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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft einen Kübel zur Halterung von Proben in einem
Zentrifugalabscheider während die Proben einer Zentrifugalabscheidung unterzogen
werden und speziell einen Kübel für die Verwendung bei einem Schwingrotor.
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Um Proben einer Zentrifugalabscheidung zu unterziehen werden diese
in Reagenzgläser gegeben, die von einem Halter gehalten werden, der in einem Kübel
angeordnet is. Der Kübel ist schwingungsfähig an einem Schwingrotor befestigt, der
dann mit hoher Drehzahl in Drehung versetzt wird, um die Bestandteile der Proben
unter dem Einfluß der Zentrifugalkräfte zu trennen bzw. abzuscheiden. Wenn eine
relativ große Menge von Proben einem Abscheidungsprozeß unterzogen werden soll ,
werden sie in eine Proben-Flasche gegeben, die direkt in dem Kübel angeordnet wird.
Auch dieser dübel ist schwingungsfähig am Schwingrotor befestigt, der mit hoher
Drehzahl in Drehung versetzt wird, um die Bestandteile der Proben unter dem Einfluß
der Zentrifugaikräfte zu trennen bzw. abzuscheiden.
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Der Halter für die Halterung der Reagenzgläser hat entweder eine rechteckig-
parallelepipedförmige Gestalt oder eine zylinderförmige Gestalt, während die Proben-Flasche
eine rohrförmige Gestalt oder eine hohle rechteckigparallelepipedförmige Gestalt
hat. Der Kübel muß sowohl den Halter als auch die Proben-Flasche stabil halten können,
so daß die Reagenzgläser oder die Proben-Flasche nicht zu Bruch gehen können und
die getrennten Bestandteile der Proben nicht beeinträchtigt werden. Um einer solchen
Anforderung zu genügen wurde ein Kübel zur Aufnahme eines rechteckig- parallelepipedförmig
gestalteten Halters oder
einer hohlen rechteckförmig-parallelepipedförmig
gestalteten Proben-Flasche bisher mit komplementärer kastenförmiger Gestalt ausgeführt,
derart, daß der Halter oder die Proben-Flasche eng anliegend in den Kübel paßte.
In ähnlicher Weise wurde ein Kübel zur Aufnahme von entweder einem zylinderförmigen
Halter oder einer hohlen zylinderförmigen oder rohrförmigen Proben-Flasche mit komplementärer
zylinderförmiger Gestalt ausgeführt, derart, daß der Halter oder die Proben-Flasche
eng anliegend in den Kübel paßten. Der zylinderförmig gestaltete Kübel ist in den
US-Patentschriften 4,009,824 und 4,032,066 beschrieben, während der kastenförmig
gestaltete Kübel in den US-Patentschriften 4,141,489 und 4,147,494 beschrieben ist.
Es war somit bisher üblich zwei Arten von Kübeln zu verwenden1 und zwar einen kastenförmig
gestalteten Kübel und einen zylinderförmig gestalteten Kübel, die bereitgehalten
werden mußten, wobei die Kübel erforderlichenfalls ausgetauscht werden mußten, um
der Gestalt eines Halters oder der Proben-Flasche Rechnung zu tragen, die jeweils
verwendet snrden, was aber eine mühsame und zeitaufwendige Prozedur darstellte.
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Der Kübel wurde bisher dadurch hergestellt, daß man einen wärmebehandelten
und geschmiedeten Block aus Aluminium entsprechend zugeschnitten hat. Speziell umfaßte
der Herstellungsprozeß die Verfahrensschritte der Anfertigung eines Kübels in Form
eines Aluminiumgußstückes, teilweises Schneiden des Kübels, Wärmebehandlung des
Kübels zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit desselben und Oberflächenbehandlung
des Kübels zur Erhöhung der Korrosionswiderstandsfähigkeit. Ein derartiger Kübel
ist daher in der Herstellung teuer und es wurden mehrere derart teure Kübel für
eine Zentrifuge benötigt, wie dies vorangehend erläutert wurde. Wenn ein Kübel aus
einem Gußteil besteht, so kann er innere Fehlerstellen haben, die man im vorhinein
sehr schwer feststellen kann. Wenn aber ein fehlerhafter
Kübel verwendet
wird, so besteht die Gefahr, daß der Zentrifugalabscheider während des Betriebes
reißen oder brechen kann.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Kübel für die
Verwendung in einem Zentrifugalabscheider zu schaffen, der in Verbindung mit einem
rechteckig- parallelepipedförmig gestalteten Halter, einem hohlen rechteckigparailelepipedförmig
gestalteten Halter, einem zylinderförmigen Halter oder einer hohlen zylinderförmigen
oder rohrförmigen Proben-Flasche verwendet werden kann.
