DE34247C - Centrifugal-Sichtemaschine - Google Patents
Centrifugal-SichtemaschineInfo
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- DE34247C DE34247C DENDAT34247D DE34247DA DE34247C DE 34247 C DE34247 C DE 34247C DE NDAT34247 D DENDAT34247 D DE NDAT34247D DE 34247D A DE34247D A DE 34247DA DE 34247 C DE34247 C DE 34247C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/18—Drum screens
- B07B1/22—Revolving drums
- B07B1/24—Revolving drums with fixed or moving interior agitators
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei allen Centrifugal-Sichtemaschinen treiben die Schläger durch Centrifugalkraft die Luft
von der Mitte des Cylinders nach der Gaze hin und bewirken dadurch eine Luftverdünnung
innerhalb ihrer Bahn, eine Luftverdichtung zwischen . dieser und der Gaze. Ist der Cylinder
an beiden Enden in der Mitte offen, so wird infolge der erzeugten Luftverdünnung
durch die Oeffnungen Luft angesaugt und durch die Gaze hindurch wieder hinausgetrieben. Die
auf diese Weise entstehenden Luftströme können die erforderliche regelniäfsige und langsame
Fortbewegung des Sichtegutes nicht hervorbringen, und man wendet hierzu bisher andere Hülfsmittel, wie z. B. schräg gestellte
Schläger oder besondere schräge Schaufeln, an. Richtet man aber die Cylinderenden so ein,
dafs am vorderen Ende nur wenig Luft eintritt, am anderen Ende dagegen eine schwache
Luftströmung nach aufsen vorhanden ist, so wird einerseits eine langsame Fortbewegung
von einem Ende des Cylinders zum anderen hervorgerufen,, welche die gewünschte Fortbewegung
des Sichtegutes veranlafst, und andererseits werden mit dem nach aufsen gerichteten
Luftstrom die Ueberschläge abgeführt.
Zur Beschränkung des Lufteintrittes am vorderen Cylinderende ist es nothwendig, dieses
Ende in geeigneter Weise abzuschliefsen und die Speisung des Cylinders so vorzunehmen,
dafs mit dem Sichtegut nur wenig Luft eintritt. Diese Aufgabe läfst sich auf verschiedene Weise
lösen. Eine zweckmäfsige Anordnung ist diejenige , welche an der in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellten Centrifugal - Sichtemaschine angebracht ist. Wie aus dem Längendurchschnitt,
Fig. i, und dem Ojuerdurchschnitt durch den Einlauf kanal 1, Fig. 4, hervorgeht,
ist dieser Kanal zu beiden Seiten um den hohlen Cylinderzapfen herumgeführt, und zwar
so , dafs dessen Wandstücke 4, 4 zu letzterem concentrisch sind. Auf dem Zapfen befinden
sich mehrere Flügel 3, welche sich rückwärts an den den Kanal hier begrenzenden Theil
der Cylinderkopfwand anschliefsen, mit ihren äufseren und vorderen Kanten dagegen so nahe
wie möglich an die Wandflächen 4,4 bezw. die vordere Wandfläche des Kanals hinanreichen.
Aufserdem sind die cylindrischen Theile 4, 4 des Kanals derart dimensionirt, dafs
die Flügel, wie auch ihre Stellung sei, stets den Kanal abschliefsen. Der Cylinderboden
besteht aus dem mittleren Theil 7 und dem mit diesem durch Arme 3 5 verbundenen
Kranz 8. Die ringförmige Oeffnung zwischen den Theilen 7 und 8 wird durch eine an der
Kastenwand 9 befestigte Scheibe 6 geschlossen. Mit dieser Scheibe ist das den unteren Theil
des Kanals 1 bildende Gehäuse 5 verschraubt, und dieselbe hat für den Hindurchtritt des
Sichtegutes' eine entsprechende Oeffnung.
