DE3419800C2 - Atomabsorptionsspektrophotometer - Google Patents
AtomabsorptionsspektrophotometerInfo
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- G01N21/31—Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry
- G01N21/3103—Atomic absorption analysis
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Description
Die Erfindung betrifft ein Atomabsorptionsspektrophotometer.
Aus der US-Patentschrift 3 600 571 ist ein Atomabsorptionsspektrometer
mit mehreren Lichtquellen und einem
Monochromator bekannt, und aus der US-Patentschrift
3 909 203 eine Vorrichtung mit einem Spektrometer, Probenröhrchen
mit optischem Code sowie einem Codeleser. In der
DE-A1 27 58 437 ist darüber hinaus die Verwendung eines
magnetischen Codes in der Analysentechnik beschrieben. Die
beiden zuletztgenannten Schriften beschreiben im wesentlichen
Vorrichtungen, bei denen unterschiedliche Proben,
z. B. Blut, Urin oder Milchproben zur Analyse mit einem sie
identifizierenden Code versehen sind. Diese Proben mit
unterschiedlichen Analysen zu untersuchen, geht aus diesen
Schriften nicht hervor. Lediglich in der erstgenannten
Schrift wird ein Atomabsorptionsspektrometer beschrieben,
das verschiedene Lichtquellen mit einem Brenner in einem Gehäuse
aufweist, wodurch unterschiedliche Analysen möglich
werden. Jede der verschiedenen Lichtquellen ist dabei quasi fest
installiert und mit einer daran angepaßten Stromversorgung
verbunden, was u. a. sehr aufwendig ist, und auch die
Anzahl der möglichen Lichtquellen beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Atomabsorptionsspektrometer
mit einer alternativen Anordnung
zum Identifizieren der Atomelemente der Lichtquelle zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Atomabsorptionsspektrophotometer mit
- - einer Lichtquelle (HCL) zum Erzeugen einer Resonanzabsorptionslinie eines oder mehrerer Atomelemente, die mit einem magnetischen Code (MCS) versehen ist, der ein oder mehrere Atomelemente darstellt,
- - einem Magnetcodeleser (MCR) für den magnetischen Code (MCS) der Lichtquelle (HCL),
- - einem Monochromator (MN) zum Durchlassen von Strahlung einer ausgewählten Wellenlänge eines oder mehrerer Atomelemente,
- - einer Wellenlängensteuereinrichtung (MWC) zum Einstellen des Monochromators (MN) auf die ausgewählte Wellenlänge,
- - einem Mikroprozessor (µP) und
- - einem Speicher (ROM), in dem eine Vielzahl von Speicherplätzen einer Vielzahl von Lichtquellen zugeordnet ist, wobei jeder Speicherplatz die Wellenlängeninformation enthält, die dem einen oder den mehreren Atomelementen der jeweiligen Lichtquelle entspricht,
- - wobei der Magnetcodeleser (MCR), die Wellenlängensteuereinrichtung (MWC), der Mikroprozessor (µP) und der Speicher (ROM) miteinander derart verbunden sind, daß das Ausgangssignal des Magnetcodelesers (MCR) dem Mikroprozessor (µP) zugeführt wird und der Mikroprozessor (µP) das eine oder die mehreren Atomelemente identifiziert und die Wellenlängeninformation für ein Atomelement aus dem Speicher (ROM) an die Wellenlängensteuereinrichtung (MWC) anlegen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform
einer Resonanzlinienlichtquelle in Form einer Hohlkathodenlampe
mit einem einzigen Element, auf deren Außenfläche
ein Magnetcode angebracht ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Hohlkathodenlampe
mit einer daran befestigten Karte mit einem
Magnetcode,
Fig. 3 einen Lampenrevolver der vier der in Fig. 2
dargestellten Lampen und vier Magnetcodeleser trägt,
Fig. 4 eine Blockschaltung eines Atomabsorptionsspektrophotometers
für vier Lampenaufstellungen nach Fig. 2 und
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm einer Operation des
Spektrophotometers nach Fig. 4.
In Fig. 1 enthält eine Resonanzlinienlichtquelle
in Form einer Hohlkathodenlampe HCL mit einem einzigen
Element eine Hohlkathodenelektrode CA und eine Anodenelektrode
AN mit einem abgedichteten Gehäuse SE. Ein Sockel
BA ist am Gehäuse SE befestigt und trägt zwei Anschlußstifte
P1 und P2, an die die Anode AN und die Kathode CA
angeschlossen sind und welche Stifte aus dem Sockel BA
herausragen. Diese Anschlußstifte verbinden eine Lichtquellenstromquelle
LPS (siehe Fig. 4) mit der Anode AN und mit
der Kathode CA.
Ein Schild LA mit einem Magnetstreifen MCS ist
am Gehäuse SE der Hohlkathodenlampe HCL befestigt. Der
Magnetstreifen MCS enthält die Daten des Atomelementes der
Lichtquelle und kann auch die Information über den erforderlichen
Strom für die Lichtquelle HCL aus der Lichtquellenstromquelle LPS enthalten.
Ein Magnetcodeleser MCR dient zum Lesen des Codes
am Schild LA und erzeugt ein vom Code abhängiges elektrisches
Ausgangssignal, das an einen Mikroprozessor µP im
Spektrophotometer gelangt (siehe Fig. 4).
In Fig. 2 ist ein anderer Lichtquellenaufbau mit einer
Hohlkathodenlampe HCL mit einer daran befestigten Karte
dargestellt, die mit einer Schnur ST durch eine Öffnung
in einer Zunge LU am Sockel BA der Lichtquelle HCL daran befestigt
ist. Die Karte CC trägt einen Magnetstreifen MCS, der
den Code mit den Daten des Atomelementes der Lichtquelle und
weiter des Lichtquellenbetriebsstroms enthält. Die Karte CC
könnte durch einen Körper mit einer anderen Form ersetzt
werden, wie z. B. durch einen Balken oder einen Stab
mit dem Magnetcode. Der Balken oder Stab könnte aus magnetischem
Material mit abwechselnden Nord- und Südpolen
in der Längsrichtung zur Bildung des Magnetcodes gebildet
werden.
