DE341907C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen elektrischer Maschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen elektrischer Maschinen

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DE341907C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/34Testing dynamo-electric machines

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Tests Of Circuit Breakers, Generators, And Electric Motors (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen elektrischer Maschinen. Die wichtigste der Prüfungen einer elektrischen Maschine ist die Vollast- oder Temperaturprüfung, bei der man die Maschine so lange unter Vollast laufen läßt, wie es mit Rücksicht auf die beabsichtigte Verwendung nötig ist, um die höchste normal vorkommende Erwärmung zu erzielen. Diese Prüfung bezweckt, hauptsächlich die Eigenschaften der Maschine in bezug auf Erwärmung festzustellen, kann aber auch zur Feststellung ihrer übrigen Belastungseigenschaften dienen.
  • Die" vollständige Vollastprüfung erfordert jedoch nach den bisher bekannten Verfahren das Vorhandensein einer anderen Maschine derselben Größenordnung wie die der zu prü fenden Maschine, die damit mechanisch gekuppelt werden kann, um die letztere entweder als Generator anzutreiben oder von der anderen Maschine als Motor antreiben zu lassen. Besonders bei größeren Maschinen hat man verhältnismäßig selten eine solche Hilfsmaschine, und selbst wenn es so ist, so kann die mechanische Kupplung auf unüberwindliche Schwierigkeiten stoßen, z. B. bei senkrechten Maschinen. Man mußte sich daher in solchen Fällen mit teilweisen Belastungsaufnahmen begnügen, z. B. mit einerLeerlaufaufnahme, gegebenenfalls bei etwas erhöhter Erregung, in Verbindung mit einer Kurzschlußaufnahme bei normalem Strom. Solche Aufnahmen können jedoch nur unter gewissen Voraussetzungen eine genaue Vorstellung der Maschineneigenschaften bei Vollast geben und nehmen außerdem bedeutende Zeit in Anspruch.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das eine Maschine von praktisch jeder Größenordnung ohne mechanische Kupplung mit einer anderen Maschine einer gültigen Vollastprüfung unterworfen werden kann. Das Verfahren besteht allgemein darin, daß die Maschine abwechselnd als Motor und als Generator in so schneller Wechselfolge angetrieben wird, daß die darin aufgespeicherte Bewegungsenergie die elektrische Energie aufnehmen bzw. liefern kann, die im Durchschnitt der gewünschten Strombelastung entspricht. Beim Lauf als Motor ohne äußere Last hat die Maschine die Neigung, sich zu beschleunigen und ihre Bewegungsenergie zu vermehren. Bevor die Geschwindigkeit in dieser Weise einen bestimmten Wert überschritten hat, wird die aufgedrückte Spannung derart in bezug auf Größe, Frequenz oder Phase geändert, daß die Maschine als Generator zu arbeiten anfängt und ihre Geschwindigkeit vermindert wird, worauf man die Spannung aufs neue verändert usw. Die Verhältnisse- in der Maschine können natürlich je nach deren Art wechseln, ob sie eine synchrone oder asynchrone Wechselstrommaschine, eine Gleichstrommaschine usw. darstellt, aber das Verfahren bleibt im Grunde dasselbe.
  • Die periodische Änderung der aufgedrückten Spannung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Nach einer Weise erfolgt eine Regelung im Felde der Antriebsmaschine, nach einer anderen wird mit der eigentlichen Antriebsmaschine eine Zusatzmaschine in Reihe geschaltet, deren Spannung abwechselnd in beiderlei Sinn gerichtet werden kann. Bei einer einfachen, in der Praxis besonders bewährten Weise zur Ausführung des letzterwähnten Grundsatzes wird die als Wechselstrommaschine ausgeführte Züsatzmaschine mit solcher Geschwindigkeit angetrieben, daß ihre Periodenzahl etwas von der der Hauptmaschine -bzw., falls die Hauptmaschine Gleichstrom liefert, von Null - abweicht. Wenn es sich z. B. um die Prüfung einer 5o periodigen Wechselstrommaschine handelt, so wird in Reihe mit einer 5o periodigen Antriebsmaschine eine kleine Maschine geschaltet, die z. B. mit 55 Perioden angetrieben wird. Die Spannung der ersteren Maschine soll der normalen Leerlaufspannung der zu prüfenden Maschine gleich sein, während die Spannung der Zusatzmaschine bei einer synchronen Prüfungsmaschine derselben Größenordnung wie der normale Spannungsabfall der Maschine von Leerlauf bis Vollast sein soll. Die zu prüfende Maschine wird im angegebenen Beispiel fünfmal in der Sekunde von Motor- zum Generatorbetrieb und ebenso oft umgekehrt übergehen. -Die Periodenzahl der Zusatzmaschine soll bei Wechselstrom zweckmäßig höher als die der Hauptmaschine sein. Ist die zu prüfende Maschine eine Gleichstrommaschine, so soll die Hauptantriebsmaschine Gleichstrom und die Zusatzmaschine eine niedrigperiodige Wechselspannung liefern, beispielsweise in Zusammenhang mit dem eben erwähnten Beispiel eine fünfperiodige, in welchem Falle das Ergebnis für die zu prüfende Maschine entsprechend wird.