Es ist ersichtlich, dafs bei dieser Anordnung die Flügel während ihrer Rotation das Sichtegut
in abgemessenen Mengen dem Cylinder zuführen werden, dafs sie dagegen der Luft nur insoweit den Zutritt gestatten, als diese
mit dem Sichtegut eindringt und durch die Spalten zwischen den Flügeln und den Kanalwandungen
hindurchgesaugt wird. Aufserdem wird noch etwas Luft durch die Fugen zwi-
sehen dem Cylinderböden und der Scheibe 6
eintreten, vorausgesetzt, dafs hier nicht noch eine besondere Dichtung angebracht wird.
Die Beschränkung des Lufteintrittes würde sich aber bezüglich der Speisung noch auf
verschiedene Weise erreichen lassen. Man könnte z. B. die Zuführung des Sichtegutes
von einem ganz geschlossenen Vorratsbehälter aus vornehmen, oder Klappen anbringen, die
sich abwechselnd öffnen u. dergl. m. Es ist daher dieser Theil der Anordnung zur Erzielung
einer langsamen Fortbewegung der Luft im Cylinder nicht an eine bestimmte Ausführungsform gebunden.
Die Einrichtung, welche dazu dient, am hinteren Ende des Cylinders einen Austritt von
Luft zu erzielen, welcher Austritt sich zugleich auf einfache Weise reguliren läfst, basin auf
folgender Beobachtung. Wie bereits oben erwähnt, treiben die Schläger die im Cylinder
enthaltene Luft von der Mitte desselben nach dem Umfang, wie durch die Pfeile a, Fig. 7,
angegeben ist. Gröfstentheils tritt diese Luft, soweit ein von der Centrifugalkraft zu bewältigender
Ueberschufs vorhanden ist, durch die Gaze nach aufsen; ein kleiner Theil aber
strömt in der Richtung der Pfeile b, Fig. 7, zwischen den Cylinderböden und den Schlägerenden
hindurch, um letztere herum und, wie der punktirte Pfeil c zeigt, nach dem Innern
des Cylinders zurück. Bringt man nun der Innenkante der Schlä'gerenden gegenüber in
dem übrigens geschlossenen Cylinderböden Oeffhungen entsprechend dem Weg des Pfeiles d
an, fängt den durch b c repräsentirten Luftstrom auf seinem Wege nach dem Innern
des Cylinders in geeigneter Weise ab und leitet ihn nach diesen Oeffnungen hin, so wird
derselbe durch die letzteren hindurch in der Richtung des Pfeiles d nach aufsen treten.
Bei der durch Fig. 1 und 7 dargestellten Anordnung ist der hintere Cylinderböden in
seinem mittleren Theile als geschlossenes Gufsstück hergestellt und aufserhalb dieses Theiles
durch eine Blechscheibe 11 geschlossen, so zwar, dafs zwischen dem äufseren Umfang dieser
Scheibe und der Kranzrippe 10 des Cylinderbodens ein ringförmiger, nur von den Armen
des letzteren unterbrochener Spalt 10*, Fig. 7,
verbleibt. Die Scheibe 11 ist mit einem am zweckmäfsigsten konisch geformten Rand 18
versehen, welcher in die Schlägerbahn hineinreicht. Vermöge dieses Randes wird nun der
Luftstrom b, welcher in centripetaler Richtung durch den zwischen der Kranzrippe 10 und
den Enden der Schläger 12 vorhandenen Zwischenraum 13 hindurchtritt, daran gehindert,
nach dem Innern des Cylinders umzubiegen, und gezwungen, durch die im Cylinderböden
vorhandenen Oeffnungen 10* zu entweichen. Mit diesem Luftstrom werden
die Ueberschläge abgeführt. Selbstverständlich ist die Blechscheibe 11 als solche nebensächlich
und könnte der Cylinderböden ebensowohl an der betreffenden Stelle voll gegossen sein.
