DE2320187C3 - Verfahren und Einrichtung zur laufenden Bestimmung des Verschmutzungsgrades der Oberfläche einer Sonde - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur laufenden Bestimmung des Verschmutzungsgrades der Oberfläche einer SondeInfo
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- DE2320187C3 DE2320187C3 DE19732320187 DE2320187A DE2320187C3 DE 2320187 C3 DE2320187 C3 DE 2320187C3 DE 19732320187 DE19732320187 DE 19732320187 DE 2320187 A DE2320187 A DE 2320187A DE 2320187 C3 DE2320187 C3 DE 2320187C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur laufenden Bestimmung des Verschmutzungsgrades
der Oberfläche einer Sonde.
Bei Laboratoriums- oder sonstigen Testverfahren soll häufig der Grad der Verschmutzung von Flächen
bestimmt werden. Ein solcher Test zeigt, welche Arten von Gegenmitteln verwendet werden können.
Ferner kann er anzeigen, wenn die Verschmutzung einer Fläche eine Einrichtung, beispielsweise einen
Wärmetauscher, unbrauchbar gemacht hat. Die Verschmutzung kann auf unterschiedliche Art bestimmt
werden. Ein übliches Verfahren besteht darin, eine Sonde für eine vorgegebene Zeit Verschmutzungseinflüssen auszusetzen, sie dann aus dieser Umgebung
zu entfernen und zur Bestimmung einer Materialansammlung zu wiegen. Dieses Verfahren kann nicht
kontinuierlich durchgeführt werden und gibt keine Aussage darüber, ob die Fläche tatsächlich durch die
Matcrialansammlung verschmutzt wurde.
Die kontinuierliche Durchführung von Testverfahren kann beispielsweise nach dem Prinzip der elektrischen
Messung !lichtelektrischer Größen erfolgen. Verschiedene mögliche Arten solcher Messungen sind
beispielsweise durch »Elektrische Messung nichlelektrischer Größen« von Grave, Auflage 1962, S. 14
bis 18 und S. 480 bis 485, bekannt. Es handelt sich dabei aber immer um eine direkte Beeinflussung
einer elektrischen Größe durch eine mechanische oder um eine direkte Auswertung elektrischer Eigen-
ichaften von Medien, durch die auf deren andere tragungskoeffizienten maßgebende Beziehung direkt
Zustandsgrößen geschlossen werden kann. nachzubilden. Sie zeichnet sich durch einfachen Auf-
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe bau und besonders genaue Funktion aus.
zugrunde, die kontinuierliche Fe ^stellung des Ver- Es ist aber auch möglich, eine Einrichtung aufzu-
ichmutzungsgrades einer Sonde zu ermöglichen, um 5 bauen, die mit einer Konstantspannungsquelle arbei-
jamit beispielsweise die Verschmutzung von Flüssig- tei. Diese Einrichtung ist erfindungsgemäß derart
lceiten zu bestimmen, in denen auf einer Sonde Ver- ausgebildet, daß einem an eine Konstanlspannungs-
5chmutzungsschichten gebildet werden. quelle angeschalteten Widerstand ein Thermoelement
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist zur unmittelbar zugeordnet ist, dessen Thermospannung
Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart aus- io einem Verstärker mit einem die Temperaturcharakte-
gebildet, daß als Sonde ein mit einem Konstantstrom ristik des Thermoelements kompensierenden und die
bzw. mit eine'· Konstantspannung gespeister elek- Temperaturcharakteristik des Widerstands nachbil-
trischer Widerstand verwendet wird, an dem ein einer denden Verstärkungsfaktor zugeführt wird, daß die
Spannungs- bzw. Stromänderung proportionales Si- Ausgangsspannung des Verstärkers zusammen mit
gnal abgegriffen wird, dessen Temperaturabhängigkeit 15 Gleichspannung auf einen ersten Multiplizierer ge-
init einem in unmittelbarer Umgebung des Wider- führt ist, daß die Gleichspannung zusammen mit der
Standes mit dessen Temperaturcharakteristik erzeug- invertierten Ausgangsspannung des ersten Multipli-
ten temperaturproportionalen Signal kompensiert zierers auf die Eingänge eines Differenzverstärkers
wird und daß das kompensierte Signal zur Bestim- geführt ist, dessen Ausgangsspannung zusammen mit
mung des den Verschmutzungsgrad angebenden 20 einer an einem Vorwiderstand im Stromkreis des
Wärmeübertragungskoeffizienten des Widerstands Widerstands abfallenden Spannung auf einen zweiten
herangezogen wird. Multiplizierer geführt ist, und daß das Ausgangs-
Durch dieses Verfahren ist es möglich, die Menge signal dieses Multiplizierers einem mit der genannien
auf einer Sondenfläche angesammelter Teilchen elek- Gleichspannung angesteuerten Teiler zugeführt ist,
Irisch zu messen, ohne dabei die Teilchen selbst in 25 der eine den Wärmeübertragungskoeffizienten angecinen
Meßstromkreis einzubeziehen. Hierzu wird der bcnde Ausgangsspannung liefert.