Der Magnetcode kann mit verhältnismäßig hoher
Dichte angebracht sein, in welchem Fall zwischen dem Lesekopf
und dem Magnetstreifen eine relative Bewegung ausgeführt
werden muß. Dies läßt sich dadurch bewirken, daß
von Hand oder automatisch entweder der Kopf über den Streifen
oder der Streifen über einen stationären Kopf geführt
wird, beispielsweise durch Einführung einer Karte in einen
Schlitz, wobei der Kopf in der Nähe des Schlitzes angeordnet
ist. Mit einem weniger dichten Code ist es möglich, den
Code sowohl mit stationären Magnetstreifen als auch mit
stationärer Leseeinrichtung zu lesen, beispielsweise unter
Verwendung von Hall-Effekt-Einrichtungen.
In Fig. 3 ist ein Revolver TU in Form eines Drehtellers
dargestellt, der vier Lichtquellen HCL1 bis HCL4
und vier Codeleser MCR1 bis MCR4 trägt. Die Lichtquellen
HCL1 bis HCL4 sind vom Typ nach Fig. 2 und die Codeleser
MCR1 bis MCR4 haben je einen Schlitz CCS1 bis CCS4, in die
die codierten Karten CC1 bis CC4 eingeführt werden. Diese
Anordnung bietet den Vorteil, daß die Anwesenheit einer
Karte ununterbrochen überwachbar ist und daß der eingesetzte
Lichtquellentyp daher ebenfalls ununterbrochen überwacht
werden kann. Sogar ohne die ununterbrochene Überwachung
des magnetischen Codes läßt sich leicht detektieren, ob eine
Lichtquelle aus einer Fassung entfernt ist, indem der Strom der
Lichtquellenstromquelle LPS überwacht wird, da beim Entfernen
der Lichtquelle der zugeführte Strom zu dieser Fassung auf Null
fällt.
Da die an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebenen
Lichtquellenanordnungen Hohlkathodenlampen mit einfachen Atomelementen
sind, können andere Lichtquellen zum Erzeugen von Resonanzabsorptionslinien
eines oder mehrerer Atomelemente
gleichfalls verwendet werden. Derartige Lichtquellen umfassen
Hohlkathodenlampen mit mehreren Elementen und elektrodenfreie
Entladungslampen.
In Fig. 4 ist ein Atomabsorptionsspektrophotometer
mit vier Hohlkathodenlampen HCL1 bis HCL4 mit einfachen
Atomelementen jeweils entsprechend der Anordnung
HCL nach obiger Beschreibung der Fig. 2 dargestellt,
die mit je einem Magnetcodeleser MCR1 bis MCR4 verbunden
sind, deren Ausgänge an einen Mikroprozessor µP angeschlossen
sind. Die vier Lichtquellenanordnungen HCL1 bis HCL4 sind
in einen Revolver TU aufgenommen, der durch die Revolversteuereinrichtung
TUC zum jeweiligen Positionieren einer
ausgewählten Lichtquellenanordnung HCL1
bis HCL4 im moptischen Weg des Spektrophotometers gesteuert
wird. Fig. 4 zeigt die Lichtquellenanordnung HCL1 im optischen
Weg. Die von dieser gelieferte Strahlung
geht von der jeweiligen Kathode CA1 durch einen Zerstäuber
AT, der vom herkömmlichen Flammentyp oder vom elektrothermischen
Ofentyp sein kann. Vom Spektrophotometer zu
analysierende Proben werden in den Zerstäuber AT aus einem
automatischen Probenwechsler AS eingegeben, der von der
automatischen Probensteuereinrichtung ASC betrieben wird.
Der Zerstäuber wird von der Zerstäubersteuereinrichtung
ATC betrieben. Nach dem Durchgang durch den Zerstäuber AT
erreicht die Strahlung einen Monochromator MN. Die Wellenlänge
der den Monochromator MN durchsetzenden Strahlung
wird von der Wellenlängensteuereinrichtung MWC ausgewählt
und der Bandpaß, d. h. die Schlitzbreite des Monochromators
MN wird von der Schlitzsteuereinrichtung MSC gewählt. Ein
Photomultiplikationsröhrendetektor DET erzeugt ein elektrisches
Signal, dessen Amplitude der Intensität der aus
dem Monochromator MN austretenden Strahlung proportional
ist, und ein logarithmischer Wandler LG liefert ein verstärktes
Signal proportional dem Logarithmus des Ausgangs
des Detektors DET. Die Konzentration des Atomelements,
gegen die die in den Zerstäuber AT eingegebenen Proben
analysiert werden, ist im wesentlichen dem Ausgangssignal
des logarithmischen Wandlers LE proportional.
Die zwei Elektroden einer jeden der Lichtquellenanordnungen
HCL1 bis HCL4 sind an die Lichtquellenstromquelle LPS
angeschlossen, wobei nur die Hohlkathodenelektroden CA1 usw.
in der Figur in jedem Falle mit einer einzigen Verbindung
schematisch dargestellt sind. Im Betrieb des Spektrophotometers
lesen die Magnetcodeleser MCR1 bis MCR4 den Magnetcode
auf den Karten CC1 bis CC4 an den Lichtquellen HCL1 bis HCL4,
sobald die Karten eingeführt sind. Danach wird diese Messung
als Hintergrundprüfung wiederholt, die unterbrochen wird,
wenn ein anaaloges Signal aus dem Spektrophotometer,
z. B. dem Ausgang des logarithmischen Wandlers LG,
dem Mikroprozessor über den Analog-Digital-Wandler
ADC zugeführt werden muß. Die Hintergrundprüfung kann z. B. dazu verwendet
werden, ein Fehlersignal zu liefern, wenn in einer
gewünschten Position keine Lichtquelle vorhanden ist.
