DE2320187B2 - Verfahren und Einrichtung zur laufenden Bestimmung des Verschmutzungsgrades der Oberfläche einer Sonde - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur laufenden Bestimmung des Verschmutzungsgrades der Oberfläche einer SondeInfo
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Description
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einem an eine Konstantstromquelle (1) angeschalteten Widerstand
(3) ein Thermoelement (2) unmittelbar zugeordnet ist, dessen Thermospannung einem Verstärker
(15) mit einem die Temperaturcharakteristik des Thermoelements (2) kompensierenden und die
Temperaturcharakteristik des Widerstands (3) nachbildenden Verstärkungsfaktor zugeführt wird,
daß die Ausgangespannung des Verstärkers (15) zusammen mit einer vorbestimmten, der am
Widerstand (3) abfallenden Spannung entsprechenden Spannung auf einen Multiplizierer (42)
geführt ist und daß die Ausgangsspannung des Multiplizierers (42) und die am Widerstand (3)
abfallende Spannung auf die Eingänge eines Differenzverstärkers (11) geführt sind, der eine
den Wärmeübertragungskoeffizienten angebende Ausgangsspannung (47) liefert.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß einem an eine Konstant-Spannungsquelle (101) angeschalteten Widerstand
(103) ein Thermoelement (102) unmittelbar zugeordnet
ist, dessen Thermospannung einem Verstärker (115) mit einem die Temperaturcharakteristik
des Thermoelements (102) kompensierenden und die Temperaturcharakteristik des Widerstands
(103) nachbildenden Verstärkungsfaktor zugeführt wird, daß die Ausgangsspannung des Verstärkers
(115) zusammen mit einer Gleichspannung (121) auf einen ersten Multiplizierer (133)
geführt ist, daß die Gleichspannung (121) zusammen mit der invertierten Ausgangsspannung des
ersten Multiplizierers (133]J auf die Eingänge
eines Differenzverstärkers (171) gefuhrt ist, dessen
Ausgangsspannung zusammen mit einer an einem Vorwiderstand (104) im Stromkreis des
Widerstands (103) abfallenden Spannung auf einen zweiten Multiplizierer (142) geführt ist und
daß das Ausgangssignal dieses Multiplizierers /142) einem mit der genannten Gleichspannung
(121') angesteuerten Teiler (160) zugeführt ist, der eine den Wärmeübertragungskoeffizienten angebende
Ausgangsspannung (122) liefert.
7 Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des
Thermoelements (2, 102) eine Kondensat ionsspmnungsquelle
(30, 130) angeordnet ist, die für eine vorgegebene Temperatur in der Umgebung
des Widerstands (3, 103) eine Kompensationsspannung liefert, so daß am Ausgang eines Verstärkers
(15, 115) eine Ausgangsspannung mit dem Wert Null entsteht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur laufenden Bestimmung des Verschmutzungsgrades
der Oberfläche einer Sonde.
Bei Laboratoriums- oder sonstigen Testverfahren soll häufig der Grad der Verschmutzung von Flächen
bestimmt werden. Ein solcher Test zeigt, welche Arten von Gegenmitteln verwendet werden können.
Ferner kann er anzeigen, wenn die Verschmutzung einer Fläche eine Einrichtung, beispielsweise einen
Wärmetauscher, unbrauchbar gemacht hat. Die Verschmutzung kann auf unterschiedliche Art bestimmt
werden. Ein übliches Verfahren besteht darin, eine Sonde für eine vorgegebene Zeit Verschmutzungseinflüssen auszusetzen, sie dann aus dieser Umgebung
zu entfernen und zur Bestimmung einer Materialansammlung zu wiegen. Dieses Verfahren kann nicht
kontinuierlich durchgeführt werden und gibt keine Aussage darüber, ob die Fläche tatsächlich durcli die
Materialansammlung verschmutzt wurde.
