Steuervorrichtun- recht verbleiben, wenn sie gegen den Uhrzeigersinn um
gen 27 in Form von pneumatischen, hydraulischen oder 35 das Umlenkrad 47 herumgeführt werden, so daß sie auf
magnetischen Elementen nach innen geschoben wer- der rechten Seite im Bereich A in die noch auseinander-
den. Durch nicht dargestellte, umgekehrt wirkende Vorrichtungen können dann nach Abgabe der Falzprodukte
an ein weiteres System die Mitnehmer 26 jeweils wieder nach außen gezogen werden.
F i g. 7 zeigt eine Anordnung, bei der die Übernahme der Falzprodukte 5 und deren Weitertransport durch
ein verhältnismäßig schräggestelltes Transportsystem in Form eines umlaufenden Zahnriemens 28 an dessen
oberem Trum erfolgen.
Eine weitere vorteilhafte Vorrichtung ergibt sich aus den F i g. 8 und 9. Hier sind wiederum beidseitig der zu
übernehmenden Falzprodukte 5,5', 5", 5'" umlaufenden Transportvorrichtungen in Form von Ketten oder Bänstehenden
Hälften 5a, 5b eines Falzproduktes 5 eingeführt werden können und nach Übernahme des Falzproduktes
5 von dem Falzklappenzylinder bzw. dem FaIzmesserzylinder 1 den Weitertransport übernehmen
können.
Letztlich zeigt Fig. 12 eine weitere Variante. Hier sind an einen Bügel 42, dessen Breite, wie durch Doppelpfeile
angedeutet, beispielsweise durch eine teleskopartige Ausbildung den Breiten der Falzprodukte 5 angepaßt
werden kann, zwei einschwenkbare Arme 43, 44 befestigt. Durch seitlich angeordnete Steuermittel, beispielsweise
in Form von Führungsblechen 45, 46, können die Mitnehmer 43,44 im Bereich A in die auseinan-
dern 28 angeordnet, an denen jeweils Mitnehmer 30 50 derstehenden Hälften 5a, 5b der Falzprodukte 5 eingebefestigt
sind. Lediglich der untere Teil der Zahnriemen führt werden. Der Transport der Bügel 5 mit den Mit-28,
28' ist angedeutet, in dem die Übernahme der Falz
produkte 5 in den Bereich A erfolgt. Die Position des
Falzklappenzylinders 2 in F i g. 8 ist bei »C« angedeutet. An dem Ubergabebereich A werden die Zahnriemen 28,
28' um Umlenkräder 29, 29' geführt, wobei die Mitnehmer 30, 30' das zu übernehmende Falzprodukt 5 beim
Umlaufen um die Umlenkräder 29, 29' aufnehmen. Der Schwenkbogen der Mitnehmer 30,30' begrenzt den Abnehmer
43,44 kann wiederum durch einen mittig angeordneten Endlosriemen 44 oder eine entsprechende
Kette vorgenommen werden.
Es versteht sich, daß die Erfindung auch bei einer Falzvorrichtung verwendet werden kann, in der das
Falzprodukt (Bogen oder Bogenpakete) zwischen zwei Walzen mittels eines Falzschwertes hindurchgestoßen
wird. Auch hier entsteht ein keilförmiger Bereich (Zwik-
stand des Umlenkrades 29 zu dem Faizklappenzylinder 50 kel), in den die Mitnehmer seitlich eingeführt werden
2, der durch die Linie C angedeutet ist Wie F i g. 8 zu entnehmen ist, wird bei dem Umlaufen des Zahnriemens
28 um das Rad 29 jeweils ein Mitnehmer 30 nach innen in die noch auseinanderstehenden Hälften 5a, 5b des
Falzproduktes 5 vorgenommen, das, wie bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung von Fig. 1 dargelegt
wurde, zu diesem Zeitpunkt noch in den Falzklappen gehalten wird. Nach anschließender Freigabe der
können. Lediglich in Umfangsrichtung verlaufende Vertiefungen sind in den Walzen zur Durchführung der
Mitnehmer gegebenenfalls vorzusehen.
65 Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Übernahme und zum Weiter- 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, dadurch
transport von Falzprodukten von einem Falzklap- 5 gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (43, 44) an eipen-Falzmesserzylinderpaar,
an dem ein Querfa'z nem Bügel (42) positioniert sind.
erzeugt wurde, durch eine umlaufende endlose 14. Vorrichtung zur Übernahme und zum Weiter-Transportvorrichtung,
dadurch gekenn- transport von Falzprodukten von einem Falzwalze
i c h η e t, daß die Transportvorrichtung (7) mit in zenpaar, zwischen dem mittels eines Falzschwertes
Umlaufrichtung im vorgegebenen Abstand vonein- io ein Falz erzeugt wird, durch eine umlaufende endloander
angeordneten Mitnehmern (8) von der Seite se Transportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
her in einen keilförmigen Bereich A zwischen Falz- daß die Transportvorrichtung mit in Umlaufrichtung
messer-Falzklappen-Zylinder (1,2) hinter der Über- im vorgegebenen Abstand voneinander angeordnegabestelle
des Falzproduktes (5) in dessen noch offe- ten Mitnehmern von der Seite her in einen keilförminen
Hälften (5a, 5b) eingreift 15 gen Bereich zwischen den seitlich mit Vertiefungen
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- versehenen Falzwalzen in die noch offenen Hälften
zeichnet, daß jeweils beidseitig der zu übernehmen- des Falzproduktes eingreift.
