DE3426770A1 - Schweissbare dichtungsmassen fuer metalle und verfahren zu ihrer anwendung - Google Patents
Schweissbare dichtungsmassen fuer metalle und verfahren zu ihrer anwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schweißbare, wärmehärtbare
Dichtungsmassenzusammensetzung und ihre Verwendung zum 5
Zusammenschweißen zweier Metallstücke.
Bestimmte Anwendungen von Klebstoffen und Dichtungsmas- — sen, etwa bei der Herstellung und Montage von Automobilen,
erfordern, daß durch eine Dichtungsmasse voneinander getrennte Metallteile, etwa Stahlteile, zusammengeschweißt
werden. Die chemischen Zusammensetzungen der Dichtungsmassen sind so, daß sie am Ort der Anwendung erstarren oder
aushärten, wenn die verschweißte Anordnung gegen Ende des Herstellungsverfahrens durch den Lackierungsofen
geleitet wird. Eine geeignete wärmehärtbare Dichtungsmasse muß jedoch genug Kohäsionskraft im ungehärtetem Zustand
haben, um ein Herablaufen vom Ort der Anwendung oder
ein Abwaschen durch Reinigufigssprays zu verhindern.
Dichtungsmassen, die anschließendes Widerstandsschweißen zulassen, heißen schweißbar oder man spricht von Durchschweißfähigkeit.
Schweißbare Dichtungsmassen sind typischerweise weich, so daß sie deformiert werden können und
erlauben, daß beim beabsichtigten Schweißen die Metallteile einander berühren. Weiche Dichtungsmassen haben jedoch
den Nachteil, daß sie möglicherweise anderen Anforderungen wie Festigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen Herablaufen
oder Widerstandsfähigkeit gegen die in der Industrie
üblichen Reinigungsprays, nicht genügen. Es ist deshalb wünschenswert, daß schweißbare Dichtungsmassen so viel
Viskosität, Kohäsionskraft, Haftungsvermögen und Körperhaftigkeit
haben, wie erforderlich ist, um diesen Anforderungen zu genügen. Es ist schwierig, eine Dichtungsmasse zu
formulieren, die sowohl weich genug, um schweißbar zu sein,
SB,"1! pr»-f3V
als auch im ungehärteten Zustand fest genug ist. Erfahrungsgemäß
sind die meisten Dichtungsmassen mit Viskositäten unterhalb etwa 5 Mill. mPas (bzw. Centipoise) bei 25 C
schweißbar, aber zu schwach, wogegen die meisten Dichtungsmassen mit Viskositäten oberhalb etwa 5 Mill. mPas nicht
geschweißt werden können. Auch ist es so, daß viele Dichtungsmassen, die zu Beginn der Anwendung bei einer Temperatur von
800C b~is 100 C weich sind, nach einigen Stunden Stehen bei
Raumtemperatur steif werden, so daß sie nicht erlauben, daß die beiden Metallstücke nahe genug für eine gute Schweißverbindung
zusammen kommen. Eine Dichtungsmasse kann nicht als wirklich schweißbar betrachtet werden, solange sie nicht
zuläßt, daß nach Stehen bei Raumtemperatur während 4 Tagen (96 Stunden) eine gute Schweißverbindung erhalten wird.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine wärmehärtbare Dichtungsmassenzusammensetzung, die bei einer
Temperatur von 80 bis 100 C aufgetragen werden kann und die im ungehärteten Zustand eine angemessene Festigkeit hat
und dennoch ein Schweißen durch die Dichtungsmasse hindurch 20
erlaubt, wenn sie zwischen zwei Metallteile, wie Stahlteile, gebracht wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind schweißbare
Dichtungsmassenzusammensetzungen, die eisenhaltige oder 25
Eisengruppen-Metallpulver enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind heißschmelzende Dichtungsmassenzusammensetzungen, die feste oder flüssige
Epoxyharze enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, bestimmte feste, aber nicht schweißbare Dichtungsmassenzusammensetzungen
durch Zusatz von eisenhaltigen oder Eisengruppen-Metallpulvern, die vorzugsweise gröber als etwa 0,044 mm
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lichter Maschenweite sind, in schweißbare Zusammensetzungen umzuwandeln.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, zwei Metallteile, etwa Stahlteile, zusammenzuschweißen, wobei die
Teile zuerst in räumlich getrennter Weise mit einer heißschmelzenden Dichtungsmassenzusammensetzung zusammengeklebt
werden. Diese Dichtungsmasse ist fest, aber vor dem Aushärten schweißbar, so daß es möglich ist, die
beiden Metallteile zusammenzuschweißen. Die Dichtungsmasse kann dann nach dem Schweißen am Ort der Anwendung weiter
ausgehärtet oder dauerhaft verfestigt werden, indem sie, etwa in einem Lackierungsofen, erhitzt wird, um eine dauerhafte
Dichtung zu ergeben.