Die kontinuierliche Durchführung von Testverfahren kann beispielsweise nach dem Prinzip der elektrischen
Messung nichtelcktrischer Größen erfolgen. Verschiedene mögliche Arten solcher Messungen sind
beispielsweise durch »Elektrische Messung nichtelektrischer Größen« von Grave. Auflage 1962, S.
bis 18 und S. 480 bis 485, bekannt. Es handelt sich dabei aber immer um eine direkte Beeinflussung
einer elektrischen Größe durch eine mechanische oder um eine direkte Auswertung elektrischer Eigen-
schäften von Medien, durch die auf deren andere
Zustandsgrößen geschlossen werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die kontinuierliche Feststellung des Verschmutzungsgrades
einer Sonde zu ermöglichen, um damit beispielsweise die Verschraubung von Flüssigkeiten
zu bestimmen, in denen ?.uf einer Sonde Verschmutzungsschichten
gebildet werden.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgernäß derart ausgebildet,
daß als Sonde ein mit einem Konstantstrom bzw. ηώ einer Konstantspannung gespeister elektrischer
Widerstand verwendet wird, an dem ein einer Spannungs- bzw. Stromänderung proportionales Signal
abgegriffen wird, dessen Temperaturabhängigkeit mit einem in unmittelbarer Umgebung des Widerstandes
mit dessen Temperaturcharakteristik erzeugten temperaturproportionalen Signal kompensiert
wird und daß das kompensierte Signal zur Bestimmung des den Verschmutzungsgi ad angebenden
Wärmeübertragungskoeffizienten des Widerstands herangezogen wird.
Durch dieses Verfahren ist es möglich, die Menge auf einer Sondenfläche angesammelter Teilchen elektrisch
zu messen, ohne dabei die Teilchen selbst in einen Meßstromkreis einzubeziehen. Hierzu wird der
Wärmeübertragungskoeffizient ausgenutzt, da er den Verschmutzungsgrad direkt angibt. Es wird dabei
nicht nur eine Sonde in Form eines elektrischen Widerstands verwendet, sondern in der Umgebung dieser
Sonde wird ein temperaturabhängiges Signal erzeugt, welches nicht allein eine reine Temperaturkompensation,
sondern auch direkt eine Beeinflussung des am Widerstand abgegriffenen Signals derart ermöglicht,
daß eine Ausgangsgröße erhalten wird, die als einziger variabler Parameter in die Formel zur Bestimmung
des Wärmeübertragungskoeffizienten eingesetzt werden kann.
Durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung kann also auf eine aufwendige Gewichtsmessung
verzichtet und der Verschmutzungsgrad einer Sonde kontinuierlich gemessen werden. Die zu
messende Substanz, also die jeweilige Verschmutzung, wird durch elektrischen Strom oder elektrische Spannung
nicht beeinflußt und somit auch nicht geändert, wie dies beispielsweise in bekannten Verfahren zur
elektrischen Messung nichtelektrischer Größen der Fall ist, die nach elektrolytischem Prinzip arbeiten.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens
derart aufgebaut, daß einem an eine Konstantstromquelle angeschalteten Widerstand ein
Thermoelement unmittelbar zugeordnet ist, dessen Thermospannung einem Verstärker mit einem die
Temperaturcharakteristik des Thermoelements kornpensierenden und die Temperaturcharakteristik des
Widerstands nachgebildeten Verstärkungsfaktor zugeführt wird, daß die Ausgangsspannung des Verstärkers
zusammen mit einer vorbestimmten, der am Widerstand abfallenden Spannung entsprechenden
Spannung auf einen Multiplizierer geführt ist und daß die Ausgangspannung des Multiplizierers und
die am Widerstand abfallende Spannung auf die Eingänge eines Differenzverstärkers geführt sind, der
eine den Wärmeübertragungskoeffizienten angebende Ausgangsspannung liefert.
Diese Einrichtung arbeitet mit einer Konsümtstromquelle
und ist geeignet, die für den Wärmeübertragungskoeffizienten maßgebende Beziehung direkt
nachzubilden. Sie zeichnet sich durch einfachen Aufbau und besonders genaue Funktion aus.
