DE3423942A1 - Verfahren und einrichtung zum behandeln von faeden - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum behandeln von faeden

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DE3423942A1 DE19843423942 DE3423942A DE3423942A1 DE 3423942 A1 DE3423942 A1 DE 3423942A1 DE 19843423942 DE19843423942 DE 19843423942 DE 3423942 A DE3423942 A DE 3423942A DE 3423942 A1 DE3423942 A1 DE 3423942A1
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Gerhard Prof. Dr.-Ing. 7410 Reutlingen Egbers
Karl 7140 Reutlingen Götz
Joachim Dr.-Ing. 7412 Eningen Trauter
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Deutsche Institute fuer Textil und Faserforschung Stuttgart
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INSTITUTE fur TEXTIL- und FASERFORSCHUNG STUTTGART 7306 DENKENDORF DE
Institute Fuer Textil und Faserforschung Stuttgart 7306 Denkendorf
Deutsche Institute fuer Textil und Faserforschung Stuttgart
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Description

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Institute für Textil- und Faserforschung Stuttgart 7306 Denkendorf
!5 Verfahren und Einrichtung zum Behandeln von Fäden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, daß einander benachbarte Fadenwindungen von Fadenwicklungskörpern, die auf Spulen oder Zettel-, Schär- oder Kettbäume aufgewunden sind, oft zum gegenseitigen Verhaften neigen. Dies kann durch abstehende Fasern und/oder durch klebrige, auf dem oder den Fäden befindliche Substanzen bewirkt werden.
Dieses Verhaften der benachbarten Fadenwindungen miteinander ist in vielen Fällen unerwünscht, da es hierdurch beim Abwinden des oder der Fäden zur Erhöhung von deren Haarigkeit und auch zur unkontrollierbaren Erhöhung der beim Abwinden auf-
35' tretenden Fadenspannung kommt. Dies kann zu
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Fadenbrüchen führen und auch sonstige Nachteile mit sich bringen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das diese Nachteile vermindert oder behebt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist in Anspruch beschrieben.
Infolge des mittels der mindestens einen, vorzugsweise einen porösen Ring aufweisenden Auftragswalze in durch eine Pumpe mit einstellbarem Förderstrom, oder in durch den Förderdruck oder dergl. vorbestimmter, einstellbarer Menge/Zeit urafangsseitig auf den oder die betreffenden Fäden V1Qr dem Aufwinden aufgebrachten fließfähigen Antihaftmittels wird erreicht, daß einander benachbarte Fadenwindungen des oder der auf die Spule oder den Baum aufgewundenen Fäden nicht mehr miteinander verhaften oder nur noch in erheblieh verringertem Maße. Damit wird im Falle von Fäden mit abstehenden Fasern ihre Haarigkeit beim Abwinden nicht oder erheblich weniger vergrößert. Auch können die Fäden mit gleichmäßigerer Fadenspannung von der Spule oder dem Baum abgewunden werden.
Als Antihaftmittel können vorzugsweise Mineralöle, Polyathylenglykol, Derivate des Polyäthylenglykols, sulfonierte öle, Triglyceride, Silicone, Mischungen von Siliconen, Mischungen mindestens eines Silicons mit mindestens einer anderen Substanz, verwendet werden. Bei der mindestens einen anderen Substanz, die mit mindestens einem Silicon gemischt wird, kann es sich vorzugsweise um Tenside, Lösungsmittel oder
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dergleichen handeln.
Das Antihaftmittel hat fließfähige Konsistenz. Vorzugsweise kann es flüssige oder pastöse Konsistenz aufweisen. 5
Besonders zweckmäßig kann es mittel- bis dick- oder zähflüssig, ggfs. auch leichtflüssig sein.
Der von dem oder den betreffenden Fäden kontaktierte Bereich des porösen Rings der Auftragswalze kann oft zweckmäßig umfangsseitig glatt und kreiszylindrisch sein oder besonders vorteilhaft mindestens eine Fadenrille aufweisen. Wenn er eine, mehrere oder viele Fadenrillen hat, kommen der oder die betreffenden Fäden in die Fadenrille bzw. -rillen zu liegen und haben dann über einen 15
größeren Umfangsbereich Kontakt mit dem porösen Ring als ohne Fadenrillen.
Es ist bekannt, Rillenwalzen, die einen porösen Ring aufweisen, zum Hindurchpressen von Schlichteflotte zu verwenden.
(TRAUTER "Die gesinterte Rillenwalze - ein System zur Applikation von Flotte auf Fadenscharen?", Ztschr. textil praxis international, April 1984, S. 338/339). Gemäß diesem Aufsatz kann eine gesinterte Rillenwalze aus
Edelstahl eingesetzt werden, um durch deren Mantel 25
von innen nach außen hindurch Schlichteflotte zum Schlichten der Fäden hindurchzupressen. Es handelt sich hier jedoch nicht um ein auf die Fäden aufzutragendes Antihaftmittel.