Wärmeübertragungskoeffizient ausgenutzt, da er den Andere Weiterbildungen und die mit der Erfindung Verschmutzungsgrad direkt angibt. Es wird dabei erziclbaren Vorteile werden in der folgenden Benicht nur eine Sonde in Form eines elektrischen Wider- Schreibung an Hand von Ausführungsbeispielcn und stands verwendet, sondern in der Umgebung dieser 30 an Hand der Figuren erläutert. Es zeigt
Sonde wird ein temperaturabhängiges Signal erzeugt, Fig. 1 die Schaltungsanordnung einer nach der welches nicht allein eine reine Temperaturkompen- Erfindung arbeitenden Meßvorrichtung unter Vcrsation, sondern auch direkt eine Beeinflussung des wendung einer Konslantstromquelle und
am Widerstand abgegriffenen Signals derart ermög- F i g. 2 die Schaltungsanordnung einer nach der licht, daß eine Ausgangsgröße erhalten wird, die als 35 Erfindung arbeitenden Meßvorrichtung unter Vereinziger variabler Parameter in die Formel zur Be- wendung einer Konstantspannungsquelle.
Stimmung des Wärmeübertragungskoeffizienten ein- Bei dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel gesetzt werden kann. ist eine stabile, einstellbare Konstantstromquelle 1
Wärmeübertragungskoeffizient ausgenutzt, da er den Andere Weiterbildungen und die mit der Erfindung Verschmutzungsgrad direkt angibt. Es wird dabei erziclbaren Vorteile werden in der folgenden Benicht nur eine Sonde in Form eines elektrischen Wider- Schreibung an Hand von Ausführungsbeispielcn und stands verwendet, sondern in der Umgebung dieser 30 an Hand der Figuren erläutert. Es zeigt
Sonde wird ein temperaturabhängiges Signal erzeugt, Fig. 1 die Schaltungsanordnung einer nach der welches nicht allein eine reine Temperaturkompen- Erfindung arbeitenden Meßvorrichtung unter Vcrsation, sondern auch direkt eine Beeinflussung des wendung einer Konslantstromquelle und
am Widerstand abgegriffenen Signals derart ermög- F i g. 2 die Schaltungsanordnung einer nach der licht, daß eine Ausgangsgröße erhalten wird, die als 35 Erfindung arbeitenden Meßvorrichtung unter Vereinziger variabler Parameter in die Formel zur Be- wendung einer Konstantspannungsquelle.
Stimmung des Wärmeübertragungskoeffizienten ein- Bei dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel gesetzt werden kann. ist eine stabile, einstellbare Konstantstromquelle 1
Durch Anwendung des Verfahrens nach der Er- vorgesehen, an die ein elektrisch leitfähiger Prüf-
findung kann also auf eine aufwendige Gewichts- 40 ling 3 zusammen mit einem Strommesser angeschal-
messung verzichtet und der Verschmutzungsgrad tet ist. Ferner ist ein Spannungsmesser 47 vorgesehen,
einer Sonde kontinuierlich gemessen werden. Die zu Ein abhängig von der Temperatur eine Spannung
messende Substanz, also die jeweilige Verschmutzung, abgebendes Element 29 ist mit einem Teil 2 nahe
wird durch elektrischen Strom oder elektrische Span- dem Prüfling 3 angeordnet. Der Spannungsmesser 47
nung nicht beeinflußt und somit auch nicht geändert, 45 ist so eingestellt, daß Temperaturänderungen des
wie dies beispielsweise in bekannten Verfahren zur Prüflings 3 durch Umgebungseinflüsse kompensiert
elektrischen Messung nichtelektrischer Größen der werden.
