DE3418599A1 - Foerderpumpenantrieb, insbesondere erdoel-gestaengepumpe - Google Patents

Foerderpumpenantrieb, insbesondere erdoel-gestaengepumpe

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DE3418599A1
DE3418599A1 DE19843418599 DE3418599A DE3418599A1 DE 3418599 A1 DE3418599 A1 DE 3418599A1 DE 19843418599 DE19843418599 DE 19843418599 DE 3418599 A DE3418599 A DE 3418599A DE 3418599 A1 DE3418599 A1 DE 3418599A1
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Siegmar-J. 8770 Lohr Hochsattel
Paul Neuhausen am Rheinfall Rentsch
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Bosch Rexroth AG
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Mannesmann Rexroth AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B47/00Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps
    • F04B47/06Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps having motor-pump units situated at great depth
    • F04B47/08Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps having motor-pump units situated at great depth the motors being actuated by fluid

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung betrifft einen Förderpumpenantrieb, insbesondere Erdöl-Gestängepumpe mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Antriebe für ölförderpumpen sind in mehreren Ausführungsformen bekannt. Bei der sogenannten Pferdekopfpumpe treibt ein Elektromotor über ein Getriebe mit Gewichtsausgleich das Fördergestänge an. Dabei ist die Hub- und Senkgeschwindigkeit gleich und eine Energierückgewinnung nicht möglich. Um ein langsames Senken und ein schnelleres Heben zu erzielen ist es auch bekannt, als Antrieb eine Zylinderpumpe zu verwenden, deren kolbenstangenseitiger Raum mit dem Förderstrom einer hydraulischen Pumpe beaufschlagt wird. Beim Senken wird das vom Kolben der Zylinderpumpe verdrängte Flüssigkeitsvolumen über eine einstellbare Drossel zum Tank zurückgeführt. Auch dabei ist eine Energierückgewinnung nicht möglich. Von diesem Stand der Technik wird im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgegangen.
  • Bei einem anderen bekannten Förderpumpenantrieb ist oberhalb des Pumpenzylinders ein Gasspeicher aufgebaut. Der Kolben des Pumpenzylinders ist mit einer zweiten Kolbenstange versehen, die einen das Speichervolumen begrenzenden Kolben trägt. Der Gasdruck im Speicher ist mindestens so groß, daß das Gewicht des Fördergestänges ausgeglichen wird, wenn der Kolben des Pumpenzylinders in der oberen Totpunktlage ist. Die beiden Zylinderräume des Pumpenzylinders sind an eine Axialkolbenpumpe mit über den Nullpunkt verstellbarer Schrägscheibe angeschlossen. Zum Senken des Kolbens wird die Axialkolbenpumpe in die eine Richtung verschwenkt und damit der obere Zylinderraum des Pumpenzylinders mit Druckmittel beaufschlagt, wodurch der Kolben nach unten verschoben und gleichzeitig das Gaspolster im Gauspeichen zusammengepreßt wird. Es muß also zum Ausführen des@@@@@ zusammengepreßt wird. Es muß also zum Ausführen hat der Druck im Gas speicher den maximalen Druck erreicht und die Axialkolbenpumpe wird über den Nullpunkt in die andere Verstellrichtung geschwenkt, wodurch sich die Durchflußrichtung umkehrt und der untere Zylinderraum des Pumpenzylinders beaufschlagt wird, so daß der Kolben nach oben fährt. Die Hubbewegung wird vom Druck im Gasspeicher unterstützt, so daß von der Pumpe nur der Differenzdruck zwischen dem Speicherdruck und dem Hebedruck ausgeglichen werden muß.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Förderpumpenantrieb, insbesondere für Erdölförderpumpen so auszubilden, daß eine Energierückgewinnung mit einer vereinfachten Bauweise und erhöhten Lebensdauer der Anlage ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
  • Ein derartiges hydraulisches System zum Antrieb eines Zylinders ist an sich bekannt (P 32 02 015). In überraschender Weise werden bei Verwendung dieses hydraulischen Antriebs systems zum Antrieb einer Förderpumpe, insbesondere Erdöl-Gestängepumpe wesentliche Vorteile erzielt. So wird zum Ausführen der Hubbewegung des Pumpengestänges Druckmittel einerseits aus dem Speicher entnommen und andererseits wird Druckmittel von der ständig laufenden Pumpe geliefert. Bei der Senkbewegung des Pumpengestänges dagegen wird der Speicher sowohl von der ständig laufenden Pumpe als auch von der nun im Pumpenbetrieb arbeitenden zweiten hydrostatischen Maschine geladen. Bei entsprechender Bemessung des Speichers kann somit die Leistung der ständig laufenden Pumpe und damit die dem Antriebssystem ständig zuzuführende Energie verhältnismäßig gering gehalten werden.
