DE3426976C2 - - Google Patents

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DE3426976C2
DE3426976C2 DE3426976A DE3426976A DE3426976C2 DE 3426976 C2 DE3426976 C2 DE 3426976C2 DE 3426976 A DE3426976 A DE 3426976A DE 3426976 A DE3426976 A DE 3426976A DE 3426976 C2 DE3426976 C2 DE 3426976C2
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  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Eine Anordnung dieser Art ist aus dem Gebrauchsmuster 75 01 986 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung wird eine mit einer schlittenseitig vorgesehenen Mutter zu­ sammenwirkende Spindel während des Rollenwechsels über eine starre Welle durch einen Ausgang eines Verzweigungs­ getriebes, etwa in Form eines Planetengetriebes, ange­ trieben, dessen Eingang über eine weitere starre Welle am Ausgang eines Stellgetriebes liegt, das mittels der der Verarbeitungsmaschine zugeordneten Antriebswelle an­ getrieben wird und dessen Übersetzung mittels eines so­ genannten Dreipunktreglers in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahnspannung veränderbar ist. Ein weiterer, alternativ zum schlittenseitigen Ausgang aktivierbarer Ausgang des Verzweigungsgetriebes liegt an einer dem Speicher vorgeordneten Zugvorrichtung, die bei der Durch­ führung des Rollenwechsels stillsteht. Bei dieser be­ kannten Anordnung besteht demnach eine mechanische An­ triebsverbindung zwischen der Verarbeitungsmaschine und dem Schlittenantrieb. Hierdurch ist zwar sichergestellt, daß sich die Geschwindigkeit des Schlittens automatisch mit der Geschwindigkeit der Verarbeitungsmaschine ändert. Die dafür benötigten mechanischen Wellen und Getriebe er­ fordern jedoch einen hohen Aufwand. Abgesehen davon können sich bei der bekannten mechanischen Verbindung aber auch durch Getriebeschwingungen etc. Ungenauigkei­ ten ergeben, die zu ruckartigen Beschleunigungen des Schlittens und damit zu einem unruhigen Lauf der Bahn führen. Dieser Nachteil wird bei der bekannten Anordnung dadurch noch verstärkt, daß eine Änderung der Bahn­ spannung über eine Verstellung des Stellgetriebes zu ei­ ner direkten Drehzahländerung der dem Schlitten zuge­ ordneten Antriebswelle führt. Jede Änderung des Über­ setzungsverhältnisses des Stellgetriebes ist nämlich zwangsläufig mit einem aus der Beschleunigung bzw. Ver­ zögerung resultierenden Stoß verbunden. Andererseits sind bei der bekannten Anordnung aber auch sehr lange Totzeiten zu erwarten, die nicht nur aus der zur Ver­ stellung des Stellgetriebes benötigten Zeit resultieren, sondern auch darauf, daß Schwankungen im Hauptantrieb zunächst voll auf den Schlittenantrieb durchschlagen. In nachteiliger Weise können sich hierdurch ferner uner­ wünschte Verstärkungen der Regelabweichungen ergeben.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie­ genden Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art so zu verbessern, daß sich nicht nur ein einfacher Aufbau, sondern auch eine äußerst feinfühlige Regelung mit kurzen Ansprechzeiten ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Der mit diesen Maßnahmen erzielbare technische Fort­ schritt ist insbesondere in der Vermeidung der Nachteil der bekannten Anordnungen zu sehen. Die Verwendung eines dem Schlitten zugeordneten, vom Antrieb der Verarbei­ tungsmaschine und vom Rollenantrieb unabhängigen Einzel­ antriebs ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Kaska­ denregelung, bei der sich infolge ihrer Mehrstufigkeit nur sehr kleine Regelgrößenänderungen und damit ein äu­ ßerst ruhiger Lauf der Bahn ergeben. Die übergeordneten Regelkreise wirken hierbei in vorteilhafter Weise mit ihrem Regleraustausch korrigierend auf den Regler des jeweils nachgeordneten Regelkreises ein, wobei erfindungs­ gemäß der schnellste, Schwankungen im Energiestrom über­ wachende Regelkreis der am weitesten untergeordnete und der langsamste, die Bespannung überwachende Regelkreis der am weitesten übergeordnete Regelkreis ist, was einer­ seits äußerst geringe Totzeiten und andererseits eine hohe Feinfühligkeit gewährleistet.
In vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maß­ nahme kann als Antriebsaggregat für den Schlitten zweck­ mäßig eine Gleichstrommaschine Verwendung finden. Hier­ bei handelt es sich in vorteilhafter Weise um eine ein­ fache Form eines sogenannten Vierquadranten-Antriebs­ aggregats, das in jedem Quadranten betrieben werden kann und dieselben Betriebsverhältnisse aufweist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maß­ nahmen kann der Istwertaufnehmer des in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahnspannung arbeitenden Regelkrei­ ses eine von der Bahn umschlungene Tänzerwalze aufwei­ sen. Die Tänzerwalze verändert in Abhängigkeit von der Bahnspannung ihre Lage. Diese Lageänderung läßt sich mittels eines Wegaufnehmers einfach und exakt erfassen. Gleichzeitig stellt die Tänzerwalze ein nachgiebiges Glied innerhalb der Bahnführung dar, was sich günstig auf die Rißsicherheit auswirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Istwert­ aufnehmer des in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahngeschwindigkeit arbeitenden Regelkreises einen vom Schlittenantriebsaggregat antreibbaren Tachogenerator aufweisen. Dies ergibt besonders kurze Ansprechzeiten. Der Sollwertgeber dieses Regelkreises kann dabei in vorteilhafter Weise als mit der Arbeitsgeschwindigkeit einer mit der Bahn be­ schickbaren Verarbeitungsmaschine antreibbarer Tachogene­ rator ausgebildet sein, was eine einfache Aufnahme der Bahn­ geschwindigkeit ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die genannten Tachogeneratoren der jeweils aufgenommenen Drehzahl analoge elektrische Signale abge­ ben, die sich auf einfache Weise regelungstechnisch verar­ beiten lassen.
Außerhalb des Wickel-Rollenwechsels erfolgt zweckmäßig eine Kon­ stanthaltung der Bahnspannung durch Beeinflussung der Ener­ giezufuhr zu den den Wickel-Rollen zugeordneten Antriebseinrich­ tungen in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahnspannung. Hierzu kann zweckmäßig derselbe Bahnspannungsistwertaufnehmer Verwendung finden, wie während des Wickel-Rollenwechsels. Hierzu ist in vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maß­ nahmen in der an den Bahnspannungsistwertaufnahmer sich anschließenden Signalleitung ein Schalter vorgesehen, mit­ tels dessen der Bahnspannungsistwertaufnehmer für Normal­ betrieb vom nachgeordneten, dem Schlittenantriebsaggregat zugeordneten Regler trennbar und mit einem der Wickel-Rollenan­ triebseinrichtung zugeordneten Regler verbindbar ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Fort­ bildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nach-stehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbidung mit den restlichen Un­ teransprüchen.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung eines einer Druckmaschine vorgeordneten, er­ findungsgemäßen Wickel-Rollenwechslers und der diesem zugeordneten Regelung.
Bei der Herstellung von Druckprodukten auf einer Rollen­ rotationsdruckmaschine der in der Zeichnung bei 1 angedeu­ teten, an sich bekannten Bauart, wird dieser eine laufen­ de Papierbahn 2 zugeführt, die von mittels eines als Ganzes mit 3 bezeichneten Wickel-Rollenwechslers ohne Betriebsunterbre­ chung nacheinander zum Einsatz bringbaren Rollen 4 bzw. 5 abgewickelt wird. Der der Druckmaschine 1 vorgeordnete Wickel-Rol­ lenwechsler 3 enthält einen Wickel-Rollenträger 6 mit übereinander angeordneten Aufnahmeeinrichtungen 7 für die Rollen 4, 5 sowie mit einer Bahnverbindungseinrichtung 8 und mit den Rollen 4 bzw. 5 zugeordneten Antriebseinrichtungen 9. Der Wickel-Rollenwechsler 3 enthält ferner einen dem Wickel-Rollenträger 6 nachgeordneten Bahnspeicher 10, der zur Aufnahme eines Bahn­ vorrats mit bodenseitig stationär angeordneten, auf einem auf- und abbewegbaren Schlitten 12 aufgenommenen, gegenüber den stationär angeordneten Umlenkrollen 11 bewegbaren Umlenkrol­ len 13 versehen ist. Die Bahn 2 ist um die Umlenkrollen 11 bzw. 13 schleifenförmig herumgeführt. Der Schlitten 12 ist hier an über Kettenräder 14 geführten, hier endlosen Hub­ ketten 15 aufgenommen, die mittels eines zugeordneten, mit einem Kettenradpaar fest gekuppelten Antriebsaggregats 16 antreibbar sind.