Fall ist, die nach elektrolytischem Prinzip arbeiten. Die Konstant6tromquclle 1 hat einen ersten Aus-
Eine Einrichtung zur Durchführung des Ver- gang 31 und einen zweiten Ausgang 5, der an den
fahrens ist in weiterer Ausbildung des Erfindungs- 50 Strommesser 22 angeschaltet ist. Der Prüfling 3 ist
gedankens derart aufgebaut, daß einem an eine mit seinem ersten Anschluß 23 an den Ausgang 31
Konstantstromquelle angeschalteten Widerstand ein und mit seinem zweiten Anschluß 24 an den Strom-Thermoelement
unmittelbar zugeordnet ist, dessen messer 22 angeschaltet. Der Strommesser 24 kann
Thermospannung einem Verstärker mit einem die ein Amperemeter, ein Stromschreiber oder eine an-Tcmpcraturcharaktcristik
des Thermoelements korn- 55 dcrc Stromauswertevorrichtung sein. Der Spannungs
pensierenden und die Temperalurcharaktcristik des messer 47 kann ein Voltmeter, ein Spannungsschrei-Widerstands
nachgebildeten Verstärkungsfaktor züge- bcr oder eine andere Spannungsmeßvorrichtung sein
führt wird, daß die Ausgangsspannung des Verstär- Es könne;-, zwei getrennte Meßvorrichtungen odei
kers zusammen mit einer vorbestimmten, der am eine kombinierte Meßvorrichtung verwendet werden
Widerstand abfallenden Spannung entsprechenden fi° Ein als Differenzverstärker arbeitender Operations
Spannung auf einen Multiplizierer geführt ist und verstärker Il ist mit seinem Ausgang 12 an dei
daß die Ausgangspannung des Multiplizicrcrs und Spannungsmesser 47 angeschaltet. Der Verstärker 1!
die am Widerstand abfallende Spannung auf die Ein- hat einen ersten Eingang 14. der mit dem Anschlul
gänge eines Differcnzverstärkers geführt sind, der 24 des Prüflings 3 verbunden ist, und einen zweitei
eine den Wärmeübertragungskoeffizienten angebende 65 Eingang 13, der mit dem Ausgang 58 eines Multi
Ausgangsspannung liefert. " plizicrers 42 verbunden ist.
Diese Einrichtung arbeitet mit einer Konstant- Das Thermoelement 29 ist mit seiner Meßzelle :
stromquelle und ist geeignet, die für den Wärmeübcr- nahe dem Prüfling 3 bzw. der Sonde angeordnet
Vorzugsweise wird ein Thermoelement verwendet, es kann jedoch auch ein Thermistor mit einer Spannungsqucllc
vorgesehen sein. Ein Operationsverstärker 15 hat Eingänge 16 und 17, die mit dem
Thermoelement 29 verbunden sind. Zwischen dem Eingang 16 und dem Thermoelement 29 ist eine
Kompcnsationsspanniingsqiielle 30 angeordnet. Der
Verstärker 15 ist mit seinem Ausgang 18 an den ersten Eingang 40 des Multiplizierers 42 angeschaltet.
Die Kompensationsspannung 30 dient zur Einstellung des Thermoelements 29 auf eine Bezugstemperatur. An Stelle einer Kompensationsspannung
kann auch allein ein Thermoelement mit einem Verstärker verwendet werden, der intern mit einem entsprechenden
Referenzwert verschen ist.
Eine variable Bezugsspannungsquelle 21 ist mit dem zweiten Eingang SO des Multiplizieren 42 verbunden.
Ein weiterer Anschluß 51 des Multiplizierers 42 ist mit dem Bezugspunkt der Schaltung verbunden.
