DE3421060C2 - - Google Patents
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- C08G79/02—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule a linkage containing phosphorus
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Description
Die Erfindung betrifft ein Polymeres für Dentalfüllungen
mit wesentlich verbesserten mechanischen Eigenschaften
und einer sehr geringen, durch die Polymerisation bedingten
Schrumpfung, einem sehr kleinen thermischen Expansionskoeffizienten
und geringer Wasserabsorption. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein Zahnfüllmaterial, welches
leicht in Kavitäten der Vorderzähne und der Backen-
bzw. Mahlzähne gefüllt werden kann, schnell polymerisiert
werden kann, eine geringe Polymerisationsschrumpfung, einen
geringen thermischen Expansionskoeffizienten und geringe
Wasserabsorption zeigt und welches schnell polymerisiert
und unter Bildung eines Polymeren mit hoher Druckfestigkeit,
Biegefestigkeit und Härte gehärtet werden kann.
In der Vergangenheit wurden Materialien, wie Amalgam und
Silicatzement, als Dentalfüllmaterialien verwendet. Diese
Materialien besitzen jedoch gegenüber der Zahnsubstanz keine
Haftung und bewirken leicht eine sekundäre Karies. Außerdem
besteht eine bestimmte Ungewißheit hinsichtlich der
Dauerhaftigkeit und der Gefahr von Beschädigungen der Pulpa
oder der weichen Gewebe. Diese Materialien wurden daher
durch Füllmaterialien des Harztyps ersetzt. In anderen
Worten ist ein Monomeres, das als Zahnfüllmaterial verwendet
wird, ein Gemisch aus Polymethylmethacrylat und Methylmethacrylat,
aus Bisphenol-A-glycidyldimethacrylat und
Ethylenglykoldimethacrylat oder aus Urethandimethacrylat,
2,2-Di-(4-methacryloxyethoxyphenol)propan und Triethylenglykoldimethacrylat.
Ein derartiges Gemisch wird mit Füllstoffen,
wie Silicapulver, und Aminen, wie Dimethyl-p-toluidin
und p-Tolyldiethanolamin, wie auch zusammen mit Peroxiden,
wie Benzoylperoxid, eingearbeitet. Das entstehende
Gemisch wird dann durch das Amin-Peroxid-System unter Bildung
des Füllmaterials polymerisiert.
Wie auf diesem Gebiet gut bekannt ist, besitzen solche Monomeren
jedoch eine C-C-Homobindung in ihrer Kette und im
Skelett und ergeben daher ein Polymeres mit hoher Flexibilität
und Biegungsfähigkeit. Sie haben aber den Nachteil,
daß sie einen hohen thermischen Expansionskoeffizienten
und eine niedrige Wärmebeständigkeit besitzen. In anderen
Worten, das entstehende Polymere besitzt eine niedrige Festigkeit
und Härte, eine große Polymerisationsschrumpfung
und einen niedrigen Erweichungspunkt. Wird dementsprechend
das obenerwähnte Gemisch aus Monomeren in Dentalkavitäten
gefüllt, so müssen zwischen den Kavitäten Spalte vorhanden
sein, und die Polymeren verursachen, bedingt durch die Polymerisationsschrumpfung
und Temperaturänderung beim Essen
und Trinken, Sekundärkaries. Das Polymere besitzt zusätzlich
eine schlechte Härte und Festigkeit, was eine leichte
Abnutzung und schlechte Dauerhaftigkeit bewirkt.
Die DE-OS 30 42 651 beschreibt ein flüssiges, lineares,
vernetzbares, substituiertes, polymeres Phosphazen mit
einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von etwa 20
bis 70, das dadurch gekennzeichnet ist, daß praktisch alle
Substituenten an diesem Phosphazen -OR, -SR, -NHR′,
-NR₂ oder Gemische daraus sind, wobei R ein organisches
Radikal mit höchstens etwa 10 Kohlenstoffatomen und R′
ein organisches Radikal mit 2 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
Aus der EP 9 642 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Polyphosphazen-Copolymeren mit beliebig verteilten Einheiten
bekannt, bei dem man ein Polydichlorphosphazenpolymeres
mit einem Pyruvatester und einem aliphatischen
Alkohol, aromatischem Alkohol, einer Amino-Verbindung oder
einer Merkaptan-Verbindung oder Gemischen davon in Gegenwart
eines tertiären Amins umsetzt.