Der Zeichnung liegt ein Betriebszustand zugrunde, bei dem die laufende Bahn 2 von der oberen Rolle 4 abgenommen und die untere Bahn 5 in einer Wartestellung gehalten wird. Der Durchmesser der die laufende Bahn 2 speisenden Rolle kann mittels eines Fühlers 17 überwacht werden. In darge­ stellten Ausführungsbeispiel wird der jeweilige Rollendurch­ messer mittels eines Rechners 17 ermittelt, der bei Umdre­ hung der laufenden Rolle abgegebenen, mittels eines Impuls­ gebers 17 a aufgenommene Impulse mit bei jeder Umdrehung der die Bahn 2 bearbeitenden Zylinder der Druckmaschine 1 abgegebe­ ne, mittels eines Impulsgebers 17 b aufgenommene Impulse mit­ einander vergleicht und hieraus den aktuellen Rollendurch­ messer errechnet. Beim Erreichen eines vorgewählten Mindest­ durchmessers wird der Wickel-Rollenwechsel eingeleitet. Dieser soll im vorliegenden Fall bei Wickel-Rollenstillstand stattfinden. Hierzu wird die laufende Rolle 4 auf Stillstand abgebremst. An­ schließend wird die hiervon ablaufende Auslaufbahn 2 a ge­ kappt. Das hierbei hergestellte hintere Bahnende wird an­ schließend mit dem Anfang der auf einer neuen Rolle, hier der unteren Rolle 5, enthaltenen Anschlußbahn 2 b verklebt. Diese Vorgänge führt die Bahnverbindungseinrichtung 8 aus, die von der laufenden Bahn durchsetzt wird und die den An­ fang der Anschlußbahn 2 b, der mit einem Klebstreifen verse­ hen ist, in Wartestellung hält.
Während des Wickel-Rollenstillstands sollen Betriebsunterbrechungen unterbleiben. Hierzu wird der Speicher 10, der einen bestimm­ ten Bahnvorrat enthält, entleert. Nach Durchführung des Wickel-Rol­ lenwechsels wird der Speicher 10 wieder aufgefüllt. Der mit Hilfe des Antriebsaggregats 16 zwangsweise antreibbare Schlit­ ten 12 wird zum Entleeren des Speichers 10 nach unten be­ wegt und umgekehrt. Zur Vermeidung von Bahnspannungsschwan­ kungen während des Wickel-Rollenwechsels wird der Schlitten 12 wäh­ rend der Entleerung des Speichers mit Hilfe des zugeordneten Antriebsaggregats 16 derart zwangszweise angetrieben, daß stets genau so viel Bahn freigegeben wird, wie benötigt wird, um die Bahnspannung innerhalb enger Grenzen konstant zu halten.
Das dem Schlitten 12 zugeordnete Antriebsaggregat 16 ist hier als Gleichstrommaschine ausgebildet, die über eine Versor­ gungsleitung 18 an ein Stromversorgungsnetz angeschlossen ist. Bei einer Gleichstrommaschine handelt es sich um eine sogenannte Vierquadranten-Maschine, die sowohl hinsichtlich der Drehzahl als auch des Drehmoments einen stufenlosen Wechsel von + nach - und umgekehrt ermöglicht, was Voraus­ setzung für die Vermeidung von Spannungsspitzen in den Um­ kehrpunkten ist. Außerdem ergeben sich hierbei lineare Spannungs-Drehzahlkennlinien, was eine Beeinflussung der Drehzahl mittels einer Beeinflussung der Spannung erleich­ tert. Gleichzeitig ergeben sich bei einer Beeinflussung der Spannung in wünschenswerter Weise kurze Ansprechzeiten. Zur Beeinflussung der Spannung kann in der Versorgungslei­ tung 18 ein verstellbarer Widerstand vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu ein Vierqua­ dranten-Thyrisor-Stromwandler 19 vorgesehen. Hierbei han­ delt es sich um ein kompaktes Element mit hohem Wirkungs­ grad und geringen Verlusten. Der Vierquadranten-Thyristor- Stromwandler 19 wird mittels einer Regelungseinrichtung so verstellt, daß der Speicher 10 stets die zum Konstant­ halten der Bahnspannung benötigte Bahnlänge freigibt.