Ein neuartiges Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung eines eine Spannung liefernden
Elementes, dessen temperaturempfindlicher Teil nahe der Sonde bzw. dem Prüfling 3 angeordnet ist und
das das dem Spannungsmesser 47 zugefülirte Signal
so einstellt, daß Temperaturänderungen in der Umgebung der Sonde 3 kompensiert werden.
Eine Spannung V7- erscheint an der Sonde 3, wenn
durch diese ein Strom / fließt. Der Widerstand der Sonde 3 steigt normalerweise mit zunehmender Temperatur
an, so daß das Spannungssignal so eingestellt werden muß, daß sein Wert sich bei Temperaturänderungen
der Umgebung nicht ändert.
Die verschiedenen Bestandteile der beschriebenen Schaltung sind bekannt. Das Thermoelement 29 ist
eine Spannungsquelle, die Kompensationsspannung 30 ist auf eine bestimmte Bezugsspannung VTl. für
das Thermoelement eingestellt. Der Verstärker 15 multipliziert die Eingangsspannung Vn, = Λ, A T mit
einem Verstärkungsfaktor λ2Λλ,, wobei λ, der Temperaturkoeffizient
des spezifischen Widerstands der Sonde 3 bei einer Bezugstemperatur des Thermoelements
und <λ, der Temperaturkoeffizient des spezifischen
Widerstands des Thermoelements bei derselben Temperatur ist. Der Multiplizierer 42 multipliziert
die Eingangssignal an den Eingängen 40 und 50 und erzeugt ein Korrektursignal am Ausgang 58,
durch das die Temperaturänderungen kompensiert werden. Der Anschluß 52 des Multipiizierers 42 ist
mit dem Bezugspunkt der Schaltung verbunden, während der Anschluß 58 mit dem Eingang 13 des
Operationsverstärkers U verbunden ist.
Der als Differenzverstärker arbeitende Operationsverstärker 11 verstärkt die Differenz der an seinen
Eingängen auftretenden Spannungen.
Für einen allgemeinen Fall, in dem sich die Temperatur der Sondenumgebung ändert, ergibt sich an
den Eingängen 16 und 17 des Verstärkers 15 eine Spannung V„, = λ, A T. Das Signal wird mit einem
Faktor a2\, multipliziert, so daß a2AT am Eingang
40 des Multipiizierers 42 erscheint. Die Spannung λ.,ΑΤ wird mi) einer Bezugsspannung Vrcl der Spannungsquelle
21 im Multiplizierer 42 multipliziert, so daß ein Spannungssignal Vrpla2A T am Ausgang 58
erscheint.
Eine Bezugstemperatur T1. wird festgelegt, und die
Spannungsquelle 30 wird so eingestellt, daß die Spannung am Eingang 40 des Multiplizierers 42 den Wert
Null hat. Dann wird die Konstantslromquelle 1 so eingestellt, daß eine vorgegebene Spannung V1, al
der Sonde 3 erscheint. Die Bezugsspannung 21 win dann auf dieselbe Spannung V1. eingestellt. Jcgliclv
Tcmpcraluränderung, ausgehend von der Tempcratu 7',., ergibt dann ein Korrektursignal V1. λ., (T-T1) ai
dem Ausgang 58 des Multipiizierers 42 und dami ein entsprechendes Eingangssignal am Eingang Y.
des Verstärkers 11.
Jegliche Änderung der Umgebungstemperatur, di< die Spannung an den Eingängen 16 und 17 des Verstärkers
15 ändert, ändert auch die Spannung an den Eingang 14 des Verstärkers 11. Diese Spannung is
Vτ = Ve + ft2 V1. (T - Te) + A VK ,
wobei A VK jede Änderung der Spannung VT bei
einer Änderung des Wärmeübertragungskoeffizienten K angibt. Die Spannung an dem Ausgang 12 dei
Verstärkers 11 ergibt sich durch den Verstärkungsfaktor G des Verstärkers 11, der den Wert 1 haben
kann, multipliziert mit der Spannungsdifferenz an den Eingängen 13 und 14. Die Spannung am Spannungsmesser
47 ist dann V — G(V1. + AVK). Wenn also eine Spannungsdifferenz am Eingang 14 auftritt,
so gibt sie eine Spannungsänderung infolge einei Änderung des Wärnieübcrtragungskoeffizienten K an.