  • Ist die zu prüfende Maschine eine asynchrone Wechselstrommaschine. so soll die Frequenz der aufgedrückten Spannung um eine Zahl schwanken, die im gewissen Verhältnis zur normalen * Schlüpfung der Maschine steht, während die Größe der Spannung dann von weniger Bedeutung ist. Die gewünschte Schwankung der Frequenz kann beispielsweise durch den Antrieb der Maschine mittels eines Gleichstrommotors erzielt werden, dessen Erregung bei gleichbleibender, aufgedrückter Spannung periodisch geändert wird. Die für synchrone Maschinen beschriebene Anordnung mit zwei in Reihe geschalteten Antriebsmaschinen mit etwas verschiedener Frequenz kann jedoch auch hier verwendet werden, obgleich ihre Wirkungsweise etwas abweichend wird.
  • Hat die Hauptmaschine beispielsweise 5o Perioden und die Zusatzmaschine 56 Perioden und etwa ein Drittel der Spannung, so kann man die sich ergebende Spannung als zwischen 52 und 48 Perioden schwankend auffassen. Ihre Größe schwankt gleichzeitig ziemlich bedeutend; aber dies wird in erheblichem Maße durch den Spannungsabfall in Maschinen und Leitungen ausgeglichen und spielt übrigens bei asynchronen Maschinen eine nicht allzu bedeutende Rolle. Es ergibt sich hieraus, daß die Asynchronmaschine abwechselnd mit positiver und negativer Schlüpfung, d. h. abwechselnd als Motor und als .Generator läuft.
  • Die Periodenzahl der Belastungsschwankungen der zu prüfenden Maschine, d. h. der Unterschied zwischen den Periodenzahlen der beiden in Reihe geschaltetenAntriebsmaschinen, hängt gewissermaßen von der Größe der zu prüfenden Maschine, dem Gewicht ihrer Schwungmasse usw. ab, kann aber im übrigen für dieselbe Maschine innerhalb ziemlich weiter Grenzen, z. B.- von r bis 1o in der Sekunde schwanken. Bei der Wahl der Grenzen kann man auch auf scharfe Ablesbarkeit der Geräte, deren Zeiger im allgemeinen mit der doppelten Periodenzahl schwingen, Rücksicht nehmen. Falls die Periodenzahl zu niedrig ist, wird das Ablesen erschwert; aber schon bei wenigen Perioden in der Sekunde bietet es praktisch gar keine Schwierigkeiten dar. Andererseits darf die Periodenzahl nicht so hoch sein, daß dadurch beträchtliche Zusatzverluste infolge Hysteresis, Wirbelströme u. dgl. in der zu prüfenden Maschine entstehen. Als ein zweckmäßiger 1Vlittelwert für mittelgroße Maschinen kann das oben angegebene Beispiel 5 in der Sekunde dienen.
  • Auf der Zeichnung sind die Abb. r und 2 Vektordiagramme, die das gegenseitige Verhältnis der Spannungen bei einer für Wechselstrom bestimmten Schaltung der letztbeschriebenen Art darstellen sollen. Abb. 3 zeigt ein Beispiel der Schaltung selbst, einschließlich der Anordnung der Meßgeräte. Abb. q. ist ein Stromdiagramm für die zu prüfende Maschine. Abb. 5 und 6 zeigen vereinfachte Schaltungs_chemas für die Messung der Wirkleistung und der Blindleistung und Abb. 7 und 8 die entsprechenden Vektordiagramme. Abb. 9 zeigt ein Schaltungsschema für die gleichzeitige Prüfung zweier Maschinen von etwa derselben Größe und Abb. zo ein entsprechendes Spannungsdiagramm.