Zum Ausgleich von Strom- bzw. Spannungsschwankungen im Ener­ gieversorgungsnetz ist ein erster Regelkreis 20 mit einem Regler 23 vorgesehen, dessen Ausgang am Thyristor-Strom­ wandler 19 liegt. Der Regler 23 besitzt zwei Eingänge, von denen eine an einem Istwertgeber 22 liegt und der andere an einer einem Sollwert zugeordneten Signalleitung 21 liegt. Zur Bildung des Istwertaufnehmers 22 findet ein in der Ver­ sorgungsleitung 18 angeordnetes Strom- oder Spannungsmeß­ gerät Verwendung. Die Signalleitung 21 bildet den Ausgang eines überlagerten Regelkreises 27, mittels dessen Dreh­ zahlschwankungen im Bereich der Druckmaschine 1 und damit Schwankungen der Bahneinzugsgeschwindigkeit erfaßt werden.
Der dem zur Ausschaltung von Strom- bzw. Spannungsschwan­ kungen im Versorgungsnetz dienenden Regelkreis kaskaden­ förmig überlagerte Regelkreis 27 umfaßt einen Regler 24, einen Sollwertgeber 25 und einen Istwertaufnehmer 26. Der Sollwertgeber 25 dieses kaskadenförmig übergeordneten Regel­ kreises 27 ist hier als Tachogenerator ausgebildet, der mit der Antriebsgeschwindigkeit der Druckmaschine 1 an­ treibbar ist. Hierzu kann der als Tachogenerator ausgebil­ dete Sollwertgeber 25 einfach mit der Maschinenlängenwelle festgekuppelt sein. Der Istwertgeber 26 ist als Tachogene­ rator ausgebildet, der mit der Antriebsgeschwindigkeit des den Schlitten 12 zugeordneten Antriebsaggregat 16 angetrie­ ben wird. Anstelle eines Tachogenerators könnte auch ein Digital-Analog-Wandler vorgesehen sein.
Der Regler 24 des Drehzahl-Regelkreises 27 besitzt drei Eingänge. Am dritten Eingang liegt hier der Ausgang eines Reglers 28 eines weiteren, kaskadenförmig übergeordneten Regelkreises 29, mittels dessen Bahnspannungsschwankungen direkt erfaßt werden. Der hierfür verwendete Istwertauf­ nehmer kann ein Kraftaufnehmer sein, der die auf die Lager einer von der Bahn 2 umschlungenen Walze wirkende Kraft mißt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel enthält der Ist­ wertaufnehmer eine Tänzerwalze 30 und einen dieser nachge­ ordneten Wandler 31. Die Tänzerwalze 30 ändert ihre Lage in Abhängigkeit von der Bahnspannung. Diese Lageänderung wird mit Hilfe des Wandlers 31 erfaßt und in Form eines elektrischen Signals als Istwert dem zugeordneten Regler 28 aufgegeben. Als Sollwertgeber 32 des Bahnspannungs-Regel­ kreises 29 kann ein von Hand einstellbares Potentiometer Verwendung finden, das auf einen der gewünschten Lage der Tän­ zerwalze 30 entsprechenden Wert eingestellt wird.
Die hier vorgesehene, dreistufige Kaskadenregelung stellt sicher, daß die übergeordneten Regelkreise 27 bzw. 29 mit ihren Reglerausgängen korrigierend auf den Regler des je­ weils nachgeordneten Regelkreises einwirken, wobei der schnellste, die Netzschwankungen überwachende Regelkreis 20 der am weitesten untergeordnete und der langsamste, die La­ geänderung der Tänzerwalze 30 überwachende Regelkreis 29 der am weitesten übergeordnete Regelkreis ist, was eine sehr schnell ansprechende und dennoch sehr feinfühlige, d. h. kleine Regelgrößenänderung aufweisende Regelung ergibt.
Nach Beendigung des Wickel-Rollenwechsels und anschließender Be­ schleunigung der nun die Bahn 2 speisenden neuen Rolle auf die Bahngeschwindigkeit wird der während dieser Phasen entleerte Speicher 10 wieder aufgefüllt, während die neue Rolle bis zum Erreichen eines Mindestdurchmessers abge­ arbeitet wird. Um auch während dieses normalen Betriebs­ zustands außerhalb des Wickel-Rollenwechsels Bahnspannungsschwan­ kungen möglichst auszuscheiden, wird die der laufenden Rolle jeweils zugeordnete Antriebseinrichtung 9 nach Er­ reichen der gewünschten Umfangsgeschwindigkeiten mit einer in derselben Weise wie vorher die Geschwindigkeit des An­ triebsaggregats 16 geregelten Geschwindigkeit angetrieben.