Diese und weitere Gegenstände der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung deutlich.
Es wurde eine schweißbare Dichtungsmassenzusammensetzung gefunden, in der eisenhaltige bzw. Eisengruppen-Metallpartikel
einer wärmehärtbaren Zusammensetzung zugesetzt sind, die vor dem Aushärten bei 25 C eine Viskosität
von mindestens 6 Mill. mPas hat. Mit Eisengruppenmetallen sind die Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems,
und zwar Eisen, Kobalt, Nickel oder Mischungen dieser Metalle gemeint. Die bevorzugten Metallpartikel sind wegen der
niedrigen Kosten aus Eisen, obwohl auch teurere eisenhaltige bzw. Eisengruppen-Metallpulver, wie eisenhaltiger Stahl,
Edelstahl oder Nickel verwendet werden können. Eine bevorzugte Dichtungsmasse ist das Reaktionsprodukt aus einem mehr als
eine Hydroxygruppe enthaltenden Epoxyharz, einem oder mehreren Diolen und einem Polyisocyanat, welchem anorganische
Füllstoffe zugesetzt sind. Die Dichtungsmasse hat vorzugsweise eine Viskosität von mindestens 6 Mill. mPas, so daß sie vor
EPO
dem Schweißen am" Ort der Anwendung verbleibt und ihre Form
behält.
c~ Bei dem Verfahren zum Zusammenschweißen zweier Metallteile,
etwa aus Stahl, wird die erfindungsgemäße Dichtungsmassenzusammensetzung
zwischen den beiden Metallteilen aufgetragen, um eine Anordnung zu erhalten, bei der die beiden Teile durch die
Dichtungsmasse etwa 760 ,u voneinander getrennt sind. Die Anordnung wird zwischen die beiden Elektroden eines Widerstandsschweißgerätes,
d.h. eines Punktschweißgerätes, gebracht. Wenn das Schweißgerät eingeschaltet wird, durchläuft
es einen anfänglichen Preßzyklus, bei dem die beiden Platten zusammengedrückt werden, dann einen Schweißzyklus, bei dem der
Strom durch die Anordnung fließt und schließlich einen Halte-5
und Freigabezyklus, bevor die verschweißte Anordnung aus der Maschine entfernt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung bestimmter fester, aber nicht schweißbarer
Dichtungsmassenzusammensetzungen in schweißbare Zusammensetzungen durch Zugabe eines elektrisch leitenden eisenhaltigen
bzw. Eisengruppen-Metallpulvers, wie Eisenpulver, so daß, wenn die Anordnung aus Stahlteilen und Dichtungsmasse
zwischen den Schweißelektroden zusammengepreßt wird, die Metallpartikel zusammengedrückt werden und eine Leiterbrücke
bilden. Wenn der elektrische Strom zu fließen beginnt, wird genügend Wärme erzeugt, um die Dichtungsmasse
hinreichend zu erweichen, so daß eine gute Schweißverbindung möglich wird.