Wenn sich die Umgebungstemperatur ändert, ändert sich der Widerstand des Prüflings bzw. der
Sonde 3 gegenüber einem Wert R1. bei der Bezugstemperatur
auf einen Wert Rc + \.2R,,(T-Te) oder
auf einen Wert Rc(\ -f /\„\T-Te]). Die entsprechende
Spannung V7- an der Sonde 3 ist dann
l-Re(l +Oc2[T-Te]) + AVK
Ve(\ +^2[T-Te]) +AVK,
gleich Vc ist. Dieses Gesamt;
gleich Vc ist. Dieses Gesamt;
V7 = V0+ x2 Ve(T - Te) + A VK
da I R1, gleich Ve ist. Dieses Gesamtspannungssignal
wird dem Eingang 14 des Verstärkers 11 zugeführt, während das Temperaturkorrektursignal «2 Ve (T-Te)
des Multiplizierers 42 dem Eingang 13 des Verstärkers 11 zugeführt wird. Das erhaltene Spannungssignal ist temperaturkompensiert, so daß eine Änderung
dieses Signals eine entsprechende Änderung des Wärmeübertragungskoeffizienten K angibt.
Der Wärmeübertragungskoeffizient K kann durch Auswertung der Spannung an der Sonde 3 genau bestimmt
werden. Die allgemeine Formel zur Bestimmung ist:
~ (V-I-Rc)~F'
Dabei ist V = Vc + A VK und / der Konstantstrom
durch die Sonde 3.
In F i g. 2 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, die nach der Erfindung unter Verwendung einer
Konstantspannungsquelle arbeitet. Ein Thermoelement 129 ist mit seinem wärmeempfindlichen Teil
102 nahe einer Sonde 103 angeordnet. Das Signal für einen Strommesser 122 wird so eingestellt, daß
Temperaturänderungen in der Umegbung der Sonde
103 kompensiert werden.
Eine Konstantspannungsquelle 101 hat einen ersten
Ausgang 131 und einen /weilen Ausgang 105.
Hin Spannungsmesser 147 und der Strommesser 122 kiinnen Meßinstrumente. Schreiber ode ι andere MeK-vorriehtungen
sein.
Vorzugsweise wird ein Thermoelement 129 verwendel, es kann jedoch auch ein Thermistor zusammen
mil einer Spunnungsi|iielle vorgesehen sein. I-in
Verstarker 115 hai Hingänge 116 und 117, die mit
dem Thermoelement 129 verbunden sind. Hine Kompensalionsspannung
130 ist zwischen dem "Ihermoelement
129 und dem Hingang 116 voigtsehen. Der
Verstärker 115 hat ferner einen Ausgang 118, der mit dem ersten Hingang 132 eines Multiplizierers 133
verbunden ist. Die Kompcnsationsspanniing 130 bestimmt
eine Bezugsteniperalur I1 l'ür das Ihermoelement
129. Hin Verstärker mit einem intern vorgesehenen Bezugswert für das Theimoelement kann
gleichfalls vorgesehen sein.
Hine Bezugsspannungsciuelle 121 isi mn dem zweiten
Hingang 134 ties Multiplizieiers 133 und mit dem
ersten Eingang 170 eines Dilleren/\eistiiikeis 171 verbunden.
Der Ausgang 174 des Verstärkers 171 ist mit dem ersten Hingang 150 eines Multiplizierers 142
verbunden. Der Hingang 151 des Multiplizierers 142 ist mit dem Bezugspunkt der Schaltung verbunden.
Der Anschluß 123 eier Sonde 103 ist mit dem dritten Hingang 140 des Multipliz.icrcrs 142 verbunden. Der
Multiplizierer 142 hat einen Ausgang 158. der mit dem /f-Eingang 161 eines Teilers 160 verbunden ist.
Der Ausgang 152 des Mulliplizierers 142 isi mil dem
Bezugspunkt der Schaltung verbunden. Hine Spannungsquelle 12Γ ist mil dem /i-Hingang 163 des
Teilers 160 verbunden. Der Hingang 162 und der Ausgang 164 des Teilers 160 sind mit dem Bezugspunkt
der Schaltung verbunden. Hin /1/ß-Ausgang
165 des "Teilers 160 ist mit einem Spannungsmesser 122 verbunden.