Aus der EP 8 794 ist ein Polyphosphazenpolymeres bekannt mit 20 bis 50 000
Einheiten der Formeln:
worin X für einen Alkoxyacrylatester-Substituenten
steht, wobei R₁ aus einer Gruppe, bestehend aus Wasserstoff
und CH₃, ausgewählt ist und R₂ und R₃ unabhängig aus einer
Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und Alkylradikalen mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen, ausgewählt sind, und worin X′ die
gleiche Bedeutung wie X hat oder aus einer Gruppe, bestehend
aus substituierten und unsubstituierten Alkoxy-, Aryloxy-,
Amino- und Mercaptoradikalen oder Gemischen davon,
die mit Alkoxyacrylatester-Substituenten verträglich sind,
ausgewählt ist, 2m20, X unabhängig für jede Polymereinheit
ausgewählt ist, alle Substituenten beliebig auf
der Polymerkette verteilt sind und wobei der Anteil des
Alkoxyacrylatester-Substituenten X mindestens 0,1 Mol-%
der Substituenten X+X′ in dem Polymeren beträgt, wenn X′
einen anderen Substituenten als den Alkoxyacrylatester-
Substituenten bedeutet.
Weitere funktionelle, polymerisierbare, ungesättigte Gruppen
und Phosphazenreste werden in den Referaten "Hochmolekularbericht",
1974, Referat H. 122/74 der JP 73-11 099 A,
"Hochmolekularbericht", 1974, Referant H. 123/74 der JP 73-
11 699 A, "Hochmolekularbericht", 1974, Referat H. 8782/74
der JP 73-32 800 A, "Hochmolekularbericht", 1976, Referat
H. 14 541/76 der JP 74-37 820 A (Hydroxybenzoesäureallylester)
beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
oben beschriebenen Schwierigkeiten vollständig zu beseitigen
und ein verbessertes Dentalfüllmaterial zur Verfügung
zu stellen, welches die Pulpa und die weichen Gewebe nicht
beschädigt und eine immerwährende Prothese ergibt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Polymeres für Dentalfüllungen,
erhältlich duch (Co-)Polymerisation von
ethylenisch ungesättigten Verbindungen, gegebenenfalls
in Anwesenheit üblicher Zusätze, dadurch gekennzeichnet,
daß als ethylenisch ungesättigte Verbindungen eingesetzt
werden:
- (a) Phosphazene der allgemeinen Formel (I), (II) oder (III) wobei mindestens ein Rest R₁ oder R₂, bezogen auf die Struktureinheit -P(R₁) (R₂)=N-, einen (Meth-)Acrylat- Gruppe aufweisenden Rest bedeutet, welcher gebildet wird bei Umsetzung von den Formeln (I), (II) und (III) analogen Phosphornitrilchloriden mit Hydroxyalkylestern der (Meth-)Acrylsäure durch Substitution der Chloratome an den Phosphornitrilchloridstruktureinheiten -PCl₂=N-, oder
- (b) eine Mischung aus:
10 bis 95 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formeln (I), (II) oder (III) gemäß (a) und
5 bis 90 Gew.-% damit copolymerisierbaren Verbindungen aus der Gruppe der mono-, di-, tri- oder tetra-funktionellen Methacrylate.
Erfindungsgemäß werden Phosphate der allgemeinen Formeln
verwendet:
worin R₁ und R₂ die oben angegebene Definition besitzen.