Niedrigschmelzende Metalle wie Zink (419°C), Aluminium
(660°C), Kupfer (10830C) und Silber (961°C) sind als Leiter bei dieser Anwendung nicht wünschenswert, da sie
schmelzen können, wenn der Strom zu fließen beginnt und
das Schmelzen könnte den Strom unterbrechen, bevor überhaupt
der Stahl in dem beabsichtigten Schweißverfahren zu schmelzen beginnt. Diese niedrig schmelzenden Metalle sind auch
deshalb nicht wünschenswert, da sie dazu neigen, dicke und feste Oxidüberzüge zu haben, die ein leichtes Fließen
des elektrischen Stroms unter Schweißbedingungen verhindern können.
Die eisenhaltigen bzw. Eisengruppen-Metalle sind als Leiter bevorzugt, da sie höhere Schmelzpunkte haben,
die näher beim Schmelzpunkt der zu verschweißenden Stahlteile liegen. Eisen hat einen Schmelzpunkt von 1530 C; Nickel
hat einen Schmelzpunkt von 1455 C; und Kobalt hat einen Schmelzpunkt von 1493 C. Auch neigen die erfindungsgemäß
5
bevorzugten Eisengruppenmetalle dazu, dünne und unbeständige Oxidüberzüge zu haben, die den elekrischen Strom
nicht behindern.
Die Dichtungsmassen, die durch das erfindungsgemäße Verfahren
schweißbar gemacht werden können, umfassen alle zwischenraumfüllenden Substanzen, die zu steif sind,
um unter gewöhnlichen Punktschweißbedingungen Schweißen zu erlauben. Mehr bevorzugt sind wärmehärtbare Dichtungsmassen, wie die bei der Automobilindustrie in Gebrauch
25
befindlichen, die entwickelt wurden, um auf öligen Stahlteilen zu haften und die im Lackierungsofen aushärten oder sich
verfestigen. Diese gehören zu den Typen Epoxyverbindungen, Polysulfide, Polyurethane, Silicone, Acrylverbindungen
oder trocknende Öle. Die erfindungsgemäß bevorzugten Zusammensetzungen sind urethanhaltige Verbindungen mit
Epoxyseitengruppen, die Reaktionsprodukte aus mehr als eine Hydroxygruppe enthaltenden Epoxyharzen und einem oder
mehreren Diolen und einem Polyisocyanat sind, wie sie
in der DE-OS 33 15 608 beschrieben sind, auf die hiermit 35
Bezug genommen wird.
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Eine bevorzugte Gruppe von Dichtungsmassen hat Viskositäten von etwa 10 bis 30 Mill. mPas. Bei diesen Dichtungsmassen
kann das als Leiter bevorzugte Eisenpulver in einer Menge ο
von etwa 1 bis 10 Gew.% der Dichtungsmassenzusammensetzung eingesetzt werden, wobei eine Menge von etwa 5 Gew.%
der Dichtungsmassenzusammensetzung besonders bevorzugt ist. Hinsichtlich der Verwendung geringerer Mengen der
eisenhaltigen bzw. Eisengruppen-Metalle ist die Mindestanforderung, daß genug vorhanden sein muß, damit das
Schweißen stattfindet. Die bevorzugten Dichtungsmassen mit einer Viskosität von mindestens 6 Mill. mPas sind
bei Abwesenheit von eisenhaltigem bzw. Eisengruppen-Metallpulver nicht schweißbar. Was das obere Ende des Bereiches
5
angeht, können größere Mengen von eisenhaltigen bzw. Eisengruppen-Metallen verwendet werden. Das zusätzliche
Pulver kann jedoch die rheologischen Eigenschaften und die Stärke der Dichtungsmasse nachteilig beeinflussen.
Auch kann, wenn' diese hochbeladenen Dichtungsmassen im Ofen ausgehärtet werden, die große Metallmenge ein Brechen
der Dichtungsmasse verursachen.
