DE3424064A1 - Verfahren zur behandlung fotografischer waschwaesser - Google Patents
Verfahren zur behandlung fotografischer waschwaesserInfo
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Description
Aktiengesellschaft D 5090 Leverkusen
Patentabteilung Gs/by-c
Verfahren zur Behandlung fotografischer Waschwässer
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von
Waschwässern, die Hexacyanoferrationen enthalten und
die in farbfotografischen Verarbeitungsverfahren im Anschluß an den Bleichprozeß anfallen.
Aus den DE-OSen 2 256 601 und 2 320 174 ist die Behandlung fotografischer Waschwässer, die Ferricyanid-
und Ferrocyanidionen enthalten, mit den bekannten Typen schwach-basischer Anionenaustauscherharze bekannt.
Die Behandlung der Waschwässer mit dem Anionenaustauscherharz erfolgt in Gegenwart von Borationen
bzw. von Ammonium- und Thiosulfationen. Die Ferri- und Ferrocyanidionen der Waschwässer werden von den
Anionenaustauscherharzen aufgenommen und mit wäßriger Alkalihydroxidlösung aus diesen wieder ausgewaschen.
Das erhaltene Eluat kann nach Verdünnen mit Wasser und Zusatz der erforderlichen Chemikalien als fotografisches
Bleichbad verwendet werden.
Die bekannten Verfahren sind problematisch im Hinblick
auf die Umweltbelastung durch fotografische Abfall-
AG 1964
lösungen, die Cyanoverbindungen von erheblicher Toxizität enthalten. Lediglich ein Teil der die Cyanoverbindungen
enthaltenen Eluate, die als Bleichbäder hergerichtet
sind, kann in den fotografischen Verarbeitungsprozeß zurückgeführt werden. Die anfallende Menge an mit Wasser
verdünntem Eluat übersteigt die Menge der im Laufe des Verarbeitungsprozesses zu ersetzenden Menge an Bleichbad
bei weitem. Somit fällt der größere Teil der nach den bekannten Verfahren gewonnenen Lösungen, die Cyanoverbindungen
enthalten, der Entsorgung zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das es ermöglicht, Waschwässern nach farbfotografischen
Bleichbädern die darin enthaltenen Hexacyanoferrate zu entziehen und dem im Verarbeitungsprozeß
verwendeten Bleichbad wieder zuzuführen. Dabei soll der Volumenzuwachs und damit die zu entsorgende
Menge an Hexacyanoferrate enthaltender Lösung möglichst
klein bleiben.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe geht aus von einem Verfahren zur Behandlung von Hexacyanoferrationen
enthaltenden Waschwässern, die im farbfotografischen Verarbeitungsgang im Anschluß an den Bleichprozeß
anfallen, mit schwach-basischen Anionenaustauscherharzen, wobei die Hexacyanoferratxonen an das
Harz adsorbiert, mit einer Alkalihydroxidlösung eluiert und dem fotografischen Verarbeitungsprozeß wieder zugeführt
werden.
AG 1964
Das erfindungsgemäße Verfahren 4St dadurch gekennzeichnet,
daß man ein mit Hexacyanoferrationen beladenes schwachbasisches Anxonenaustauscherharz vom Acryltyp mit tertiären
Aminogruppen als Ankergruppen nacheinander mit einer verdünnten wäßrigen Alkalihydroxidlösung und mit einer
wäßrigen Lösung von Alkalidihydrogenphosphat behandelt, danach beide Lösungen mit dem beim Vorgang der Regenerierung
des Bleichbades anfallenden überlauf vereinigt, den vereinigten Lösungen ein Oxidationsmittel für die darin
enthaltenen Hexacyanoferrat-II-ionen und die für die
Regenerierung des Bleichbades erforderlichen Auffrischchemikalien zusetzt und die so erhaltene Lösung als
Regenerator für das Bleichbad verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht somit im Prinzip
darin, aus Waschwässern nach fotografischen Bleichbädern, Hexacyanoferrate durch Aufnahme in einen schwach-basischen
Anionenaustauscher vom Acryltyp, der tertiäre Aminogruppen
enthält, zu entfernen, die Hexacyanoferrate zu eluieren und das Eluat als Rejuvenator dem Bleichbadüberlauf
zuzusetzen, wodurch ein gebrauchsfertiger Regenerator für das Bleichbad erhalten wird.