Es ist aber auch möglich, eine Einrichtung aufzubauen, die mit einer KonstantspannungsqueJle arbeitet.
Diese Einrichtung ist erfindungsgemäß derart
ausgebildet, daß einem an eine Konstantspannungsquelle angeschalteten Widerstand ein Thermoelement
unmittelbar zugeordnet ist, dessen Thermospannung einem Verstärker mit einem die Temperaturcharakteristik
des Thermoelements kompensierenden und die Temperaturcharakteristik des Widerstands nachbildenden
Verstärkungsfaktor zugeführt wird, daß die Ausgangsspannung des Verstärkers zusammen mit
Gleichspannung auf einen ersten Multiplizierer geführt ist, daß die Gleichspannung zusammen mit der
invertierten Ausgangsspannung des ersten Multiplizierers auf die Eingänge eines Differenzverstärkers
geführt ist, dessen Ausgangsspannung zusammen mit einer an einem Vorwiderstand im Stromkreis des
Widerstands abfallenden Spannung auf einen zweiten Multiplizierer geführt ist, und daß das Ausgangssignal
dieses Multiplizierers einem mit der genannten Gleichspannung angesteuerten Teiler zugeführt ist,
der eine den Wärmeübertragungskoeffizienten angebende Ausgangsspannung liefert.
Andere Weiterbildungen und die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile werden in der folgenden Beschreibung
an Hand von Ausführungsbeispielen und an Hand der Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltungsanordnung einer nach der
Erfindung arbeitenden Meßvorrichtung unter Verwendung einer Konstantstromquelle und
F i g. 2 die Schaltungsanordnung einer nach der Erfindung arbeitenden Meßvorrichtung unter Verwendung
einer Konstantspannungsquelle.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine stabile, einstellbare Konstantstromquelle 1 vorgesehen, an die ein elektrisch leitfähiger Prüfling
3 zusammen mit einem Strommesser angeschaltet ist. Ferner ist ein Spannungsmesser 47 vorgesehen.
Ein abhängig von der Temperatur eine Spannung abgebendes Element 29 ist mit einem Teil 2 nahe
dem Prüfling 3 angeordnet. Der »Spannungsmesser 47 ist so eingestellt, daß Temperaturänderungen des
Prüflings 3 durch Umgebungseinflüsse kompensierl werden.
Die Konstantstromquelle 1 hat einen ersten Ausgang 31 und einen zweiten Ausgang S, der an den
btrommesser 22 angeschaltet ist. Der Prüfling 3 isl
mit seinem ersten Anschluß 23 an den Ausgang 31 und mit seinem zweiten Anschluß 24 an den Strommesser
22 angeschaltet. Der Strommesser 24 kann ein Amperemeter, ein Stromschreiber oder eine andere
Stromauswertevorrichtung sein. Der Spannungsmesser 47 kann ein Voltmeter, ein Spannungsschreiber
oder eine andere Spannungsmeßvorrichtung sein. Es können zwei getrennte Meßvorrichtungen odei
eine kombinierte Meßvorrichtung verwendet werden. Ein als Differenzverstärker arbeitender Operationsverstärker
11 ist mit seinem Ausgang 12 an den Spannungsmesser 47 angeschaltet. Der Verstärker 11
hat einen ersten Eingang 14, der mit dem Anschluß 24 des Prüflings 3 verbunden ist, und einen zweiten
Eingang 13, der mit dem Ausgang 58 eines Multiplizierers 42 verbunden ist.
Das Thermoelement 29 ist mit seiner Meßzelle 2 nahe dem Prüfling 3 bzw. der Sonde angeordnet.