Wenn Dichtungsmassen mit hohen Viskositätswerten von 30 bis 50 Mill. mPas gewählt werden, ,kann es notwendig
sein, die Menge an eisenhaltigem bzw. Eisengruppen-Metall, wie Eisen, bis auf 40 % zu erhöhen, um das Schweißen
zu ermöglichen. Eine Viskosität der Dichtungsmasse zwischen etwa 10 Mill, und 30 Mill. mPas wird bevorzugt, so daß
weniger Eisenpulver verwendet werden kann.
Die bevorzugte Teilchengröße des Eisenpulvers liegt zwischen 0,044 mm und 0,149 mm (lichte Maschenweite). Wenn das
gesamte Pulver feiner als 0,044 mm (lichte Maschenweite) ist, dann kann es zu fein sein, um beim Schweißen wirksam
zu sein, und es-kann die Viskosität der Dichtungsmasse
in nachteiliger Weise erhöhen. Wenn das Pulver gröber als 0,149 mm (lichte Maschenweite) ist, kann der durch
solch große Partikel geleitete Strom vor der Berührung p. der Metallteile eine Explosion der Metallpartikel oder eine
Überhitzung und Verbrennung der Dichtungsmasse verursachen.
Einige im Handel erhältliche Eisenpulver enthalten etwa 40 % an Eisenpartikeln, die feiner als 0,044 mm lichter
Maschenweite sind. Auch diese Produkte können erfindungsgemäß verwendet werden, vorausgesetzt, daß der Rest innerhalb
des erwünschten Bereiches von 0,044 p.m bis 0,149 mm lichter Maschenweite liegt.
Eisenpulver werden im allgemeinen nach einem von 4 Verfahren 5
hergestellt: Die Reduktion von Oxiden liefert irreguläre schwammartige bzw. poröse Partikel; die Dissoziation von
Exsencarbonylen liefert einheitlich sphärische, aber sehr feine Partikel; die elektrolytische Abscheidung aus Salzen
oder Lösungen liefert dendritrische Partikel; die Atomisierung oder Zerteilung eines Stroms aus geschmolzenem Metall liefert
irreguläre Sphäroide. Die porösen, die atomisierten oder die groben Elektrolyt-Typen sind erfindungsgemäß bevorzugt.
Die in den folgenden Beispielen verwendete Punktschweißmaschine war das stationäre Schweißgerät Modell 13 0-AP
der Firma Lors Machinery, Inc. Die Schweißspitzen waren vom Kegelstumpftyp mit Oberflächen von 6,36 mm Durchmesser.
Die Anordnung aus den zwei Stahlplatten mit der Dichtungsmasse dazwischen wurde zwischen die beiden Elektroden
30
gesetzt und die Maschine wurde eingeschaltet. Der Schweißzyklus bestand aus:
Zyklen
Pressen 58
Schweißen 5
Halten - 8,5
Freigabe 8 ,
wobei ein Zyklus 1/60 Sek. war. Während des Presszyklus
war der Druck zwischen den Elektroden auf 238 kg eingestellt. Die Spannung war 5 Volt und wenn das Schweißen eintrat,
war die Stomstärke typischerweise 9000 bis 12000 A.
Es wird angenommen, daß die Erfindung auf der nun zu beschreibenden Reihenfolge von Vorgängen beruht, obwohl
der genaue interne Mechanismus nicht bekannt ist. Wenn die Viskosität einer Dichtungsmasse in dem Spalt von 760 ,u weniger
als etwa 5 Mill. mPas ist und die beiden Metallteile während des Preßzyklus des Schweißgerätes, der typischerweise etwa 1
Sek. oder weniger dauert, zusammengepreßt werden, dann ist es wahrscheinlich, daß die Metallteile einander berühren. Aber
wenn die Viskosität höher ist, dann reicht die Zeit während eines Preßzyklus nicht aus, damit die Metallteile einander
berühren können. Dennoch kann eine Schweißverbindung gebildet werden, wenn einige Sekunden lang weitergepreßt wird. Wenn ein
eisenhaltiges bzw. Eisengruppen-Metallpulver mit der gewünschten Teilchengroßenverteilung vorhanden ist, dann
können die leitenden Partikel beim Preßvorgang zusammengedrückt werden, so daß eine elektrisch leitende Brücke
entsteht, bevor die Metallteile tatsächlich in Kontakt sind.