Hine konstante Spannung erscheint an der Sonde 103 und erzeugt durch diese einen Stromiluß. Da der
Widerstand der Sonde 103 normalerweise mit zunehmender Temperatur ansteigt, muß das mit dem
Meßinstrument 122 ausgewertete Stromsignal so geändert werden, daß keine Stromänderung infolge
Temperaturänderungen der Umgebung der Sonde 103 auftritt.
Die verschiedenen Einzelelemente der Schallung sind bekannt. Der Verstärker 115 multipliziert die
Eingangsspannung V1,, mit einem Faktor W wobei
v, der Temperaturkoeffizient des Widerstandes der Sonde 103 bei einer Bezugstemperatur und λ, der
Temperaturkoeffizient des Thermoelements 129 bei derselben Temperatur ist. Der Multiplizierer 133
multipliziert die Signale des Verstärkers 115 und der Spannungsquellc 121. Der Multiplizierer 142 multipliziert
die Signale des Anschlusses 161 mit Signalen des Anschlusses 163 und erzeugt ein Temperaturkompensationssigna].
Der Differenzverstärker 171 multipliziert die Differenz der an seinen Hingängen auftretenden Spannungen.
Wenn sich in einem allgemeinen Fall die Temperatur der Sondenumgebung ändert, tritt an den Eingängen
116 und 117 des Verstärkers 115 eine Spannung Vn, a,J7" auf. Dieses Signal wird mit dem
Faktor ν,'ι, multipliziert, und das Produkt erscheint
mit dem Wert \., 17' am Eingang 132 des Multiplizieren
133. Das Spannungssignal K1 der Spannungsquelle 121 erscheint an den Eingängen 134 und 170
lies Mulliplizierers 133 und des Verstärkers 171. Die
Spannung v, I/ am Eingang 132 wird mit der Spannung K1 am Eingang 134 des Multiplizicrers 133
multipliziert.
Die Spannung am inverlierenden Ausgang 135 des Mulliplizierers 133 hat dann den Wert \, 1'/T1.
Dieses Signal erscheint am Eingang 172 des Verstärkers 171. Es wird von der Spannung Vx am Eingang
170 subtrahiert, die Dillerenz wird mit dem Verstärkungsfaktor
1 multipliziert, so daß sich ein Signal am Ausgang 174 mit folgendem Wert ergibt:
G(Vx ■ ν,Κ, ΓΓ)
GK1(I -I ν 17).
GK1(I -I ν 17).
Dieses Signal wird dem Eingang 150 des Multiplizicrers
142 zugeführt.
Das Spannungssignal am Eingang 140 des Mulliplizierers 142 ist der Spannungsabfall am Widerstand
104. Wenn der Strom /; der Ciesamlslrom von dem
Anschluß 105 zum Anschluß 131 ist, so hai das Signal
an dem Eingang 140 des Mulliplizierers 142 den Wert I1-R. Für die Konstantspannimg I an der
Sonde 103 kann dann die folgende Beziehung gelten:
K /,«,.(1 ■ λ, 17),
wobei R1. der Widerstund tier Sonde 103 bei der Bez.ugslcmperatur,
I1 der (iesamlsirom durch die Schleife und \., der bereits beschriebene Wert ist.
R1. V/I, wobei / /,. ·ι IIK und /,. der Strom bei
den Bezugsbedingungen sowie /A· die Stromändcrung durch Änderungen des Wärmeiibertragungskoeffizienten
K ist. Dann ist V --/,K//(l \-\.,AT), so
daß sich durch Auflösung nach Ir ergibt
' 1 -I v, .17 '
Das Signal am Eingang 140 des Multiplizicrers 142 ist dann
,. 1Γ
Der Multiplizierer 142 multipliziert die Signale ar den Eingängen 140 und 150 folgendermaßen:
4- ».,ir)·
IR
. IT
= GlVxR.