Ein Mikrocomputer MCP umfaßt den Mikroprozessor µP,
einen flüchtigen Schreib/Lesespeicher RAM zur Zwischenspeicherung
von Daten zum Verarbeiten durch den Mikroprozessor µP
sowie einen ROM-Speicher zum Speichern der Programminformation
zum Konditionieren des Betriebs des Mikroprozessors µP.
Der ROM-Speicher ist mit Vorteil ein Festwertspeicher. Der
Bus BS verbindet den Mikroprozessor µP mit dem Schreib/Lesespeicher
RAM, mit dem Festwertspeicher ROM, mit dem
Analog-Digital-Wandler ADC, mit der Verriegelungsschalteinrichtung
LH, mit der Lichtquellenstromquelle LPS, mit der
Revolversteuereinrichtung TUS, mit der automatischen Probensteuereinrichtung
ASC, mit der Zerstäubersteuereinrichtung
ATC, mit der Schlitzsteuereinrichtung MSC und mit der
Wellensteuereinrichtung MWC.
Neben der Programminformation enthält der Festwertspeicher
ROM auch Atomelementinformation einschließlich
spezieller Wellenlängeninformation an einer Stelle
im Speicher, die dem jeweiligen Atomelement einer jeden
Hohlkathodenlampenanordnung mit einem
einzigen Atomelement zugeordnet ist, mit denen das Spektrophotometer
betrieben werden kann. Es können mehr als
sechzig derartiger Hohlkathodenlampenanordnungen mit einfachen
Atomelementen vorgesehen sein. Zu jedem Zeitpunkt
kann eine oder können mehrere dieser Lichtquellenanordnungen,
beispielsweise HCL1
bis HCL4 im Spektrophotometer angeordnet sein, wobei ihre
Karten in die Codeleser MCR eingeführt sind. Der Mikroprozessor
µP ist zum Identifizieren des Atomelements der
einen oder einiger Lichtquellenanordnungen konditioniert. Bei
den vier Lichtquellenanordnungen HCL1 bis HCL4 nach Fig. 4 spricht
diese Identifikation auf den Ausgang der Magnetcodeleser
MCR1 bis MCR4 an, die abwechselnd vom Mikroprozessor über
die Sperrschaltungseinrichtung LH abgefragt werden. Der
Mikroprozessor µP dient weiter zum Anlegen von Wellenlängeninformation
aus dem Festwertspeicher ROM an die
Wellenlängensteuereinrichtung MWC für diejenige
Lichtquellenanordnungen, deren Atomelemente identifiziert
sind und deren Lichtquelle sich außerdem im optischen
Weg des Monochromators befindet. Der Revolver TU und die
Revolversteuereinrichtung TUC umfassen Mittel, die es dem
Mikroprozessor µP ermöglichen, die im optischen Weg des
Monochromators befindliche Lichtquelle zu identifizieren.
Der Festwertspeicher ROM enthält auch Lichtquellenstrominformation.
Der Mikroprozessor µP dient zum Steuern der
Lichtquellenstromquelle LPS und benutzt diese Lichtquellenstrominformation
für die Lichtquellenanordnungen, deren
Atomelemente über die Magnetcodeleser MCR identifiziert
werden. Es ist für den Mikroprozessor µP vorteilhaft, die
aus dem Magnetcode über die Magnetcodeleser MCR abgeleitete
Höchstlichtquellenstrominformation zusammen mit der aus dem
Festwertspeicher ROM abgeleiteten Lichtquellenstrominformation
zur Steuerung der Lichtquellenstromquelle LPS zu verwenden. Wenn
der Magnetcode keine Elemente enthalten hat, die Daten des
Höchstlichtquellenbetriebsstroms der jeweiligen Lichtquellenanordnungen
darstellen, könnte die Lichtquellenstrominformation im Festwertspeicher
ROM nur an solchen Stellen darin enthalten sein,
die mit dem jeweiligen Atomelement einer jeden der Anzahl
von Hohlkathodenlampenanordnungen zusammenhängen, mit denen
das Spektrophotometer verwendbar ist, und könnte den Betriebsstrom
für die jeweiligen Lichtquellen völlig bestimmen.
Für eine im Betrieb des Spektrophotometers durchgeführte
Analyse zum Analysieren einer oder mehrerer Proben
in bezug auf das einzige Atomelement einer der Anzahl von
Hohlkathodenlampenanordnungen, für die die Information im
Festwertspeicher ROM gespeichert ist, sind sowohl Atomelementinformation
und mit der Probe zusammenhängende
Information erforderlich. Automatischer Betrieb des Spektrophotometers
wird dadurch vereinfacht, daß beide Informationsarten
zusammengebracht werden und einen Informationssatz
bilden, der zumindest für die Dauer dieser Analyse
in einem nichtflüchtigen Schreib/Lesespeicher NVM ununterbrochen
gespeichert wird. Der Mikroprozessor µP wird über
den Bus BS mit dem Speicher NVM verbunden und muß diesen
Informationssatz zur Steuerung dieser Analyse verwenden.
Die Atomelementinformation für jeden Informationssatz
im Speicher NVM ist aus dem Festwertspeicher ROM ableitbar
und in diesen vom Mikroprozessor µP bei der Identifikation
des Atomelements der jeweiligen Lichtquellenanordnung
eingeschrieben. Diese Atomelementdaten enthalten wie bereits
erwähnt Wellenlängendaten zusammen mit Schlitzbreitendaten
zur Anwendung in der Schlitzsteuereinrichtung MSC. Wenn der
Zerstäuber AT vom Flammentyp ist, enthalten die aus dem
Festwertspeicher ROM ableitbaren Atomelementdaten Identifizierungsdaten
für die Brennstoffart und die Verbrennungsgeschwindigkeit
zur Verwendung in der Zerstäubersteuereinrichtung
ATC und können auch Meßzeitdaten enthalten.