Auch* würde sich der nach der Zeichnung als Rand der Scheibe 11 auftretende Constructionstheil
18 mit dem Cylinderböden zusammen in einem Stück herstellen lassen, und würde
man demselben im Querschnitt eine gekrümmte Gestalt, ja allenfalls die Form einer cylindrischen
Rippe geben können. In Anbetracht seines Zweckes und des Umstandes, dafs nur die von der Cylinderachse abgewandte Fläche
in Wirkung tritt, soll dieser Theil als Luftstromablenkungsfläche bezeichnet werden.
Je nach der Breite des Zwischenraumes 13
ist die durch diesen hindurchströmende Luftmenge verschieden. Vergröfsert man den
Zwischenraum, so tritt mehr Luft hindurch; folglich wird dann eine stärkere Abführung
von Ueberschlägen und eine raschere Fortbewegung der Luft und des Sichtegutes im
Cylinder stattfinden, was wiederum eine verminderte Intensität des Absichtens zur Folge
hat. Macht man dagegen den Zwischenraum enger, so wird diese Intensität gröfser.
Zum Zweck der Veränderung der Breite des Zwischenraumes 13 bedarf es einer Verstellung
der Schläger ihrer Länge nach. Diese läfst sich leicht durch Verschiebung der Schlägerwelle
ig erreichen, sei es in ihren Lagern oder mit einem der Lager derselben. Nach
Fig. ι hat die Welle keinen Anlauf, so dafs sie sich in ihren Lagern verschieben läfst, und
wird dieselbe durch das dicht zwischen den Lagern 51 und 5 2 laufende Getriebe 5 3 gehalten.
Dieses Getriebe ist durch eine Druckschraube auf der Welle befestigt und kann
daher leicht gelöst werden, um das Verschieben der Welle zu gestatten.
Zur Beschränkung der Luft circulation durch
den Ausfallkanal für die Ueberschläge kann noch am unteren Ende dieses Kanals 14 eine
Abflufsvorrichtung . angebracht werden. Die Zeichnung, Fig. 3, zeigt eine solche, die mit
der für den Eintrittskanal beschriebenen übereinstimmt. Die betreffenden Flügel 3 sitzen in
diesem Fall auf dem Zapfen einer Schnecke 16.
Die Ausführung des Sichteprocesses unter möglichster Beschränkung bezw. Verhinderung
von Lufteintritt hat übrigens schon an und für sich einen Vortheil insofern, als dadurch bei
Anwendung, von schräg gestellten Cylindern oder schrägeren Schlägern bezw. Schaufeln die
Fortbewegung des Gutes von Luftströmungen viel weniger beeinflufst wird und daher regelmäfsiger
erfolgt. Aufserdem wird bei beschränktem oder aufgehobenem Lufteintritt Kraft gespart, da die Schläger in verdünnter
Luft arbeiten und somit weniger Widerstand zu überwinden haben. Will man das Sichten
in dieser Weise ausführen, d. i. ohne Benutzung der beschriebenen Luftstromableitungsfiäche, so
wird eine geeignete Luftabschlufsvorrichtung im Ausfallkanal 14 zur Nothwendigkeit.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Centrifugal-Sichtemaschine, bei welcher die Austragung der Ueberschläge mittelst eines Luftstromes erfolgt, welcher dadurch erzeugt wird, dafs an dem einen Ende der Maschine durch ein Zellenrad (3) atmosphärische Luft gemeinsam mit dem Sichtegut zugeführt und an dem anderen Ende durch ein zweites Zellenrad (3) diese Luft gemeinsam mit den Ueberschlägen abgeführt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34247C true DE34247C (de) |
Family
ID=310175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34247D Expired - Lifetime DE34247C (de) | Centrifugal-Sichtemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34247C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2379324A1 (fr) * | 1977-02-03 | 1978-09-01 | Buehler Ag Geb | Machine de tamisage a tambour |
-
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- DE DENDAT34247D patent/DE34247C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2379324A1 (fr) * | 1977-02-03 | 1978-09-01 | Buehler Ag Geb | Machine de tamisage a tambour |
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