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Die Einrichtung zum Behandeln von Fäden kann in vielen Fällen zweckmäßig eine Spulvorrichtung zum Aufspulen mindestens eines Fadens auf mindestens eine Spule aufweisen, vorzugsweise eine Kreuzspulvorrichtung. Die Erfindung kann jedoch auch in Verbindung mit anderen Aufwindevorrrichtungen zweckmäßig sein, bspw. oft zweckmäßig bei Spinnvorrichtungen und dem Fachen von Fäden dienenden Fachvorrichtungen.
Ganz besonders vorteilhaft kann die Erfindung bei Einrichtungen zum Schlichten von Fäden vorgesehen werden. Unter Schlichten ist hierbei ganz allgemein die Vorbereitung von Fäden für das spätere Weben durch Behandlung mit Schlichtemittel verstanden, wobei das Schlichtemittel jedes zum Schlichten von Fäden geeignete Mittel sein kann. Das Schlichtemittel kann insbesondere dem Glätten und Verfestigen der Garnoberfläche und/oder der Erhöhung der Reißkraft dienen.
Das Antihaftmittel wird bei einer Schlichteeinrichtung erst nach dem Schlichten auf die Fäden vor deren Aufbäumen auf den Baum (Kett-, Zettel- oder Schärbaum) aufgebracht.
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Die Einrichtung zum Schlichten der Fäden kann eine übliche Schlichtemaschine sein, die nur dadurch erfindungsgemäß ausgerüstet wird, indem sie noch mindestens eine Auftragswalze zum Auftragen des Antihaftmittels erhält. Wenn die Schlichteein-
IQ richtung mindestens eine Trocknungszone aufweist, können die Auftragwalzen bzw. -walzen vor und/oder nach der Trocknungszone und/oder zwischen zwei Trocknungszonen angeordnet sein. Zumindest in vielen Fällen kann dabei auch zweckmäßig vorgesehen sein, die dem Trocknen der Fäden dienende Wärmeenergie der Trocknungszone bzw. Trocknungszonen so zu verringern, daß nunmehr die Fäden vor ihrem Aufwinden auf den Baum nicht mehr voll getrocknet werden, sondern in noch feuchtem Zustand auf den Baum aufgewunden werden, da -dies das Antihaftmittel zumindest in vielen Fällen ermöglicht.
Das Aufwinden der Fäden in noch feuchtem Zustand auf den Baum hat auch noch weitere Vorteile. So mußte bisher, wenn die Fäden getrocknet auf den Baum aufgewunden wurden, das nachfolgende Weben in einem Raum mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 % rel. Feuchtigkeit durchgeführt werden, damit die Fäden durch Aufnahme von Luftfeuchtigkeit ausreichend geschmeidig werden. Wenn dagegen, wie gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die Fäden noch feucht auf den Baum - beim Aufwinden auf einer oder mehreren Spulen können sie entsprechend feucht auf die
35. Spule oder Spulen ebenfalls aufgewunden werden aufgewunden werden,
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kann der Baum mit den noch feuchten Fäden einer Webmaschine vorgelegt und die Fäden noch feucht verwoben werden oder es kann vorgesehen sein, den Baum solange zu lagern, bis die Fadenfeuchtigkeit auf vorbestimmte/ für das Weben besonders günstige Werte abgesunken ist. Diese Weiterbildung der Erfindung hat also auch den Vorteil, daß man in Websälen mit geringerer Raumluftfeuchtigkeit weben kann und hierdurch sehr erhebliche Kosten einspart.
Die Erfindung ermöglicht es gemäß einer ganz besonders vorteilhaften Weiterbildung darüber hinaus, daß man an der Schlichteeinrichtung auf die Anordnung einer oder mehrerer Trocknungszonen vollständig verzichten kann. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, vorzusehen, daß die Schlichteapplikationseinrichtung so eingestellt wird, daß sie nur relativ wenig Schlichtemittel auf die Fäden aufträgt, und zwar so wenig, daß kein Schlichtemittel von den Fäden durch ein Quetschwalzenpaar abgepreßt werden muß, also das Schlichtemittel nicht wieder zum Teil von den Fäden entfernt werden muß, sondern daß alles durch die Schlichteapplikationseinrichtung auf die Fäden aufgetragene Schlichtemittel auf den Fäden verbleibt und sie so auf den Baum aufgewunden werden. Es kann dann in vielen Fällen vorteilhaft auch ganz auf die Anordnung eines bisher stets üblichen Quetschwalzenpaares verzichtet werden, wodurch die Kosten der Einrichtung verringert werden.