den Falzprodukte (5) bzw. Zylinder (1,2) eine Transportvorrichtung
(7) vorgesehen ist, die jeweils einen
Endloszahnriemen oder eine Endloskette umfaßt, 20
deren Umlenkrad (10) den Bereich A tangiert
deren Umlenkrad (10) den Bereich A tangiert
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem
gekennzeichnet, daß an den Falzklappenzylinder (2) Oberbegriff der Ansprüche 1 und 14.
eine unter dessen Mantelkontur eingreifende Falz- Aus der DE-AS 21 36 227 ist es beispielsweise be-
produktabstreifvorrichtung (13) angeordnet ist. 25 kannt, gefaltete Papierprodukte mittels eines Trenntei-
H
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ies wieder zu öffnen, um z. B. Beilagen in das Falzpro-
r Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Um- dukt einfügen zu können. Für das Wiederöffnen von
' laufgeschwindigkeit der Mitnehmer (8) niedriger als Falzprodukten wird üblicherweise eine separate Vor-
M die Umfangsgeschwindigkeit des Falzmesserzylin- richtung benötigt, was die Gerätekosten und die soge-
<<> ders(l) und des Falzklappenzylinders (2) ist. 30 nannte Weiterverarbeitung allgemein verteuert bzw.
t'* 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- verumständlicht.
zeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Mit- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzu-
S; nehmer (8) etwa 10 bis 20% niedriger als die Um- zeigen, mit der ohne die Verwendung solcher Vorrich-
[,' fangsgeschwindigkeit des Falzmesserzylinders (1) tungen zum öffnen von gefalzten Produkten bzw. Teil-
,)*· und des Falzklappenzylinders (2) ist. 35 produkten die Möglichkeit geboten wird, die Falzpro-
t/,
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden dukte weiterzuverarbeiten, beispielsweise Teilprodukte
& Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die umlau- ineinander zu sammeln, Beilagen einzufügen oder die
p fende Transportvorrichtung (14) mit den Mitneh- Falzprodukte auszulegen.
s| mern (17) den Falzklappenzylinder (3) teilweise um- Die Erfindung geht aus von herkömmlichen Falzap-
ffjSi schlingt (F i g. 3). 40 paraten, wie sie beispielsweise aus dem DE-Patent
fÄ'
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 31 42 242 bekannt sind, die einen Falzklappenzylinder
|;r 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (8) und einen an diesen angestellten Falzmesserzylinder,
\\ die Falzprodukte (5) beschleunigend von dem Falz- der auch gleichzeitig Sammelzylinder sein kann, umfas-
^ klappenzylinder(2) übernehmen. sen. Bekanntlich wird hierbei der Falz dadurch gebildet,
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, 45 daß die auf dem Falzmesserzylinder liegenden Bogen
[f, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitig der Falz- oder Bogenpakete durch ein Falzmesser, das steuerbar
produkte (5) angeordneten, umlaufenden Transport- am Falzmesserzylinder angeordnet ist, in die geöffnete
vorrichtungen (25, 25', 28, 28') parallel zueinander Falzklappe im Falzklappenzylinder gestoßen werden.
verlaufen. Über eine umlaufende Transportvorrichtung, ζ. Β. ein
ι
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 50 Schaufelrad, erfolgt dann die Entnahme der Falzpro-
dadurch gekennzeichnet, daß A die Mitnehmer (26, dukte aus dem Falzapparat. Andere bekannte Falzappa-
26') durch eine Steuervorrichtung (27, 27') für eine rate umfassen ein Falzwalzenpaar, zwischen dem die zu
vorbestimmte Wegstrecke eingeschoben werden falzenden Produkte mittels eines Falzschwertes hin-
(F i g. 6). durchgestoßen werden.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden 55 Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Anwendung der Merkmale der Kennzeichen
Mitnehmer (30) eingeschwenkt werden (F i g. 8). der Ansprüche 1 oder 14 gelöst.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vordadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (35) an teil, daß vor der Zusammenführung der beiden Hälften
: einem Schlitten (36) geführt sind, der in einer linken 60 der Falzprodukte Mitnehmer, beispielsweise in Form
(41) und rechten (40) Führung durch eine Kette (34) von Messern oder Stäben, nach Bildung des Falzes bzw.
um ein Umlenkrad (47) in der Weise geführt ist, daß des Falzrückens in den Falzklappen seitlich eingeführt
die Mitnehmer (35) bei der Herumführung der Kette werden, mit deren Hilfe die Falzprodukte aus den FaIz-
(34) um das Umlenkrad (47) in etwa der gleichen klappen bzw. von dem Falzmesserzylinder entnommen
Winkellage (z.B. horizontal) eingeschoben werden 65 und weitertransportiert werden können; gegebenenfalls
(F i g. 10). nach entsprechender Spreizung der beiden Hälften der
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge- Falzprodukte können dann in einfacher Weise Beilagen
kennzeichnet, daß der Schlitten (36) in Kugellagern eingefügt oder Falzprodukte zusammengetragen wer-
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