In den obigen Formeln besitzt mindestens einer der Substituenten
R₁ und R₂ nicht weniger als 3 Kohlenstoffatome und
polymerisierbare Gruppen. Als polymerisierbare Gruppen können
solche Verbindungen erwähnt werden, die durch Polykondensation,
Additionspolymerisation und Ringpolymerisation
polymerisierbar sind, besonders bevorzugt sind solche Verbindungen,
die Vinylgruppen enthalten und die durch Radikalpolymerisation
polymerisiert werden können. Es wurde
gefunden, daß jene Verbindungen, worin R₁ oder R₂ 1 bis 3
NH₂-Gruppen enthält, eine gute Haftung aufweisen, wohingegen
solche mit 1 bis 3 Phenolgruppen eine sehr verbesserte
Wärmebeständigkeit besitzen.
Verbindungen mit
sind, wie allgemein
bekannt ist, Verbindungen mit Heterobindungen, welche eine
höhere Bindungsenergie aufweisen als Homobindungen und eine
Molekularrotation inhibieren. Die Verbindungen zeigen
anorganische Eigenschaften, wie niedrige Biegefestigkeit,
hohe Härte, schlechte Flexibilität und einen hohen Zersetzungspunkt,
und werden daher als anorganische Oligomere
oder anorganische Hochpolymere bezeichnet.
Aus dem obigen folgt, daß Polymere aus den erfindungsgemäßen
Verbindungen wesentlich verbesserte mechanische Eigenschaften
und andere bevorzugte Eigenschaften, wie Polymerisationsschrumpfung
und thermischen Expansionskoeffizienten,
besitzen und daß sie auch eine ausgezeichnete Dauerhaftigkeit
und praktische Nützlichkeit besitzen und somit als
Dentalfüllmaterialien besonders gut geeignet sind.
Die Erfindung kann erläutert werden gemäß einer Umsetzung
von organischen Verbindungen mit Vinylgruppen mit Phosphazen,
wie oben beschrieben, oder durch Polymerisation von
Monomeren mit Vinylgruppen oder Copolymerisation von Monomeren
mit Vinylgruppen mit anderen Monomeren.
Als copolymerisierbare Monomere, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, können Acrylsäure, Methacrylsäure
und ihre Ester, insbesondere Hydroxyalkylester und Natriumsalz
von Alkylester, mehr bevorzugt Hydroxyethylacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat und Hydroxypropylmethacrylat, genannt
werden.
Im allgemeinen können die Verbindungen mit der Gruppe
wie folgt synthetisiert werden.
Im Falle des Trimeren oder Tetrameren von Phosphonitrilchlorid
(phosphonitrilic chloride) wird ein Chloratom, das
an Phosphor gebunden ist, durch ein anderes Atom oder Atomgruppe
in einem Lösungsmittel, wie Dioxan, Benzol oder Tetrahydrofuran,
substituiert.
Alternativ kann das Trimere von Phosphonitrilchlorid (Hexachlor-
cyclo-triphosphazen) in einem versiegelten Rohr während
etwa 20 Stunden bei 250°C unter Bildung einer Verbindung
der Formel:
erhitzt werden, welche ihrerseits auf ähnliche Weise wie
oben beschrieben substituiert werden kann. Wenn die Verbindung
Vinylgruppen als polymerisierbare Gruppen enthält,
wird sie bevorzugt in Benzol als Lösungsmittel umgesetzt.
Zur Polymerisation von Phosphazen mit Vinylgruppen bei Umgebungstemperatur
kann man einen Polymerisationsinitiator
des Amin-Peroxid-Typs verwenden. Bei der Polymerisation unter
Ultraviolettbestrahlung oder bei sichtbarem Licht kann
man praktisch und klinisch einen Initiator des Dibenzoyl-
oder Benzoinmethylether-Amin-Typs verwenden.