  • In Abb. x ist 0"0, der Spannungsvektor der Hauptmaschine, der als stillstehend aufgefaßt werden kann, während die Zeitlinie mit einer der Periodenzahl entsprechenden Geschwindigkeit umläuft. Die Spannung der Zusatzmaschine wird dann durch einen Vektor dargestellt, der um den Punkt 02 entgegengesetzt der Zeitlinie mit einer dem Unterschied zwischen ihrer Periodenzahl und der der Hauptmaschine entsprechenden Geschwindigkeit umläuft. Falls die beiden Periodenzahlen 55 und 5o sind, nimmt der letztgenannte Vektor also während 1/5 Sekunde nacheinander die Stellungen 02 A, 02 B, 02 C und 02 D ein. Der sich ergebende, auf die Maschine aufgedrückte Spannungsvektor würde also, falls kein Spannungsabfall in Generatoren und Leitungen stattfände, nacheinander dieWerte 01A, 01 B, 01 C und 01 D in Abb. i annehmen. Mit Rücksicht auf die eintretenden Spannungsabfälle erhalten die Vektoren aber tatsächlich die durch die in gleicher Weise bezeichneten Linien in Abb. 2 angegebenen Werte. Die auf die zu prüfende Maschine aufgedrückte Spannung erhält also eine annähernd bcstimmte Größe, während ihre Phase und ihre Umlaufsfrequenz schwanken. Die Schwankungen der ersteren werden besonders bei einer synchronen und die Schwankungen der letzteren bei einer asynchronen Maschine von Bedeutung, wie oben beschrieben wurde.
  • In dem in Abb. 3 dargestellten Schema einer Schaltung zur Ausführung des Verfahrens ist i der Hauptgenerator und 2 der Zusatzgenerator. 3 ist ein zwischen diesen Generatorzn und der zu prüfenden Maschine q. eingeschalteter Transformator, der oft nötig ist, um einen geeigneten Mittelwert der aufgedrückten Spannung zu erhalten. 5 ist Spannungswandler und 6 Stromwandler für die Einschaltung der Meßgeräte, die zweckmäßig aus zwei Stromzeigern 7 und 8, zwei Leistungszeigern 9 und i0, einem Spannungszeiger 1i und einem Frequenzzeiger 12 bestehen. Zwischen den beiden letzteren und den Spannungsspulen der Leistungszeiger einerseits und den Spannungswandlern anderseits ist ein Umschalter 13 vorgesehen. Der Zweck dieser Anordnung wird im folgenden näher beschrieben.
  • Wie schon erwähnt, schwankt die zu prüfende Maschine zwischen Motor- und Generatorwirkung. Da ihre Erregung während der ganzen Zeit etwa gleich erhalten wird - sei sie in der Maschine selbst erzeugt, wie in einer synchronen Maschine, oder von außen genommen, wie in einer asynchronen Maschine -sieht das Stromdiagramm etwa wie das nach Abb. q. aus. 0E ist hier die E. M. K. der Maschine und 0I, die darauf senkrechte, unveränderliche Komponente dcs Stromes. Der Stromvektor schwingt mit seiner Spitze an einer mit dem Spannungsvektor parallelen Geraden entlang zwischen den beiden Grenzlagen Oh und OId. Sein wirksamer Mittelwert wird durch OIb dargestellt.
  • Soll die Maschine mit Rücksicht auf Erwärmung mit Vollast laufen, so muß offenbar OIb gleich ihrem normalen -Strom sein. Da OIb den auf den Stromzeigern gelesenen Wert darstellt, bietet es keine Schwierigkeiten dar, eine solche Einstellung vorzunehmen, daß dieser Strom die richtige Größe erhält. Es ist aber auch wichtig, die wattlose Komponente des Maschinenstromes zu kennen, um die Eigenschaften der Maschine mit Rücksicht auf Erregung festzustellen, und zu diesem Zweck ist der Spannungsumschalter 13 angeordnet. Die Wirkungsweise dieser Anordnung geht am besten aus den Abb. 5 bis 8 hervor.
  • Abb. 5 zeigt ein vereinfachtes Schema für die Einschaltung der beiden Leistungszeiger zum Netz bei ausgezogener Lage des Umschalters 13. 14 und 15 sind hier die Stromspulen, 16 und 17 die Spannungsspulen. Die Spannungen und Ströme werden im Diagramm Abb. 7 dargestellt. Die Phasenspannungen d--s Netzes sind 0E1, 0E2, 0E3, die Ströme 01,1 0I2 und 01, Die verket' eten Spannungen El,.- E2 und E2, E3 wirken auf die Spulen 16 und 17, während die Strcme 01, und 01, die -Spulen 14 und 15 durchlaufen. Der Ausschlag des einen Stromzeigers wird der Projektion von 01, auf El, E2, der Ausschlag des anderen der Projektionen von 01, auf E2, E3 proporticnal. Die Summe der beiden Ausschläge wird, wie man .leicht findet, gleich der gesamten Wirkleistung, d. h. im vorliegenden Falle der Leistung, die zugeführt werden muß, um die Maschinenverluste zu decken. Dies ist das gewöhnliche Zwei-Wa;ttmeter-Verfahren, das hier nur zum Vergleich mit dem in Abb. 6 und, 8 dargestellten Verfahr<n beschrieben wurde.
