DE3419649A1 - Verfahren zum entgraten von formteilen - Google Patents

Verfahren zum entgraten von formteilen

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DE3419649A1
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DE19843419649
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Dieter Ing.(Grad.) 8192 Geretsried Rebhan
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Linde GmbH
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Linde GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C1/00Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
    • B24C1/08Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods for polishing surfaces, e.g. smoothing a surface by making use of liquid-borne abrasives
    • B24C1/083Deburring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C3/00Abrasive blasting machines or devices; Plants
    • B24C3/18Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions
    • B24C3/26Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions the work being supported by barrel cages, i.e. tumblers; Gimbal mountings therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entgraten von Formteilen
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgraten von Formteilen, wobei die Formteile und deren Grate in einem Behälter umgewälzt und mit Strahlgut beschossen werden.
  • Bei der Fertigung von Formteilen aus Gummi oder Kunststoffen durch Pressen und Spritzen entstehen gewöhnlich an Kanten und Oberflächen der Formteile Werkstoffgebilde (Grate), die über die ideale Formteiloberfläche hinausragen.
  • Zur maschinellen Entfernung derartiger Grate ist es bereits bekannt, die zu entgratenden Formteile abzukühlen und die Grate nach ihrer Versprödung abzuschlagen. Unter anderem ist es bekannt, Filigrane, relativ kleine, im kalten Zustand zerbrechliche Gummi-Formteile mit dünnen, zum Teil versteckten Graten in Nuten, Bohrungen usw. mit Hilfe der Strahlentgratung zu entgraten. Dabei wird das Entgratungsgut in einem Behälter umgewälzt, gekühlt und mit einem Strahlgut (z.B. Stahlkies oder Schleifsand) beschossen. Dieses Verfahren soll schonend arbeiten, um Beschädigungen der Formteile zu vermeiden. Dies ist Teil/ allerdings nicht immer möglich, da zum Formen existieren, die Formteile mit Abreißkanten produzieren, die sehr dicht am Formteil sitzen. Solche Abreißkanten, aber auch dickere Grate und Angüsse, können nicht mehr schonend abgestrahlt werden. Durch höhere Schleuderraddrehzahlen bedingte höhere Abwurfgeschwindigkeiten des Strahlgutes, sowie der Einsatz von größeren und schwereren Strahlgutteilchen bergen ebenfalls Beschädigungsgefahr.
  • Ein anderes Verfahren zum maschinellen Entgraten ist das Trommelverfahren, bei dem das Entgratungsgut, dem Zuschlagstoffe beigefügt sein kann, in einer Trommel umgewälzt wird.
  • Dieses Verfahren bringt häufig nicht die gewünschte Entgratqualität. Lochtrommel-Strahlanlagen wälzen auch die Formteile. Durch dieses Wälzen könnte Abreißkanten abgetrommelt werden. Allerdings treten dabei häufig Schäden am Formteil auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs geschilderten Art anzugeben, durch das Formteile mit dickeren Graten oder Angüssen oder mit dicht am Formteil sitzenden Abreißkanten entgratet werden können, ohne daß die Formteile selbst beschädigt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den Formteilen Zuschlagstoffe zugegeben werden und das Gemenge aus Formteilen und Zuschlagstoffen beim Umwälzen mit Strahlgut beschossen wird.
  • Es ist festgestellt worden, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren in einem Arbeitsgang Formteile entgratet werden können, die einerseits Grate besitzen, die üblicherweise mit Hilfe der Strahlentgratung entfernt worden sind, die andererseits aber auch dickere Grate bzw. nah am Formteil sitzende Abreißkanten besitzen, die nicht mehr schonend abgestrahlt werden können. Herkömmlicherweise wurden derartige Formteile in wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Schritten entgratet: Zunächst wurden derartiqe Formteile zuerst in einer Trommelanlage, anschließend mittels Strahlentgratung behandelt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erübrigt sich eine derartig zeit- und kostenaufwendige Verfahrensweise.
  • Durch die Zuschlagstoffe werden beim erfindungsqemäßen Verfahren dicke Grate, ungünstig positionierte Abreißkanten usw. abgearbeitet. Zudem wirken die Zuschlagstoffe dämpfend zwischen den Formteilen bzw. zwischen den Formteilen und der Behälterwand, so daß eine Beschädigung der Formteile durch Aufeinanderschlagen der Formteile bzw.
  • Aufschlagen der Formteile auf die Wand des Behälters, in dem das Gemenge aus Formteilen und Zuschlagstoffen umgewälzt wird, nahezu ausgeschlossen ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, die ein besonders wirtschaftliches Entgraten ermöglicht, wird das Gemenge aus Formteilen und Zuschlaqstoffen in einem gelochten Behälter umgewälzt, wobei verschossenes Strahlmittel aus dem Behälter über die gelochte Behälterwandung zurückgewonnen und wiederverwendet wird. Als gelochter Behälter eignet sich besonders eine Lochtrommel, ein Teller oder eine Bandmulde. Dabei wird in den Behälter ein Zuschlagstoff gegeben, der die Löcher des Behälters nicht zusetzt, d.h. größer als diese Löcher ist.
  • Die Zuschlagstoffe können unterschiedliche Geometrie besitzen und aus unterschiedlichem Material bestehen.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens Holzwürfel als Zuschlagstoffe besonders geeignet sind. Versuche haben gezeigt, daß mit Holzwürfeln, die eine Kantenlänge zwischen 4 und 12 mm haben, besonders gute Entgratungsergebnisse erzielt werden.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Formteile z.B. in einer Lochtrommel nach dem Strahlverfahren gestrahlt werden können, wobei gleichzeitig mit Hilfe von Zuschlagstoffen dickere Grate abgeschlagen werden und durch die dämpfende Wirkung der Zuschlagstoffe eine geringere Verletzungsgefahr der Formteile besteht. Ein getrenntes "Vortrommeln" der Formteile erübrigt sich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Entgraten von Formteilen, wobei die Formteile und deren Grate gekühlt, in einem Behälter umgewälzt und mit Strahlgut beschossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Formteilen Zuschlaqstoffe zugegeben werden und das Gemenge aus Formteilen und Zu schlagstoffen beim Umwälzen mit Strahlgut beschossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß das Gemenge aus Formteilen und Zuschlagstoffen in einem gelochten Behälter umgewälzt wird, wobei verschossenes Strahlmittel aus dem Behälter über die gelochte Behälterwandung zurückgewonnen und wiederverwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Formteilen Holzwürfel mit einer Kantenlänge zwischen 4 und 12 mm als Zuschlagstoffe zugegeben werden.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1477963A1 (de) * 1964-11-24 1969-06-04 Berger Maschf Gmbh Drehtrommel zum Putzen von Kleinteilen
EP0002856A1 (de) * 1977-12-27 1979-07-11 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken

Patent Citations (2)

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EP0002856A1 (de) * 1977-12-27 1979-07-11 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Enyedy R. "Polieren in der Trommel: Sonderformen und Füllkörper" in: "Schleif- und Poliertechnik" Nr. 5, 1964 *

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