6o Das Ergebnis an dem Ausgang 158 wird den /!-Eingang 161 des Dividierers 160 zugeführt. Da
Signal der Spannungsquelle 12Γ wird dem B-FJm
gang 163 des Dividierers 160 zugeführt. Dieses Signa wird auf GVx eingestellt. Wenn G den Wert 1 hai
so können die Spannungsquellen 121 und 121' eim Spannungsquelle sein. Das Signal an dem /i/ß-Aus
gang 165 des Dividierers 160 ist dann:
GV,
Dies ist ein Spannungssignal, das direkt mit einer Voltmeter 122 abgelesen werden kann. Da R ein
r)0? 686/30
Konstante ist, ist die Spannungsablesung dem Slroni proportional.
Der ausgewertete Strom / i->t gleich /,. /^. Eine
Änderung des ausgewerteten Stroms / zeigt nur Änderungen des Würmcübcrtragungskoeffizienien K der
Sonde 103 an.
Eine Ue/u»siemperalur T1 wird festgelegt, und die
Spannungst|uelle 130 wird so eingestellt, daß die Spannung am Eingang 132 des Multipli/icrers 133
den Wert Null erhält. Eine Änderung gegenüber dem Wert 7',. ergibt ein SIgIIaI(L1K1(T--Te) an dem Ausgang
135 des Multiplizieren 133 und damit am Eingang 172 des Verstärkers 171. An dem Eingang 150
des Multiplizicrers 142 erscheint dann das Signal G(/,(l -I- \.\T-Te}).
Jegliche Änderung der Sondenumgebungstemperatur, die eine Änderung der Spannung an den Eingängen
116 und 117 des Verstärkers 115 zur Folge hat, erzeugt auch eine entsprechende Spannungsänderung am Eingang 140 des Multiplizierers 142
mit dem Wert
IrR -
IR
1 !
- Te)
Die Spannung am Ausgang 158 des Multiplizierers 142 ist das Produkt beider Ausdrücke und hat den
Wert ClVR, so daß das Voltmeter 122 den Strom / anzeigt.
Wenn sich die Umgebungstemperatur ändert, so ändert sich der Widerstand der Sonde gegenüber
dem Wert R1, für die Bezugstemperatur T1, auf
den Wert R1. -Ί- \.2Re(T-Te), wodurch der Strom /·/■
durch den Widerstand 104 geändert wird. Die entsprechende
Spannung am Widerstand 104 ist
I1 R -
IR
1 + λ2 (T - Te)
und erscheint am Eingang 140 des Multiplizierers 142. Der Strom / ist gleich /,. I MK. Die Spannung
am Eingang 150 des Multiplizicrers 142 hat den
ίο Wert 0"K1(I -i- \.,[T-Te]). Das Signal am Ausgang
165 des Dividierers 160 hat den Wert IR, wobei R eine Konstante ist, die durch entsprechende Eichung
des Voltmeters 122 leicht beseitigt werden kann. Wenn K konstant ist, so ist / =/,,, der Bezugsslrom
durch die Sonde. Wenn sich K geändert hat, so ist I'-1, + AI11.
Der Wärmeübertragungskoeffizient K kann folgendermaßen genau bestimmt werden:
K^ Vl*, R,
(V-IRjF'
wobei V die Konstantspannung an der Sonde und / der kompensierte und ausgewertete Strom ist.
