DE3425561A1 - Vorrichtung zur messung von waermetechnischen kenngroessen einer stoffprobe - Google Patents

Vorrichtung zur messung von waermetechnischen kenngroessen einer stoffprobe

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DE3425561A1 DE19843425561 DE3425561A DE3425561A1 DE 3425561 A1 DE3425561 A1 DE 3425561A1 DE 19843425561 DE19843425561 DE 19843425561 DE 3425561 A DE3425561 A DE 3425561A DE 3425561 A1 DE3425561 A1 DE 3425561A1
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Description

  • VORRICHTUNG ZUR i.ESSUa6G VON WÄRMETECHNISCHEN KENNGRÖSSEN ER
  • STOFFPROBE Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung von wärmetechnischen Kenngrößen einer Stoffprobe, beinhaltend eine Impulsbetrieb-Wärmequelle, ein die zu messende Stoffprobe aufnehmendes Gestell, eine der zu messenden Stoffprobe angepaßte Meßeinheit sowie eine die Meßergebnisse auswertende elektronische Schaltung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient in erster Linie zur Bestimmung der emperaturleitfähiOkeit einer Stoffprobe, wobei die Bestimmung anderer Kenngrößen, wie Wärmeleitfähigkeit, Wärmekapazität, spezifische wärme usw. auch möglich ist.
  • Es sind Verfahren zur Messung der erwähnten wärmetechnischen Kenngrößen bekannt, wobei eine 3litzlichtquelle verwendet wird, die mit einem Lichtimpuls die Oberfläche einer Stoffprobe beleuchtet und der derart verursachte Tetnperaturzuwachs sowie der Vorgang der Temperaturänderung beobachtet wird. Die Beobachtung kann entweder durch Erfassung der Strahlung der Stoffprobe oder durch ein unmittelbar die Oberfläche der Stoffprobe erfassendes Gerät vorgenommen werden. Die kontaktlose Erfassung der Temperaturstrahlung bedarf der Verwendung von kostspieligen und komplizierten Anlagen, die in einfachen Ausführungen nicht fähig sind, den schnellen Temperaturänderungen zu folgen. Diese finden lediglich in Forschungsinstituten, Fachlaboratorien usw. Anwendung.
  • 3ei den bekannten Vorrichtungen zur Messung von wärmetechnischen Kenngrößen durch unmittelbaren Kontakt mit der Oberfläche der zu beobachtenden Stoffprobe werden eine Blitzlichtquelle relativ hoher Leistung, insbesondere ein Impulsbetrieb--Laser, und eine mit einem Thermopaar /Thermoelement/ als einer Meßeinheit versehene, die Meßergebnisse registrierende elektronische Schaltung verwendet, wobei das Thermopaar auf der Oberflache der scheibenförmigen Stoffprobe z.B. durch Aufkleben angeordnet und durch Spannungsmessung zur erfassung der Temperaturänderung eingesetzt wird. Der Laser generiert nach Einschaltung einen mächtigen Lichtimpuls, der eine beträchtliche Anderung der Temperatur der Stoffprobe bewirkt: der Teperaturzuwachs kann sogar 10 K erreichen. Der Vorgang wird vom Thermopear auf der von der Lichtquelle durch die Stoffprobe abgeschirmten Oberflache rebistriert. Aufgrund der bekannten theoretischen Beziehungen - insbesondere der zur Erreichung der Hälfte der 8sximumtemperatur notwendigen Zeit /sog. Hal'iertzeit/'in Kenntnis der Dicke der Stoffprobe - ist die Tempera- turleitfahigkeit des Stoffes bestimmbar0 Da die theoretischen Beziehungen die wirklichen Zusammenhänge der Kenngrößen und des Stoffes mit bestimmter Ungenauigkeit widerspiegeln, sind die Meßergebnisse auch mit einer Ungenauigkeit belastet. Dazu trägt auch der relativ hohe Temperaturzuwachs bei, der als Folge des mächtigen Lichtimpulses einen 3ereich umfaßt, worin die Temperaturänderung nicht immer mit einem linearen Ablauf der Spannung des Thermopaars kennzeichenbar ist. Eine weitere Ursache der relativ niedrigen Meßgenauigkeit ist darin zu sehen, daß die Leitungen des Thermopaars der Oberfläche der Stoffprobe anliegen, so steht die Lötstelle davon aus. Deswegen entspricht die gemessene /d.h. bei der Lötatelle anstehende/ Spannung nicht der Temperatur der Stoffprobe, sondern einem davon abhängigen, doch wegen der Unbestimmtheiten der Umgebung und der Messung auf veränderliche Weise davon abweichenden Temperaturwert. Die Vorrichtung ist noch dazu - wegen der Anwendung des Lasers - kostspielig und relativ kompliziert aufgebaut.