  • Bei Gestängepumpen ist mit der Möglichkeit zu rechnen, daß während der Senkbewegung das Gestänge hängenbleibt. In diesem Fall soll auf das Gestänge kein Druck ausgeübt werden.
  • Das erfindungsgemäße Antriebssystem wird in diesem Fall selbsttätig auf Nullhub zurückgeregelt, d.h. das Verdrängungsvolumen der im Pumpenbetrieb arbeitenden zweiten hydrostatischen Maschine wird auf Null zurückgeregelt, so daß die Maschine und damit das Gestänge stehenbleibt. Damit ein Ausschwenken des Stellkolbens der Verstellvorrichtung der zweiten Maschine über den Nullhub in den anderen Schwenkbereich hinein verhindert wird, ist ein Sperrglied vorgesehen.
  • Damit ergibt sich auch eine lange Lebensdauer des Antriebssystems, da zur Umsteuerung der verstellbaren hydrostatischen Maschine zum Heben und Senken der Stellkolben nur in dem einen Schwenkbereich zwischen zwei Stellungen hin- und herverschoben wird, die Maschine also nicht über die Mittellage hinaus in den anderen Schwenkbereich umgestellt werden muß.
  • Ferner ergibt sich eine automatische Leistungsregelung des Antriebssystems, weil beim Ausführen der Hubbewegung und Auftreten eines erhöhten Widerstandes im Pumpengestänge der Pumpendruck steigt, wodurch der Stellkolben der ersten hydrostatischen Maschine im Sinne einer Volumenverringerung selbsttätig zurückgeregelt wird, so daß die Pumpe mit verringertem Verdrängungsvolumen weiterläuft. Die Hubgeschwindigkeit verringert sich. All diese Regelvorgängeergeben sich völlig selbständig ohne willkürliche Eingriffe.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein hydraulisches Antriebs system für eine Gestängepumpe schematisch dargestellt ist.
  • In der Zeichnung ist ein hydraulischer Pumpenzylinder 1 dargestellt, dessen Kolben 2 über eine Kolbenstange 3 mit einem nicht dargestellten Pumpengestänge verbunden ist. Vorzugsweise handelt es sich um eine Erdölförderpumpe. Der kolbenseitige Zylinderraum 3 ist mit dem Tank verbunden.
  • Der kolbenstangenseitige Zylinderraum 4 ist an eine Druckleitung 5 angeschlossen, die zu zwei hydrostatischen Maschinen 6 und 7 führt. Die Maschine 6 weist ein konstantes Schluck- bzw. Fördervolumen auf, während die Maschine 7 mit einer Verstelleinrichtung 8 zum Verändern des Schluck- bzw.
  • Fördervolumens versehen ist. Die Verstelleinrichtung 8 besteht aus einem Verstellzylinder 9, in dem ein Kolben 10 entgegen der Kraft einer Feder 11 entsprechend dem in der Zylinderkammer 12 vorhandenen hydraulischen Druck verschiebbar ist. Der Zylinderraum 12 ist über eine Drosselstelle 14, die parallel zu einem Rückschlagventil 15 liegt, mit der Druckleitung 5 verbunden. Außerdem ist an den Zylinderraum 12 ein Speicher 16 angeschlossen.
  • Beide hydrostatischen Maschinen 6 und 7 sind mechanisch gekuppelt und arbeiten im Pumpenbetrieb, wenn sie von der Welle 16 her angetrieben sind. Dabei fördern sie Strömungsmittel aus einem Tank in die Druckleitung 5 und in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum 4, so daß die Pumpe eine Hubbewegung ausführt. Nach Umsteuern des Antriebssystems im oberen Totpunkt des Kolbens 2 folgt die Senkbewegung, bei der vom Kolben 2 aus dem Raum 4 Strömungsmittel in die Leitung 5 und durch die Maschinen 6 und 7 in den Tank verdrängt wird. Dabei arbeiten die Maschinen 6 und 7 im Motorbetrieb und treiben die Welle 17 an.