Das zuverlässige Funktionieren des Anionenaustauschers
ist in jedem Falls gewährleistet, wenn man das noch unbenutzte Austauscherharz vor der ersten Beladung konditioniert,
das heißt, wenn man es mit Säure behandelt, es also protoniert. Im weiteren Verfahrensverlauf sorgt
dann die Behandlung mit Alkalihydrogenphosphat für eine hinreichende Protonierung.
AG 1964
Der in der Fachsprache übliche Ausdruck "Regenerator",
englisch "replenisher", bezeichnet eine Lösung, die in Abhängigkeit von der durch ein fotografisches Bad laufenden
Materialmenge diesem Bad zugesetzt wird. Sie ergänzt die bei dem jeweiligen Verarbeitungsschritt verbrauchten
Substanzen.
Der Ausdruck "Rejuvenator", englisch "regenerator", wird
bei Recycling-Verfahren verwendet. Er stellt eine Lösung
oder Feststoffpackung dar, die dem beim Regeneriervorgang
entstehenden Tanküberlauf zugesetzt wird, wobei ein gebrauchsfertiger Regenerator entsteht, der erneut in
den Prozeß eintritt.
Das Verfahren der Erfindung ist darauf ausgerichtet, beim Regenerieren des Anionenaustauschers ein möglichst kleines
Eluatvolumen zu erhalten, damit möglichst wenig überschüssiges Abfallvolumen das System verläßt. Darüber
hinaus soll das Eluat nur Substanzen enthalten, die für die Ergänzung des Bleichbadüberlaufs zum Regenerator benötigt
werden, oder die zumindest keine störenden Substanzen sind. Natürlich ist eine gewisse Volumenvergrößerung
und damit die Erzeugung eines Überschusses grundsätzlich nicht zu vermeiden, weil in das Bleichbad
ein fotografisches Material mit gequollenen Schichten einläuft, die das Bad so wieder verlassen. Das Eluat
aus der anschließenden Waschwasserbehandlung stellt also prinzipiell ein Überschußvolumen dar, wenn es
zur Rejuvenierung des Überlaufs verwendet wird. Es bleibt ein Überschuß an gebrauchsfertigem Regenerator.
Allerdings ist dieser Überschuß sehr klein und geht
30 im allgemeinen über 10 % nicht hinaus.
AG 1964
Es ist natürlich auch möglich, den zu erwartenden Volumenüberschuß
dem überlauf vor dem Zusatz des Eluates zu entnehmen.
Mit schwach-basischen Anionenaustauscherharzen des Acryltyps, die tertiäre Aminogruppen als Ankergruppen
enthalten, erreicht man eine Hexacyanoferrataufnähme
von 70 bis 100 g pro Liter Harz und bei der Regenerierung eine Abgabe von 95 bis 100 % der festgehaltenen
Hexacyanoferrate. Mit schwach-basischen Anionenaustauscherharzen
anderen Typs werden solche Quoten nicht erreicht.
Voraussetzung für die Hexacyanoferrataufnahme ist die Konditionierung des Austauscherharzes mit sauer wirkenden
Verbindungen, wobei die tertiären Aminogruppen zu
■j 5 Ammoniumgruppen protoniert werden. Die Protonierung
wird im erfindungsgemäßen Verfahren durch die Verwendung eines Alkalidihydrogenphosphats erreicht. Die Verwendung
dieses Verbindungstyps hat den überraschenden Vorteil,
daß das Alkalidihydrogenphosphat für die Rejuvenierung des Tanküberlaufs benötigt wird und gleichzeitig trotz
des relativ hohen pH-Wertes seiner Lösung von 4,8 noch zur vollständigen Protonierung des Austauscherharzes fähig
ist. Protonierungen dieser Art werden sonst mit starken Mineralsäuren durchgeführt.
Als Regeneriermittel zur Entfernung der Hexacyanoferrate aus dem Anionenaustauscherharz eignen sich am besten
Alkalihydroxide, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid.