Alternativ kann die Phosphazenverbindung mit Vinylgruppen
gemäß der Erfindung mit 5 bis 90 Gewichtsteilen Monomethacrylat
und polyfunktionellen Monomeren, d. h. copolymerisierbaren
Monomeren, wie Triethylenglykoldimethacrylat,
Bisphenol-A-diglycidyldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat
und Tetramethylolmethantetraacrylat, vermischt
und auf ähnliche Weise wie oben beschrieben gehärtet werden.
Weiterhin können die physikalischen Eigenschaften des gehärteten
Produkts verbessert werden, indem man 40 bis 85
Gewichtsteile mindestens eines Pulvers, ausgewählt aus Siliciumdioxid
bzw. Silica, Aluminiumoxid, Bariumsilicat,
colloidales Siliciumdioxid, weißem Kohlenstoff und Siliciumcarbid
mit weniger als 10 µm, in die Phosphazenverbindung
allein oder in ein Gemisch davon mit copolymerisierbaren
Monomeren wie oben beschrieben einarbeitet.
Bei dem Selbsthärtungsverfahren sind zwei Packungen erforderlich,
von denen eine in Form einer Paste oder Lösung
das Peroxid enthält, wohingegen die andere in Form einer
Paste oder eines Pulvers einen Beschleuniger des Amintyps
enthält. Die erstere Packung muß mit der letzteren vermischt
werden, und dann muß während 2 bis 3 Minuten gehärtet
werden, die klinisch auf gleiche Weise wie bei dem bekannten
Harz ausgenutzt werden, nämlich, es muß mit irgendeinem
geeigneten Bindemittel verbunden und dann eingefüllt
und poliert werden.
Bei dem Lichthärtungsverfahren sollte andererseits eine
einzige Packung verwendet werden. Die obenerwähnte Zusammensetzung
kann mit Dibenzoyl- und Trihexylamin zusammen
mit einem Inhibitor unter Bildung einer Paste vermischt
werden, welche dann in die Kavität des Zahnes in 4 mm Dicke
gefüllt und mit 350 bis 550 nm Licht während etwa 20
Sekunden in an sich bekannter Weise zum Härten bestrahlt
wird.
Das erfindungsgemäße Polymere für Dentalfüllungen, welches
die Phosphazenverbindung enthält, kann bei dem bekannten
Verfahren unabhängig von dem Polymerisationsverfahren verwendet
werden, wobei man verbesserte mechanische und andere
physikalische Eigenschaften erhält, als man sie bei dem
bekannten Verfahren erhält, und wobei die bemerkenswerte
Wirkung erhalten wird, ein langlebendes oder langhaltendes
Füllmaterial zu erhalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Phosphazenverbindung wird unter Bildung einer Dentalfüllung
auf folgende Weise synthetisiert und polymerisiert:
52,2 g Hexachlorcyclotriphosphazen werden zusammen mit 300
ml wasserfreiem Benzol in einen 2-l-Dreihalskolben gegeben
und mit Eis gekühlt. Dann werden 175,7 g gereinigtes Hydroxylethylmethacrylat
zugegeben. 142,3 g Pyridin werden tropfenweise
durch einen Filtertrichter unter Rühren während
etwa 3 Stunden zugegeben. Das Gemisch wird 60 Stunden bei
80°C gerührt und mit Eis gekühlt. Das Pyridinhydrochlorid
wird abfiltriert. Die Lösung wird mit 120 ml 2N-Chlorwasserstoffsäure
dreimal, dann mit 200 ml 5%iger Natriumchloridlösung
zweimal zur Entfernung von überschüssigem Pyridin
gewaschen und über etwa 40 g wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Dann wird das Benzol unter verringertem
Druck abdestilliert, und man erhält einen Sirup, welcher
mit 150 ml Hexan und dann mit 200 ml Petrolether zur Entfernung
der nichtumgesetzten Monomeren gewaschen wird. Man
erhält 120,6 g klares Öl.
Das Produkt ist in Benzol, Aceton und Ethanol löslich, jedoch
unlöslich in Wasser, Diethylether, Xylol und Hexan.
Sein Zersetzungspunkt liegt im Bereich von 280°C bis 780°C.