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Vorzugsweise wird ein Thermoelement verwendet, es kann jedoch auch ein Thermistor mit einer Spannungsquelle
vorgesehen sein. Ein Operationsverstärker 15 hat Eingänge 16 und 17, die mit dem
Thermoelement 29 verbunden sind. Zwischen dem Eingang 16 und dem Thermoelement 29 ist eine
Kompensationsspannungsquelle 30 angeordnet. Der Verstärker IS ist mit seinem Ausgang 18 an den
ersten Eingang 40 des Multiplizierers 42 angeschaltet. Die Kompensationsspannung 30 dient zur Ein-Stellung
des Thermoelements 29 auf eine Bezugstemperatur. An Stelle einer Kompensationsspannung
kann auch allein ein Thermoelement mit einem Verstärker verwendet werden, der intern mit einem entsprechenden
Referenzwert versehen ist. *5
Eine variable Bezugsspannungsquelle 21 ist mit dem zweiten Eingang 50 des Multiplizierers 42 verbunden.
Ein weiterer Anschluß 51 des Multiplizierers 42 ist mit dem Bezugspunkt der Schaltung verbunden.
Ein neuartiges Merkmal der Erfindung besteht in a°
der Verwendung eines eine Spannung liefernden Elementes, dessen temperaturempfindlicher Teil nahe
der Sonde bzw. dem Prüfling 3 angeordnet ist und das das dem Spannungsmesser 47 zugeführte Signal
so einstellt, daß Temperaturänderungen in der Um- *5
gebung der Sonde 3 kompensiert werden.
Eine Spannung V7 erscheint an der Sonde 3, wenn
durch diese ein Strom / fließt. Der Widerstand der Sonde 3 steigt normalerweise mit zunehmender Temperatur
an, so daß das Spannungssignal so eingestellt 3» werden muß, daß sein Wert sich bei Temperaturänderungen
der Umgebung nicht ändert.
Die verschiedenen Bestandteile der beschriebenen Schaltung sind bekannt. Das Thermoelement 29 ist
eine Spannungsquelle, die Kompensationsspannung 30 ist auf eine bestimmte Bezugsspannung VTf für
das Thermoelement eingestellt. Der Verstärker 15 multipliziert die Eingangsspannung V,h = <\x Λ Τ mit
einem Verstärkungsfaktor λ2/<*,, wobei <\2 der Temperaturkoeffizient
des spezifischen Widerstands der Sonde 3 bei einer Bezugstemperatur des Thermoelements
und α, der Temperaturkoeffizient des spezifischen
Widerstands des Thermoelements bei derselben Temperatur ist. Der Multiplizierer 42 multipliziert
die Eingangssignale an den Eingängen 40 und 50 und erzeugt ein Korrektursignal am Ausgang 58,
durch das die Temperaturänderungen kompensiert werden. Der Anschluß 52 des Multiplizierers 42 ist
mit dem Bezugspunkt der Schaltung verbunden, während der Anschluß 58 mit dem Eingang 13 des
Operationsverstärkers 11 verbunden ist.
Der als Differenzverstärker arbeitende Operationsverstärker 11 verstärkt die Differenz der an seinen
Eingängen auftretenden Spannungen.
Für einen allgemeinen Fall, in dem sich die Temperatur der Sondenumgebung ändert, ergibt sich an
den Eingängen 16 und 17 des Verstärkers 15 eine Spannung Vth = «, AT. Das Signal wird mit einem
Faktor U2ItX1 multipliziert, so daß «2AT am Eingang
40 des Multiplizierers 42 erscheint. Die Spannung Ot^A T wird mit einer Bezugsspannung Vref der Spannungsquelle
21 im Multiplizierer 42 multipliziert, so daß ein Spannungssignal V^a2AT am Ausgang58
erscheint.
Eine Bezugstemperatur Γ«, wird festgelegt, und die
Spannungsquelle 30 wird so eingestellt, daß die Spannung am Eingang 40 des Multiplizicrers 42 den Wert
Null hat. Dann wird die Konstantstromquellc 1 so 1€7
eingestellt, daß eine vorgegebene Spannung Vc an
der Sonde 3 erscheint. Die Bezugsspannung 21 wird dann auf dieselbe Spannung Ve eingestellt. Jegliche
Temperaturänderung, ausgehend von der Temperatur T1,, ergibt dann ein Korrektursignal Vcoi2(T-Te) an
dem Ausgang 58 des Multiplizierers 42 und damit ein entsprechendes Eingangssignal am Eingang 13
des Verstärkers 11.