AG 1964
Alkalihydroxide sind unbedenkliche Verbindungen im Hinblick auf die erfindungsgemäße Weiterverwendung des bei
der Regenerierung entstehenden Eluats. Sie werden durch das im Laufe des vorliegenden Verfahrens in die Hexacyanoferratlösung
gelangende Dihydrogenphosphat unter Bildung neutraler Phosphate neutralisiert. So entstehen
Verbindungen, die später bei der Herstellung des Regenerators aus dem Eluat nützlich sind.
Auf die Regenerierung des Austauscherharzes mit einer wäßrigen Alkalihydroxidlösung folgt unmittelbar, d.h.
ohne eine Zwischenwässerung, die Protonierung mit der wäßrigen Lösung des Alkalidihydrogenphosphats, Durch
diese Verfahrensweise wird eine unnötige Volumenvergrößerung vermieden.
Man kann die Alkalihydroxide zur Regenerierung der Austauscherharze
als 0,1 bis 45 gew.-%ige wäßrige Lösungen verwenden. Bevorzugt werden 3 bis 10 gew.-%ige Lösungen
von Natrium- oder Kaliumhydroxid. Die Alkalidihydrogenphosphate setzt man als 0,1 bis 1,67 und vorzugsweise
als 0,5 bis 1 molare wäßrige Lösungen ein. Je Liter Austauscherharz werden jeweils 1 bis 5 Liter der beiden
Lösungen benötigt. Hervorragende Ergebnisse werden z.B. mit 2,5 Litern 8 gew.-%iger Natriumhydroxidlösung und
2,5 Litern 1 molarer Kaiiumdihydrogenphosphatlösung er-
25 zielt. Pro Liter Austauscherharz, beladen mit z.B. 85 g K3Fe(CN)6, erhält man dann 5 Liter Eluat.
Als Oxidationsmittel zur Umwandlung der Hexacyanoferrat-II-ionen in Hexacyanoferrat-III-ionen eignet sich z.B.
AG 1964
Kaliumperoxo-disulfat. Ira Bleichbad werden die Cyanoferrate
als Hexacyanoferrat(III) verwendet.
Das Verfahren der Erfindung eröffnet nicht nur einen Weg zur wirtschaftlicheren Verarbeitung fotografischer Materialien,
sondern hat auch hervorragende Vorteile hinsichtlich der Verminderung der Belastung fotografischer
Abwässer mit Chemikalien. Fotografische Verarbeitungsbäder müssen zur Erzielung konstanter Verarbeitungsbedingungen
regeneriert werden. Das heißt, den einzelnen Verarbeitungsbädern wird, abhängig von der Menge des
verarbeiteten fotografischen Materials, eine bestimmte Menge Regenerator zugefügt, um die chemische Aktivität
der Bäder aufrechtzuerhalten. Der Zusatz des Regenerators führt dazu, daß gleichzeitig ein entsprechendes Volumen
der gebrauchten Arbeitslösung den Behälter über den Überlauf verläßt und in das Abwasser gelangt. Dazu kommt,
daß durch das fotografische Material selbst eine Verschleppung der Chemikalien von den Bädern in die
Wässerung erfolgt, einfach dadurch, daß oberflächlich anhaftende Chemikalien nur unzureichend abgestreift werden
können und daß sich die in den Emulsionsschichten aufgesaugten Chemikalien nicht mechanisch entfernen
lassen. Besondere Beachtung hinsichtlich der Reinhaltung von Abwässern verdienen unter den fotografischen
Chemikalien aufgrund ihrer hohen Toxizität die Hexacyanof errate . Mit der Auffindung des vorliegenden Verfahrens
ist es gelungen, einerseits die Abwässer frei von diesen Schadstoffen zu halten und andererseits die
Cyanoferrate in überraschend vorteilhafter Weise dem
30 Verarbeitungsprozeß wieder zuzuführen.
Die Erfindung wird anhand folgender Beispiele näher erläutert.
AG 1964
■40-
Ein handelsübliches farbfotografisches Papier wird in einem Prozeß mit Hexacyanoferrat-Bleichbad verarbeitet.