Jeder der dargestellten Verstärker hat seine eigene Speisestromquelle mit zugehörigen Gegenkopplungen
und kann in üblicher Weise aufgebaut sein. Es können auch andere übliche temperaturempfindliche
Vorrichtungen vorgesehen sein. Die Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn die ausgewerteten
Signale so eingestellt werden, daß Widerstandsänderungen der Sonden 3 oder 103 bei Temperaturänderungen
kompensiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur laufenden Bestimmung des Verschmutzungsgrades der Oberfläche einer
Sonde, dadurch gekennzeichnet, daß als Sonde ein mit einem Konstantstroin bzw. mit
einer Konstantstrornspannung gespeister elektrischer
Widerstand verwendet wird, an dem ein einer Spannungs- bzw. Stromänderung proportionales
Signal abgegriffen wird, dessen Temperaturabhängigkeii mit einem in unmittelbarer Umgebung
des Widerstandes mit dessen Temperaturcharakteristik erzeugten temperaturproportionalen
Signal kompensiert wird und daß das kompensierte Signal zur Bestimmung des den Verschmutzungsgrad
angebenden Wärmeübertragungskoeffizienten des Widerstands herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem mit einem Konstantstrom
gespeisten Widerstand eine Spannung abgeleitet wird, die zusammen mit einer temperaturproportionalen
Spannung, die die Temperaturcharakteristik des Widerstands aufweist, einer Differenzbildung unterzogen und deren Ergebnis
tür Bestimmung des Wärmeübertragungskoeffirienten
herangezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des mit einer
Konstantspannung gespeisten Widerstands ein Spannungsabfall erzeugt wird, der zusammen mit
einer temperaturproportionalcn Spannung, die die Temperaturcharakteristik des Widerstands aufweist,
einer Multiplikation unterzogen und deren Ergebnis zur Bestimmung des Wärmeübertragungskoefflzienten
herangezogen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
temperaturproportionale Spannung durch ein Thermoelement oder einen Thermowiderstand
erzeugt wird, dessen Ausgangsspannung mit einem Faktor a,/», verstärkt wird, wobei ^1 der Temperaturkoeffizient
des Thermoelements bzw. Thermowiderstands und <v, der Temperaturkoeffizient
des Widerstands ist.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einem an eine Konstantstromquelle (1) angeschalteten Widerstand
(3) ein Thermoelement (2) unmittelbar zugeordnet ist, dessen Thermospannung einem Verstärker
(15) mit einem die Temperaturcharakteristik des Thermoelements (2) kompensierenden und die
lemperaturcharakteristik des Widerstands (3)
nachbildenden Verstärkungsfaktor zugeführt wird, daß die Ausgangsspannung des Verstärkers (15)
zusammen mit einer vorbestimmten, der am Widerstand (3) abfallenden Spannung entsprechenden
Spannung auf einen Multiplizierer (42) geführt ist und daß die Ausgangsspannung des
Multiplizierers (42) und die am Widerstand (3) abfallende Spannung auf die Eingänge eines
DifTerenzverstärkers (11) geführt sind, der eine den Wärmeübertragungskoeffizienlen angebende
Ausgangsspannung (47) liefert.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß einem an eine Konstantspannungsquelle (101) angeschalteten Widerstand
(103) ein Thermoelement (102) unmittelbar zugeordnet ist, dessen Thermospannung einem Verstärker
(115) mit einem die Temperaturcharakteristik des Thermoelements (102) kompensierenden
und die Temperaturcharakteristik des Widerstands (103) nachbildenden Verstärkungsfaktor zugeführt
wird, daß die Ausgangsspannung des Verstärkers (115) zusammen mit einer Gleichspannung
(121) auf einen ersten Multiplizierer (133) geführt ist, daß die Gleichspannung (121) zusammen
mit der invertierten Ausgangsspannung des ersten Multiplizierers (133) auf die Eingänge
eines DifTerenzverstärkers (171) geführt ist, dessen
Ausgangsspannung zusammen mit einer an einem Vorwidtrstand (104) im Stromkreis des
Widerstands (103) abfallenden Spannung auf einen zweiten Multiplizierer (142) geführt ist und
daß das Ausgangssignal dieses Multiplizierers (142) einem mit der genannten Gleichspannung
(12Γ) angesteuerten Teiler (160) zugeführt ist, der eine den Wärmeübertragungskoeffizienten angebende
Ausgangsspannung (122) Meiert.
7 Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des
Thermoelements (2, 102) eine Kompensationsspannungsquelle (30, 130) angeordnet ist, die für
eine vorgegebene Temperatur in der Umgebung des Widerslands (3, 103) eine Kompensationsspannung liefert, so daß am Ausgang eines Verstärkers
(15, 115) eine Ausgangsspannung mit dem Wert Null entsteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US24604472 | 1972-04-20 | ||
US00246044A US3810009A (en) | 1971-10-06 | 1972-04-20 | Apparatus for measuring material fouling of a test specimen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2320187A1 DE2320187A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2320187B2 DE2320187B2 (de) | 1975-06-26 |
DE2320187C3 true DE2320187C3 (de) | 1976-02-05 |
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