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Im Rahmen dieser Aufgabe soll durch die Erfindung ein Kübel für die
Verwendung in einem Zentrifugalabscheider geschaffen werden, der in einer Massenproduktion
hergestellt werden kann und in der Herstellung auch billig ist.
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Der Dübel nach der vorliegenden Erfindung besitzt im wesentlichen
die Form eines hohlen rechteckig- parallelepipedförmig gestalteten Körpers. Der
Kübel enthält ein Paar von sich diametral gegenüberliegenden Seitenwänden mit zentralen
Abschnitten, die in radialer Richtung nach außen hin in Form von bogenförmig verlaufenden
Wandabschnitten versetzt sind und die einen Teil einer zylinderförmigen Fläche bilden
und sich um eine gemeinsame vertikale Achse erstrecken, die im wesentlichen mit
einer zentralen Achse des Kübels zusammenfällt. Der Kübel besitzt noch ein weiteres
Paar von sich diametral gegenüberliegenden Seitenwänden mit oberen Abschnitten,
die in radialer Richtung nach außen hin in Form von umgekehrten U-förmigen Lager
stellen versetzt angeordnet sind und durch Ausnehmungen in den Außenflächen der
Seitenwände gebildet sind. Der Kübel ist schwingungsfähig an einem Schwingrotor
befestigt, wobei die Halterungsvorsprünge an Halterungsarmen des Rotors jeweils
in die Lagerstellen eingeführt sind.
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Die gegenüberliegenden Seitenwände weisen einen Abstand auf, der geringfügig
größer ist als der Abstand zwischen den sic gegenüberliegenden äußeren Flächen eines
rechteckigparallelepipedförmig gestalteten Halters oder einer kastenförmig gestalteten
Proben-Flasche, die in dem Kübel in Lage gehalten werden muß. Die bogenförmig gestalteten
Wandabschnitte besitzen einen Durchmesser, der geringfügig größer ist als ein Außendurchmesser
eines zylinderförmigen Halters oder einer hohlen zylinderförmigen oder rohrförmigen
Proben-Flasche. Die bogenförmig gestalteten Wandabschnitte und die diese bildenden
Seitenwände besitzen obere Kanten, die geringfügig in radialer Richtung nach außen
hin versetzt sind und Verstärkungskanten bilden, während eine Bodenplatte, die einstückig
mit den sich gegenüberliegenden Seitenwänden ausgebildet ist wenigstens eine nach
unten zu versetzt angeordnete Verstärkungsrippe aufweist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nun folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Hinweis
auf die Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Schwingrotors
für die Verwendung in einem Zentrifugalabscheider; Fig. 2 eine perspektivische Darstellung
eines herkömmlichen Kübels mit einer in diesem angeordneten zylinderförmigen Proben-Flasche;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines herkömmlichen Kübels-mit einem rechteckig-
parallelepipedförmig gestalteten Halter, der in dem Kübel aufgenommen ist; Fig.
4 eine Draufsicht auf einen Kübel nach der vorliegen-
den Erfindung;
Fig. 5 eine Vorderansicht, bei welcher die rechte Hälfte im Schnitt dargestellt
ist, des Kübels nach Fig.4; Fig. 6 eine Seitenansicht der rechten Seite, bei welcher
eine vordere Hälfte im Schnitt gezeigt ist, des Kübels nach Fig.4; Fig. 7 einepspektivische
Darstellung des Kübels der Fig.4; Fig. 8 eine perspektivische Darstellung von Kübeln
nach der Erfindung, von denen einer eine rohrförmige Proben-Flasche und ein anderer
einen rechteckigparallelepipedförmig gestalteten Halter aufnimmt, wobei die Kübel
an einem Schwingrotor aufgehängt sind; und Fig. 9 eine perspektivische Darstellung
eines rechteckförmiy-paallelepipdförmig gestalteten Halters.