Prozeß bei 33°, Wässerungen 30° 5 3,5 min Entwickler 1 min Stoppbad
1 min 1. Wässerung
2 min Bleichbad
2 min 2. Wässerung, in zwei Tanks mit Gegenstrom-10 führung aufgeteilt
1 min Fixierbad
3 min 3. Wässerung
Entwickler, Stoppbad und Fixierbad sind nach allgemein bekannten Rezepten angesetzt. Am Ende der 1. Wässerung,
des Bleichbades und der 2. Wässerung werden gut wirkende Abstreifer angewandt.
Bleichbad, 1 Liter
Tankfüllung Regenerator Natriumhexametaphosphat
20
20
Natriumhexametaphosphat | 3,75 | g | 5 g | g |
Kaiium-hexacyanoferrat (III) | 8,2 | g | 10 | g |
Kaliumbromid | 8 | g | 12 | g |
Dinatriumhydrogenphosphat | 5,25 | g | 7 | g |
Kaliumdihydrogenphosphat | 14,25 | g | 19 | |
pH | 6 | 6 | ml/m | |
Regenerierquote | — | 325 | ||
AG 1964
Das Waschwasser der auf das Bleichbad folgenden Wässerung wird über eine Ionenaustauschersäule ständig im Kreis geführt,
wobei ihm die Hexacyanoferrate (II) und -(III) entzogen werden. Das Waschwasser läuft zunächst aus dem
ersten, unmittelbar auf das Bleichbad folgenden Tank ab und wird nach der angegebenen Behandlung dem zweiten auf
das Bleichbad folgenden Tank zugeführt.
Die Austauschersäule wird mit 10 1 eines schwach-basischen
Anionenaustauschers auf Acrylbasis mit tertiären Aminogruppen als Ankergruppen gefüllt und mit 20 1 50 %iger
Schwefelsäure behandelt. Nach dieser Behandlung des frischen
Austauschers, den man noch mit 10 1 Wasser spült, beginnt der Waschwasserdurchsatz. Die Durchsatzmenge an
Waschwas!
15 Papiers.
Waschwasser beträgt 3 Liter pro m durchgesetzten
Die Säule enthält nach Durchsatz von 5 m Waschwasser 850 g Hexacyanoferrat(II) und -(III), als Kaliumhexacyanoferrat(III)
ausgedrückt. Nach Durchsatz dieser Menge wird das Wasser aus der Säule abgelassen. Dann
werden durch die Säule 25 1 8 %ige Natronlauge mit einer Geschwindigkeit von 2,5 1 pro Liter Harz und
Stunde durchgesetzt, die Lauge abgelassen und aufbewahrt. Anschließend schickt man unten den gleichen
Bedingungen 25 1 Kaliumdihydrogenphosphat, 140 g/l durch die Austauschersäule. Die Lösungen von Natronlauge und
Kaliumdihydrogenphosphat werden vereinigt. Sie ergeben zusammen 50 1 und enthalten 850 g Hexacyanoferrate, als
Kaiiumhexacyanoferrat (III) ausgedrückt. Diese Menge an
AG 1964
Kaiiumhexacyanoferrat wird durch 1500 m des fotografischen
Papiers vom Bleichbad in die Wässerung verschleppt. Die gleiche Menge Papier erzeugt einen Tanküber
lauf von 488 1. Dieser wird mit dem Eluat von 50 1 vereinigt und man erhält ein Gesamtvolumen von 538 1. Nach
der Behandlung mit Kaiiumdihydrogenphosphat kann ohne eine Wasserspülung wieder mit dem Durchsatz des hexacyanoferrathaltigen
Waschwassers begonnen werden.
Um die neben dem Hexacyanoferrat(III) vorliegende zweiwertige
Verbindung zu oxidieren, werden diesem Gesamtvolumen 484 g Kaliumperoxo-disulfat zugesetzt. Nach
1 Stunde Reaktionszeit fügt man die in der folgenden Tabelle angegebenen Auffrischchemikalien zu und erhält
gebrauchsfertigen Regenerator.
