DE342722C - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Mantel für Luftradreifen, welcher sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß Bündel'von Kettenfäden oder Kettenschnüren zwischen zwei Lagen zu der Kettenrichtung schräg verlaufender Schnüre durch Bindekettenfäden vereinigt werden. Die Schnüre und die Bindekettenfäden besitzen einen schrägen Verlauf von Kante zu Kante der Reifenwulst und nehmen einen beträchtlichen Teil der Antriebsbeanspruchung auf. Die Schnüre der beiden Lagen sind mit Vorteil rechtwinklig zueinander angeordnet.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι die Kettenfäden A mit den Deckschnüren B, die zu den längs verlaufenden Kettenfäden A schräg nach rechts verlaufen, Abb. 2 die Kettenfäden der einen Stofflage A mit den Deckschnüren C, die schräg nach links verlaufen,

Abb. 3 die Kettenfäden der anderen Stofflage A der Abb. 1 und 2 in übereinander'gelegter Lage, wobei die Deckschnüre sich unter einem Winkel von 90 ° kreuzen. Das Gebilde wird durch nicht dargestellte Bindekettenfäden zusammengehalten.

Abb. 4 veranschaulicht in der linken oberen Ecke die Unterschicht der schräg nach links verlaufenden Deckschnüre C und die längs verlaufenden Bindekettenfäden D; rechts hiervon befinden sich die endlosen längs verlaufenden 'Stränge der Kettenfäden E; rechts hiervon sind die Deckschnüre C dargestellt, die nach links verlaufen, und rechts hiervon wieder ist die Oberschicht der nach rechts verlaufenden Stofflage F mit Bindekettenfäden D angedeutet. Die Bindekettenfäden werden mittels einer Nähmaschine mit einer Mehrzahl von Nadeln, die eine Doppelsteppsticharbeit verrichten, angeheftet.

Wenn die beiden endlosen Schichten oder Stofflagen zusammengelegt werden, wobei die eine die andere verdeckt, so befinden sich die Deckschnüre zueinander um 90° versetzt und in entgegengesetzten Einrichtungen um 45 ° zu den Kettenfäden schräg angeordnet. Der so hergestellte Mantel zeigt, besonders wenn er mit Kautschuk imprägniert und vulkanisiert worden ist, eine bedeutende Festigkeit, Gleichmäßigkeit und Biegsamkeit besitzt, da die Gesamtheit der Kettenfäden und der schräg verlaufenden Schnüre sowie der Bindekettenfäden in der Richtung der Antriebsbeanspruchung läuft. Die beiden endlosen Stränge oder Stofflagen sind bei einer solchen Anordnung vollständig ausgeglichen und wirken wie eine in sich abgeschlossene, vollständige Stofflage bei einem einzelnen Reifen. Die gleichzeitige Wirkung der endlosen Kettenfäden der Stofflagen ist eine solche, daß ein Überhitzen infolge von Reibung nicht auftreten kann.

Mit Vorteil kann eine Kautschukschicht zwischen den beiden endlosen Stofflagen angebracht und in ihrer Dicke veränderlich gehalten werden sowie auch dazu dienen, als einen inneren Hilfsschlauch oder einen die Luft zurückhaltenden Gummimantel zu bilden. An der Basis zwischen den beiden Stofflagen kann ein Raum für eine verdickte Kautschukeinlage freigelassen werden, die mit der Felge des Rades in Berührung kommt und somit einen wirksamen Luftabschluß herstellt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Mantel für Luftradreifen, dadurch gekennzeichnet, daß Bündel von Kettenfäden oder Kettenschnüren zwischen zwei Lagen zu der Kettenrichtung schräg verlaufender Schnüre durch Bindekettenfäden vereinigt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.