DE4412586A1 - Verfahren und Einrichtung zum Arrondieren von Drahtkorn - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Arrondieren von DrahtkornInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Arrondieren von Drahtkorn
aus insbesondere zerhacktem, patentiertem und gezogenem Stahldraht. Durch Aufschleu
dern von scharfkantigen Runddrahtstücken auf gehärtete Aufprallflächen erfolgt ohne
größeren Materialverlust eine Abrundung der Oberflächen am Korn selbst.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die dazugehörige Einrichtung sind vorteilhafterweise
überall dort einsetzbar, wo Strahlmittel für Oberflächenbehandlungen von im wesentlichen
metallischen Gegenständen zum Zwecke des Reinigens, Entzunderns, Entrostens, Polie
rens oder auch des Verfestigens benötigt werden.
Aus der Praxis ist es bekannt, innerhalb bestimmter Phasen von Herstellungsprozessen
entsprechende Oberflächenbehandlungen von Gegenständen vorzunehmen. Ein übliches
mechanisches Verfahren in der Fertigungstechnik ist das Strahlen. Dabei werden bekannt
lich körnige Medien mittels Druckluft, Schleuderrädern oder naß auf Oberflächen geschleu
dert. In der metallverarbeitenden Industrie finden dazu neben mineralischen Strahlmitteln,
wie Sanden, Korunden oder Mikroglaskugeln hauptsächlich solche aus Eisenwerkstoffen,
wie Hartguß- und Stahlkies oder auch Stahldrahtkorn Verwendung. Entsprechend der je
weiligen Aufgabenstellung erfolgt dabei wahlweise eine differenzierte Anwendung der me
tallischen Strahlmittel, etwa für grobes Reinigungsstrahlen, bei welchem gleichzeitig gering
fügige Unebenheiten und Lunker beseitigt und damit ein gewisser Verdichtungseffekt erzielt
werden soll oder aber für eine genaue, partielle Oberflächenbehandlung von Werkstücken
mit beispielsweise unterschiedlichen geometrischen Formen, bei denen lediglich eine
Feinbearbeitung erforderlich ist.
Das unter anderem zur Oberflächenveredlung und zur Verbesserung der mechanischen
Eigenschaften dynamisch beanspruchter Bauteile bevorzugte und immer häufiger zum
Einsatz gelangende Stahldrahtkorn führt jedoch infolge seiner scharfkantigen Beschaffen
heit oftmals zu unerwünschten starken Aufrauhungen der zu behandelnden Oberflächen.
Deshalb ging man dazu über, zum Strahlen vorgesehene Feststoffpartikel vor ihrer Anwen
dung abzurunden. Im Falle des vorgesehenen Einsatzes von hochwertigem Stahldrahtkorn
wird deshalb vorher immer ein aufwendiger Arrondierprozeß mit mehrmaligem Strahlmittel
durchlauf bis zum Eintritt der gewünschten Kugelform vorgenommen.
Gleichzeitig ist dabei zu beachten, daß sich bei Stahldrahtkorn nach dem Arrondieren die
Grobkornwirkung verstärkt, wenn davon ausgegangen wird, daß bei einem Neukorn
von 1,0 mm Nenngröße (Durchmesser/Längenverhältnis) nach dem Arrondieren Feststoff
partikel erhalten werden, die in ihrer kinetischen Energie und Strahlwirkung einem kugel
förmigen Strahlmittel von etwa 1,14 mm Ausgangskorndurchmesser entsprechen.
Außerdem muß der Arrondierprozeß bis zur gewünschten Abrundung des Stahldrahtkornes
über zeitaufwendige Durchläufe innerhalb einer Strahlkammer oder sonstigen Einrichtung
fortgeführt werden, ehe der vorgesehene Endzustand erreicht ist.
Neben einem bestimmten Materialverschleiß der Einrichtung und dem erheblichen Zeitauf
wand für die Durchführung des Verfahrens sowie dem Austausch der verschlissenen Prall
flächen ist mit den bisher zur Verfügung stehenden Einrichtungen weiterhin eine sogenann
te Sumpfbildung durch vorzeitig abgelagertes, unterschiedlich verformtes Drahtkorn, wel
ches außerdem einen unbefriedigenden Gleichmäßigkeitsgrad aufweist, nicht zu vermei
den, so daß zusätzlich Stillstandszeiten zur restlosen Entnahme bei Chargenwechsel nicht
zu umgehen sind.