AG 1964
Natrium-hexa-metaphosphat
Kaiium-hexacyanoferrat (III)
Kaliumbromid
Kaiium-dihydrogenphosphat
in 538 1 (Eluat | Sollmengen | Menge an Auf |
+ Tanküberlauf) | für 538 1 | frischchemikalien |
enthalten | Regenerator | für 538 1 |
1830 g | 2700 g | 870 g , |
4880 g | 5380 g | 500 g |
3900 g | 6460 g | 2560 g |
13000 g | 14000 g | 1000 g |
42A064
Der pH-Wert ist mit Hydrogenphosphat bzw. Dihydrogenphosphat
auf 6,0 einzustellen.
Durch die Wiederverwendung des Eluats entsteht grundsätzlich,
ein unvermeidlicher Volumenüberschuß. Im Bei-5 spiel werden lediglich rund 10 % mehr Regenerator erzeugt
als benötigt werden. Bei der Verarbeitung von
2
1.500 m erzeugt man also 538 1 Regenerator während
1.500 m erzeugt man also 538 1 Regenerator während
nur 538-50 =488 1 benötigt werden. Die Menge an Regenerator, für die eine Entsorgung erforderlich ist,
10 bleibt also minimal.
Vergleich schwach-basischer Anionenaustauscher von Styrol- und Acryltyp.
Die Austauscherharze wurden vor dem Einsatz mit 5 %iger 15 Schwefelsäure konditioniert (2 1 Säure pro 1 Harz) und
mit Wasser gewaschen.
Aufnahme von Hexacyanoferrat aus Bleichbadwaschwasser.
Styroltyp Acryltyp (Lewatit (Lewatit MP 62) CA 9222)
Hexacyanoferrat -
Aufnahme aus Wasch- 36 g/l Har2 88 g/l Harz wasser mit 1 g/l
Hexacyanoferrat-
Abgabe bei Behandlung 2 g/l Harz 85 g/l Harz mit 8 % Natronlauge
AG 1964
_ 3A2AQG
- 45-
Die in der Tabelle wiedergegebenen Versuchergebnisse
veranschaulichen die überlegene Wirkung eines schwachbasischen Anionenaustauscherharzes vom Acryltyp mit
tertiären Aminogruppen als Ankergruppen gegenüber einem schwach-basischen Anionenaustauscherharz vom Styroltyp,
das die gleichen Ankergruppen enthält.
AG 1964
Claims (4)
1. Verfahren zur Behandlung von Hexacyanoferrationen
enthaltenen Waschwässern, die im fotografischen Verarbeitungsgang im Anschluß an den Bleichprozeß
anfallen, mit schwach-basischen Anionenaustauscherharzen, wobei die Hexacyanoferrationen an das Harz
adsorbiert, mit einer Alkalihydroxidlösung eluiert und dem fotografischen Verarbeitungsprozeß wieder
zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man/ ein mit Hexacyanoferrationen beladenes schwachbasisches Anionenaustauscherharz vom Acryltyp mit
tertiären Aminogruppen als Ankergruppen nacheinander mit einer verdünnten wäßrigen Alkalihydroxidlösung
und mit einer wäßrigen Lösung von Alkalidihydrogenphosphat behandelt, danach beide Lösungen
mit dem beim Vorgang der Regenerierung des Bleichbades anfallenden überlauf vereinigt, den vereinigten
Lösungen ein Oxidationsmittel für die darin enthaltenen Hexacyanoferrat-(II)-ionen und die für
die Regenerierung des Bleichbades erforderlichen Auffrischchemikalien zusetzt und die so erhaltene
Lösung als Regenerator für das Bleichbad verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer 3 bis 8 gew.-%igen wäßrigen Alkalihydroxidlösung
eine 0,5 bis 2 molare wäßrige Lösung von Alkalidihydrogenphosphat angewandt wird.
AG 1964
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß pro Liter Anxonenaustauscherharz jeweils 1 bis
5 Liter der wäßrigen Lösungen angewandt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß pro Liter Anxonenaustauscherharz
2,5 Liter einer 8 gew.-%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung und 2,5 Liter einer 1-molaren wäßrigen
Lösung von Kalxumdihydrogenphosphat verwendet werden.
AG 1964
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