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Kontaktmessung von wärmetechnischen Kenngrößen einer Stoffprobe zu schaffen, die mit einer einfachen wärmequelle realisierbar ist, bei niedriger Leistungsaufnahme eine genaue sowie zuverlassige messung sichert, und sowohl in industriellen 3edingungen, als auch bei Messungen hoher Gensuikeitsansprüche einsetzbar ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß unter Verwendung eines Thermopaars die genaue ^5messung der wärmetechnischen Kenngrößen möglich ist, falls sich das Thermopaar in einem engen Thermokontakt mit der zu messenden Stoffprobe befin- det und ein relativ schwacher, einen kleinen, z.B. l K ausmachenden Temperaturzuwachs verursachender Wärmeimpuls verendet wird, wobei zur Sammlung und Auswertung der Meßergebnisse die Möglichkei ten der modernen Elektronik aus genutzt werden.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe, d.h. zur Messung von wärmetechnischen Kenngrößen einer Stoffprobe wurde eine Vorrichtung erarbeitet, die eine Vorrichtung zur Messung von wärmetechnischen Kenngrößen einer Stoffprobe, die eine Impulsbetrieb-'bärmequelle, ein die zu messende Stoffprobe aufnehmendes Gestell, eine der zu messenden Stoffprobe angepaßte Meßeinheit sowie eine die Meßergebnisse auswertende elektronische Schaltung enthält, wobei erfindungsgemäß die Meßeinheit zwei mit nadelförmigen Enden ausgebildete, aus verschiedenen Metallen bestehende, gegenüber der Stoffprobe aufgestützte und dadurch oder durch einen daran ausgebildeten. elektrisch leitenden Weg miteinander ein Thermopaar bildende Meßfühler aufweist und die elektronische Schaltung mit einem an die MeBfühler angeschlossenen und ihre Spannung erfassenden Vorverstärker versehen ist, wobei die Meßfühler an die Oberfläche der Stoffprobe gedrückt, sind.
  • Insbesondere bei der Messung elektrisch nichtleitender Stoffproben, und im allgemeinen zur Ausfiltrierung der störenden elelctrischen Erscheinungen ist es vorteilhaft, wenn die meßeinheit einen dritten Meßfühler aufweist, der aus dem Stoff eines der das Thernopaar bildenden zwei Meßfühler hergestellt ist, und mit dem Meßfühler gleichen Stoffes durch die Stoffprobe oder einen daran ausgebildeten elektrisch leitenden Weg metallisch verbunden ist, und daß der Vorverstärker zur Erfassung der zwischen den Meßfühlern gleichen Stoffes entstehenden Spannung ausgeführt ist.
  • Zur Messung mehrerer wärmetechnischer Kenngrößen ist es insbesondere vorteilhaft, einen z.3. aus reinem elektrolytischen Kupfer vorbereiteten Standard bekannter Wärmekapazität vorzusehen, der durch zwei oder drei Meßfühler, auf bei der Stoffprobe verwendete Weise, mit dem Vorverstärker gekoppelt ist.
  • Die Meßwerte der relativ schnell verlaufenden Temperaturänderung können durch einen dem Vorverstärker zugeführten Analog-Digital-Umsetzer und eine z.B. auf Probenahme basierende Speichereinheit gesammelt und zur weiteren Verarbeitung aufbewahrt werden, wobei eine Steuereinheit mit einem Fixspeicher und einer Recheneinheit verwendbar sind.