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Zunächst soll unter Hinweis auf Fig.1 ein Schwingrotor, an welchem
die Kübel nach der vorliegenden Erfindung befestigt werden, beschrieben werden.
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Der Schwingrotor umfaßt ein Rotorteil 11 mit einer zentralen durchgehenden
Bohrung oder Öffnung 12, durch die eine drehbare Welle hindurchragt, und umfaßt
mehrere einstückig ausgebildete Halterungsarme 13, die in radialer Richtung von
dem Rotorteil 11 abstehen und zwar in gleichen Winkelintervallen um das Rotorteil
11 herum. Von jeweils benachbarten Halterungsarmen 13 stehen Halterungsvorsprünge
14 sich gegenüberstehend ab. Ein Kübel 15 ist schwingungsfähig zwischen jedem Paar
der sich gegenüberstehenden Halterungs-
vorsprünge 14 aufgehängt
und hält beispielsweise Reagenzgläser (nicht gezeigt), die Proben enthalten. Bei
der in Fig.1 gezeigten Anordnung ist der gesamte Rotor mit all den Kübeln 15 in
einer Abdeckung 16 aufgenommen, die eine Bodenplatte besitzt, die mit Hilfe von
Schrauben 17 an dem Rotorteil 11 befestigt ist. Obwohl dies nicht gezeigt ist, ist
die drehbare Welle von unten her in die durchgehende Bohrung 12 eingesetzt und das
Rotorteil 11 ist mit Hilfe einer Schraube 19 an der eingeführten drehbaren Welle
befestigt, wobei diese Schraube unter Zwischenfügung einer Beilagscheibe in die
Welle eingeschraubt wird. Wenn die drehbare Welle in Drehung versetzt wird, so dreht
sich der Rotor mit dieser mit, wobei die Kübel 15 um die Halterungsvorsprünge 14
nach oben entsprechend einem Winkel von ca.
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90° geschwenkt werden, wie dies durch die strichpunktierten Linien
gezeigt ist, was unter dem Einfluß der Zentrifugalkräfte geschieht.
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Im Betrieb wird eine einzelne relativ große, rohrförmige Proben-Flasche
in einen Kübel eingesetzt oder es werden mehrere Reagenzgläser in einen Kübel eingesetzt.
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Es war bisher üblich, einen rohrförmigen Kübel zu verwenden, um eine
rohrförmige Proben-Flasche zu halten und einen kastenförmig gestalteten Kübel zu
verwenden, um Reagenzgläser zu halten.
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Fig. 2 zeigt mehr im einzelnen einen herkömmlichen rohrförmigen Kübel
15, der eine rohrförmige Proben-Flasche aufnimmt, die eng in den Kübel eingepaßt
ist. Der Kübel 15 besitzt ein Paar von halbkreisförmigen Lagerstellen 42,42, die
hinsichtlich einer zentralen Achse des Kübels 15 sich diametral gegenüberliegend
angeordnet sind und die von einem oberen Rand des Kübels abstehen. Jede der Lagerstellen
42, 42 besitzt untere Enden, die an ein Paar von parallel verlaufenden Stegen 43,
44 angrenzen, wobei diese Stege
an der äußeren Umfangsfläche des
Kübels 15 angeordnet sind und sich zum Boden des Kübels hin erstrecken. Der Kübel
15 wird an den Lagerstellen 42 an den Halterungsvorsprüngen 14 des Rotors aufgehängt.
Der zylinderförmige Kübel 15 besitzt an seinem oberen Umfangsrand ein Paar von sich
diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen 45 (von denen nur eine gezeigt ist), die
zwischen den LagersiAlen 42, 42 angeordnet sind. Wenn die rohrförmige Proben-Flasche
41 aus dem rohrförmig gestalteten Kübel 15 entfernt werden soll, so kann die Proben-Flasche
41 mit den Fingern erfaßt werden, die in die Ausnehmungen 45 greifen, und kann dann
aus dem Kübel 15 herausgehoben werden, ohne daß dadurch die in der Proben-Flasche
41 enthaltene Probe gestört oder aufgerührt wird.