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Die Erfindung ermöglicht es auch, daß die Schlichteapplikationseinrichtung einem Zettelbaum anstatt einem Kettbaum vorgeordnet wird, also das Schlichten mit dem Zetteln kombiniert wird. Man kann dann die auf Zettelbäumen befindlichen, geschlichteten Fäden durch einfaches Assemblieren auf einen Kettbaum aufbäumen, wobei dieses Assemblieren nur dem Zusammenlaufen der Fäden von mehreren Zettelbäumen zu einem Kettbaum und nicht mehr der Fadenbehandlung dienen muß.
Entsprechend kann man in vielen Fällen zweckmäßig auch vorsehen, die Schlichteapplikationseinrichtung mit dem Schären zu kombinieren, also an einer Schärmaschine anzuordnen, so daß diese die Fäden auch schlichtet. In diesem Fall kann dann der Schärbaum der später einer Webmaschine vorzulegende Kettbaum sein, da es nicht mehr notwendig ist, die geschärten Fäden auf einen anderen Kettbaum umzubäumen. Die Schlichteapplikationseinrichtung kann bei einer solchen Schärmaschine vorzugsweise zwischen der Schärtrommel und dem Schärbaum angeordnet werden. Der Schärbaum kann dann also zum Kettbaum werden. Die Schlichteeinrichtung kann also eine die Fadenschar von Zettelbäumen oder einem Schärbaum erhaltende Schlichteeinrichtung oder eine mit einer Schlichteapplikationseinrichtung versehene Zetteloder Schäreinrichtung sein oder ggfs. auch noch andere Ausbildungen haben.
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c Wenn die mindestens eine Auftragswalze an einer Einrichtung zum Schlichten der Fäden angeordnet ist, hat sie im allgemeinen recht große axiale Länge, die etwas größer als die Breite der durch die Fäden gebildete Fadenschar sein kann. Ihr poröser Ring bildet dann einen langen Mantel oder Mantelabschnitt der Auftragwalze. Diese .Auftragwalze kann vorzugsweise eine Hohlwalze sein und in ihrem Innenraum kann das Antihaftmittel unter Druck eingeleitet werden und wird dann durch diesen Druck durch den porösen Ring hindurch nach außen gedrückt, wobei die Dosierung des Antihaftraittels durch die Größe des Druckes in gewünschter Weise vorgesehen werden kann.
_ Da es die Erfindung ermög^-Cht, mit relativ wenig Schlichtemittel auszukommen-, kann meist zweckmäßig vorgesehen sein, daß die Fäden in der Schlichteapplikationseinrichtung nicht in die Schlichteflotte eingetaucht werden, sondern über eine in die ot. Schlichteflotte eingetauchte Tauchwalze im Abstand oberhalb de'r Schlichteflotte diese Tauchwalze kontaktierend geleitet werden. Es kann dann der Schlichteauftrag auf gewünschte niedrige Werte begrenzt werden, wie sie die Erfindung ermöglicht
__ und wie sie besonders vorteilhaft sind. 3U
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Wie bereits erwähnt, ist es baulich besonders einfach, wenn der poröse Ring der Auftragswalze in dem von dem oder den Fäden .. kontaktierten Bereich eine kreiszylindrische Außenumfangsfläche aufweist. Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die Auftragswalze eine Rillenwalze ist, an der der Faden oder die Fäden in die Rille (Fadenrille) bzw. Rillen dieser Rillenwalze einlaufen und deren Seitenwände und vorzugsweise auch deren Böden kontaktieren. Wenn mehrere oder viele Fäden gleichzeitig über die Rillenwalze laufen, kann zweckmäßig vorgesehen sein, daß jeder Faden in eine eigene Fadenrille zu liegen kommt, in der kein weiterer Faden liegt, was den Auftrag verbessert.
Man kann auch vorteilhaft^ vorsehen, daß der Faden aufeinanderfolgend über mehrere Auftragswalzen läuft. Dadurch läßt sich der Auftrag an Antihaftmittel noch weiter verbessern und es können ggfs. auch zwei oder mehr unterschiedliche Antihaftmittel mittels Auftragswalzen auf den Faden aufgetragen werden. Dabei kann die Anordnung und Fadenführung so sein, daß der Faden im Falle von zwei von ihm aufeinanderfolgenden kontaktierten Auftragswalzen zunächst mit seiner einen ümfangshälfte die eine Auftragswalze kontaktiert und dann mit seiner anderen Umfangshälfte die nächste Auftragswalze kontaktiert,wodurch der Auftrag über den Umfang vergleichmäßigt wird.