Hierzu ist ein zum Ausgleich von Strom- und Spannungs­ schwankungen im Energieversorgungsnetz dienender Grund­ regelkreis 20 a vorgesehen, dessen Aufbau dem Regelkreis 20 entspricht und der daher lediglich durch eine strich­ punktierte Umrißlinie angedeutet ist. Mittels dieses Re­ gelkreises 20 a wird auf die den Antriebseinrichtungen 9 zugeordnete, durch die Leitung 33 verdeutlichte Energiezu­ fuhr eingewirkt. Diesem Grundregelkreis 20 a ist ein weiterer, in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahngeschwindigkeit arbeitender Regelkreis 27 a und diesem wiederum ein in Ab­ hängigkeit von einer Änderung der Bahnspannung arbeiten­ der Regelkreis 29 a kaskadenförmig überlagert.
Zur Bildung des Regelkreises 27 a ist ein mit seinem Aus­ gang am dritten Eingang des Reglers des Grundregelkreises 20 a liegender Regler 24 a vorgesehen, der parallel zum Reg­ ler 24 des Bahngeschwindigkeitsregelkreises 27 mit dem den Sollwertgeber 25 bildenden, von der Längswelle der Druckmaschine 1 angetriebenen Tachogenerator verbunden ist und dem mit der Geschwindigkeit der der jeweils laufenden Rolle 4 bzw. 5 zugeordneten Antriebseinrichtungen 9 an­ treibbare, hier ebenfalls als Tachogeneratoren ausgebildete Istwertaufnehmer 34 zugeordnet sind. Dem Istwerteingang des Reglers 24 a ist hier ein Verknüpfungsglied 39 vorgeordnet, in das die von dem Istwertaufnehmern 34 abgegebenen Signale und die vom Rechner 17 abgegebenen Signale eingespeist wer­ den.
Zur Bildung des Regelkreises 29 a ist ein mit seinem Ausgang am dritten Eingang des Reglers 24 a des untergeordneten Grundregelkreises 27 a liegender Regler 28 a vorgesehen, der parallel zum Regler 28 des Bahnspannungsregelkreises 29 mit dem Sollwertgeber 32 verbunden ist und alternativ zum Reg­ ler 28 an den durch die Tänzerwalze 30 und den Wandler 31 gebildeten Bahnspannungs-Istwertaufnehmer gelegt werden kann. Hierzu ist die Istwert-Signalleitung 35 verzweigt und mit einem Schalter 36 versehen, mittels dessen der durch die Tänzerwalze 30 und den Wandler 31 gebildete Istwertgeber im Normalzustand mit dem Regler 28 a des den Wickel-Rollenantriebsein­ richtungen 9 zugeordneten Regelkreises 29 a und während der Durchführung des Wickel-Rollenwechsels bis zum Erreichen der nor­ malen Laufgeschwindigkeit der laufenden Rolle mit dem Regler 28 des dem Schlittenantriebsaggregat 16 zugeordneten Regel­ kreises 29 verbindbar ist. Diese Betriebsstellung ist in der Zeichnung mit durchgezogenen Linien angedeutet.
Der mittels des Schalters 36 durchführbare Schaltvorgang erfolgt nach Beendigung des Wickel-Rollenwechsels und der Be­ schleunigung der neuen Rolle, also nach Beendigung der Entleerung des Speichers 10. Beim anschließenden Auffüllen des Speichers 10 wird das dem Schlitten 12 zugeordnete Antriebsaggregat 16 demnach nur noch vom Spannungsregel­ kreis 20 und dem diesem übergeordneten Drehzahlregelkreis 27 geführt. Der dritte Eingang des Reglers 24 des Dreh­ zahlregelkreises 27 liegt in diesem Falle an einem ein­ stellbaren Potentiometer 37, das die gewünschte Endstel­ lung des Schlittens 12 und damit den gewünschten Bahnvor­ rat im Speicher 10 vorgibt. Hierzu ist in der dem dritten Eingang des Reglers 24 zugeordneten Signalleitung ein Schal­ ter 38 vorgesehen, mittels dessen der Regler 24 alternativ an das Potentiometer 37 bzw. den Regler 38 des übergeord­ neten Regelkreises 29 gelegt werden kann. Bei Erreichen der gewünschten Füllhöhe schaltet das Antriebsaggregat 16 autoamtisch ab. Die Schalter 36 und 38 können einzeln oder vorzugsweise gemeinsam betätigt werden.