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Fig.3 veranschaulicht einen herkömmlichen Kübel 15, der mehrere Reagenzgläser
hält. Ein Halter 46, der im wesentlichen eine rechteckförmig- parallelepipedförmige
Form hat, ist mit einer Matrix von vertikal verlaufenden Bohrungen ausgestattet,
die zu einer oberen Fläche des Halters 46 hin offen sind. Die Reagenzgläser 47werden
jeweils in die öffnungen eingesetzt. Der rechteckförmig- parallelepipedförmig gestaltete
Halter 46 wird in den Kübel 15 eingesetzt, der eine hohle, im wesentlichen rechteckförmig-parallelepipedförmige
Gestalt hat. Der Kübel 15 besitzt ein Paar von Lagerstellen 42 (von denen nur eine
gezeigt ist).
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Es war somit bisher erforderlich, den rohrförmig gestalteten Kübel
für die rohrförmige Proben-Flasche und den kastenförmig gestalteten Kübel für den
rechteckförmig-parallelepipedförmig gestalteten Halter zu verwenden. Diese herkömmlichen
Kübel werden durch Schneiden eines geschmiedeten Blocks aus Aluminium hergestellt
und sind somit in der Herstellung teuer.
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Die Figuren 4 bis 7 zeigen einen Kübel für einen Zentrifugalabscheider
nach der vorliegenden Erfindung. Der Kübel besitzt Seitenwände, die gemeinsam eine
hohle, im wesentlichen rechteckförmig- parallelepipedförmige Form bilden und besitzt
ein Paar von sich gegenüberliegenden Seitenwänden 20, 21, die umfangsmäßig in zwischenliegende
Abschnitte übergehen,die in'radialer Richtung nach außen hin in Form von bogenförmig
verlaufenden, sich gegenüberliegenden Wandabschnitten 22, 23 ragen. Die bogenförmig
verlaufenden Wandabschnitte 22,23 bilden in bevorzugter Weise einen Teil einer gemeinsamen
zylindrischen Fläche, die sich um die zentrale Achse des Kübels 15 erstreckt, und
erstrecken sich ferner nach Maßgabe der Umfangsgestalt der rohrförmigen Proben-Flasche
41 (Fig.2), die in den Kübel 15 einzusetzen ist. Der Kübel 15 besitzt ein weiteres
Paar von sich gegenüberliegenden Seitenwänden 24, 25. Bei dem gezeiyten Ausführungsbeispiel
sind die sich gegenüberliegenden Seitenwände 24,25 in einem Abstand D1 voneinander
angeordnet1 und ferner hat die zylindrische. Fläche, von welcher die bogenförmigen
Wandabschnitte 22,23 einen Teil bilden, einen Durchmesser R1, der im wesentlichen
gleich ist dem Abstand D1.
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Die sich gegenüberliegenden Seitenwände 24,25 besitzen obere Abschnitte,
die voneinander weg nach außen hin weggedrückt sind und eine Gestalt entsprechend
einem umgekehrten U haben. Speziell besitzt die Seitenwand 24 obere mit Abstand
zueinander angeordnete Seitenabschnitte und einen oberen Zwischenrandabschnitt,
die nach außen gepresst sind, um voneinander beabstandete Ausnehmungen 24a, 24b
und eine obere Zwischenausnehmung 24c vorzusehen, welche die beabstandeten Ausnehmungen
verbindet bzw. überbrückt. In ähnlicher Weise besitzt die Seitenwand 25 obere Seitenabschnitte,
die zueinander einen Abstand aufweisenlund einen oberen Zwischenrandabschnitt, die
nach außen hin gedrückt sind, um
einen Abstand zueinander aufwe:isende
Ausnehmungen 25a, 25b und eine obere Zwischenausnehmung 25c vorzusehen. Die nach
außen gedrückten Abschnitte mit der Gestalt eines umgekehrten U der sich gegenüberliegenden
Seitenwände 24, 25 bilden ein Paar von Lagerstellen 26, 27 an den äußeren Umfangsflächen
des Kübels 15, wobei in diese Lagerstellen die Halterungsvorsprünge 14 (Fig.1) eingesetzt
werden. Die Lagerstellen 26, 27 besitzen halbkreisförmige obere Abschnitte mit jeweils
einer nach oben hin konvex verlaufenden Fläche. Die Seitenwände 20,21 weisen zueinander
einen Abstand D2 auf. Die Abstände D1 D2 sind so ausgewählt, daß der rechteckförmig-parallelepipedförmiy
gestaltete Halter 46 (Fig.3) in den Kübel 15 im wesentlich hineinpaßt.