  • Die erfindangssemäße Vorrichtung gewährleistet die Möglichkeit der zuverlässigen Messung von Temperaturänderungen der Stoffprobe und derart der genauen 3estimmung der warmetechnischen Kenngrößen.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Figur 1 die Seitenansicht des Meßteiles der erfindungsÕemaßen Vorrichtung, und Figur 2 das Schema der darin verviendeten elektronischen Schaltung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung /?ig. 1/ weist eine Impulsbetrieb--!ärmequelle V, zum Beispiel einen Vakublitz,ein Gestell T mit binstellschrauben 3 sowie einen Vorverstärker E auf, der durch Meßfühler K1 und h mit einer Stoffprobe M und durch Leitungen mit einer elektronischen Schaltung /Fig. 2/ verbunden ist. Die Impulsbetrieb-Wärmequelle strahlt einen Wärmeimpuls Q in Form eines Lichtimpulses auf die Stoffprobe M aus, wobei die Meßfühler Kl K2 mit der Rückseite der Stoffprobe M in Berührung sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll zumindest zwei Meßfühler Kl, K2 aufweisen, die aus verschiedenen Stoffen ausgebildet sind. Der eine kann z.B. aus Nickel oder Eisen bestehen, der andere z.B. aus Konstantan, wobei insbesondere dieåenigen Metalle empfohlen werden können, die bei den gewöhnlichen Thermopaaren /Thermoelementen/ Anwendung finden. Es kann auch vorteilhaft sain, einen dritten Meßfühler zu verwenden, dessen Stoff mit dem eines der das Thermopaar bildenden Meßfühler identisch ist. Die Meßfühler K1, K2 und der dritte sollen nadelartig ausgebildet und mit ihren Spitzen gegenüber der erwähnten Oberfläche der Stoffprobe X aufgestützt werden. Dazu ist es insbesondere vorteilhaft, eine Konstruktion mit Feder zu verwenden, wobei auch die Zudrückkraft relativ leicht regulierbar ist.
  • Zur Verminderung des zwischen der Stoffprobe M und dem Gestell T aufstehenden ',XJarmetransportes ist es sehr wichtig, das Gestell T auf solche Weise auszubilden, daß seine innere Wand das Minimum der Wärmeleitung, der Konvektion und des durch Strahlung ablaufenden '.7ärmeaustauschsgewshrleistet.
  • Die Meßfühler Kl, K2 und die noch verwendeten sollen sich auf einer so großen Oberfläche mit der Stoffprobe M berühren, daß ein zuverlässiger 1Värmekontakt zwischen ihnen und gleich- zeitig eine minimale \Värmeabfuhr gewährleistet wird. Das kann z.B. durch Regulierung der Federkraft erreicht werden. Falls zwei Meßfühler verwendet werden, ist es vorgeschlagen, jene mit sehr kurzen elektrischen Leitungen an dem Vorverstärker anzuschließen, wodurch die elektrostatischen und elektromagnetischen Störungen vermindert werden können.
  • Die Stoffprobe M kann sowohl metallisch als auch nicht metallisch sein. Im Falle der letzteren sollen die Meßfühler Kl, K2 und die aus gleichem Stoff bestehenden miteinander mittels der Oberfläche der Stoffprobe durch Anstreichen eines elektrisch leitfähigen Wegs verbunden werden. Dieser eg soll eine dünne Schicht sein, die offensichtlich auf andere eisen, zum Beispiel durch Zerstäubung vorbereitet werden kann.
  • Die Vorrichtung weist eine durch von dem Vorverstärker E erzeugte Spannungen U1, U2 gespeiste elektronische Schaltung /Figur 2/ zur Verarbeitung der Meßergebnisse auf, die eine Reihenschaltung eines Analog-Digital-Umsetzers A/D, einer Speichereinheit M/T, einer Anzeigeeinheit D,z.B. eines Bildschirms, einer Anpassungseinheit P, sowie einer edienungseinheit K, und eine mit dem Analog-Digital-Umsetzer A/D, der Speichereinheit M/T und der Bedienungseinheit K in Steuerverbindung verbleibende Steuereinheit Vl enthält. Die Steuereinheit Val kann mit einem Fixspeicher und einer Recheneinheit /in der Zeichnung nicht gezeigt/ versehen werden.
  • Im Gestell T kann auch ein aus mit hoher viärmeleitfähigkeit gekennzeichnetem Stoff vorbereiteter Standard bekannter ärmekapazität angeordnet werden. Der Abstand zwischen der Impulsbetrieb-Wärmequelle V und dem Gestell T ist vorteilhaft regulierbar.