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Durchführung eines Wickelrollenwech­ sels bei Weickelrollenstillstand mit einem bei Wickel­ rollenstillstand entleerbaren und anschließend wieder befüllbaren Bahnspeicher, der mindestens eine statio­ näre Umlenkwalze und mindestens eine gegenüber die­ ser verschiebbare Umlenkwalze aufweist die hierzu auf einem Schlitten aufgenommen ist, der während der Entleerung des Speichers mittels einer Antriebsein­ richtung zwangsangetrieben wird, deren Arbeitsge­ schwindigkeit in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahnspannung und der Bahnabzugsgeschwindigkeit einer mit der Bahn gespeisten Verarbeitungsmaschine beein­ flußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schlit­ ten (12) zugeordnete Antriebseinrichtung als vom An­ trieb der Verarbeitungsmaschine (1) und vom Wickel­ rollenantrieb eines dem Bahnspeicher (10) vorgeord­ neten Wickelrollenträgers (6) unabhängiges Antriebs­ aggregat (16) ausgebildet ist, dessen Energieversor­ gung durch eine aus drei einander überlagernden Re­ gelkreisen (20, 27, 29) bestehende Kaskadenregelung geregelt wird, wobei der Regler (23) eine die Ener­ giezufuhr zum Antriebsaggregat (16) regelnden Regel­ kreises (20) mittels der vom Regler (24) eines die Bahngeschwindigkeit und die Geschwindigkeit des Schlit­ tens (12) erfassenden Regelkreises (27) gebildeten Stellgröße und der Regler (24) dieses Regelkreises (27) von der vom Regler (28) eines die Bahnspannung mit einem einstellbaren Bahnspannungssollwert ver­ gleichenden Regelkreis (29) gebildeten Stellgröße verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schlitten (12) zugeordnete Antriebsaggregat (16) als Vierquadrantenmaschine ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schlitten (12) zugeordnete Antriebsaggre­ gat (16) als Gleichstrommaschine ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Istwertaufnehmer des in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahnspannung arbeitenden Regelkreises (29) eine von der Bahn (2) umschlungene Tänzerwalze (30) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber (32) des in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahn­ spannung arbeitenden Regelkreises (29) als von Hand einstellbares Potentiometer ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Istwertgeber (26) des in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahngeschwin­ digkeit arbeitenden Regelkreises (27) einen vom Schlittenantriebsaggregat (16) antreibbaren Tachoge­ nerator aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber (25) des in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahnge­ schwindigkeit arbeitenden Regelkreises (27) einen mit der Arbeitsgeschwindigkeit einer mit der Bahn (2) be­ schickbaren Verarbeitungsmaschine (1) antreibbaren Tachogenerator aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der an den Bahn­ spannungs-Istwertaufnehmer (30, 31) sich anschließen­ den Signalleitung (35) ein Schalter (36) vorgesehen ist, mittels dessen der Istwertaufnehmer (30, 31) für Normalbetrieb vom nachgeordneten, dem Schlittenan­ triebsaggregat (16) zugeordneten Regler (28) trenn­ bar und mit einem Regler (28 a) eines der Rollenan­ triebseinrichtung zugeordneten Regelkreises (29 a) ver­ bindbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (28) des dem Schlittenantriebsaggregats (16) zugeordneten Regelkreises (29) und der Regler (28 a) des der Rollenantriebseinrichtung (9) zugeord­ neten Regelkreises (29 a) bezüglich des Sollwertgebers (32) parallel geschaltet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis (29 a) ei­ nem weiteren in Abhängigkeit von einer Änderung der Bahngeschwindigkeit arbeitenden Regelkreis (27 a) über­ lagert ist, dessen Regler (24 a) parallel zum Regler (24) des dem Schlittenantriebsaggregat (16) zugeord­ neten Regelkreises (27) an dem mit der Arbeitsge­ schwindigkeit der mit der Bahn (2) beschickbaren Ver­ arbeitungsmaschine (1) antreibbaren Sollwertgeber (25) liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Istwertaufnehmer (24) des Regelkreises (27 a) als von der der jeweils laufenden Wickelrolle zugeordneten Antriebseinrichtung (9) antreibbarer Tachogenerator ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem dritten Eingang des Reglers (24) des in Abhängigkeit von ei­ ner Änderung der Bahngeschwindigkeit arbeitenden Re­ gelkreises (27) zugeordneten Signalleitung ein Schal­ ter (38) vorgesehen ist, mittels dessen der Regler (24) zum Befüllen des Speichers (10) alternativ zum Ausgang des übergeordneten Regelkreises (29) an ein von Hand einstellbares Potentiometer legbar ist.
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