  • Sollte beispielsweise durch ein Klemmen des Gestänges der Pumpe der Druck im Raum 4 bzw. der Leitung 5 über einen vorbestimmten Wert ansteigen, so öffnet das Rückschlagventil 15 und der Druckanstieg in der Kammer 12 der Verstellvor- richtung 8 verschiebt den Kolben 10 derart, daß das Fördervolumen der Maschine 7 verringert, bis ggfs. das Fördervolumen der Maschine bis auf Null zurückgeregelt wird.
  • Dann fördert nur mehr die Konstantpumpe 6 Druckmittel in die Kammer 4, die Hubgeschwindigkeit verringert sich entsprechend, doch kann infolge des erhöhten Drucks die Gestängepumpe weiterlaufen, solange die Maschine 20 in der Lage ist, die mit erhöhtem Druck arbeitende Pumpe 6 anzutreiben. Sollte der Druck zu hoch werden, dann bleibt die Anlage einfach stehen.
  • Zur Vereinfachung des Antriebs kann auch auf die Maschine 6 verzichtet werden.
  • Erst wenn der in der Leitung 5 zulässige Nenndruck nicht überschritten wird,- wird der Speicher 16 über die Drosselstelle 14 aufgeladen und der Kolben 10 von der Feder 11 in einer ein bestimmtes Fördervolumen der Maschine 7 einstellenden Lage gehalten Mit der Welle 17 ist eine weitere hydrostatische Maschine 20 mechanisch gekuppelt, die ebenfalls zur Einstellung ihres Verdrängungs- bzw. Schluckvolumens mit einer Verstellvorrichtung 21 versehen ist, die aus einem in einem Zylinder 22 verschiebbaren Kolben 23 besteht, der zwei Zylinderräume 24 und 25 abteilt, die über die Leitungen 26 und 27 mit je einem Anschluß einer als Signalgeber bzw. Tachomaschine dienenden weiteren hydrostatischen Maschine 28 von konstantem Schluckvolumen verbunden sind. Ferner sind die Leitungen 26 und 27 über je eine einstellbare Drosselstelle 29, 30 mit einem Wegeventil 31 verbunden, das drei Schaltstellungen und vier Anschlüsse aufweist. Parallel zu den Drosselstellen 29 und 30 liegt je ein Rückschlagventil 32, 33, das jeweils sperrt, wenn die zugehörige Drosselstelle 29, 30 je nach Schaltstellung des Wegeventils 31 mit dem Tank verbunden ist. Auf diese Weise ist jede Drosselstelle 29 bzw. 30 wirksam, wenn der entsprechende Zylinderraum 24 bzw. 25 mit dem Abfluß über das Wegeventil 31 verbunden ist. Dagegen ist die Drosselstelle 29 bzw. 30 unwirksam, wenn das Wegeventil 31 so geschaltet ist, daß der jeweilige Zylinderraum 24 bzw. 25 an eine Steuerdruckleitung 35 angeschlossen ist.
  • Der Arbeitsanschluß der hydrostatischen Maschine 20 ist an eine Druckleitung 36 angeschlossen, die mit einem hydraulischen Speicher 37 und über ein Rückschlagventil 38 mit einer Verstellpumpe 39 verbunden ist, die von einem Motor 40 angetrieben wird. Über ein an die Druckleitung 36 angeschlossenes Druckreduzierventil 42 wird in der Leitung 35 ein bestimmter Steuerdruck aufrechterhalten.
  • Die Wirkungsweise des Antriebssystems ist folgende: In der gezeigten Ausgangsschaltstellung des Mehrwegeventils 31 wirkt der Steuerdruck in der Leitung 35 über das sich öffnende Rückschlagventil 32 und die Leitung 26 im Raum 24 des Verstellzylinders. Bei stillstehenden Maschinen 6, 7 und 20 stützt sich der Kolben 23 der Verstellvorrichtung auf den im Zylinderraum 25 herrschenden Druck ab. Die Leitung 27 ist vom Wegeventil 31 abgesperrt.