Die Zeit, über die das Ausgangssignal des Detektors DET,
das über den logarithmischen Wandler LG und den Analog/Digital-Wandler
ADC ankommt, vom Mikroprozessor µP zur
Störungsunterdrückung dieses Signals gemittelt wird, wird
durch die Meßzeit bestimmt. Wenn der Zerstäuber AT vom
elektrothermischen Ofentyp ist, enthalten die Atomelementdaten
wieder Wellenlängendaten und Schlitzbreitendaten
und außerdem Ofenerwärmungszyklusdaten zur Anwendung in
der Zerstäubersteuereinrichtung ATC sowie Meßzeitdaten
entsprechend der Spitzenhöhenbestimmung und den Spitzenbereichsergebnissen
aus dem Ausgangssignal des Detektors DET.
Die Probendaten für jeden Datensatz im Speicher
NVM können darin an eine geeignete Stelle vom Benutzer des
Spektrophotometers über ein Tastenfeld KPD eingegeben
werden, das über den Bus BS mit dem Mikroprozessor µP verbunden
ist. Diese Probendaten enthalten die Anzahl der
Proben mit Normalkonzentration, die sich im Probenwechsler
AS befinden, und Daten, die die Konzentration dieser Normalproben
identifizieren. Die Möglichkeit der Hintergrundkorrektur,
die bekannt ist und daher nicht weiter in dieser
Beschreibung erläutert wird, wird wie normal zum Gebrauch
im Spektrophotometer vorgesehen. Die Probendaten geben
in diesem Falle auch an, ob in einer besonderen Analyse
Hintergrundkorrektur zu verwenden ist oder nicht. Die Atomelementdaten
können auch einen Korrekturbefehl zum Abschalten
von Hintergrundkorrektur für Atomelemente enthalten,
für die die Strahlungswellenlänge durch den Monochromator
einen bestimmten Wert überschreitet.
Die Ergebnisse einer Analyse einer oder mehrerer
Proben in bezug auf ein einfaches Atomelement werden im
flüchtigen Schreib/Lesespeicher RAM des Mikrocomputers MCP
zwischengespeichert und ggf. in einem geeigneten Recorder
aufgezeichnet, beispielweise in einem dargestellten Drucker
PRI, welcher über den Bus BS mit dem Mikroprozessor
µP verbunden ist. Die Ergebnisse können auch in ein Anzeigegerät (nicht
dargestellt) eingegeben werden.
Es sei hier erwähnt, daß der automatische Probenwechsler
AS von einem Typ ist, der sich spezifisch sowohl
für die Verwendung mit einem Zerstäuber AT vom Flammentyp
als auch mit einem Zerstäuber AT vom elektrothermischen
Ofentyp eignet. Weiter ist die automatische Probensteuereinrichtung
ASC normalerweise zum Teil spezifisch für den
speziellen automatischen Probenwechsler AS und darin angeordnet,
und zum Teil dem Mikroprozessor µP dauerhaft zugeordnet
und im Hauptkörper des Spektrophotometers angeordnet.
Bekanntlich können Atomabsorptionsspektrophotometer zunächst
mit einem Zerstäubertyp ausgerüstet werden, wobei die
Verwendung des anderen Zerstäubertyps als Zusatzeinrichtung
vorgesehen ist. Z. B. ist ein Atomabsorptionsspektrophotometer
bekannt, das zunächst für Verwendung im
Flammenbetrieb vorgesehen, aber für Verwendung im elektrothermischen
Betrieb anpaßbar ist. In diesem Fall wird
die Zerstäubersteuereinrichtung ATC für den elektrothermischen
Ofen normalerweise als Zusatzeinrichtung zu diesem
Ofen vorgesehen und ist nicht im Hauptkörper des Spektrophotometers
angeordnet. Sie ist nicht dauerhaft dem Mikroprozessor µP
zugeordnet. Geeignete Sensoren (nicht dargestellt) werden
so vorgesehen, daß der Zerstäubertyp AT und der automatische
Probenwechsler AS für den geeigneten Betrieb zum
Mikroprozessor µP identifiziert sind. Im erwähnten Fall,
in dem die Zerstäubersteuereinrichtung ATC als Zusatzeinrichtung
zum Spektrophotometer vorgesehen ist, kann es
einen eigenen nichtflüchtigen Schreib/Lesespeicher besitzen,
der eine Anzahl von Ofenerwärmungszyklusdatensätze enthält.
Diese Information, die nach obiger Angabe aus dem Festwertspeicher
ROM ableitbar ist, kann sich stattdessen im
nichtflüchtigen Schreib/Lesespeicher der Zerstäubersteuereinrichtung
ATC für den elektrothermischen Ofen befinden,
welche Einrichtung als Teil des nichtflüchtigen Schreib/Lesespeichers
NVM mit dem gesamten Datensatz für eine
Analyse betrachtet werden kann.
Der nichtflüchtige Schreib/Lesespeicher NVM hat
die Kapazität zum Speichern einer Anzahl von Datensätzen
nach obiger Beschreibung. Also wird eine im Betrieb des
Spektrophotometers durchgeführte Analysensequenz zum Analysieren
einer oder mehrerer
Proben vom Mikroprozessor µP
gesteuert, der zur aufeinanderfolgenden Verwendung eines jeden der
Datensätze ausgelegt ist, wobei einem Datensatz
jeweils ein Atomelement des Elementsatzes zugeordnet ist.
Die Anzahl der Datensätze ist zumindest für die Dauer der
Analysenfolge ununterbrochen im Schreib/Lesespeicher NVM
gespeichert. Z. B. kann der Speicher NVM die Kapazität zum
Speichern von zumindest vier Datensätzen haben, welche
den vier Hohlkathodenlampenanordnungen HCL1 bis
HCL4 mit einfachem Atomelement nach Fig. 4 zugeordnet sind. Bei der Verwendung
von vier derartigen Lichtquellenanordnungen können die
Atomelementdaten in jedem Datensatz aus dem Festwertspeicher
ROM abgeleitet werden. Das Spektrophotometer kann zusätzlich
die Möglichkeit zur Verwendung weiterer Lichtquellen umfassen,
die zum Identifizieren des jeweiligen
Atomelements codiert sind. Z. B. kann in jeder der
vier Revolverlichtquellenstellen eine herkömmliche Hohlkathodenlampe
mit einem einzigen Atomelement angeordnet sein.