99,7 Gewichtsteile des entstehenden Produkts werden in ein
versiegeltes Rohr zusammen mit 0,3 Gewichtsteilen Benzoylperoxid
gegeben und während 6 Stunden bei 60°C und dann
während 2 Stunden bei 120°C für die Polymerisation erhitzt.
Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Produkts
sind in Tabelle I aufgeführt.
Ein Dentalfüllmaterial, welches polyfunktionelle Monomere
enthält, wird hergestellt.
70 Gewichtsteile Phosphazenverbindung, erhalten gemäß Beispiel
1, 30 Gewichtsteile Triethylenglykoldimethacrylat
und 0,3 Gewichtsteile Benzoylperoxid werden vermischt und
auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert. Die physikalischen
Eigeschaften des erhaltenen Produkts sind
ebenfalls in Tabelle I angegeben.
Ein Dentalfüllmaterial, welches aus zwei Packungen besteht,
wird auf folgende Weise hergestellt:
Packung A (Paste): 20 Gewichtsteile Phosphazenverbindung,
erhalten gemäß Beispiel 1, 2 Gewichtsteile Triethylenglykoldimethacrylat,
0,3 Gewichtsteile Benzoylperoxid und 0,02
Gewichtsteile Hydrochinonmonomethylether werden vermischt,
und das Gemisch wird mit 77,68 Gewichtsteilen mit Silan behandeltem
Siliciumdioxidpulver mit einer Größe unterhalb
von 1 µm unter Bildung einer Paste vermischt.
Packung B (Paste): 5 Gewichtsteile Triethylenglykoldimethacrylat,
10 Gewichtsteile Triethylolpropantrimethacrylat,
0,3 bzw. 0,02 Gewichtsteile Dimethyl-p-toluidin und Hydrochinonmonoethylether
werden vermischt, und 84,68 Gewichtsteile
mit Silan behandeltem Siliciumdioxidpulver mit einer
Größe unterhalb von 1 µm unter Bildung einer Paste mit der
erhaltenen Mischung vermischt.
Die Packungen A und B weden in einem Verhältnis von 50 : 50
vermischt und eine Minute zum Härten gerührt. Die physikalischen
Eigenschaften des erhaltenen Produkts sind in Tabelle
I angegeben.
Eine Harzmischung wird durch Mischen von 70 Gewichtsteilen
eines im Handel erhältlichen Bisphenol-A-diglycidyldimethacrylats
und 30 Gewichtsteilen Triethylenglykoldimethacrylat
zusammen mit 0,3 Gewichtsteilen Benzoylperoxid hergestellt
und auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert.
Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Produkts
sind zum Vergleich ebenfalls in Tabelle I angegeben.
Die physikalischen Eigenschaften eines im Handel erhältlichen
Harzgemisches werden gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle I aufgeführt.
Hinsichtlich der Zusammensetzung entspricht Beispiel 2 Vergleichsbeispiel
1, und Beispiel 3 entspricht Vergleichsbeispiel
2, und man kann die physikalischen Eigenschaften der
erfindungsgemäßen Phosphazenverbindung mit jenen der im
Handel erhältlichen Harze gemäß Tabelle I vergleichen.
- (1) Die Polymerisationsschrumpfung wurde durch Messung des spezifischen Gewichts bestimmt.
- (2) Die Druckfestigkeit (der Proben 4 ⌀×5 mm) wird mittels eines Instron-Geräts (2 mm/Minute bei Kreuzkopfgeschwindigkeit) bestimmt.
- (3) Die Biegefestigkeit (der Proben 25×2×2 mm) wird entsprechend dem Iso-4049-Verfahren bestimmt (20 mm Entfernung zwischen den Trägern und 1 mm/Minute Kreuzkopfgeschwindigkeit).
- (4) Die Härte wird mittels eines Knoop-Härtetesters mit 100 g Belastung gemessen.