Nach DE-PS 32 41 459 es auch bekannt, Hartgußkies beliebiger Kornform dadurch abzurun
den, daß Hartstoffbruchgranulat mit einer Partikelgröße von 100 µm bis 5 mm in einem mit
einer Flüssigkeit gefüllten trichterförmigen Behälter mit Hilfe eines nach oben gerichteten
Flüssigkeitsstrahles verwirbelt und in ständige Relativbewegung versetzt wird. Nachteilig
hierbei erscheint jedoch, daß dafür ein verhältnismäßig hoher Zeitaufwand benötigt wird
und außerdem eine unterschiedliche Korngröße vorliegt.
Desweiteren ist es bekannt, gerundete Partikel durch Verdüsen von schmelzflüssigem
Material mittels eines Gasstrahles herzustellen. Unerwünscht ist dabei, daß die verwen
deten Materialien teilweise sehr hohe Schmelzpunkte aufweisen und schließlich eine un
gewollte Ausbildung von hohlkugelförmigen Formen beim Verdüsen nicht auszuschließen
sind.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung gerundeter Partikel sieht vor, in einem Hochenergie
strahl, beispielsweise einem Plasmastrahl, ein oberflächliches Anschmelzen und damit
ein Runden von Feststoffpartikeln herbeizuführen. Diese Verfahrensweise bleibt jedoch
nur auf eine sehr geringe Partikelgröße begrenzt und ist damit nur bedingt einsatzfähig.
Weiterhin wurde gemäß DE-OS 29 48 584 versucht, von feinen Ausgangspulvern durch
Agglomeration oder Aufbaugranulation gerundete Formkörper herzustellen. Als Voraus
setzung dafür muß jedoch ein entsprechendes Ausgangsmaterial auf 1/100 bis 1/1000
der schließlich gewünschten Partikelgröße gemahlen werden, um überhaupt ein sinter
fähiges Pulver zu erhalten, wobei die durchschnittlichen Größen des Endproduktes auf
kleinere Durchmesser begrenzt sind.
Allen diesen Verfahren haften mehr oder minder die Mängel an, neben ihrer mitunter recht
aufwendigen Realisierung entweder unterschiedliche Feststoffpartikelgrößen zu erhalten
oder auch solche mit unzureichenden Festigkeitseigenschaften in Kauf nehmen zu müssen.
Geringere Festigkeitseigenschaften sind vor allem deshalb unerwünscht, da bekanntlich
die kinetische Energie des Strahlmittels mit vermehrter Kornaufspaltung abnimmt und damit
auch ein ausreichender Überdeckungsgrad auf den Strahlflächen nicht mehr gewährleistet
ist.
Benötigt werden somit Strahlmittel, die bei einer guten Haltbarkeit technisch und kosten
seitig günstig aufbereitet werden können und möglichst für einen breiteren Anwendungs
bereich geeignet sind.
Die Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens und der dazugehörigen Einrichtung be
steht darin, hochwertiges Strahlmittel durch Veränderung der bekannten geometrischen
Formen und damit im Sinne einer gezielten Verbesserung seiner technologischen Eigen
schaften innerhalb eines Bearbeitungszyklusses in einer geeigneten Einrichtung so vorzu
behandeln, daß ein Kornmaterial mit hohem Gleichmäßigkeitsgrad zur Verfügung steht,
welches bei der nachfolgenden Anwendung einerseits die optimale Ausnutzung der im
Strahl enthaltenen kinetischen Energie gewährleistet, ohne andererseits die zu strahlenden
Oberflächen zu beschädigen, gar zu zerstören oder etwa auch selbst als Verunreinigung
zurückzubleiben. Die technische Aufgabenstellung der Einrichtung beinhaltet weiterhin, das
behandelte Strahlmittel nach beendetem Arbeitsdurchlauf ohne Sumpfbildung und im we
sentlichen rückstandsfrei aus der Einrichtung entnehmen zu können.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst ein hochver
schleißfestes und damit kornaufspaltungsstabiles Stahldrahtkorn in einer Sonderstrahlan
lage durch herkömmliches Prallen auf verschleißfeste Platten eine Arrondierung und da
mit eine entsprechende Vorbehandlung erfährt. Dazu wird die Schleuderstrahlrichtung des
Kornaustrages so eingestellt, daß das Strahlbild des aufgeschleuderten Neukorns, ohne
durch die Schleuderauskleidung abgelenkt zu werden, möglichst nahe der Schleuderan
schraubfläche positioniert ist und damit gleichzeitig ein bestimmter Abprallwinkel erzeugt
wird. Dieser vorbestimmte Abprallwinkel bewirkt, daß innerhalb des Bearbeitungszyklusses
infolge einer in Strahlrichtung geeigneten Anordnung der Strahlkammerwände zueinander
eine Mehrfachablenkung des zu behandelnden Strahlmittels über die verschleißfesten Prall
flächen und damit eine vollständige Abrundung der scharfkantigen Konfiguration am Korn
selbst ohne nennenswerten Materialverlust erzielt wird. Der chargenweise ablaufen gelas
sene Behandlungszyklus, innerhalb welchem gleichzeitig eine ständige Umwälzung von
sich teilweise abgelagerten, passivem Drahtkorn vorgenommen wird, vollzieht sich dabei
gegenüber den bisher bekannten Verfahren in einem deutlich kürzeren Zeitraum. Im An
schluß daran erfolgt nunmehr die im wesentlichen sumpfbildungsfreie Entnahme des arron
dierten Drahtkornes zur weiteren Deponierung. Dadurch wird außerdem eine exakte Sepa
rierung des bereits behandelten Kornmaterials, insbesondere bei Chargenwechsel, gewähr
leistet.