  • Es sei angenommen, daß die Pumpe 39 angetrieben wird und Druckmittel in die Leitung 36 fördert, wodurch der Speicher 37 geladen wird und die Maschine 20 mit Druckmittel beaufschlagt wird. Dadurch wird die Maschine 20 angetrieben, die an der Welle 17 ein Drehmoment abgibt, wodurch Strömungsmittel durch die Leitung 5 in den Pumpenzylinderraum 4 gedrück wird. Da die Tachomaschine 28 mit den Maschinen 6 und 20 starr gekuppelt ist, wird auch diese in Drehung versetzt, wobei je nach Drehrichtung über die Tachomaschine Druckmittel aus der Kammer 24 in die Kammer 25 oder umgekehrt strömt, so daß sich der Kolben 23 um einen solchen Betrag verstellen kann, daß von der Maschine 20 ein Moment erzeugt wird, das gleich, aber entgegengesetzt zum Antriebsmoment der Maschinen 6 und 7 ist. In einer bestimmten Lage des Kolbens 23 der Verstellvorrichtung gelangt somit die Maschine 20 zum Stillstand, wobei sie an der Welle 17 ein Moment abgibt, das von den Maschinen 6 und 7 aufgenommen wird, wobei in der Leitung 5 und im Raum 4 des Pumpenzylinders ein Druck erzeugt wird, mit dem der Kolben 2 mit dem daran hängenden Pumpengestänge abgestützt wird.
  • Soll nun die Hubbewegung eingeleitet werden, so wird das Wegeventil 31 z.B. in die Schaltstellung gebracht, in der die Steuerdruckleitung 35 über das Rückschlagventil 33 und die Leitung 27 mit dem Zylinderraum 25 der Verstellvorrichtung verbunden ist, während der gegenüberliegende Zylinderraum 24 über die einstellbare Drossel 29 mit dem Tank verbunden ist. Über die Drosselstelle 29 kann nun Druckmittel aus der Kammer 24 zum Tank abfließen, der Kolben 23 verstellt sich entsprechend, so daß die Maschine 20 aus dem vorher geschilderten Zustand des stationären Gleichgewichts weiter aus schwenkt und, vom Druckmittel in der Leitung 36 angetrieben, als Motor arbeitet und die im Pumpenbetrieb arbeitenden Maschinen 6 und 7 antreibt, die Druckmittel in den Pumpenraum 4 fördern. Die Pumpe führt eine Hubbewegung aus.
  • Gleichzeitig wird auch die Tachomaschine 28 angetrieben und fördert Strömungsmittel aus der Leitung 27 in die Leitung 26, so daß sich vor der Drosselstelle 29 ein Staudruck aufbaut, der vom Querschnitt der Drosselstelle 29 und von der durchströmenden Steuerflüssigkeitsmenge festgelegt ist. Der Staudruck wirkt im Zylinderraum 24 des Stellzylinders, bis der Druck einen Wert erreicht hat, bei dem sich Kolben 23 nicht weiter verstellen kann, so daß die Maschine 20 nicht weiter verstellt wird und in der erreichten Lage des Stellkolbens 23 der Hub des Pumpenzylinders ausgeführt wird.
  • Hat der Kolben des Pumpenzylinders seine obere Totpunktlage erreicht, so wird über einen nicht dargestellten Endschalter das Wegeventil 31 umgeschaltet, so daß die Steuerdruckleitung 35 über das sich öffnende Rückschlagventil 32 und die Leitung 26 mit dem Raum 24 des Stellzylinders verbunden ist, während der gegenüberliegende Zylinderraum 25 über die Drosselstelle 30 mit dem Tank verbunden ist. Dadurch sinkt der Druck im Raum 25 und der Steuerkolben 23 verschiebt sich aus der Hubstellung zurück über die Stillstandstellung hinaus in die Senkstellung, bei der die Drehrichtung der Maschinen um gekehrt ist. In dieser Lage des Kolbens 23 treibt das vom Gewicht des Pumpengestänges aus der Pumpenkammer 4 verdrängte Druckmittel 5 die Maschinen 6 und 7 an, die nunmehr im Motorbetrieb arbeiten und die Maschine 20 antreiben, die im Pumpenbetrieb arbeitet und damit Strömungsmittel in den Speicher 37 drückt. Auch hier wird durch den an der Drossel 30 einstellbaren Strömungsquerschnitt die Geschwindigkeit der Senkbewegung bestimmt. Die bei Drehung der Tachomaschine 28 von der Leitung 26 zur Leitung 27 verdrängte Flüssigkeitsmenge zusammen mit dem Staudruck vor der Drosselstelle 30 baut in der Leitung 27 und damit im Zylinderraum 25 einen Druck auf, der eine weitere Verstellung des Stellkolbens 23 verhindert. Ist die untere Endlage des Gestänges 3 erreicht, so erfolgt die Umschaltung des Wegeventils 31 durch einen Endschalter.