Jegliche Änderung der Umgebungstemperatur, die die Spannung an den Eingängen 16 und 17 des Verstärkers
15 ändert, ändert auch die Spannung an dem Eingang 14 des Verstärkers 11. Diese Spannung ist
VT = Ve +·<χ2 Ve(T -Te) + AVK,
wobei A VK jede Änderung der Spannung VT bei
einer Änderung des Wärmeübertragungskoeffizienten K angibi. Die Spannung an dem Ausgang 12 des
Verstärkers 11 ergibt sich durch den Verstärkungsfaktor
G des Verstärkers 11, der den Wertl haben kann, multipliziert mit der Spannungsdifferenz an
den Eingängen 13 und 14. Die Spannung am Spannungsmesser 47 ist dann V — G (V1, + A VK). Wenn
also eine Spannungsdifferenz am Eingang 14 auftritt, so gibt sie eine Spannungsänderung infolge einer
Änderung des Wärmeübertragungskoeffizienten K an. Wenn sich die Umgebungstemperatur ändert, ändert
sich der Widerstand des Prüflings bzw. der Sonde 3 gegenüber einem Wert Re bei der Bezugstemperatur auf einen Wert Re + az Re(T-Te) oder
auf einen Wert Re{\ + A2[T-Te]). Die entsprechende
Spannung VT an der Sonde 3 ist dann
I ■ ReV + <h[T - Te]) + AVK
Ve(\ +Cc2[T-Te]) + AVK,
da I-Re gleich Vc ist. Dieses Gesamtspannungssignal
F7- = Ve + «2Fe(r -Te) + A VK
wird dem Eingang 14 des Verstärkers 11 zugeführt, während das Temperaturkorrektursignal a2 Ve (T-Te)
des Multiplizierers 42 dem Eingang 13 des Verstärkers 11 zugeführt wird. Das erhaltene Spannungssignal ist temperaturkompensiert, so daß eine Änderung
dieses Signals eine entsprechende Änderung des Wärmeübertragungskoeffizienten K angibt.
Der Wärmeubertragungskoeffizient K kann durch
Auswertung der Spannung an der Sonde 3 genau bestimmt werden. Die allgemeine Formel zur Bestimmung
ist:
κ
.
{V-I-Re)-F
Dabei ist V = Vt + A VK und / der Konstantstem
durch die Sonde 3.
In F i g. 2 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, die nach der Erfindung unter Verwendung einer
Konstantspannungsquelle arbeitet. Ein Thermoelement 129 ist mit seinem wärmeempfindlichen Teil
102 nahe einer Sonde 103 angeordnet. Das Signal für einen Strommesser 122 wird so eingestellt, daß
Temperaturänderungen in der Umegbung der Sonde
103 kompensiert werden.
Eine Konstantspannungsquelle 101 hat einen ersten
Ein Sj
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in
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ie ir η
it
3
d
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it
3
Ausgang 131 und einen zweiten Ausgang 105. Ein Spannungsmesser 147 und der Strommesser 122
können Meßinstrumente, Schreiber oder andere Meßvorrichtungen sein.
Vorzugsweise wird ein Thermoelement 129 verwendet, es kann jedoch auch ein Thermistor zusammen
mit einer Spannungsquelle vorgesehen sein. Ein Verstärker 115 hat Eingänge 116 und 117, die mit
dem Thermoelement 129 verbunden sind. Eine Kompensationsspannung 130 ist zwischen dem Thermo- xo
element 129 und dem Eingang 116 vorgesehen. Der Verstärker 115 hat ferner einen Ausgang 118, der
mit dem ersten Eingang 132 eines Multiplizierers 133
verbunden ist. Die Kompensationsspannung 130 bestimmt eine Bezugstemperatur Tc für das Thermoelement
129. Ein Verstärker mit einem intern vorgesehenen Bezugswert für das Thermoelement kann
gleichfalls vorgesehen sein.