In diesem Fall kann der Benutzer des Spektrophotometers
einfach über das Tastenfeld KPD Daten zum Identifizieren
des Atomelementes einer jeden Lichtquelle in den Mikroprozessor
µP einführen und das Ergebnis davon ist, daß der Mikroprozessor
µP alle erforderlichen Atomelementdaten aus dem
Festwertspeicher ROM ableiten und zur Verwendung in den
nichtflüchtigen Speicher NVM überführen kann. Als ein anderes
Beispiel können herkömmliche, elektrodenfreie Entladungslampen
in einer jeden der vier Revolverlichtquellenstellen angeordnet
werden. In diesem Fall kann wieder der Benutzer
über das Tastenfeld KPD Daten zur Identifizierung des jeweiligen
Atomelements der Lichtquelle eingeben. Zusätzlich
muß der Benutzer eine zusätzliche Stromquelle
für den Betrieb elektrodenfreier Entladungslampen vorsehen.
Als weiteres Beispiel können Hohlkathodenlampen mit mehrfachen
Atomelementen benutzt werden. Diese Lichtquellen können
herkömmlich sein, in welchem Fall der Benutzer über das
Tastenfeld KPD Daten zur Identifizierung der Lichtquelle als eine
Mehrfachelementlampe, Daten zur Identifizierung der Atomelemente
der Lichtquelle und Lichtquellenstrominformation eingibt.
Eine mögliche Modifizierung besteht darin, daß die Hohlkathodenlampe
mit dem mehrfachen Atomelement mit einer
mechanisch codierten Karte ausgerüstet sein kann, die der
Magnetcodeleser MCR liest, der Lichtquellenstromdaten und Daten
zur Identifizierung dieser Lichtquelle als Mehrfachelementlampe
liefert. Der Benutzer gibt dann Daten über das Tastenfeld
KPD zur Identifizierung der Atomelemente der Lichtquelle ein
und der Mikroprozessor µP ist so beschaffen, daß Atomelementinformation
aus dem Festwertspeicher ROM abgeleitet
und auf einen getrennten Datensatz in den flüchtigen
Schreib/Lesespeicher NVM für ein jedes dieser Atomelemente
übertragen wird.
Das Spektrophotometer kann mit einer handbetätigten
Korrektureinrichtung derart ausgerüstet sein, daß der
Benutzer die Möglichkeit hat, über das Tastenfeld KPD Atomelementinformation
in einen Datensatz im nichtflüchtigen
Schreib/Lesespeicher NVM einzuführen, welche Information
sich von der Information unterscheidet, die sonst aus
dem Festwertspeicher ROM abgeleitet wird.
Es kann ein externer Computer (nicht dargestellt)
über eine geeignete Schnittstellenschaltung an den Bus BS
angeschlossen werden. Eine Aufgabe eines externen Computers
kann die weitere Vereinfachung des automatischen Betriebs
des Spektrophotometers durch bessere Ausnutzung des
nicht-flüchtigen Schreib/Lesespeichers NVM sein. Sobald z. B.
ein Datensatz, der aus Atomelementdaten und Probendaten
noch obiger Beschreibung besteht, für eine besondere Analyse
in den nichtflüchtigen Speicher NVM eingegeben ist, kann
dieser Datensatz auf den externen Computer übertragen und
zu einem späteren Zeitpunkt zur
Verwendung bei der Wiederholung der gleichen Analyse wieder
aufgerufen werden, sogar wenn die Kapazität des nichtflüchtigen
Speichers NVM für verschiedene Analysen in der Zwischenzeit
völlig belegt wurde.
Es ist ersichtlich, daß in obiger Beschreibung
eines Atomabsorptionsspektrophotometers an Hand der Fig. 4
diejenigen Eigenschaften eines derartigen Spektrophotometers
erwähnt sind, die sich auf die Erfindung beziehen, und daß
andere Eigenschaften herkömmlicherweise vorhanden sind oder
sein können. Z. B. ist normalerweise die Lichtquellenstromquelle
moduliert und das Signal aus dem Detektor DET entsprechend
vor dem Verarbeiten im logarithmischen Wandler LG demoduliert.
Auch ist im Detektor DET eine Verstärkungsregelung
vorhanden, die automatisch sein kann. Auch ist Zweistrahlbetrieb,
d. h. die Anordnung eines optischen Referenzweges,
der den Zerstäuber umgeht, und die Verwendung des über
diesen Referenzweg abgeleiteten Signals zum Erhalten einer
Grundlinienkorrektur, die der Gerätedrift insbesondere des
Hohlkathodenlampenausgangs und des Detektorausgangs entgegenwirkt,
eine bekannte zusätzliche Eigenschaft von Atomabsorptionsspektrophotometern. Im Falle des an Hand der
Fig. 4 oben beschriebenen Spektrophotometers, dessen
Betrieb lange Zeit automatisch erfolgen kann, kann Zweistrahlbetrieb
insbesondere vorteilhaft sein.
In Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm
eines Betriebs des Spektrophotometers nach Fig. 4 dargestellt.