- (5) Der thermische Expansionskoeffizient (der Proben 5 ⌀× 20 mm) wird mittels des thermischen Expansionstestgeräts gemessen (1°C/2 Minuten Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 30°C bis 80°C).
- (6) Die Wasserabsorption wird gemessen, indem man Proben von 9 ⌀×15 mm in destilliertes Wasser bei 37°C eintaucht und die Gewichtszunahme, ausgedrückt in %, bezogen auf das Anfangsgewicht, mißt.
Claims (7)
1. Polymeres für Dentalfüllungen, erhältlich durch (Co-)
Polymerisation von ethylenisch ungesättigten Verbindungen,
gegebenenfalls in Anwesenheit üblicher Zusätze, dadurch
gekennzeichnet, daß als ethylenisch ungesättigte
Verbindungen eingesetzt werden:
- (a) Phosphazene der allgemeinen Formel (I), (II) oder (III) wobei mindestens ein Rest R₁ oder R₂, bezogen auf die Struktureinheit -P(R₁) (R₂)=N-, einen eine (Meth-)Acrylat- Gruppe aufweisenden Rest bedeutet, welcher gebildet wird bei Umsetzung von den Formeln (I), (II) und (III) analogen Phosphornitrilchloriden mit Hydroxyalkylestern der (Meth-)Acrylsäure durch Substitution der Chloratome an den Phosphornitrilchloridstruktureinheiten -PCl₂=N-, oder
- (b) eine Mischung aus:
10 bis 95 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formeln (I), (II) oder (III) gemäß (a) und
5 bis 90 Gew.-% damit copolymerisierbaren Verbindungen aus der Gruppe der mono-, di-, tri- oder tetra-funktionellen Methacrylate.
2. Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydroxyalkylester von (Meth)-
acrylsäure aus der Gruppe Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat
und Hydroxypropylmethacrylat ausgewählt ist.
3. Polymeres nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das mono-, di-, tri- oder
tetra-funktionelle Methacrylat aus der Gruppe Triethylenglykoldimethacrylat,
Bisphenol-A-diglycidyldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat
und Tetramethylolmethantetraacrylat
ausgewählt ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Polymeren für
Dentalfüllungen nach Anspruch 1, durch (Co-)Polymerisation von ethylenisch
ungesättigten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- (a) Phosphazene der allgemeinen Formel (I), (II) oder (III) wobei mindestens ein Rest R₁ oder R₂, bezogen auf die Struktureinheit -P(R₁) (R₂)=N-, einen eine (Meth-)Acrylat- Gruppe aufweisenden Rest bedeutet, welcher gebildet wird bei Umsetzung von den Formeln (I), (II) und (III) analogen Phosphornitrilchloriden mit Hydroxyalkylestern der (Meth-)Acrylsäure durch Substitution der Chloratome an den Phosphornitrilchloridstruktureinheiten -PCl₂=N-, oder
- (b) eine Mischung aus:
10 bis 95 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formeln (I), (II) oder (III) gemäß (a) und
5 bis 90 Gew.-% damit copolymerisierbaren Verbindungen aus der Gruppe der mono-, di-, tri- oder tetra-funktionellen Methacrylate,
gegebenenfalls in Anwesenheit üblicher Zusätze, (co-)polymerisiert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydroxyalkylester von (Meth)-
acrylsäure aus der Gruppe Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat
und Hydroxypropylmethacrylat ausgewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das mono-, di-, tri- oder
tetra-funktionelle Methacrylat aus der Gruppe Triethylenglykoldimethacrylat,
Bisphenol-A-diglycidyldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat
und Tetramethylolmethantetraacrylat
ausgewählt wird.
7. Verwendung des Polymeren für Dentalfüllungen
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, zusammen mit 40 bis 85
Gewichtsteilen mindestens eines Pulvers, ausgewählt unter
Siliciumdioxid bzw. Silica, Aluminiumoxid, Bariumsilicat,
colloidalem Siliciumdioxid, weißem Kohlenstoff und Siliciumcarbid
mit weniger als 10 µm.
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