Für das Arrondieren des Strahlmittels hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn mit der
Mehrfachablenkung des aufgeschleuderten Neukorns eine mindestens dreifache Beauf
schlagung innerhalb eines Behandlungszyklusses in der Strahlkammer angesteuert wird.
Darüberhinaus ist die Aufprallenergie des aufgeschleuderten Neukorns in Abhängigkeit
vom eingesetzten Ausgangsmaterial entsprechend seiner Materialbeschaffenheit wahl
weise innerhalb eines Minimum-/Maximumbereiches stufenlos regelbar.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht im wesent
lichen aus einer mit Prallplatten verschleißfest ausgekleideten Strahlkammer, die an ihrer
senkrechten Rückwand eine außerhalb angeordnete, motorisch angetriebene Schleuder
vorrichtung aufweist und gleichzeitig mit einem Becherwerksschacht mit Entnahmeweiche
verbunden ist. Der untere Teil des Becherwerksschachtes mit Entnahmeweiche, der
Becherwerksfuß, enthält eine nach dem Injektorprinzip arbeitende Absaugung mit Boden
klappe zur Rückführung abgelagerten, passiven Drahtkorns in den Behandlungszyklus, die
jedoch auch durch andere analoge Umwälzeinrichtungen gebildet sein kann.
Die Anordnung der in Strahlrichtung mit den verschleißfesten Prallplatten ausgekleideten
Wandungen der Strahlkammer ist dabei so vorgesehen, daß sich diese Wandungen im
Verlauf des Uhrzeigersinnes, beginnend am Becherwerksfuß, in verschiedenen definierten
Winkeln zueinander befinden, welche einem Verhältnis von 1,6 : 1:1,3 : 1 entsprechen.
Als vorteilhaft hat sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der dazugehörigen Ein
richtung erwiesen, daß bei vertretbarem Aufwand neben einer gleichzeitigen Gebrauchs
werterhöhung ein arrondiertes Strahlmittel hohen Gleichmäßigkeitsgrades erhalten werden
kann, welches bei seiner Anwendung eine kostensparende Arbeitsweise sowie eine ratio
nelle Energieausnutzung gewährleistet und in Abhängigkeit von den zu strahlenden Pro
dukten eine breite Einsatzmöglichkeit gestattet.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel und anhand von Zeich
nungen näher erläutert. In diesen zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
Fig. 2 die dazugehörige Strahlkammer.
Mit Fig. 1 ist eine Einrichtung ersichtlich, die eine Sonderstrahlanlage zum Arrondieren von
Drahtkorn darstellt. Als erfindungsrelevante Bestandteile enthält sie zunächst eine Strahl
kammer 1 mit einer motorisch angetriebenen Schleudervorrichtung 2. Die Strahlkammer 1
ist gleichzeitig mit einem Becherwerksschacht mit Entnahmeweiche 3 verbunden, der an
seinem unteren Teil, dem Becherwerksfuß, eine Absaugung mit Bodenklappe 4 zur Um
wälzung von passivem Drahtkornmaterial besitzt.