Die Menge/Zeit an Antihaftmittel, die die einzelne Auftragswalze auf den oder die sie kontaktierenden Fäden umfangsseitig aufbringt, läßt sich genau dosieren, vor-
zugsweise, indem das Antihaftmittel in die Auftragswalze in genau dosierter Menge/Zeit eingepreßt wird· oder
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gegebenenfalls-durch den Druck, mit dem das Antihaftmittel durch den porösen Ring gepreßt wird.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze an der Kontaktfläche mit dem oder den Fäden kann größer oder kleiner als die Fadenvorschubgeschwindigkeit sein/ vorzugsweise so erheblich.größer oder kleiner sein/daß hierdurch der Faden durch die Auftragwalze gleichzeitig auch geglättet wird. Jedoch ist es in vielen Fällen auch zweckmäßig, vorzusehen, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze in dem oder den von dem oder den Fäden kontaktierten Umfangsbereich oder -bereichen ungefähr der Faden-Vorschubgeschwindigkeit entspricht.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der von dem oder den Fäden kontaktierte poröse Ring der Auftragswalze aus Sintermetall besteht, vorzugsweise aus Edelstahl. Es kommen jedoch auch andere Materialien für den porösen Ring infrage. So kann bspw. in vielen Fällen zweckmäßig der poröse Ring aus porösem textlien Material, vorzugsweise aus Filz, aus verdichtetem, verklebtem Vlies oder aus Gewebe bestehen. In solchen Fällen ist es zweckmäßig, das textile Material auf ein Stützgerüst aufzubringen, bspw. es auf einen starren, gelochten Hohlzylinder oder einen steifen Gitterring aufzulegen. Auch kann der poröse Ring oft zweckmäßig aus poröser Keramik oder dergl. bestehen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Spul- und Behandlungsvorrichtung in schematischer Seitenansicht gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Auftragswalze der Einrichtung nach Fig. ]
in längsgeschnittener Darstellung,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Schlichteeinrichtung in schematischer Darstellung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 einen gebrochenen Längsschnitt durch eine Aufon tragswalze zum Auftragen von Antihaftmittel
der Einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 einen gebrochenen Längsschnitt durch eine Auftragswalze gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 Varianten von Anordnungen der Auftragswalzen bis 9 der Schlichteeinrichtungen nach Fig. 3,
n Fig.10 eine Schlichteeinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Seitenansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Spul- und Behandlungsvorrichoc. tung 9 weist eine Kreuzspul-Aufwindevorrichtung 3 0 auf.
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Der jeweilige Faden 11 wird von einer auf einen nicht dargestellten Spulenhalter vertikal aufgesteckten Vorlagespule. 13 über Kopf von der
,Q umfangsseitig durch angetriebene Tragwalzen 14 angetriebenen Kreuzspule 12 abgezogen. Dabei durchläuft der Faden 11 zuerst einen Fadenführer 15, dann über eine Umlenkrolle 16, danach kontaktiert er zwei am Faden 11 anliegende, zu beiden Seiten der
.,_ Fadenlaufbahn angeordnete Auftragwalzen 17 und wird dann von einer Verlegeschiene 18 zu der Kreuzspule 12 geleitet und auf dieser aufgewunden.
Die beiden horizontale Drehachsen aufweisenden Auf- _ tragwalzen 17 können gleich ausgebildet sein und dienen dem Auftrag eines fließfähigen Antlhaftmittels auf die untere und die obere Umfangshälfte des sie kontaktierenden Fadens 11.
ot- Diese Auftragswalzen 17 können durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor mit vorbestimmten, einstellbaren Drehzahlen angetrieben sein.oder sie können ggfs. auch nur drehbar gelagert und von dem Faden 11 angetrieben werden. Im ersteren Falle
on kann ihre Drehzahl vorzugsweise so eingestellt
sein, daß ihre Umfangsgeschwindigkeiten an den Stellen, an denen sie den Faden 11 kontaktieren, erheblich größer oder erheblich kleiner als die Fadenlaufgeschwindigkeit sind, wodurch der Faden _,. geglättet werden kann, indem abstehende Fasern
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an den Faden angelegt werden, Sie.können bei höherer oder niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit, als der Fadenlaufgeschwindigkeit entspricht, auch dem Verstreichen des von ihnen auf den Faden 11 aufgetragenen Antihaftmittels auf dem Faden 11 dienen. IQ Wenn sie vom Faden 11 angetrieben werden, entsprechen ihre Umfangsgeschwindigkeiten ungefähr der Fadenlaufgeschwindigkeit oder sie können hierzu auch motorisch angetrieben sein.