Für die Metallpartikel ist eine Teilchengröße von 44 bis 149 ,u erwünscht. Es ist in der Tat möglich, daß die Leiterbrücke
nur die Dicke eines einzelnen Partikels ist, falls die Metallteile noch nicht nahe genug zusammengekommen sind,
um in Kontakt zu sein, und dadurch wird die benötigte Preßzeit reduziert. Dies wäre der Fall, wenn der ursprüngliche
Spalt von 760 ,u auf etwa 149 ,u oder weniger zusammengepreßt
würde. Es ist jedoch wahrscheinlicher, daß am Anfang mehrere Partikel zusammengedrückt werden, um die Leiterbrücke
zu bilden. Wenn der Strom erst einmal zu fließen beginnt, wird Wärme entwickelt, wodurch ein weiteres
Erweichen der Dichtungsmassenzusammensetzung bewirkt wird, so daß die Metallteile in vollständigem Kontakt
kommen können und eine Schweißverbindung von hoher Qualität gewährleistet ist.
Nach einer Beschreibung der grundlegenden Aspekte der Erfindung zeigen die folgenden Beispiele spezifische
Ausführungsformen.
Cab-O-Sil - Ein sehr feinkörniges Kieselsäureprodukt (fumed
silica product), das im Handel von der Firma Cabot Corporation erhältlich ist.
Celogen AZ - Azodicarbonamid, das im Handel von Uniroyal
erhältlich ist.
EPON 1000-F - Ein Epoxyharz mit einem Molekulargewicht
von ungefähr 1000 auf Basis von Epichlorhydrin und Bisphenol-A und im Handel erhältlich von der Shell Chemical Company.
Epoxy DER 732 - Ein flüssiges Epoxyharz auf Basis von
Polypropylenglykol und Epichlorhydrin und im Handel erhältlich von Dow.
Formrez 55-112 - Ein Polyesterdiol mit einem Molekulargewicht
von 1000 auf Basis von Adipinsäure und Neopentylglykol und im Handel erhältlich von der Witco Chemical Company.
Isonate 125-M - Methylendiphenylisocyanat (MDI), das im Handel von der Upjohn Company erhältlich ist.
Isonate 143-L - Ein flüssiges Isocyanatprodukt mit einem Gehalt von einem Äquivalent Isocyanat je 143 g, das im
Handel von der Upjohn Company erhältlich ist.
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Isonate 181 - Ein flüssiges Diisocyanatprodukt mit einem Gehalt von einem Äquivalent Isocyanat je 181 g, das im
Handel von der Upjohn Company erhältlich ist. Isonate 240 - Ein flüssiges Diisocyanatprodukt mit einem
Gehalt von einem Äquivalent Isocyanat je 240 g, das im Handel von der Upjohn Company erhältlich ist.
Teracol 1000 - Ein Polyetherglykol mit einem Molekulargewicht von 1000, das im Handel von Dupont erhältlich ist.
Teracol 2000 - Ein Polyetherglykol mit einem Molekulargewicht von 2000, das im Handel von Dupont erhältlich ist.
Eine Mischung aus 120 g EPON 1001-F, 120 g Teracol 1000
und 60 g Formrez 55-112 wurde durch Heizen und Rühren bei 70 C während 2 Stunden in einem 500 ml Harzkessel
bei einem Vakuum von etwa 2,7 mbar entwässert.