  • Die Schaltung nach Abb. 6 entspricht der punktierten Lage des Spannungsumschalters 13 in Abb. 3 und z< igt im Vergleich mit Abb. 5 den Unterschied, daß die äußeren Spannungsverbindungen gekreuzt sind. 'Hierdurch werden die Ausschläge proportional der Projektion von 01, auf E2, E3 und von 01, auf El, E2. Da E2, E3 auf OEl und El, E2 auf 0E3 senkrecht stehen, so werden die eben genannten Projektionen offenbar jede für sich proportional dem Blindstrom in der betreffcnden Phase. Hierdurch kann man die gesamte Blindleistung unmittelbar ablesen, die, wie man leicht findet, gleich der Summe dieser beiden Wattablesungen mal (bei symmetrischer Belastung) wird.
  • Durch die beschriebene Schaltung kann man also teils den Mittelwert der Strombelastung der Maschine, die für die Erwärmung maßgebend ist, teils ihre aufgenommene oder abgegebene Blindleistung bei gewisser Eiregung und gewisser aufgedrückter Spannung, teils endlich ihre Gesamtverluste unter diesen Verhältnissen feststellen.- Man erhält also vollständige Kenntnis der Haupteigenschaften der Maschine.
  • Es ist besonders zu beachten, daß in einer asynchronen Maschine, wo-die Kurve, auf der sich die Spitze des Stromvektors bewegt, im allgemeinen mehr von der Geraden als bei synchronen Maschinen abweicht (beide Kurven sind tatsächlich Kreisbögen, und die der asynchronen Maschine hat im allgemeinen den kleineren Durchmesser), der auf dem Leistungszeiger abgelesene Wert der Blindleistung in der Tat einen Zwischenwert zwischen den während einer vollständigen Belastungsperiode herrschenden Werten darstellt. In der Praxis wird dieser Mittelwert' fast genau gleich der Blindleistung bei Vollast, weshalb der normale Leistungsfaktor der Maschine auf diese Weise leicht gemessen werden kann.
  • Die beschriebene Einschaltung der Leistungszeiger kann natürlich derart abgeändert werden, daß die Stromspulen anstatt der Spannungsspulen umgeschaltet werden, obgleich dies im allgemeinen infolge der höheren Stromstärke in den umgeschalteten Verbindungen etwas umständlich wird. Selbstverständlich muß man, falls eine derartige Umschaltung vorgenommen wird, die gewöhnliche Vorsichtsmaßregel beachten, die Sekundärkreise der Stromwandler nicht zu unterbrechen, weshalb der Umschalter dann ohne Unterbrechung ausgeführt werden muß.
  • Um nur die Blindleistung zu messen, ist es bei symmetrischer Verteilung (die im allgemeinen vorhanden ist) offenbar nicht notwendig, beide Leistungszeiger zu verwenden, da sie ja, wie aus dem obigen hervorgeht, den gleichen Ausschlag geben. Wesentlich ist nur, daß der oder die verwendeten Leistungszeiger mit der Stromspule in einer Zuleitung zur Maschine und mit der Spannungsspule zwischen die beiden übrigen eingeschaltet sind.
  • Können zwei Maschinen von genau oder beinahe derselben Größe gleichzeitig geprüft werden, so kann eine Schaltung nach Abb. g verwendet werden. i ist hier die Hauptantriebsmaschine und 2 die Hilfsmaschine, wie vo:her, während i und 42 die zu prüfenden Maschinen sind. Die Wicklung der Hilfsmaschine 2 ist in zwei gleiche, in Reihe geschaltete Teile 21 und 22 unterteilt. Die Klemmen der Maschine i schließen zwischen den genannten Teilen an. Das entsprechende Vektordiagramm ist in Abb: io gezeichnet. 0l 0. ist hier die Spannung der Hauptantriebs-Maschine. 0., P, und 0., P2 sind die Spannungen der beiden Teile der Hilfsmaschine. Diese Schaltung ergibt, daß, wenn die Maschine 41 eine verminderte (nacheilende oder niedrigperiodige) aufgedrückte Spannung erhält und also als Generalor arbeitet, die Maschine 42 glei--hzeitig eine erhöhte voreilende oder hochperiodige Spannung erhält und als Motor arbeitet. Der Belastungsstrom wird zwischen den Maschinen 41 und 42 pendeln und die Maschine i praktisch unberührt lassen. Diese kann also in diesem Falle von bedeutend niedrigerer Stromkapazität sein, als bei Schaltung nach Abb. 3 erforderlich ist.