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Die Seitenwände 20, 21 und deren bogenförmige Wandahschnitte 22, 23
besitzen leicht nach außen gedrückte obere Ränder, die bogenförmig verlaufende Verstärkungsränder
28, 29 bilden, die zentrale äußere Verriegelungsausnehmungen 31,32 enthalten, um
die Möglichkeit zu bieten, daß ein Deckel (nicht gezeigt) zur Abdeckung einer oberen
Öffnung des Kübels 15 in diese Ausnehmungen eingreifen kann und dadurch der Deckel
fest am Kübel 15 verriegelt werden kann.
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Der Kübel 15 besitzt auch eine Bodenplatte 33 mit zwei nach unten
ausgepressten parallel verlaufenden Rippen 34,36.
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Wenn die rohrförmige Proben-Flasche 41 (Fig.2) in den Kübel 15 nach
der Erfindung eingesetzt wird, wie dies in Fig.8 gezeigt ist, so liegt die äußere
Umfangsfläche der Proben-Flasche 41 dicht an den inneren Umfangsflächen der bogenförmigen
Wandabschnitte 22,23 an und liegt auch an den Innenflächen der Seitenwände 24, 25
an, wie dies durch die strichpunktierte Linie 36 in Fig.4 gezeigt ist, so daß also
die Proben-Flasche 41 in den Kübel 15 im wesentlichen eingepaßt ist.
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Wenn Reagenzgläser unter Verwendung eines rechteckförmigen Halters
in dem Kübel gehaltert werden sollen, so werden die Reagenzgläser 47 in die Öffnungen
oder Bohrungen 48 in dem rechteckförmigen Halter 46 eingesetzt, wobei dieser Halter
im wesentlichen eine rechteckförmig- parallelepipedförmige Gestalt hat, wie in Fig.9
gezeigt ist,und aus einem durchsichtigen Kunststoffmaterial hergestellt ist und
in den Kübel 15 eingesetzt wird, wie in Fig.8 gezeigt ist.
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Dabei ist die äußere Umfangsfläche des Halters 46 dicht bei den inneren
ebenen Flächen der Seitenwände 20,21,24,25 gelegen, wie dies durch die Strichpunktlinie
37 in Fig.4 angezeigt ist, so daß also der Halter 46 im wesentlichen in den Kübel
15 eingepaßt ist. Der recteckförmig- parallelepipedförmig gestaltete Halter 46 besitzt
ein Paar von Handgriffen 51,52, die jeweils in Raumabschnitteri zu liegen kommen,
die durch die bogenförmigen Wandabschnitte 22,24 definiert sind und somit mit dem
Kübel 15 nicht störend in Berührung gelangen können.
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Der Kübel 15 nach der vorliegenden Erfindung kann somit entweder eine
rollrförmige Proben-Flasche 41 oder den rechteckförmig-parallelepipedförmig gestalteten
Halter 46 im wesentlichen nach Art eines Paß-Sitzes haltern. Wenn die Flasche 41
oder der Halter 46 in dem Kübel 15 in Lage gehalten ist, werden die Lagerstellen
26,27 auf die Halterungsvorsprünge 14 des Rotors aufgesetzt, wie dies in Fig.8 gezeigt
ist, um den Kübel 15 schwingfähig am Rotor zu haltern. Es können dann Reagenzgläser
in die Öffnungen eingesetzt werden, die in einem zylinderförmigen Halter (nicht
gezeigt) ausgebildet sind, der eine äußere Umfangsfläche ähnlich derjenigen der
rohrförmigen Proben-Flasche 41 aufweist und es kann ein derartiger zylinderförmigersalter
in den Kübel 15 nach der Erfindung eingesetzt werden. Darüber hinaus kann eine kastenförmig
gestaltete Proben-Flasche mit einer äußeren Umfangsfläche ähnlich der-
jenigen
des rechteckförmig-parallelepipedförmig gestalteten Halters 46 in den Kübel 15 eingesetzt
werden.