Beim Schritt 1 "Einschalten" schaltet der Benutzer
die elektrische Versorgung zum Spektrophotometer ein. Im
Schritt 2 "Initialisieren" sorgt der Benutzer dafür, daß
die vier Hohlkathodenlampenanordnungen HCL1 bis HCL4 mit
je einem einfachen Atomelement durch Anordnung im Revolver
TU und durch elektrischen Anschluß eingesetzt werden, und
daß vier entsprechende Datensätze im nichtflüchtigen
Schreib/Lesespeicher NVM eingegeben werden. Es gibt nur
eine Einsatzposition für die Lichtquellen, die mit der Position
zusammenfällt, in der eine Lichtquelle auf der optischen Achse
des Spektrophotometers angeordnet ist, d. h. die Position
der Lichtquellenanordnung HCL1 nach Fig. 4. Da jede Lichtquellenanordnung
abwechselnd eingesetzt wird, kann der Mikroprozessor µP
die betreffenden Atomelementdaten für den jeweiligen Datensatz
aus dem Festwertspeicher ROM in eine geeignete Stelle
im nichtflüchtigen Speicher NVM entsprechend der Identifikation
des jeweiligen Codes der Lichtquellenanordnungscodes vom
Mikroprozessor aus dem von den Magnetcodelesern MCR1 bis
MCR4 gelesenen Code übertragen. Zum Zeitpunkt, zu dem sich
jede Lichtquelle in der Einsatzstellung befindet, kann der Benutzer
die betreffenden Probendaten für den jeweiligen
Datensatz in den Speicher NVM über das Tastenfeld KPD
und den Mikroprozessor µP eingeben. Es kann sein, daß
für einen neuen Probensatz
des automatischen Probenwechsler AD eine Wiederholung einer
direkt vorangehenden Analysensequenz
in bezug auf die Atomelemente der gleichen
Lichtquellenanordnungen HCL1 bis HCL4 erfolgen muß. Wenn dies der
Fall ist, sind die Lampenanordnungen bereits eingesetzt und
die entsprechenden Datensätze im nichtflüchtigen Speicher
NVM vor dem "Einschalten"-Schritt vorhanden. Dann braucht
der Initialisierungsschritt 2 vom Benutzer nicht durchgeführt
zu werden. Im Schritt 3 "Speisung zu den Lichtquellen"
schaltet der Benutzer die Lichtquellenstromquelle LPS abwechselnd
nach jeder Lichtquelle ein.
Die geeigneten Lichtquellenstromdaten
werden infolgedessen aus dem nichtflüchtigen Speicher NVM vom Prozessor µP
abgeleitet und der Lichtquellenstromquelle LPS zugeführt.
Wenn der Zerstäuber AT vom Flammentyp benutzt wird, muß
nach dem Schritt 3 ein Schritt (nicht dargestellt) durchgeführt
werden, bei dem der Benutzer die Flammen des Zerstäubers
AT anzünden muß. Im Schritt 4 "Start des Probenwechslers"
initialisiert der Benutzer den Betrieb des
automatischen Probenwechslers AS und infolgedessen gelangt
geeignete Information aus der automatischen Probensteuereinrichtung
ASC in den Schreib/Lesespeicher RAM, wonach
der Betrieb des Spektrophotometers völlig automatisch
unter der Steuerung des Mikroprozessors µP ohne weitere
Eingriffe vom Benutzer erfolgen kann.
Infolge des Schrittes 4 führt der Mikroprozessor µP
den Schritt 5 "Setze N=1" aus. N stellt eine Revolverziffer
dar. Die Revolverziffer N bestimmt, welche der vier
Lichtquellenanordnungen HCL1 bis HCL4 sich im optischen Weg für
die Dauer eines Zyklus des automatischen Probenwechslers AS
befinden muß, d. h. für die Dauer einer Analyse der darin
befindlichen Proben für ein Atomelement. Diese Ziffer
bestimmt weiter, welcher Datensatz im nichtflüchtigen
Speicher NVM vom Mikroprozessor µP während dieser Analyse
benutzt wird. Die Revolverziffer N ist für die Dauer jeder
Analyse im Schreib/Lesespeicher RAM enthalten. Infolge des
Schrittes 5 führt der Mikroprozessor µP den Schritt "Setze
Lampenrevolver auf N" aus. In diesem Schritt wird der
Revolver TU in die Position N (in dieser Stufe N=1
z. B. entsprechend der Lichtquellenanordnung HCL1) von der Revolversteuereinrichtung
TUC gebracht. Infolge des Schrittes 6
steuert der Mikroprozessor µP den Schritt 7 "Schlitze einstellen",
in dem die Schlitzbreite des Monochromators MN
von der Schlitzsteuereinrichtung MSC unter Verwendung der
Schlitzbreiteninformation aus dem Datensatz im nichtflüchtigen
Speicher NVM eingestellt wird. Dann steuert der
Mikroprozessor µP den Schritt 8 "Wellenlänge einstellen",
in dem die Wellenlänge des Monochromators MN von der
Wellenlängensteuereinrichtung MWC unter Verwendung der
Wellenlängeninformation aus dem Datensatz im nichtflüchtigen
Speicher NVM verwendet wird. Auf herkömmliche Weise
wird die Verstärkung der Detektors DET im Zusammenhang mit
der Einstellung der Wellenlänge des Monochromators automatisch
eingestellt. Ebenfalls mit dem Schritt 6 überführt
der Mikroprozessor µP Meßzeitdaten aus dem nichtflüchtigen
Speicher NVM in den flüchtigen Schreib/Lesespeicher
RAM zur Verwendung durch den Mikroprozessor µP während
aufeinanderfolgender Messungen der Proben für das eine
Atomelement.