Eine Bezugsspannungsquelle 121 ist mit dem zweiten Eingang 134 des Multiplizierers 133 und mit dem »°
ersten Eingang 170 eines Differenzverstärkers 171 verbunden. Der Ausgang 174 des Verstärkers 171 ist mit
dem ersten Eingang 150 eines Multiplizierers 142 verbunden. Der Eingang 151 des Multiplizierers 142
ist mit dem Bezugspunkt der Schaltung verbunden. »5 Der Anschluß 123 der Sonde 103 ist mit dem dritten
Eingang 140 des Multiplizierers 142 verbunden. Der Multiplizierer 142 hat einen Ausgang 158, der mit
dem /i-Eingang 161 eines Teilers 160 verbunden ist. Der Ausgang 152 des Multiplizierers 142 ist mit dem
Bezugspunkt der Schaltung verbunden. Eine Spannungsquelle 12Γ ist mit dem B-Eingang 163 des
Teilers 160 verbunden. Der Eingang 162 und der Ausgang 164 des Teilers 160 sind mit dem Bezugspunkt
der Schaltung verbunden. Ein AIB-Ausgang
165 des Teilers 160 ist mit einem Spannungsmesser 122 verbunden.
Eine konstante Spannung erscheint an der Sonde 103 und erzeugt durch diese einen Stromfluß. Da der
Widerstand der Sonde 103 normalerweise mit zunehmender Temperatur ansteigt, muß das mit dem
Meßinstrument 122 ausgewertete Stromsignal so geändert werden, daß keine Stromänderung infolge
Temperaturänderungen der Umgebung der Sonde 103 auftritt.
Die verschiedenen Einzelelemente der Schaltung sind bekannt. Der Verstärker 115 multipliziert die
Eingangsspannung Vth mit einem Faktor aa/iv„ wobei
*2 der Temperaturkoeffizient des Widerstandes der
Sonde 103 bei einer Bezugstemperatur und *, der "temperaturkoeffizient des Thermoelements 129 bei
derselben Temperatur ist. Der Multiplizierer 133 multipliziert die Signale des Verstärkers 115 und der
Spannungsquelle 121. Der Multiplizierer 142 multipliziert die Signale des Anschlusses 161 mit Signalen
des Anschlusses 163 und erzeugt ein Temperaturkompensationssignal.
Der Differenzverstärker 171 multipliziert die Differenz der an seinen Eingängen auftretenden Spannungen.
Wenn sich in einem allgemeinen Fall die Temperatur der Sondenumgebung ändert, tritt an den Eingängen
116 und 117 des Verstärkers 115 eine Spannung Vth = HxAT auf. Dieses Signal wird mit dem
Faktor Va1 multipliziert, und das Produkt erscheint
mit dem Wert O2 A T am Eingang 132 des Multiplizierers
133. Das Spanmragssignal F1 der Spannungsquelle 121 erscheint an den Eingängen 134 und 170
des Multiplizierers 133 und des Verstärkers 171. Die Spannung A2/J T am Eingang 132 wird mit der Spannung
F1 am Eingang 134 des Multiplizierers 133 multipliziert.
Die Spannung am invertierenden Ausgang 135 des Multiplizierers 133 hat dann den Wert -Ix2ATV1.
Dieses Signal erscheint am Eingang 172 des Verstärkers 171. Es wird von der Spannung F1 am Eingang
170 subtrahiert, die Differenz wird mit dem Verstärkungsfaktor 1 multipliziert, so daß sich ein Signal am
Ausgang 174 mit folgendem Wert ergibt:
G (F1 + a2F, A T)
GF1(I
GF1(I
Dieses Signal wird dem Eingang 150 des Multiplizierers
142 zugeführt.