Ggfs. ist es auch möglich, nur eine einzige Fadenauftragwalze 17 vorzusehen, oder mehr als zwei Fadenauftragwalzen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Fadenauftragwalze 17 der Vorrichtung 9 nach Fig. J ist in Fig. 2 dargestellt,
2Q Diese weist einen Ring 19 oder Mantel ungefähr rechteckförmigen Querschnittes aus porösem Material auf. Sein Innenraum ist an der einen Stirnseite durch eine Verschlußplatte 20 abgedichtet und an der anderen Stirnseite ist ein Wellenzapfen 21 mittels seines
2g Flansches 22 an diesem Ring 19 so befestigt, daß der Innenraum 23 des Ringes 19 über den größten Teil seines Umfanges unabgedeckt bleibt. Der Wellenzapfen 21 dient der fliegenden Lagerung dieser Auftragwalze 17 und weist eine axiale Durchgangsbohrung 24 auf. Der Wellenzapfen 21 ist in einem auch als stationäre Zuleitung für das Antihaftmedium dienenden Rohr 8 durch O-Ringenach außen abgedichtet drehbar gelagert. Diese Zuleitung 8 leitet das. ,.von einer nicht dargestellten Pumpe geförderte Antihaftmittel in
OC den Walzeninnenraum 23 mit vorbestimmter zeitlicher
Fördermenge oder mit einstellbarem
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Druck ein und dieses füllt dann diesen gesamten lichten Innenraum 23 der Walze 3 7 aus und infolge des Druckes, unter dem es steht, wird es durch die Poren des Ringes 19 hindurch in eine Fadenrille
25 des Ringes 19 gedrückt. In diese Fadenrille kommt der Faden 11 zu liegen. Die gesamte Außenoberfläche des porösen Ringes 19 ist mit Ausnahme der konzentrischen Fadenrille 25 durch einen für das Antihaftmittel undurchlässigen überzug abgedichtet, so daß das Antihaftmittel nur in die Rille 25 gepreßt werden kann
und hier nimmt der Faden 11 es auf. Dieses Antihaftmittel wird in solcher Menge auf den Faden aufgetragen, daß die gegenseitige Verhaftung benachbarter Fadenwindungen auf der Kreuzspule 12 stark verringert oder eliminiert wird, so daß beim späteren Abwinden des Fadens JJ 20
von dieser Kreuzspule 12 die Fadenspannung gleichmäßiger bleibt und der Faden durch das Abwinden nicht oder wesentlich weniger als ohne dieses Antihaftmedium aufgerauht werden kann.
In Fig. 3 ist schematisch eine Schlichteeinrichtung
26 dargestellt. Sie weist eine Schlichteapplikationseinrichtung 27, ferner zwei ihr nachgeordnete Auftragswalzen 17 zum Auftragen von Antihaftmittel
auf die Fäden 11 der jeweils zu schlichtenden Fa-30
denschar und eine Aufwindevorrichtung 10' (Aufbäumvorrichtung) zum Aufwinden, d. h. Aufbäumen der Fäden 11 auf einen Kettbaum 29 auf. Mit 28 ist eine Fadentransportvorrichtung zum Transportieren der
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Fäden mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit bezeichnet.
Die Fäden 11 werden von einem Schärbaum 30 abgezogen.
Die Schlichteapplikationseinrichtung 27 weist einen
Trog 31 für die Schlichteflotte 34 und eine in diese teilweise eintauchende angetriebene Tauchwalze 32 auf. An die Tauchwalze 32 ist ein Rakel 33 angedrückt, das der Vergleichmäßigung der Beschichtung der Tauchwalze 32 mit Schlichteflotte dient. Im Abstand oberhalb des Rakels 33 gelangen die Fäden 11 auf den oberen Umfangsbereich der Tauchwalze 32 und nehmen hier Schlichteflotte auf und wandern dann mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit zu der vorderen Auftragswalze 17, die sie mit ihren unteren Umfangshalften obenseitig kontaktieren und danach zur hinteren Auftragswalze 17, die von den Fäden 11 mit ihren oberen ümfangshälften untenseitig kontaktiert wird. Diese Auftragswalzen 17 tragen so auf jeden Faden 11 Antihaftraittel an zwei einander diametral gegenüberliegenden Ümfangshälften auf, wodurch besonders gute Verteilung des Antihaftmittels auf die Fäden 11 erreicht wird. Das Antihaftmittel kann auf den Fäden nach seinem Auftragen noch weiter verfließen, um so mehr diese Fäden 11 mit Schlichteflotte benetzt und hierdurch feucht sind.
Diese Schlichteeinrichtung 26 weist keine Trocknungszone für die Fäden 11 auf, so daß diese ungetrocknet, d. h. in noch feuchtem Zustand auf den Kettbaum 29 aufgewunden werden.
