DE3420892A1 - Stuetzanordnung fuer ein siebrohr - Google Patents

Description

Stützanordnung für ein Siebrohr

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stutzanordnung für «in Siebrohr zur Anwendung beim Formen einer bandähnlichen Stoffbahn.

Zum Formen einer Stoffbahn oder eines Bandes aus in Luft dispergierten Partikeln ist es zuvor bekannt, das in Luft dispergierte Material mit Hilfe von rotierenden Bürsten oder Flügeln durch Trommeln mit perforiertem Mantel zu zwingen. Eine zu diesem Zweck geeignete Vorrichtung ist beispielsweise in der finnischen Patentanmeldung Nr. 812929 angegeben. In Vorrichtungen, die dieser Anmeldung ähnlich sind, stützt man die Enden der perforierten Trommel, oder des Siebrohrs, mittels Rotationslagern, in deren Tragung das Siebrohr um seine Achse in Rotation versetzt wird.

Da das Siebrohr aus verhältnismäßig dünnem Material gefertigt werden muß, erfährt das Siebrohr zwischen den Lagerpunkten eine Durchbiegung, besonders dann, wenn die zu formende Bahn große Breite hat, wobei auch das Siebrohr lang sein muß. Die Durchbiegung ist für das um seine Achse rotierende Siebrohr sowie für die Gleichmäßigkeit der entstehenden Stoffbahn nachteilig. Die Durchbiegung ist umso bedutender je länger das Rohr ist und mit je höherer Geschwindigkeit es rotiert. Deshalb ist es möglich, die auf der Heranziehung eines Siebrohrs basierenden Stoffbahnformiervorrichtungen zu verbessern, indem man für das Siebrohr auch längs dessen Mantel Stütze vorsieht.

Die Konstruktionen, die dem Rohr Stütze verleihen, dürfen jedoch nicht die Gleichmäßigkeit der Stoffbahn beeinflussen, indem sie z.B. die Strömungen von Luft und Fasern im Inneren der Vorrichtung selbst verändern. Ferner haben lose Fasern die Neigung, aneinander zu haften, wodurch unerwünschte Faserbündel entstehen. So dürfen die Stützkonstruktionen die Bildung der erwähnten Faserbündel nicht fördern.

Die vorliegende Erfindung dient dem Zweck, di· Durchbiegung d*s

Siebrohrs zu verhindern, ohne nachteilig auf die Bahnformierung einzuwirken. Um diese Wirkung zu entfalten, ist die Erfindung in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Siebrohr gegen ein darinnen befindliches, an sich zuvor bekanntes Rohr mittels an der achsenparallelen Faserverteilungsvorrichtung befestigter Stutzglieder abgestutzt ist, die wesentlich von dem in der Siebtrommel befindlichen feinverteilten Material isoliert sind. Man erzielt so in einfacher Weise eine die obenstehend angeführten Forderungen erfüllende Siebtrommelkonstruktion.

Eine vorteilhafte AusfUhrungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzglieder Abrollglieder sind. Mittels einer Stützung, die eich auf ein Abrollglied (z.B. eine rotierende Rolle) gründet, erzielt man die geringste Reibung zwischen dem Stutzglied und dem Mantel des SiebrDhrs.

Die Erfindung wird im folgenden genauer mit Hilfe eines Beispiels mit Verweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, worin

Fig. 1 den Schnitt durch eine AusfUhrungsform der erfindungsgemäßen Stützung des Siebrohrs darstellt,

Fig. 2 den Querschnitt der erfindungsgemäJBen Stutzung des Siebrohrs an der Stelle H-II in Fig. 1 zeigt.

In den Figuren bezeichnet die Bezugsnummer 1 ein Siebrohr mit durchlöchertem Mantel, welches von den Rotationslagern 3 getragen rotierbar ist. Die Enden des Siebrohrs 1 sind mit unperforierten HUlsen Z ausgestattet. Im Inneren des Siebrohrs 1 befindet sich ein Mischzylinder 4, der mit radialen Mischnadeln 5 versehen ist und im Gegenlauf zum Siebrohr rotiert werden kann. Im Inneren des Siebrohrs liegt in dessen axialer Richtung die Materialverteilungsvorrichtung 6, durch welche hindurch das in Luft dispergierte Material in das Siebrohr 1 eingeblasen wird. Man strebt mit Hilfe der Materialverteilungsvorrichtung 6 danach, die Partikeln so gleichmäßig wie möglich Über die gesamte perforierte Mantel länge des Siebrohrs 1 zu verteilen.

Auf der Verteilungsvorrichtung 6 Bind mit drehbaren Rollen versehene Stutzglieder 7 in hinreichender Zahl montiert, um das Siebrohr 1 auf dessen gesamter Mantel lange zu stützen. Die Stutzglieder 7 sind so gekapselt, daß man innerhalb des Siebrohr-ςΐ die von den Stützgliedern 7 verursachte Entstehung von FaserbUndeln vermeidet.

Die Stutzglieder 7 können auch Gleitglieder sein, z.B. gekrümmte Stücke, deren glatte konvexe Seite den Mantel des Siebrohrs 1 führt.

Die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung beschränken sich nicht allein auf das obenstehend dargelegte Beispiel! vielmehr können sie im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variieren.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Stutzanordnung zum Stutzen eines Siebrohrs (1) zur Anwendung im Formen einer bandähnlichen Stoffbahn, dadurch gekennzeichnet, daß
das rotierende Siebrohr (1) mittels an einer in demselben befindlichen, an sich zuvor bekannten, zur Achse des Rohrs parallelen
Faserverteilungsvorrichtung (6) befestigter Stutzglieder (7) gestutzt ist, die wesentlich von dem in der Siebtrommel (1) befindlichen feinverteilten Material isoliert sind.

2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützglieder (7) Abrollglieder sind.