Das Spannungssignal am Eingang 140 des Multiplizierers 142 ist der Spannungsabfall am Widerstand
104. Wenn der Strom /r der Gesamtstrom von dem Anschluß 105 zum Anschluß 131 ist, so hat das Signal
an dem Eingang 140 des Multiplizierers 142 den Wert Ij R. Für die Konstantspannung F an der
Sonde 103 kann dann die folgende Beziehung gelten:
F = /ΤΑ.(1+«, AT),
wobei Re der Widerstand der Sonde 103 bei der Bezugstemperatur,
IT der Gesamtstrom durch die Schleife und a2 der bereits beschriebene Wert ist.
R1 = VII, wobei / = Ie + AIK und Ie der Strom bei
den Bezugsbedingungen sowie IK die Stromänderung
durch Änderungen des WärmeübertragungskoeffizientonK
ist. Dann ist F = Z7-F/7(1 + Ol2AT), so
daß sich durch Auflösung nach /7· ergibt
τ *
Das Signal am Eingang 140 des Multiplizierers 142 ist dann
1 +
Der Multiplizierer 142 multipliziert die Signale ai den Eingängen 140 und 150 folgendermaßen:
IR
GF1(I +a2 AT)-
Das Ergebnis an dem Ausgang 158 wird dei ^-Eingang 161 des Dividierers 160 zugeführt. Di
Signal der Spannungsquelle 121' wird dem B-Eii gang 163 des Dividierers 160 zugeführt. Dieses Sign;
wird auf GV1 eingestellt. Wenn G den Wert 1 ha so können die Spannungsquellen 121 und 121' eir
Spannungsquelle sein. Das Signal an dem AIB-Aa gang 165 des Dividierers 160 ist dann:
GV1
Dies ist ein Spannungssignal, das direkt mit ein<
Voltmeter 122 abgelesen werden kann. Da R ei
Voltmeter 122 abgelesen werden kann. Da R ei
509526/1
23 2(/Y87
Konstante ist, ist die Spannungsablesung dem Strom proportional.
Der ausgewertete Strom / ist gleich /t. + /*. Eine
Änderung des ausgewerteten Stroms / zeigt nur Änderungen des Wärmeübertragungskoeffizienten K der
Sonde 103 an.
Eine Bezugstemperatur Te wird festgelegt, und die
Spannungsquelle 130 wird so eingestellt, daß die Spannung am Eingang 132 des Multiplizierers 133
den Wert Null erhält. Eine Änderung gegenüber dem Wert Te ergibt ein Signal a, V1 (T-Te) an dem Ausgang
135 des Multiplizierers 133 und damit am Eingang 172 des Verstärkers 171. An dem Eingang 150
des Multiplizierers 142 erscheint dann das Signal GK1 (1 + IX2[T-Te]).
Jegliche Änderung der Sondenumgebungstemperatur, die eine Änderung der Spannung an den Eingängen
116 und 117 des Verstärkers 115 zur Folge hat, erzeugt auch eine entsprechende Spannungsänderung am Eingang 140 des Multiplizierers 142
mit dem Wert
ItR =
IR
»5
1+O2(T-Te)
Die Spannung am Ausgang 158 des Multiplizierers 142 ist das Produkt beider Ausdrücke und hat den
Wert GIVR, so daß das Voltmeter 122 den Strom / anzeigt.
Wenn sich die Umgebungstemperatur ändert, so ändert sich der Widerstand der Sonde gegenüber
dem Wert Re für die Bezugstemperatur Te auf
den Wert Re + OhRe(T-Te), wodurch der Strom I1
durch den Widerstand 104 geändert wird. Die entsprechende Spannung am Widerstand 104 ist
ITR =
IR
Oc2(T-Te)
und erscheint am Eingang 140 des Multiplizierers 142. Der Strom / ist gleich Ie + ΔIK. Die Spannung
am Eingang 150 des Multiplizierers 142 hat den Wert GF1(I + Ct2[T-Ie]). Das Signal am Ausgang
165 des Dividierers 160 hat den Wert IR, wobei R eine Konstante ist, die durch entsprechende Eichung
des Voltmeters 122 leicht beseitigt werden kann. Wenn K konstant ist, so ist / =/„, der Bezugsstrom
durch die Sonde. Wenn sich K geändert hat, so ist l=I. + AlK.