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Die beiden Auftragswalzen 17 können gleich ausgebil-5
det sein.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei Ausführungsbeispiele solcher Auftragswalzen 17 längsgeschnitten dargestellt. Jede Auftragswalze 17 weist einen langgestreckten Ring oder Mantel 19 aus porösem Material auf, der sich über die Breite der durch die Fäden- 11 gebildeten Fadenschar erstreckt. In Fig. 4 ist dieser Mantel 19 umfangsseitig mit sich um seinen Umfang herum erstreckenden kreisrunden, zueinander parallelen Fadenrillen
versehen,so daß es sich hier um eine Rillenwalze handelt. Dagegen ist dieser Mantel 19 bei der Ausführungsform nach Fig. 5 umfangsseitig kreiszylindrisch und glatt. Die einen Stirnseiten dieser beiden Auftragswalzen 17 sind vollständig
**
durch den an ihnen befestigten Flansch eines Wellenzapfens 35 abgedichtet. Auch die anderen Stirnseiten sind durch je einen hier befestigten Flansch eines Wellenzapfens 21 abgedichtet, wobei jedoch diese Wellenzapfen 21 von je einer axialen Durchgangsbohrung 24 als Zuführungskanal für das Antihaftmittel durchdrungen sind. Dieses Antihaftmittel wird von einer nicht dargestellten stationären Zuleitung aus, die über eine drehbar gelagerte Ringdichtung an den Wellenzapfen 21 angeschlossen sein kann, in den
von dem Mantel 19 umfangsseitig begrenzten Innen-
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raum 23 der Auftragswalze 17 vorzugsweise mittels einer Dosierpumpe eingepreßt und steht so in diesem Innenraum 23 unter Druck und wird hierdurch durch die Poren des.porösen Mantels 19 nach außen zu dessen Außenumfangsflache bzw. in die Fadenrillen 25 in vorbestimmter Menge/Zeit gedrückt,
wo die Fäden 11 es aufnehmen.
10
Anstatt zwei Auftragswalzen 17 für Antihaftmittel am Fadenlaufweg der Schlichteeinrichtung 26 nach Fig. 3 anzuordnen, können oft zweckmäßig auch nur eine einzige solche Auftragswalze oder mehr als zwei solcher
Auftragswalzen angeordnet sein. Einige zweckmäßige Ausführungsbeispiele für Anordnungen von Auftragswalzen 17 sind in den Fig. 6-9 dargestellt, wo nur die Auftragswalzen 17 dargestellt sind. Die sie aufweisende Schlichteeinrichtung kann bspw. in den hier
nicht dargestellten Teilen der Fig. 3 oder 10 entsprechen.
Bei der Anordnung nach Fig. 6 sind vier Auftragswalzen 17 für Antihaftmittel vorhanden, von denen
jede von allen Fäden 11 der diese Schlichteeinrichtung durchlaufenden Fadenschar 11' kontaktiert wird, wobei jeweils zwei übernächste dieser Auftragswalzen 1 7 gegenüber den Oberseiten und die beiden anderen Auftragswalzen 17 gegenüber den Unterseiten der Fäden
angeordnet sind. Hierdurch gelingt besonders gleichmäßige Verteilung des Antihaftmittels auf den Fäden 11. Ferner durchlaufen in dem Ausführungsbeispiel
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nach Fig. 6 die Fäden die Anordnung der Auftragswalzen 17 mit nur geringen Auslenkungen, was besonders dann zweckmäßig sein kann, wenn die Umfangsgeschwindigkeiten der Auftragswalzen 17 erheblich größer oder kleiner als die Vorschubgeschwindigkeit der Fäden 11 sind.
Dagegen lenken bei der Anordnung nach Fig. 7 die ebenfalls alternierend den Oberseiten und den Unterseiten der Fäden 11 gegenüberliegenden Auftragswalzen 17 für das Antihaftmittel diese Fäden 11 stärker aus. Dies kann insbesondere dann oft zweckmäßig sein, wenn die Umfangsgeschwindigkeiten der Auftragswalzen 17 ungefähr der Fadenlaufgeschwindigkeit entsprechen.
*
Bei der Anordnung nach Fig. 8 sind insgesamt zwei Auftragswalzen 17 für Antihaftmittel vorhanden, die beide gegenüber derselben Seite der Fäden 11 der Fadenschar 11· angeordnet sind, wobei eine -5 zwischen ihnen angeordnete Umlenkwalze 36 die Fäden der Fadenschar in einem stumpfen Winkel umlenkt, um größere Umschlingungswinkel der Fäden 11 an den Auftragswalzen 17 zu erreichen. Bei der Anordnung der Auftragswalzen 17 für Antihaftmittel nach Fig. 9 sind insgesamt vier Auftragswalzen für Antihaftmittel vorgesehen, die die Fadenschar teilen und so nur zum Teil dieselben Fäden kontaktieren. Und zwar wird die Fadenschar 11' an der von ihr zuerst
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kontaktierten vordersten (erstenl Auftragswalze 17 in zwei Teilkettbahnen 33'"geteilt, von denen jede jeweils übernächste Fäden der ursprünglichen Fadenschar 11' mit entsprechend nur der halben Fadendichte der ursprünglichen Fadenschar 11' aufweist, die obere Teilkettbahn 11' ' läuft dann über die zweite Fadenauftragswalze 17 und die untere Teilkettbahn 11'' über die dritte Fadenauftragswalze 17 und die beiden Teilkettbahnen vereinen sich dann an der vierten, hintersten Fadenauftragswalze 17 wieder zu einer einzigen Fadenschar 11'. Diese vier Auftragswalzen 17 sind also so angeordnet, daß jeder Faden 11 insgesamt drei Fadenauftragswalzen 17 kontaktiert, wobei jeder Faden der unteren Teilkettbahn 11'' einmal untenseitig und zweimal obenseitig von den auf ihn AntihaftrtSttel auftragenden Auftragswalzen 17 kontaktiert wird, wogegen die Fäden 11 der oberen Teilkettbahn 11'' von den auf sie Antihaftmedium auftragenden drei Auftragswalzen 17 zweimal untenseitig und einmal obenseitig kontaktiert