Nach dem Schritt 8 steuert der Mikroprozessor µP
den Schritt 9 "Leerprobe messen". In diesem Schritt bringt
der automatische Probenwechsler AS unter der Steuerung der
automatischen Probensteuereinrichtung ASC eine Probe mit
nomineller Nullwertkonzentration des einen Atomelements
zum Zerstäuber AT, für das der Probensatz zu analysieren
ist. Diese Probe wird vom Zerstäuber AT unter der Steuerung
der Zerstäubersteuereinrichtung ATC zerstäubt und das
Ausgangssignal des Detektors DET gelangt über den logarithmischen
Wandler LG und den Analog/Digital-Wandler ADC zum
Mikroprozessor µP. Das Ergebnis wird in den Schreib/Lesespeicher
RAM als Grundlinienmessung eingeschrieben,
die die Nullwertkonzentration des Atomelements für die
Dauer der Analyse des Probensatzes für dieses Atomelement
darstellt. Wenn der Zerstäuber AT vom Flammentyp ist, gibt
der Mikroprozessor µP Brennstoffart- und Brenngeschwindigkeitsdaten
aus dem nichtflüchtigen Speicher NVM in die
Zerstäubersteuereinrichtung ATC für die Zerstäubung dieser
und aller folgenden Proben bei der Analyse für das spezielle
Atomelement. Wenn der Zerstäuber AT vom elektrothermischen
Ofentyp ist, gibt der Mikroprozessor µP Ofenerwärmungszyklusdaten
aus dem nichtflüchtigen Speicher NVM
in die Zerstäubersteuereinrichtung ATC für die Zerstäubung
dieser und aller folgenden Proben bei der Analyse für das
spezielle Atomelement. Nach dem Schritt 9 steuert der
Mikroprozessor µP den Schritt 10 "Normalprobe messen".
In diesem Schritt werden abwechselnd eine vorgegebene
Anzahl von Normalproben bekannter Konzentration,
deren Anzahl im relevanten Datensatz im nichtflüchtigen
Speicher NVM vorhanden ist, vom automatischen
Probenwechsler AS in den Zerstäuber AT geliefert. In jedem
Fall gelangt das Ausgangssignal des Detektors DET über den
Analog/Digital-Wandler ADC zum Mikroprozessor µP und ein
Absorptionsergebnis wird durch Vergleichsmesssung mit der
Grundlinienmessung im Schreib/Lesespeicher RAM berechnet
und anschließend in den Schreib/Lesespeicher RAM eingeschrieben.
Nach dem Schritt 10 führt der Mikroprozessor µP
den Schritt 11 "Kalibrierung" durch. In diesem Schritt
leitet der Mikroprozessor µP die bekannten Konzentrationswerte
der Normalproben aus dem relevanten Datensatz im
nichtflüchtigen Speicher NVM ab und benutzt diese Konzentrationswerete
zusammen mit den Absorptionsergebnissen für die
Normalproben, die in den Schreib/Lesespeicher RAM im
Schritt 10 eingeschrieben wurden, zum Berechnen eines Kalibrierungskoeffizientensatzes,
welche Koeffizienten darauf
in den Schreib/Lesespeicher RAM für die Dauer der Analyse
für das eine Atomelement eingeschrieben werden. Diese
Kalibrierungskoeffizienten ermöglichen die Funktionen, die
herkömmlich als Skalenerweiterung und Krümmungskorrektur
bekannt und bei aufeinanderfolgenden Probenmessungen
durchzuführen sind.
Nach dem Schritt 11 steuert der Mikroprozessor µP
den Schritt 12 "Proben messen, berechnen und die Konzentration
speichern". In diesem Schritt liefert der automatische
Probenwechsler AS zum Zerstäuber AT eine Probe aus
dem Probensatz, der in bezug auf das einfache Atomelement
zu analysieren ist. Das Absorptionsergebnis für diese aus
dem Ausgangssignal des Detektors DET abgeleitete Probe
gelangt an den Schreib/Lesespeicher RAM, die Kalibrierungskoeffizienten
im Schreib/Lesespeicher RAM werden dem
Absorptionsergebnis zugeordnet, um ein Konzentrationsergebnis
zu ermitteln. Das Konzentrationsergebnis wird
in den Schreib/Lesespeicher RAM eingeschrieben. Nach dem
Schritt 12 steuert der Mikroprozessor µP den Schritt 13
"Ende Probenwechsler?". In diesem Schritt tastet die automatische
Probensteuereinrichtung ASC ab,
ob der automatische Probenwechsler AS das Ende seiner
Sequenz erreicht hat oder nicht, und ob keine weitere Probe
zu messen ist. Wenn die Antwort "Nein" ist, wird der Schritt
12 für die nächste Probe wiederholt. Wenn der Schritt 12
für alle Proben durchgeführt ist und ihre jeweiligen Konzentrationsergebnisse
in den Schreib/Lesespeicher RAM eingeschrieben
sind, liefert der nächste Schritt 13 die Antwort
"Ja" und der Mikroprozessor µP geht zum Schritt 14
"N=Grenze?" weiter. In diesem Schritt wird die Revolverziffer
N geprüft und damit bestimmt, ob sie der Anzahl der
Revolverpositionen entspricht, z. B. den vier Revolverpositionen
nach Fig. 4. Für die erste Analyse ist N=1 entsprechend
dem Schritt 5. Daher erzeugt der Schritt 14 die Antwort
"Nein". Infolgedessen führt der Mikroprozessor µP den Schritt 15
"N=N+1" durch, bei dem er den Wert der Revolverziffer
N erhöht. Infolge des Schrittes 15 führt der Mikroprozessor
µP den Schritt 6 durch, bei dem der Revolver TU
in die folgende Position gesteuert wird, wodurch die folgende
Lichtquellenanordnung HCL2 in den optischen Weg des Spektrophotometers
eingeführt und die Schritte 7 bis 13 zur Lieferung
eines anderen Satzes von Konzentrationsergebnissen
im Schreib/Lesespeicher RAM für den gleichen Probensatz
im automatischen Probenwechsler As in bezug auf das einfache
Atomelement der folgenden Lichtquellenanordnungen HCL2 wiederholt
werden. Wenn möglicherweise der Schritt 14 die Antwort
"Ja" liefert, für der Mikroprozessor µP den Schritt 16
"formatierte Ergebnisse drucken und stoppen". In diesem
Schritt werden die Konzentrationsergebnisse aller Proben
des Probensatzes im automatischen Probenwechsler AS in bezug
auf die Atomelemente aller Lichtquellenanordnungen HCL1 bis HCL4
mit einfachem Atomelement im Revolver TU dem Schreib/Lesespeicher
RAM in formatierter Form entnommen, dann vom
Drucker PRI gedruckt und anschließend des Spektrophotometer
gestoppt, d. h. die meisten elektrischen Versorgungen
werden abgeschaltet und es tritt ein Wartezustand ein.