  • Vorzugsweise wird von der Pumpe 39 etwa die Hälfte der für den Hub erforderlichen Druckmittelmenge geliefert. Die andere Hälfte wird aus dem Speicher entnommen, der beim Senken von beiden Pumpen 39 und 20 geladen wird. Die Verstellpumpe 39, der Speicher 37 und die Maschine 20 sind so bemessen, daß von der laufend angetriebenen Verstellpumpe 39 eine Strömungsmittelmenge geliefert wi.rd, die zusammen mit der beim Entladen des Speichers 37 gelieferten Strömungsmittelmenge ausreicht, die Maschine 20 so anzutreiben, daß die Hubbewegung des Pumpenzylinders durchgeführt werden kann.
  • Bei der Rückgewinnung der Energie beim Absenken des Pumpengestänges wird von der Maschine 20 der Speicher 37 zusammen mit der Verstellpumpe 39 aufgeladen. Abhängig von der erforderlichen Leistung der Pumpe einschließlich der Verluste wird die Größe der Maschine 20 bestimmt, während die Energieaufteilung zwischen Pumpe 39 und Speicher 37, also die Abstimmung der Größe des Speichers 37 und der Leistung der Pumpe 39 so optimiert wird, daß die Motorleistung 40 möglichst gering wird Ferner läßt sich das System dadurch optimieren, daß der Arbeitsdruck in der Leitung 36 und damit in der Maschine 20 wesentlich höher gewählt wird als der Pumpendruck in der Leitung 5. Der in der Leitung 5 bzw. der dem Pumpenzylinder zulässige Höchstdruck ist aufgrund baulicher Gegebenheiten häufig verhältnismäßig gering, so daß es vorteilhaft ist, die Verstellpumpe 39, die Maschine 20 und den Speicher 37 auf mindestens den doppelten Druck auszulegen.
  • Sollte während des Hubes der Gestängepumpe ein erhöhter Widerstand auftreten, so steigt der Druck in der Leitung 5 und die Maschine 7 schwenkt in der bereits beschriebenen Weise zurück. Gleichzeitig steigt das Drehmoment an der Welle 17 und die Maschine 20 schwenkt über die normale Hubstellung hinaus bis in die maximal mögliche Stellung des Kolbens 23. Falls sich der Druck in der Leitung 5 noch weiter erhöhen sollte, reicht das Drehmoment des Motors 20 nicht mehr aus, um die Pumpen 6 und 7 zu treiben, so daß die Maschine 20 schließlich stehen bleibt.
  • Sollte dagegen bei der Senkbewegung das Gestänge hängenbleiben, so wird aus dem Pumpenraum 4 kein Druckmittel mehr verdrängt und die Maschine 20 wird nicht mehr angetrieben. Bei stillstehender Tachomaschine 28 wird der Raum 25 über die Drossel 30 druckentlastet, bis der Stellkolben 23 in die Nullhubstellung verschoben wird, in der er durch ein Einstellglied 43 festgehalten wird, so daß er nicht in die andere Richtung verschwenkt werden kann. Bleibt also das Gestänge beim Abwärtshub hängen, so bleiben die Maschinen selbsttätig stehen, und wird von Seiten des Antriebs systems kein Druck auf den Pumpenzylinder bzw. das Pumpengestänge ausgeübt.
  • Die Energiezuführung kann mit einem E-Motor erfolgen, der eine leistungsgeregelte Axialkolbenpumpe 39 antreibt.