Der Wärmeübertragungskoeffizient K kann folgendermaßen genau bestimmt werden:
(V-IRe)F'
wobei V die Konstantspannung an der Sonde und 7 der kompensierte und ausgewertete Strom ist.
Jeder der dargestellten Verstärker hat seine eigene Speisestromquelle mit zugehörigen Gegenkopplungen
und kann in üblicher Weise aufgebaut sein. Es können auch andere übliche temperaturempfindliche
Vorrichtungen vorgesehen sein. Die Erfindung isi auch dann anwendbar, wenn die ausgewerteter
Signale so eingestellt werden, daß Widerstandsänderungen der Sonden 3 oder 103 bei Temperaturänderungen
kompensiert werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur laufenden Bestimmung des Verschmutzungsgrades der Oberfläche einer
Sonde, dadurch gekennzeichnet, daß als Spnde ein mit einem Konstantstrom bzw. mit
einer Konstantstromspannung gespeister elektrischer Widerstand verwendet wird, an dem ein
,einer Spannungs- bzw. Stromänderung proportionales Signal abgegriffen wird, dessen Temperaturabhängigkeit
mit einem in unmittelbarer Umgebung des Widerstandes mit dessen Temperaturcharakteristik
erzeugten temperaturproportionalen Signal kompensiert wird und daß das kompensierte is
Signal zur Bestimmung des den Verschmutzungsgrad angebenden Wärmeübertragungskoef fizienten
des Widerstands herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem mit einem Konstant- *°
strom gespeisten Widerstand eine Spannung abgeleitet wird, die zusammen mit einer temperaturproportionalen
Spannung, die die Temperaturcharakteristik des Widerstands aufweist, einer Differenzbildung unterzogen und deren Ergebnis *5
zur Bestimmung des Wärmeübertragungskoeffizienten herangezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des mit einer
Konstantspannung gespeisten Widerstands ein Spannungsabfall erzeugt wird, der zusammen mit
einer temperaturproportionalen Spannung, die die Temperaturcharakteristik des Widerstands aufweist,
einer Multiplikation unterzogen und deren Ergebnis zur Bestimmung des Wärmeübertragungskoeffizienten
herangezogen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
temperaturproportionale Spannung durch ein Thermoelement oder einen Thermowiderstand
erzeugt wird, dessen Ausgangsspannung mit einem Faktor Aj/λ, verstärkt wird, wobei λ, der Temperaturkoeffizient
des Thermoelements bzw. Thermowiderstands und i2 der Temperaturkoeffizient
des Widerstands ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00246044A US3810009A (en) | 1971-10-06 | 1972-04-20 | Apparatus for measuring material fouling of a test specimen |
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Publications (3)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334162A1 (de) * | 1982-09-22 | 1984-03-22 | Bill Peter Philip 25233 Helsingborg Nederman | Verfahren zur erfassung von veraenderungen in der filterwirkung bei filtereinrichtungen fuer die abscheidung von verunreinigungen aus fliessenden, gasfoermigen medien und einrichtung zur ausfuehrung des verfahrens |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334162A1 (de) * | 1982-09-22 | 1984-03-22 | Bill Peter Philip 25233 Helsingborg Nederman | Verfahren zur erfassung von veraenderungen in der filterwirkung bei filtereinrichtungen fuer die abscheidung von verunreinigungen aus fliessenden, gasfoermigen medien und einrichtung zur ausfuehrung des verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2181374A5 (de) | 1973-11-30 |
GB1433803A (en) | 1976-04-28 |
DE2320187A1 (de) | 1973-10-25 |
IT980109B (it) | 1974-09-30 |
JPS4921191A (de) | 1974-02-25 |
CA968851A (en) | 1975-06-03 |
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