  • Die Messung wird mit der vorgeschlagenen Vorrichtung auf folgende Weise durchgeführt: Eine Stoffprobe M wird im Gestell T angeordnet, wobei ihre Abmessungen in Querrichtung zuz ',zege der Strahlung der Impulsbetrieb-Wärmequelle V nicht größer sein sollen als die Breite des den §/ärmeeffekt verursachenden Lichtstroms. Das bedeutet, daß der Lichtstrom auf die Stoffprobe in wesentlich senkrechter Richtung einfallen und jene umfassen soll. Es ist insbesondere vorteilhaft, eine kleine homogene Stoffprobe z.B. mit Dicke von 1 bis 3 mm und Diameter von 10 bis 20 mm vorzubereiten. Die Homogenität wird bei einem aus größeren Körnern bestehenden Stoff so erreicht, daß die Dicke der Stoffprobe im Bezug auf die Korngröße hoch, z.3. zumindest 15 Korndiameter wird. Die Stoffprobe M ist vorteilhaft scheibenförmig. Faßt die einfallende Strahlung die Stoffprobe um, so spielt ihre Gestalt keine wesentliche Rolle. Es ist jedoch wichtig, daß die Dicke relativ gleichmäßig und im Vergleich zur charakteristischen Abmessung der eingestrahlten Oberfläche klein sein soll. Die Meßfühler sollen der Rückseitoberfläche der Stoffprobe zugedrückt werden. Die notwendige Kraft kann z.3. nach Versuchen bestimmt werden. Falls die Stoffprobe nicht metallisch ist, soll ein dünnes metallisches Verbundband zwischen den aießfühlern auf der Oberfläche realisiert werden, wie es oben angeführt wurde. Die Stellen der Zupassung der Spitzen der Leßfühler Kl, K2 sind derart auszuwählen, daß sie im Verlauf der Temperaturänderung im wesentlichen immer mit identischer Temperatur kennzeichenbar sind. Bei scheibenförmigen Stoffproben kann diesz.B. durch ihre Anordnung im gleichen Abstand vom Rand der Stoffprobe gewährleistet werden.
  • Die :eßfühler sollen mit dem Vorverstärker E verbunden werden.
  • Im Vorverstärker E werden die nach der Einschaltung der Impuisbetrieb-Wärmequelle V, z.B. eines Vakublitzes auftretenden Temperaturänderungen als Spannungsabläufe erfaßt. Zwischen den Meßfühlern K1 und K2 ist die Spannung eines Thermopaars zu messen, die für die Temperaturveränderung der Stoffprobe M charakteristisch und davon praktisch vollkommen linear abhängig ist. Die derart erfaßte Spannung wird nach Vorverstärkung als Spannung U1 dem Analog-Digital-Umsetzer A/D weitergeleitet.
  • Zwischen den Meßfühlern gleichen Materials kann die Störspannung gemessen werden, die auch nach Vorverstärkung als Spannung U2 dem Analog-Digital-Umsetzer A/D zugeführt wird, wobei eine Differenz der beiden Spannungen gebildet und in der Speichereinheit M/T aufbewahrt wird. Es ist offensichtlich auch möglich, die Spannungsdifferenz noch vor der Vorverstärkung zu bestimmen, jene in vorverstärkter Form weiterzuleiten und zu speichern. Bei effektiver Störungsabschirmung darf die Anwendung des dritten Meßfühlers vermieden werden.
  • Dia Steuereinheit V1 organisiert die Messung. Das bedeutet z.B. die Löschung des Inhaltes der Speichereinheit M/T bei der Einschaltung der Impulsbetrieb-Wärmequelle i, bz. die Einführung der bei der z.B. durch Probenahme erfolgten Speicherung erforderlichen ergänzenden Daten. Dieselbe Funktion kann durch die Anpassungseinheit P verwirklicht werden. Die .Rnzeigeeinheit D dient zur Darstellung der gemessenen Werte.
  • Die Impulsbetrieb-'.'lärmequelle V niedriger Leistung, z.B.
  • ein Vakublitz,strahlt nach der Einschaltung einen kurzen Lichtimpuls aus, der dia Oberfläche der in bestimmtem Abstand angeordneten Stoffprobe M erreicht und danach in der Stoffprobe eine Temperaturänderung erwünschter, z.B. 1 K Größe hervorruft.
  • Da diese Anderung sehr gering ist, im allgemeinen den Wert 1 K nicht überschreitet, ist der Zusammenhang zwischen der Temperaturänderung und der im Thermopaar hervorgerufenen Spannung prsktisch vollkommen linear. Deswegen bedeutet die registrierte Spannung eine gute '.Viedergabe des Prozesses der Temperaturänderung. Ist die Leistung des Vakublitzes gut bekannt, und wird ein bestimmter Abstand des Vakublitzes von der Stoffprobe aufbewahrt, so kann die die Oberfläche der Stoffprobe erreichende Strahlungsleistung auch bestimmt werden. Da die Leistung des Vakublitzes nicht immer die gleiche ist, so ist es besser,einen Standard bekannter Wärmekapazität im Wege der Strahlung anzuordnen und dessen Spannung such zu messen. Auf solche Weise kann die Leistung des Blitzes für jeden Fall bestimmt werden, was bei Bestimmung anderer als die Temperaturleitfähigkeit wärmetechnischer Kenngrößen wichtig ist.