wird. Es ergibt sich hierdurch insgesamt besonders 25
gute Verteilung des Antihaf !mittels auf den Fäden
Die Schlichteeinrichtung 26' gemäß der Ausführungsform nach Fig. 10 unterscheidet sich von der nach Fig. 3 lediglich dadurch, daß zwischen der Schlichteapplikationseinrichtung 27 und den beiden Auftragswalzen 17 für Antihaftmittel noch ein Quetschwalzenpaar 37 und zwei, eine Trocknungszone bildende, beheizte
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Trockenzylinder 39 angeordnet sind. 5
Das Quetschwalzenpaar 37 dient dem Quetschen der Fäden 11 der Fadenschar 11'. Dabei kann jedoch besonders vorteilhaft vorgesehen sein, daß dieses Quetschwal— zenpaar 37 nicht dem Abquetschen überschüssiger Schlichteflotte von den Fäden 31 dient, sondern dem Vergleichmäßigen des Schlichteauftrages auf die Fäden 11, indem die Schlichteapplikationseinrichtung 27 bspw. mittels des Rakels 33 auf solche Auftragsstärke der Schlichteflotte auf die Fäden 31 eingestellt ist, daß am. Quetschwalzenpaar 37 die Fäden 11 ohne überschüssige, durch die Quetschwalzen abpreßbare Schlichteflotte ankommen. Der Schlichteauftrag auf die Fäden 11 kann also vorzugsweise so gering sein, daß die Quetschwalzen nur dem Verteilen der Schlichteflotte auf den Fäden 11.
und nicht dem Abquetschen von Schlichteflotte dienen, so daß am Quetschwalzenpaar 37 keine Schlichteflotte von den Fäden abgeht oder allenfalls nur unwesentliche Mengen Schlichtef lotte.Dieser geringe Schlichteauftrag wird durch das von den Auftragswalzen 17 auf die Fäden 11 aufgetragene Antihaftmittel ermöglicht.
Die Temperatur der Trockenzylinder 39 kann ferner vorzugsweise infolge des durch Auftragswalzen auf die Fäden 11 aufgetragenen Antihaftmittels so niedrig eingestellt werden, daß die Fäden 11 durch die Trockenzylinder 39 nicht vollständig getrocknet werden, sondern nur ihre Feuchtigkeit 35
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verringert wird, so daß sie trotz der Beheizung durch die Trockenzylinder 39 auf den Kettbaum 29 noch feucht aufgewunden werden, was, wie bereits erwähnt, besonders vorteilhaft ist.
Es ist auch möglich, die durch die Trockenzylinder 39 gebildete Trocknungszone an anderer Stelle anzuordnen, bspw. in vielen Fällen zweckmäßig zwischen · der oder den Auftragswalzen und dem Kettbaum oder in vielen Fällen auch zwischen zwei Auftragswalzen
!5 für Antihaftmittel. Auch können mehrere Trocknungszonen vorgesehen sein.
Anstelle des gesonderten Quetschwalzenpaares 37 kann auch vorgesehen sein, an die Tauchwalze obenseitig eine Quetschwalze anzudrücken, so daß diese beiden Walzen dann zu-20
sammen ein Quetschwalzenpaar bilden.
Wie dargestellt, sind bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3, 6 bis 8 und 10 die Auftragwalzen 17 jeweils Rillenwalzen, wogegen sie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 glatten, kreiszylindrischen Umfang haben.
Ggfs. kann man zweckmäßig die Umfangsoberflache der Auftragswalze 17 an den Stellen, an denen sie nicht von Fäden kontaktiert wird, gegen Durchtritt bzw. Austritt ^O von Antihaftmitteln abdichten.
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Claims (21)

" -X- Patentansprüche
1. Verfahren zum Behandeln von Fäden auf ihrem Laufweg zu mindestens einer Spule oder einem Kett-, Zettel- oder Schärbaum - nachfolgend Baum genannt -, dadurch gekennzeichnet, daß auf den oder die Fäden vor ihrem Aufwinden auf die mindestens eine Spule oder den Baum ein
1^ fließfähiges Antihaftmittel aufgebracht wird, durch das die gegenseitige Verhaftung der auf der Spule bzw. dem Baum einander benachbarten Fadenwindungen reduziert oder verhindert wird, wobei zum Auftragen des Antihaftmittels auf den oder die Fäden mindestens eine Auftragswalze verwendet wird, durch deren Oberfläche das Antihaftmittel hindurchgepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antihaftmittel Mineralöle, PoIy-
äthylenglykol, Derivate des Polyäthylenglykols, sulfonierte öle, Triglyceride, Silicone, Mischungen von Siliconen, Mischungen mindestens eines Silicons mit mindestens einer anderen Sub-" 2^ stanz, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden in noch feuchtem Zustand auf eine oder mehrere Spulen oder auf einen Kett-, Zettel- oder Schärbaum aufgewunden werden.