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Demnach kann der Kübel nach der vorliegenden Erfindung entweder einen
zylindrischen Halter, oder eine hohle zylinderförmige oder rohrförmige Proben-Flasche,
oder einen rechteckförmig-parallelepipedförmig gestalteten Halter oder eine kastenförmig
gestaltete Proben-Flasche haltern, wozu aber nicht die Notwendigkeit besteht unterschiedliche
Kübeltypen zu verwenden, die für ihre Verwendung bereitgehalten werden müssen. Es
ist nicht erforderlich, die Kübel abhängig davon auszutauschen, ob die Proben in
Reagenzgläsern für eine Zentrifugalabscheidung eingefüllt werden müssen oder ob
eine Probe in einer rohrförmigen Proben-Flasche eingefüllt werden muß. Daher vereinfacht
sich auch die Prozedur für die Vorbereitung bei einer Zentrifugalabscheidung.
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Da der zylinderförmige oder rechteckförig-parallelepipedförmige Halter
oder der kastenförmig gestaltete oder rohrförmige Probenhalter im wesentlichen in
enger Berührung mit den bogenförmigen Flächen oder den ebenen Flächen der Seitenwände
des Kübels 15 in Lage gehalten wird, werden sowohl der Halter als auch die Proben-Flasche
stabil in Lage gehalten, wenn der Rotor in Drehung versetzt wird oder angehalten
wird und speziell werden die einer Ahscheidung unterzoyenen Proben nicht aufgerührt
oder gestört.
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Die bogenförmigen Wandabschnitte 22,23 sind an den Seitenwänden 20,21
in Form von Rippen ausgebildet, um dadurch den Seitenwänden 20,21 eine erhöhte mechanische
Festigkeit gegenüber Biegekräften zu verleihen, die auf diese in einer Richtung
senkrecht zur Achse des Kübels 15 wirken. Auf ähnliche Weise verleihen die gedrückten
Abschnitte mit einer Gestalt entsprechend einem umgekehrten U, welche die Lager-
stellen
26, 27 bilden, den Seitenwänden 24,25 eine erhöhte mechanische Festigkeit gegenüber
Biegekräften, die auf diese in einer Richtung senkrecht zur Achse des Kübels 15
wirken. Auch wird die mechanische Festigkeit des Kübels 15 durch die verstärkenden
Ränder 28, 29 und die Rippen 34,35 an der Bodenplatte erhöht.
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Der Kübel nach der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise einfach
durch Pressen aus einem rostfreien Stahlblech hergestellt werden und kann somit
kostengünstig in einer Massenproduktion hergestellt werden. Ein so hergestellter
Kübel mit geringer Wandstärke kann nichtsdestoweniger großen zentrifugalen Kräften,
die auf diesen wirken, widerstehen. Es wurde beispielsweise ein Kübel mit einer
Gestalt, wic sie bei dem vorangehend erläuterten Ausführungsbeispiel beschrieben
ist durch Pressen aus einem Blech aus SUS 304 mit einer Dicke von 2,0 mm hergestellt,
wobei der Kübel die folgenden Abmessungen erhielt: R1 = 99 mm, D1 = 101 mm, D2 =
81 mm, wobei die Tiefe = 100 mm betrug . Der Kübel konnte einer Zentrifugalkraft
widerstehen, die erzeugt wird, wenn dieser mit 3100 U/min in Umdrehung versetzt
wird, wobei der Kübel einen gewichtsmäßigen Inhalt von 1,4 kg aufwies und wobei
die auf die Proben einwirkende Zentrifugalkraft maximal 2000 G beträgt.
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Die bogenförmigen Wandabschnitte 22, 23 dienen auch dazu, die Handgriffe
51, 52 aufzunehmen, wenn der rechteckförmigparallelepipedförmig gestaltete Halter
46 in den Kübel 15 eingesetzt wird. Der Abstand D1 zwischen den Seitenwänden 24
und 25 kann größer sein als der Durchmesser R1, und es können geeignete Abstandshalter
zwischen die Seitenwände 24, 25 und den zylinderförmigen Halter oder der zylinderförmigen
Proben-Flasche in den Kübel 15 eingesetzt werden.
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Obwohl ein bestimmtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel gezeigt und
beschrieben wurde, sei darauf hingewiesen, daß eine Reihe von Abänderungen und Abwandlungen
vorgenommen werden können, ohne jedoch dadurch den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
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