  • Zur Auswertung der gemessenen Werte wird die elektronische Schaltung verwendet. Im Fixspeicher der Steuereinheit VI können parametrische Gleichungen programmiert gespeichert werden, die den verschiedenen Stoffen zugepaßt sind. Die Liessung der TemperaturänderunO der Stoffprobe xird eine relativ lange Zeit durchgeführt, was bedeutet, daß die Messung nach der Erreichung derMaximumtemperatur noch zumindest 2-mal so lang fortgesetzt wird, wie die von dem Anfang der Messung bis dahin ablaufende Zeitdauer. Die Speichereinheit M/T nimmt Proben aus den gemes- senen und in Digitalform umgesetzten Meßergebnissen, stellt einige charakteristische wertepaare der Zeit und Temperatur /z.B.
  • die zur Erreichung von 20%, 40% usw. der Maximumtemperatur notwendigen Zeiten/ fest. Die Recheneinheit versucht diese ertpaare den im Fixspeicher auffindbaren parametrischen Gleichungen anzupassen. So kann immer die beste Annäherung des wirklichen Temperaturablaufs bestimmt werden und auf diesem Grund sind die wärmetechnischen Kenngrößen, nötigenfalls auch unter Berücksichtigung der beim Standard festgestellten Werte, mit hoher Genauigkeit zu rechnen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit einfachem Aufbau zu kennzeichnen, sie ist leicht bedienbar, as die Anwendung in industriellen Bedingungen such ermöglicht, obwohl die hohe Genauigkeit der Meßwerte auch die Erwartungen der Forschung und Wissenschaft ebenso gut erfüllt.
  • - Leerseite

Claims (5)

  1. VORRICHTUNG ZUR MESSUNG VON WÄRMETECHNISCHEN KENNGROSSEN EINER STOFFPROBE PA2ENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Messung von Wärmetechnischen Kenngrößen einer Stoffprobe, die eine Impulsbetrieb-Wärmequelle, ein die zu messende Stoffprobe aufnehmendes Gestell, eine der zu messenden Stoffprobe angepaßte Maßeinheit sowie eine die Meßergebnisse auswertende elektronische Schaltung enthält, dadurch 3ekennzeichnet, daß die Maßeinheit zwei mit nadelförmigen Enden ausgebildete, aus verschiedenen Metallen bestehende, gegenüber der Stoffprobe /W1/ aufge3tützte und dadurch oder durch einen daran ausgebildeten elektrisch leitenden Weg miteinander ein Thermopaar bildende Meßfühler /K1, K2/ aufweist und die elektronische Schaltung mit einem an die Meßfühler /K1, K2/ angeschlossenen und ihre Spannung erfassenden lorverstarker /E/ versehen ist, wobei die Meßfühler /K1, K2/ an die Oberfläche der Stoffprobe g»1/ gedrückt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinheit einen dritten Meßfühler aufweist, der aus dem Stoff eines der das Thermopaar bildenden zwei Meßfühler /K1, K2/ hergestellt ist und mit dem Meßfühler gleichen Stoffes durch die Stoffprobe /LI/ oder einen daran ausgebildeten elektrisch leitenden eg metallisch verbunden ist, und daß der-Vorverstärker /E/ zur Erfassung der zwischen den Meßfühlern gleichen Stoffes entstehenden Spannung ausgeführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß sie einen Standard bekannter Wärmekapazität enthält, der durch zwei oder drei Meßfühlern /K1, K2/ mit dem Vorverstärker /E/ gekoppelt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der elektronischen Schaltung ein dem Vorverstärker zugeführter Analog-Digital-Umsetzer /A/D/, eine die Meßwerte annehmender Speichereinheit /M/T/ und eine Steuereinheit /V1/ vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit /Vl/ mit einem Fisspeicher und einer Recheneinheit versehen ist.
DE19843425561 1983-07-14 1984-07-11 Vorrichtung zur Messung von wärmetechnischen Kenngrössen einer Stoffprobe Expired DE3425561C2 (de)

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