4. Einrichtung zum Behandeln von Fäden zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche eine Aufwindevorrichtung zum
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Aufwinden des oder der Fäden auf mindestens eine Spule oder auf einen Baum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Einrichtung zum Behandeln von Fäden mindestens eine dem Auftragen des Antihaftmittels auf den oder die Fäden (11) dienende, das Antihaftmittel von innen nach außen hindurchlassende Auftragswalze (17) zugeordnet ist.
5. Einrichtung nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Aufwindevorrichtung eine Spulvorrichtung (10), vorzugsweise eine Kreuzspulvor-
richtung ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei Vorhandensein einer Aufwindevorrichtung zum Aufwinden der Fäden auf
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einen Kett-, Zettel- oder Schärbaum eine Schlichteapplikationseinrichtung (27) zum Schlichten der Fäden aufweist, und daß die mindestens eine Auftragswalze (17) für Antihaftmittel zwischen der Schlichteapplikationseinrichtung (27) und dem Kett-, Zettel- oder Schärbaum (29) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlichteapplikationseinrichtung (27) eine Tauchwalze (32) aufweist, die in einen die
Schlichteflotte (34) enthaltenden Trog (31) eintaucht, und daß die Fäden (11) den Umfang der Tauchwalze außerhalb der Schlichteflotte kontaktieren.
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8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie frei von mit künstlicher Wärme arbeitenden Trocknungszonen ist (Fig. 1, 3).
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Trocknungsζone zum Trocknen der Fäden oder zum Verringern der Feuchtigkeit der feucht bleibenden Fäden (11) aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragswalze einen das Antihaftmittel hindurchlassenden porösen Ring (19) aufweist.
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11· Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-10, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Fäden kontaktierte Außenoberfläche der Auftragswalze eine kreiszylindrische Außenumfangsflache ist, oder daß die Auftragswalze (17) eine Rillenwalze ist, die mindestens eine Fadenrille (25) aufweist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze (17) an der oder den Kontaktstellen mit dem oder den Fäden (11) größer oder kleiner als die Fadenvorschubgeschwindigkeit ist.
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13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze (17) an dem oder den von dem oder den Fäden (11) kontaktierte Bereiche oder Bereichen ungefähr der Fadenvorschubgeschwindigkeit entspricht.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche
10- 13/ dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Ring (19) der Fadenauftragswalze (17) aus Sintermetall besteht.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche Ί0 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Ring (19) der Auftragswalze (17) aus textilem Material, vorzugsweise aus Filz, aus verdichtetem, verklebtem Vlies oder aus Gewebe besteht.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche AO bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem oder den Fäden (11) kontaktierte poröse Ring (19) der Auftragswalze (17) aus Keramik besteht.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie kein dem Einpressen der Schlichteflotte in die Fäden (11) dienendes Quetschwalzenpaar aufweist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie bezogen auf die Fadenlaufrichtung stromaufwärts der oder den
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Auftragswalzen (17) ein der Schlichteapplikationseinrichtung (2?) zugeordnetes Quetschwalzenpaar (37) aufweist, das jedoch nicht dem Abquetschen überschüssiger Schlichteflotte dient,sondern dem'Vergleichmäßigen des-Schlichteflotteauftrages und ggfs.
auf bjiw.j dem Einpressen der Schlichteflotte/rTndie Fäden (11), indem die Schlichteappiikationseinrichtung(27) auf solche Auftragsstärke der Schlichteflotte auf die Fäden (11) eingestellt ist, daß am Quetschwalzenpaar (37) die Fäden ohne überschüssige, durch die Quetschwalzen (37) abquetschbare Schlichteflotte ankommen.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche
4 - 18 , dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Auftragswalzen (17) jeder Faden durch alle Auftragswalzen (17) kontaktierbar ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schlichteapplikationseinrichtung mit Schlichteflotte behandelte Fadenschar (11') geteilt wird und daß jede hierdurch erhaltene Teilkettbahn (H'1) mindestens eine Auftragswalze (17) zum Auftragen von Antihaftmittel auf ihre Fäden kontaktiert.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Fadenschar (11 ') an
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einer Auftragswalze (17) beginnt und vorzugsweise an einer anderen Auftragswalze (17) die Teilkettbahn (311M wieder zu einer einzigen Fadenschar (UM vereinigt werden.
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