Zu dieser Mischung wurden 31,3 g Isonate 125-M und 9 g
pulverisiertes Dicyandiamid (Omicron) gegeben und es wurde 1/2 Stunde weitergerührt, wobei die Temperatur
zwischen 70° und 90 C gehalten wurde. Dann wurden 100 g Calciumcarbonat als Füllstoff in die Mischung eingerührt.
Die resultierende Dichtungsmasse war nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur sehr klebrig und hatte die Konsistenz
eines steifen Kitts,. Ihre Viskosität wurde mit einem
Contraves Rheomat Modell 115 gemessen und betrug bei 25°C etwa 7 Mill. mPas.
Um den Schweißtest auszuführen, wurde eine Portion der Dichtungsmasse 1 Stunde bei 1000C erhitzt und dann auf
ein 3,8 cm χ 12,7 cm großes Stück aus 760,u dickem kaltgewalztem
Stahl aufgetragen, so daß eine quadratische Fläche von 3,8 cm χ 3,8 cm mit einer 760 /U dicken Schicht der Dichtungsmasse
bedeckt war. Dann wurde ein weiteres identisches Stahlstück
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auf das erste gelegt, so daß die beiden Stahlstücke durch die warme Dichtungsmasse zusammengeklebt wurden- Die Anordnung
wurde vor dem Schweißen 9 6 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen, wobei die Dichtungsmasse sehr steif wurde.
Dann wurde ein einziger Versuch unternommen, die beiden Stücke
2 im Zentrum der quadratischen 3,8 cm großen Bereiche, die
durch die 760 ,u dicke Klebstoffschicht getrennt waren,
zusammenzuschweißen, wobei Schweißelektroden mit einem Durchmesser von 6,36 mm und ein Testschweißverfahren aus
Zyklen (58/60 Sek) Preßzeit, 5 Zyklen Stromflußversuch mit'
einer Spannung von 5 Volt und 8,5 Zyklen Haltezeit, um ein Abkühlen nach dem versuchten Stromdurchgang zu ermöglichen,
verwendet wurden. Ein Schweißen fand nicht statt.
Das nicht schweißbare Produkt aus Beispiel 1 wurde durch Zusatz von Eisenpulver schweißbar gemacht. 2 0 g des Produkts
aus Beispiel 1 wurden durch einige Minuten Erwärmen auf
^O 80 C weich gemacht. Dann wurde 1 g Eisenpulver eines porösen
Typs mit ungefähr 60 % Partikeln zwischen 44 und 149 ,u lichter Maschenweite und dem Rest feiner als 44 ,u lichter
Maschenweite in die Dichtungsmassenzusammensetzung eingerührt. Bei der Wiederholung des Schweißtests ließen sich die
beiden Stahlstücke leicht zusammenschweißen. Als sie auseinandergezogen wurden, brach der Schweißpunkt zapfenartig
aus einem der Stahlstücke heraus (plug failure). Die Verschweißung wurde als ausgezeichnet betrachtet.
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß das Isonate 125-M durch 45,3 g Isonate 181 ersetzt wurde.
Die Dichtungsmasse, die kein Eisen enthielt, erlaubte unter den Testbedingungen kein Schweißen.
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~ Beispiel 4
Beispiel 3 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß 1 g Eisenpulver gemäß der Vorschrift des Beispiels 2 eingearbeitet
wurde. Die Dichtungsmasse erlaubte die Bildung einer ausgezeichneten Schweißverbindung.
Beispiel 4 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß die Menge an Eisenpulver in Gew.% der gesamten Dichtungsmasse
wie folgt war:
5 12 %
6 19 %
7 26 %
8 r·' 33 % 20
In jedem Fall ließ die Dichtungsmasse die Bildung einer ausgezeichneten Schweißverbindung zu.