  • Die Leistung wird durch eine in der Pumpenverstellung integrierte Druckabschneidung begrenzt, so daß die Pumpe beim Erreichen des eingestellten Druckes, in ihre Nullförderung schwenkt. Der Abschneidedruck ist abhängig von dem zulässigen Speicherdruck bei rückgeführter Energie aus dem Gestängerückhub. Es besteht die Möglichkeit, bei Überschreiten des maximal zulässigen Speicherdruckes die Pumpe 39 so anzusteuern, daß sie in die Gegenrichtung schwenkt und damit als Hydromotor den E-Motor 40 antreibt und überschüssige Energie an das Netz abgibt.
  • Dabei muß das Rückschlagventil 38 entfallen. Die Leistungsaufnahme aus dem Netz ist bei der verwendeten Pumpe konstant ohne Spitzen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Förderpumpenantrieb, insbesondere Erdöl-Gestängepumpe, mit einem hydraulischen Pumpenzylinder, dessen Kolben abwechselnd gehoben und gesenkt wird, mit einer von einem Motor angetriebenen Pumpe und mit einer Ventilanordnung zum Umsteuern des Pumpenzylinders zum Heben und Senken, dadurch gekennzeichnet, daß der kolbenstangenseitige Zylinderraum (4) des Pumpenzylinders mit einer für den Hub im Pumpenbetrieb und für das Senken im Motorbetrieb arbeitenden ersten hydrostatischen Maschine (6) verbunden ist, die mit einer zweiten entsprechend im Motor- oder Pumpenbetrieb arbeitenden hydrostatischen Maschine (20) mit verstellbarem Schluck- bzw. Fördervolumen mechanisch gekuppelt ist, daß zwischen der von dem Motor (40) angetriebenen Pumpe (39) und der Druckleitung (36) der zweiten Maschine (20) ein hydraulischer Speicher (37) vorgesehen ist, daß mit den Maschinen eine im Pumpen- oder Motorbetrieb arbeitende hydrostatische Maschine als hydraulischer Signalgeber (28) gekuppelt ist, von der jeweils ein Anschluß mit dem einen Zylinderraum (24) und der andere Anschluß mit dem gegenüberliegenden Zylinderraum (25) des Stellzylinders (22) der Verstellvorrichtung für die zweite Maschine verbunden ist, und daß je eine den Zulauf oder Ablauf des Signalgebers (28) mit dem Tank verbindende einstellbare Drosselstelle (29, 30) vorgesehen ist, deren Querschnitt den Sollwert der Drehzah]. der zweiten Maschine und damit die Hub- bzw. die Senkgeschwindigkeit bestimmt, wobei die Zylinderräume (24, 25) der Verstellvorrichtung über ein Mehrwegeventil (31) an einen Steuerdruck bzw. Tank angeschlossen sind.
  2. 2. Förderpumpenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ###velnmen der von dem Motor (40) ange-Pumpetriebenen Pumpe (39) verstellbar ist.
  3. 3. Förderpumpenantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (21) der zweiten Maschine (20) ausgehend von der Mittellage (Schwenkwinkel 0) in die eine Richtung zum Heben und Senken schwenkbar und in der entgegengesetzten Richtung arretiert ist.
  4. 4. Förderpumpenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Maschine (7) eine Arbeitsmaschine mit verstellbarem Schluck- bzw. Fördervolumen ist, deren Verstellzylinder (8) über einen Speicher (16) und eine parallel zu einem zum Speicher hin zu öffnenden Rückschlagventil (15) liegende Drossel (14) mit dem kolbenstangenseitigen Druckraum (4) des Pumpenzylinders verbunden ist.
  5. 5. Förderpumpenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kolbenstangenseitige Druckraum (4) des Pumpenzylinders an zwei hydrostatische Maschinen (6, 7) angeschlossen ist, von denen eine ein konstantes und das andere ein verstellbares Schluck- bzw.
    Fördervolumen aufweist.
  6. 6. Förderpumpenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Maschinen für einen höheren Druck als die zweite Maschine ausgelegt ist.
  7. 7. Förderpumpenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Stellkolben (23) der Verstellvorrichtung (21) der zweiten Maschine (20) ein Sperrglied (42) vorgesehen ist.
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