Nach Fig. 2 enthält die Strahlkammer 1 im wesentlichen verschleißfeste Hartgußplatten 6
und gehärtete Schleißbleche 7 sowie eine Schleuderanschraubfläche 5. Die verschleißfe
sten Hartgußplatten 6 und die gehärteten Schleißbleche 7 sind in Strahlrichtung an den
Innenseiten der Wandungen 8 der Strahlkammer 1 angeordnet. Die Wandungen 8 der
Strahlkammer 1 sind dabei in den vorbestimmt definierten Winkeln A, B, C und D zuein
ander angeordnet, wobei beginnend von der Unterkante der Schleuderanschraubfläche 5
im Verlauf des Uhrzeigersinnes der Winkel A = 144°, der Winkel B = 90°, der Winkel
C = 117° und der Winkel D = 90° beträgt, sodaß sich ein Verhältnis von 1,6 : 1:1,3 : 1
ergibt.
Die Arbeitsweise der zur Durchführung des Verfahrens zum Arrondieren von Drahtkorn
vorgesehenen Einrichtung ist folgende:
In einer nicht näher dargestellten Sonderstrahlanlage des Typs SAX 400 werden 400 kg Drahtkorn in Gestalt von scharfkantig gehackten Runddrahtstücken der Schleudervorrich tung 2 zugeführt. Entsprechend der Materialbeschaffenheit des zu behandelnden Draht kornes wird die Drehzahlregelung des Schaufelrades der Schleudervorrichtung 2 und damit die kinetische Aufprallenergie dem Ausgangsmaterial angepaßt.
In einer nicht näher dargestellten Sonderstrahlanlage des Typs SAX 400 werden 400 kg Drahtkorn in Gestalt von scharfkantig gehackten Runddrahtstücken der Schleudervorrich tung 2 zugeführt. Entsprechend der Materialbeschaffenheit des zu behandelnden Draht kornes wird die Drehzahlregelung des Schaufelrades der Schleudervorrichtung 2 und damit die kinetische Aufprallenergie dem Ausgangsmaterial angepaßt.
So ist es möglich, sowohl weichere als auch härtere Drahtkornmaterialien optimal zu
arrondieren. In dem hier beschriebenen Falle beträgt die Abwurfgeschwindigkeit des zu
behandelnden Drahtkornes von dem Schaufelrad der Schleudervorrichtung 2 etwa 80 m/s.
Sämtliche Teile, die mit dem scharfkantigen Kornmaterial korrespondieren, bestehen aus
Hartgußmaterial und gehärtetem Blech und weisen eine gute Verschleißfestigkeit auf. Das
Drahtkornmaterial wird somit als Schleuderstrahl nahe der Schleuderanschraubfläche 5 in
der Strahlkammer 1 zunächst zwischen den Winkeln B und C auf eine der verschleißfesten
Hartgußplatten 6 plaziert. Infolge der Anordnung der Wandungen 8 der Strahlkammer 1
wird ein Abprallwinkel erzeugt, der bewirkt, daß das zu behandelnde Strahlmittel eine min
destens dreifache Ablenkung erfährt, indem nach der Beaufschlagung der verschleißfesten
Hartgußplatte 6 zwischen den Winkeln B und C nunmehr diejenige zwischen den Winkeln
C und D und nachfolgend die gehärteten Schleißbleche 7 zwischen den Winkeln D und A
bestrahlt werden.
Der durchgeführte Arrondierungsprozeß innerhalb eines Behandlungszyklusses ist bereits
nach einem Zeitraum von 180 min abgeschlossen.
Die Strahlkammer 1 besteht dazu aus einem Gehäuse, welches in Strahlrichtung durch die
Wandungen 8 mit den aufgesetzten verschleißfesten Hartgußplatten 6 und den 8 mm
dicken und gehärteten Schleißblechen 7 gebildet wird.
Neben einer lärmdämmenden, verschleißfesten Gummilage zwischen den Wandungen 8
und den verschleißfesten Hartgußplatten 6 ist weiterhin ein Zwischenraum vorhanden, der
eingedrungenes beruhigtes Korn wieder vollständig abfließen läßt. Der Becherwerksfuß
des Becherwerksschachtes mit Entnahmeweiche 3 ist im Innenraum trichterförmig auf
gebaut und der verbleibende horizontale Bodenteil kann zum vollständigen Entleeren bei
Chargenwechsel aufgeklappt werden. An der tiefsten Stelle des Becherwerksschachtes
mit Entnahmeweiche 3 verhindert eine Absaugung mit Bodenklappe 4, die nach dem Injek
torprinzip arbeitet, jedoch auch als analoge Umwälzvorrichtung ausgebildet sein kann,
Dauerablagerungen von Kornmaterial im Sinne einer vermiedenen Sumpfbildung.