  • Beim Beginn der Prüfung geht man zweckmäßig so vor, daß die Zusatzmaschine, die während des Anlassens der beiden Hauptmaschinen in Synchronismus mit der größeren Antriebsmaschine getrieben (bzw. bei Gleichstrom stillstehend erhalten) wurde, zunächst auf die höhere Geschwindigkeit gebracht und danach vorsichtig erregt wird, indem man beachtet, daß ihre Geschwindigkeit annähernd gleich gehalten wird.
  • Außer dem Vorteil, eine 'VoIlastprüfung von Maschinen zu ermöglichen, an denen dies bisher unmöglich war, bietet das Erfindungsverfahren noch den, auch die Prüfung solcher Maschinen bedeutend zu erleichtern, bei denen eine Vollastprüfung mit den bisher bekannten Verfahren möglich wäre. Eine derartige Prüfung macht nämlich, wie schon erwähnt, die mechanische Verbindung der zu prüfenden Maschine mit einer anderen Maschine derselben Größenordnung notwendig. Diese Verbindung muß wenigstens bei größeren Maschinen im allgemeinen durch unmittelbare Kupplung erfolgen, da man gewöhnlich nicht über Riemenscheiben und Riemen von hinreichenden Abmessungen verfügt. Die unmittelbare Kupplung erfordert sehr zeitraubende Aufrichtung der Maschinen, und es muß immer genügender Raum für die gleichmittige Aufstellung der Maschine vorhanden sein. Die Erfindung bietet deshalb auch in den Fällen, in denen sie nicht die einzige Möglichkeit zur Vollastprüfung darstellt, so große Ersparnis an Zeit, Raum und Kosten, daß sie auch in diesen Fällen einen erheblichen technischen Vorteil bedeutet.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Prüfung elektrischer Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine abwechselnd als Motor und a.'s Generator in so. schneller Wechselfolge angetrieben wird, daß die darin aufgespeicherte Bewegungsenergie die e'ektrische Energie aufnehmen bzw. liefern kann, die im Durchschnitt der gewünschten S'rombelastung ertspricht, aber nicht so schnell, daß d'e Uml@ehrung dtr Wirkungsweise bet`_räch"liche Zusitzverluste verursacht.
  2. 2. Verf ihren nach Anspru-h i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Maschine aufgedrück'e Spannung zum Pendeln um einen Mitt;lwe-t mit Rückz;ic:it *auf Größe, Periodenzahl oder Phä.se gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die der Maschine aufgedrückte Spannung aus zwei Spannungen zusammengesetzt ist, deren Periodenzahl voneinander etwa um x bis zo in der Sekunde abweicht. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, däß die eine der beiden zusammengesetzten Spannungen der Leerlaufspannung der Maschine bei der betreffenden Erregung und Geschwindigkeit entspricht, während die andere, die die höhere Periodenzahl hat, etwa dem Spannungsabfall in der Maschine gleichkommt.
  5. 5. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die zu prüfende Maschine elektrisch angeschlossene Maschine mit Anordnung zur periodischen Veränderung ihrer Erregung versehen ist.
  6. 6. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu prüfenden Maschine zwei in Reihe geschaltete Maschinen angeschlossen sind, die mit solcher Ge-schwindigkeit angetrieben werden, daß sie verschiedene Periodenzahlen liefern.
  7. 7. Anordnung zur Messung der der zu prüfenden Maschine zugeführten oder von ihr abgegebenen Blindleistung bei der Prüfung einer dreiphasigen Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leistungszeiger mit der Stromspule in einer Zuleitung der Maschine und mit der Spannungsspule zwischen den beiden übrigen eingeschaltet ist. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nach der gewöhnlichen Zwei-Wattmeter-Methode eingeschaltete Leistungszeiger mit einem Umscbalter verbunden sind, durch den entweder die Spannungs- oder die Stromspulen vertauscht werden können. g. Anordnung nach Anspruch 6 für die gleichzeitige Prüfung zweier annähernd gleicher Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der niedrigeren Periodenzahl angetriebene Maschine mit dem Neutralpunkt der hochperiodigen Maschine verbunden ist, deren Klemmen mit den zu prüfenden Maschinen verbunden sind.
DE1920341907D 1920-12-11 1920-12-31 Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen elektrischer Maschinen Expired DE341907C (de)

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