Eine Analysensequenz für einen neuen Probensatz erfordert
vom Benutzer den Start der ganzen Sequenz von Schritten
ab dem Schritt 1.
Claims (8)
1. Atomabsorptionsspektrophotometer mit
- - einer Lichtquelle (HCL) zum Erzeugen einer Resonanzabsorptionslinie eines oder mehrerer Atomelemente, die mit einem magnetischen Code (MCS) versehen ist, der ein oder mehrere Atomelemente darstellt,
- - einem Magnetcodeleser (MCR) für den magnetischen Code (MCS) der Lichtquelle (HCL),
- - einem Monochromator (MN) zum Durchlassen von Strahlung einer ausgewählten Wellenlänge eines oder mehrerer Atomelemente,
- - einer Wellenlängensteuereinrichtung (MWC) zum Einstellen des Monochromators (MN) auf die ausgewählte Wellenlänge,
- - einem Mikroprozessor (µP) und
- - einem Speicher (ROM), in dem eine Vielzahl von Speicherplätze einer Vielzahl von Lichtquellen zugeordnet ist, wobei jeder Speicherplatz die Wellenlängeninformation enthält, die dem einen oder den mehreren Atomelementen der jeweiligen Lichtquelle entspricht,
- - wobei der Magnetcodeleser (MCR), die Wellenlängensteuereinrichtung (MWC), der Mikroprozessor (µP) und der Speicher (ROM) miteinander derart verbunden sind, daß das Ausgangssignal des Magnetcodelesers (MCR) dem Mikroprozessor (µP) zugeführt wird und der Mikroprozessor (µP) das eine oder die mehreren Atomelemente identifiziert und die Wellenlängeninformation für ein Atomelement aus dem Speicher (ROM) an die Wellenlängensteuereinrichtung (MWC) anlegen kann.
2. Atomabsorptionsspektrophotometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Lichtquelle (HCL1) eine
Karte (CC1) mit einem magnetischen Code (MCS) befestigt
ist, und daß der Magnetcodeleser (MCR1) mit einem
Schlitz (CCS1) versehen ist, in den zum Lesen des
magnetischen Codes die Karte (CC1) eingeführt werden kann.
3. Atomabsorptionsspektrophotometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (HCL) an ihrer
Außenfläche mit einem Schild (LA) versehen ist, auf dem
der magnetische Code (MCC) angebracht ist.
4. Atomabsorptionsspektrophotometer nach einem der
vorangehenden Ansprüche, mit einem Revolver (TU) zum Festhalten
einer Anzahl von Lichtquellen (HCL1, . . . , HCL4),
dadurch gekennzeichnet, daß ein magentcodeleser (MCR1,
. . . , MCR4) für jede Lichtquellenposition auf dem Revolver
(TU) vorgesehen ist.
5. Atomabsorptionsspektrophotometer nach einem der
vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Code (MCS)
auch Lichtquellenstrominformation darstellt, wobei das
Atomabsorptionsspektrophotometer eine Lichtquellenstromquelle
(LPS) und der Speicher (ROM) auch Lichtquellenstrominformation
enthält und wobei der Mikroprozessor (µP)
zur Steuerung der Lichtquellenstromquelle (LPS) ausgelegt
ist und zusammen mit der Lichtquelleninformation aus dem
Speicher (ROM) Lichtquellenstrominformation aus dem
magnetischen Code (MCS) über den Magnetcodeleser (MCR)
benutzt.
6. Atomabsorptionsspektrophotometer nach einem der
vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (ROM) ein Festwertspeicher
ist.
7. Atomabsorptionsspektrophotometer nach Anspruch 6,
wenn abhängig von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schreib/Lesespeicher (NVM)
vorgesehen ist, welcher mit dem Speicher (ROM) verbunden ist,
zur Übertragung von Wellenlängeninformation enthaltende
Atomelementinformation vom Speicher (ROM) zum
Schreib/Lesespeicher (NVM), und daß ein Dateneingabetastenfeld
(KPD) zur Speicherung von zur Probe gehörender Inmformation in
den Schreib/Lesespeicher (NVM) vorgesehen ist, und daß der
Mikroprozessor (µP) mit dem Schreib/Lesespeicher (NVM)
verbunden ist, für den Zugriff auf Atomelement- und zur Probe
gehörender Information während der Dauer von einer Analyse.
8. Atomabsorptionsspektrophotometer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (TU) vorgesehen ist
zur gleichzeitigen Aufnahme von mehreren Lichtquellen
(HCL1, . . . , HCL4) und von Magnetcodelesern (MCR1, . . . , MCR4) für
die Lichtquellen (HCL1, . . . , HCL4), deren Ausgänge mit dem
Mikroprozessor (µP) verbunden sind, und daß eine
Positionierungsvorrichtung (TUC) vorgesehen ist, zur
Positionierung und zum Halten jeweils einer der Lichtquellen
im optischen Pfad des Monochromators (MN), wobei der
Mikroprozessor (µP) programmiert ist, um bei Betrieb des
Atomabsorptionsspektrophotometers eine Analysensequenz einer
Probe oder mehrerer aufeinanderfolgender Proben hinsichtlich
eines Satzes von Atomelementen durchzuführen, und daß der
Mikroprozessor (µP) ferner zum Lesen von im
Schreib/Lesespeicher (NVM) mindestens für die Dauer der
Analysensequenz gespeicherten Datensätzen von auf Atomelemente
und Proben bezogenen Daten sowie dazu programmiert ist,
aufeinanderfolgend eine der in der Halterung (TU) angeordneten
Lichtquellen mittels der Positioniereinrichtung (TUC) im
optischen Pfad des Monochromators (MN) zu positionieren.
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