Bezugszeichenliste
1 Strahlkammer
2 Schleudervorrichtung
3 Becherwerksschacht mit Entnahmeweiche
4 Absaugung mit Bodenklappe
5 Schleuderanschraubfläche
6 verschleißfeste Hartgußplatten
7 gehärtete Schleißbleche
8 Wandungen
A, B, C, D Winkel
2 Schleudervorrichtung
3 Becherwerksschacht mit Entnahmeweiche
4 Absaugung mit Bodenklappe
5 Schleuderanschraubfläche
6 verschleißfeste Hartgußplatten
7 gehärtete Schleißbleche
8 Wandungen
A, B, C, D Winkel
Claims (5)
1. Verfahren zum Arrondieren von Drahtkorn durch Aufschleudern von scharfkantig gehack
ten Runddrahtstücken auf gehärtete Aufprallflächen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Strahlbild des Kornaustrages nahe der Schleuderanschraubfläche so eingestellt und da
mit ein Abprallwinkel erzeugt wird, daß dem aufgeschleuderten Neukorn in der Strahl
kammer nachfolgend eine Mehrfachablenkung über die verschleißfesten Prallflächen
verliehen und dadurch die scharfkantige Konfiguration bereits innerhalb eines verhältnis
mäßig kurzen Zeitraumes bei gleichzeitig ständiger Umwälzung passiven Kornmaterials
während eines chargenweise ablaufen gelassenen Behandlungszyklusses vollständig
abgerundet und im Anschluß daran das arrondierte Drahtkorn sumpfbildungsfrei ent
nommen und deponiert wird.
2. Verfahren zum Arrondieren von Drahtkorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Mehrfachablenkung des aufgeschleuderten Neukorns über die verschleiß
festen Prallflächen das zu behandelnde Drahtkorn eine mindestens dreifache Beauf
schlagung erfährt und nach erfolgter Behandlung, insbesondere bei Chargenwechsel
eine exakte Separierung des Kornmaterials vorgenommen wird.
3. Verfahren zum Arrondieren von Drahtkorn nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufprallenergie des aufgeschleuderten Neukorns zwischen einem
Minimum und einem Maximum stufenlos in Abhängigkeit vom eingesetzten Ausgangs
material entsprechend der Materialbeschaffenheit geregelt wird.
4. Einrichtung zum Arrondieren von Drahtkorn zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 3 durch Aufschleudern von scharfkantig gehackten Runddrahtstücken
auf gehärtete Aufprallflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer
Strahlkammer (1) mit einer an einer Schleuderanschraubfläche (5) angeordneten
Schleudervorrichtung (2) besteht sowie einen Becherwerksschacht mit Entnahme
weiche (3) und eine am Becherwerksfuß befindliche Absaugung mit Bodenklappe (4)
aufweist und die Strahlkammer (1) in Abwurfrichtung des Neukorns von mit verschleiß
festen Hartgußplatten (6) und gehärteten Schleißblechen (7) ausgekleideten Wandun
gen (8) begrenzt ist, die in unterschiedlich definierten Winkeln (A, B, C, D) zueinander
angeordnet sind.
5. Einrichtung zum Arrondieren von Drahtkorn nach Anspruch 4 zur Durchführung des
Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß sich die unterschiedlich definierten Winkel (A,
B, C, D) der mit den verschleißfesten Hartgußplatten (6) und den gehärteten Schleiß
blechen (7) ausgekleideten Wandungen (8) der Strahlkammer (1) zueinander in einem
Verhältnis etwa wie 1,6 : 1:1,3 : 1 befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4412586A DE4412586A1 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Verfahren und Einrichtung zum Arrondieren von Drahtkorn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4412586A DE4412586A1 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Verfahren und Einrichtung zum Arrondieren von Drahtkorn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4412586A1 true DE4412586A1 (de) | 1995-11-09 |
Family
ID=6515199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4412586A Withdrawn DE4412586A1 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Verfahren und Einrichtung zum Arrondieren von Drahtkorn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4412586A1 (de) |
-
1994
- 1994-04-13 DE DE4412586A patent/DE4412586A1/de not_active Withdrawn
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