Beispiel 3 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß die Menge an Isonate 181 auf 51,7 g erhöht wurde, wodurch
eine Viskosität der Dichtungsmasse bei 25 C von etwa 30 Mill. mPas verursacht wurde. Die Dichtungsmasse ließ
kein Schweißen zu.
Beispiel 9 wurde mit. der Ausnahme nachgearbeitet, daß 1 g Eisenpulver zu 20 g der Dichtungsmassenzusammensetzung
gemäß der Vorschrift des Beispiels 2 hinzugefügt wurde. Die Dichtungsmasse ließ die Bildung einer ausgezeichneten
Schweißverbindung zu.
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß das Isonate 125-M durch 60 g Isonate 240 ersetzt wurde.
Die Dichtungsmasse ließ kein Schweißen zu.
Beispiel 11 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß Ig Eisenpulver in 20 g der Dichtungsmassenzusammensetzung
eingearbeitet wurde. Die Dichtungsmasse ließ die Bildung e'iner ausgezeichneten Schweißverbindung zu.
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß das Isonate 125-M durch 35,8 g Isonate 143-L ersetzt wurde.
Die Dichtungsmasse ließ kein Schweißen zu. Die Viskosität des Produkts betrug bei 25°C ungefähr 9 Mill. mPas.
Beispiel 13 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß 1 g Eisenpulver in 20 g der Dichtungsmassenzusammensetzung
eingearbeitet wurde. Die Dichtungsmasse ließ die Bildung einer ausgezeichneten Schweißverbindung zu.
Beispiel 14 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß das Eisenpulver durch ein Edelstahlpulver des vorle9ierten
und atomisierten Typs mit einer Teilchengröße zwischen 44 und 149 ,u lichter Maschenweite ersetzt wurde. Die
resultierende Dichtungsmasse - ließ die Bildung einer ausgezeichneten Schweißverbindung zu.
Beispiel 14 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß das Eisenpulver durch ein reduziertes. Nickelpulver mit
60 % Partikeln (Gew.%) zwischen 44 und 149,u lichter Maschenweite und dem Rest feiner als 44 ,u lichter Maschenweite ersetzt wurde. Das Nickelpulver ließ die Bildung
einer ausgezeichneten Schweißverbindung zu.
Beispiel 17
Eine metallfreie Dichtungsmassenzusammensetzung wurde
Eine metallfreie Dichtungsmassenzusammensetzung wurde
l. )
gemäß der Vorschrift des Beispiels 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß die Zusammensetzung wie folgt war: 20 g
EPON 1001-F, 60 g Teracol 2000,20 g Epoxy DER 732, 9 g
Isonate 125-M, 3 g Dicyandiamid, 20 g Calciumcarbonat,
25 g Calciumsilikat, 1 g Zinkoxid, 1 g Celogen AZ und 2 g Cab-O-Sil M-5. Die Dichtungsmasse, ließ die Bildung
einer Schweißverbindung nicht zu.
Beispiel 17 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß 5 g eines eloktrolytischen Eisenpulvers mit etwa 60 %
zwischen 44 u und 149,u lichter Maschenweite eingearbeitet
wurden. Das Kiscnpulver ließ die Bildung einer ausgezeichneten
Schwcißverbi ndung zu.
""'""·"" Beispiel 19
Beispiel 17 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß 40 g EPON 1001-F und 14 g Isonate 125-M verwendet und
daß das Teracol 2000 durch 60 g Teracol 1000 ersetzt wurde. Die resultierende Dichtungsmasse ließ die Bildung
einer Schweißverbindung nicht zu.
Beispiel 19 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß 2 g eines elektrolytischen Eisenpulvers mit 60 % zwischen
44 ,u und 149 ,u lichter Maschenweite verwendet wurden, so
daß die Dichtungsmasse nur 1,2 Gew.% Eisen enthielt. Die Dichtungsmasse ließ die Bildung einer ausgezeichneten
Schweißverbindung zu.
EPO COPY
Claims (1)
- Schweißbare Dichtungsmassen für Metalle und Verfahren zu ihrer AnwendungPatentansprücheι )Schweißbare Dichtungsmassenzusammensetzung, gekennzeichnet durch eine Mischung auseiner Dichtungsmasse mit einer Viskosität von mindestens 6 Millionen mPas (bzw. Centipoise) undeiner die Schweißbarkeit bewirkenden, in der Dichtungsmasse dispergierten Menge von eisenhaltigen bzw.
Eisengruppen-Metallpartikeln.Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eisenhaltigen bzw. Eisengruppen-Metallpartikel
aus Eisen, Stahl, Edelstahl, Nickel, Kobalt und Mischungen derselben ausgewählt sind.3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eisenhaltigen Metallpartikel aus Eisen sind.EPO COF•\rAi4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eisenhaltigen bzw. Eisengruppen-Metallpartikel eine Teilchengröße im Bereich von etwa 0,149 mm bis etwa 0,044 mm haben.5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche eisenhaltige bzw. Eisengruppen-Metallpartikel mit einer Teilchengröße unterhalb 0,044 mm vorhanden sind.6. Zusammensetzung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß die eisenhaltigen bzw. Eisengruppen-Metallpartikel in einer Menge von etwa 1 bis 40 Gew.% vorhanden sind.7. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eisenhaltigen bzw. Eisengruppen-Metallpartikel in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gew.% vorhanden sind.8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse eine urethanhaltige Verbindung mit Epoxyseitengruppen ist, die das Reaktionsprodukt aus einem mehr als eine Hydroxygruppe enthaltenden Epoxyharz, einem oder mehreren Diolen und einem Polyisocyanat ist.9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse eine Viskosität von etwa 10 bis 30 Mill. mPas hat.EPocopY10. Verfahren zum Zusammenschweißen zweier Metallstücke mit einem Punktschweißgerät, dadurch gekennzeichnet, daß mandie beiden Stücke in räumlich getrennter Weise mit der zwischen ihnen befindlichen Dichtungsmassenzusammensetz_ung gemäß Anspruch 1 zusammenklebt, um eine Anordnung zu erhalten,diese Anordnung zwischen die beiden Elektroden des Punktschweißgerätes bringt unddie beiden Metallstücke zusammenschweißt.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dichtungsmassenzusammensetzung eisenhaltige bzw. Eisengruppen-Metallpartikel verwendet werden, die aus Eisen, Stahl, Edelstahl, Nickel, Kobalt und Mischungen derselben ausgewählt sind.12. Verfahren nach Anspruch ' 11, dadurch gekennzeichnet, daß als eisenhaltige Metallpartikel solche aus Eisen verwendet werden.13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dichtungsmassenzusammensetzung eisenhaltige bzw. Eisengruppen-Metallpartikel mit einer Teilchengröße im Bereich von etwa 0,149 mm bis etwa 0,044 mm verwendet werden.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eisenhaltige bzw. Eisengruppen-Metallpartikel mit einer Teilchengröße unterhalb 0,044 mm verwendet werden.EPO COPY J3A2677015. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtungsmassenzusammensetzung verwendet wird, in der die eisenhaltigen bzw. Eisengruppen-Metallpartikel in einer Menge von etwa 1 bis 40 Gew.% vorhanden sind.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtungsmassenzusammensetzung verwendet wird, in der die eisenhaltigen bzw. Eisengruppen-Metallpartike in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gew.% vorhanden sind.17. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtungsmasse verwendet wird, die eine urethanhaltige Verbindung mit Epoxyseitengruppen ist, die das Reaktionsprodukt aus einem mehr als eine Hydroxygruppe enthaltenden Epoxyharz, einem oder mehreren Diolen und einem Polyisocyanat ist.18. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtungsmasse verwendet wird, die eine Viskosität von etwa 10 bis 30 Mill. mPas hat.EPO COPY
Applications Claiming Priority (1)
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