DE3418400A1 - Verfahren zum herstellen diaetetischer faserangereicherter sojamilch, fuer tofu oder sojamilchnahrungsmittelprodukte - Google Patents

Verfahren zum herstellen diaetetischer faserangereicherter sojamilch, fuer tofu oder sojamilchnahrungsmittelprodukte

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DE3418400A1
DE3418400A1 DE19843418400 DE3418400A DE3418400A1 DE 3418400 A1 DE3418400 A1 DE 3418400A1 DE 19843418400 DE19843418400 DE 19843418400 DE 3418400 A DE3418400 A DE 3418400A DE 3418400 A1 DE3418400 A1 DE 3418400A1
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Description

  • Verfahren zum Herstellen diätetischer faserangereicherter Sojamilch für Tofu oder Sojamilchnahrungsmittelprodukte Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen diätetischer faserangereicherter Sojamilch für Tofu oder Sojamilchnahrungsmittelprodukte sowie ein Verfahren zum Herstellen einer diätetischen faserangereicherten Sojamilch für Tofu oder Sojamilchnahrungsmittelprodukte. Die Erfindung bezieht sich also auf ein Verfahren zum Herstellen einer diätetischen faserangereicherten Sojamilch, in welcher Okara aus der Sojam.lch (Sojabohnen) nicht entfernt wird und/oder zusätzlich zu derselben zugegeben wird, um derart eine Sojamilch mit einem Uberschuß an diätetischen Fasern zu erhalten.
  • Okara sind die festen Rückstände, die bei der Filtration oder Zentrifugation erhitzter Sojamilch erhalten werden.
  • Bei der Herstellung von Tofu in Japan wird üblicherweise Okara, das als Restfeststoff auftritt, entfernt.
  • Kürzliche Entwicklungen bei der Anwendung von Sojamilch haben es ermöglicht, diese als Rohmaterial für die Herstellung nicht nur von Tofu, sondern auch für fast jedes ähnliche Produkt einzusetzen.
  • Ein konventionelles Verfahren zur Herstellung von Sojamilch, welches das Entfernen von Okara aus ganzen Sojabohnen aufweist, ist ineffizient und unökonomisch aufqrund des Entfernens von Okara. Ferner ist es auch etwas schwierig, die Abfallprobleme mit Okara zu lösen.
  • Andererseits haben Ernährungsuntersuchungen in letzter Zeit gezeigt, daß diätetische Fasern, die die Hauptinhaltsstoffe von Okara sind, die menschliche Gesundheit sowohl bei der Aufrechterhaltung von Homöostasis und bei der Behandlung von Krankheiten unterstützen, wobei dies in qualitativ unterschiedlicher Weise zu den Grundnahrungsmitteln erfolgt und bei der Verhinderung von Krankheiten wie Krebs der inneren Organe wirksam ist. Obstipation, Herzkrankheiten, Diabetes, Cholelithiasis und Arteriosklerose usf. werden durch den übermäßigen Genuß von tierischen Fetten und Proteinen hervorgerufen.
  • Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Sojavollmilch oder eines Vollsojagetränkes beschrieben worden, welches alle Soja-Bestandteile enthält, ohne Okara zu entfernen (beispielsweise in der japanischen Patentschrift Nr.
  • 1052/1981) und auch Nahrungsmittelprodukte, die dieses verwenden (beispielsweise in der japanischen Patentschrift Nr. 33021/1982). Die konventionelle Sojavollmilch hat jedoch Nachteile, beispielsweise eine geringe Festigkeit von Geronnenem, das bei hohen Temperaturen auftritt und bei Erhitzen über längere Zeit während ihrer Herstellung, eines schlechten Gefühls beim Verzehr, eines unangenehmen Geruchs und Geschmacks (nämlich eines bitteren, rohen und harten Geschmacks), welcher aus den Rohpartikeln der Sojamilch stammt, welche alle Soja-Bestandteile enthalten, sowie einer dunklen Farbe, die von den dunklen Hülsen (Hila) der Sojabohnen stammt. Ferner ist es notwendig, spezielle Koagulantien gleichzeitig mit einem konventionellen einzusetzen, um Tofu aus Sojavollmilch herzustellen, um eine zufriedenstellende Festigkeit von Geronnenem zu erhalten sowie eine qute Formstabilität.
  • Konsequenterweise werden die resultierenden Produkte üblicherweise als "Tofu-ähnliche Nahrungsmittel" bezeichnet, anstatt als Tofu, ferner ist es unmöglich, Sojapuddings, Sojasuppen oder Sojasherbets herzustellen, welche hellfarbig sind und eine weiche Texter besitzen.
  • Unter diesen Umständen haben wir unsere Aufmerksamkeit auf die Tatsache gerichtet, daß es erwünscht ist, S-S-Gruppen von Sojaproteinen in SH-Gruppen umzuwandeln, um die Gelbildungsfähigkeit von Sojamilch zu erhöhen.
  • Bei den Resultaten unserer Forschungen, diese Reaktion zu beschleunigen, haben wir gefunden, daß die SH-Gruppen in Sojaproteinen zunehmen, wenn eine Aufschlämmung ganzer Sojabohnen auf eine bisher nicht verwendete Temperatur erhitzt und weitere Behandlung der Sojavollmich mit einer Hochspannungselektrowellenvorrichtung erfolgte, wobei das Kaugefühl der Sojavollmilch dadurch verbessert werden kann, daß die Sojavollmilch mit einem Ultrahochdruckhomogenisator behandelt wird, der in konventionellen Verfahren nicht angewendet worden ist. Ferner haben wir gefunden, daß diätetische faserhaltige Sojabohnenmilchprodukte, die man durch Zugabe von Okara zu Sojyvollmilch mit Okara-Gehalt, zu üblicher Sojamilch, die unter Entfernung von Okara hergestellt wurde, einer wiederaufbereiteten Sojamilch, hergestellt durch Auflösen getrockneten Sojamilchpulvers in Wasser und sofort erhält und, die gleichen Nachteile wie die Sojavollmilch besitzt, in ihrer Gelbildefähigkeit und ihrem Aufbau verbessert werden kann, indem sie mit dem oben beschriebenen erfindungsgemäße Verfahren behandelt wird.
  • Demzufolge ist das Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, bei welchem die C,elbildungsbefähigung von Sojamilch bzw. mit diätetischen Fasern angereicherter Sojamilch bei gleichzeitiger Verbesserung der geschmacklichen Struktur verbessert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das gekennzeichnet ist durch Behandeln diätetische Sojabohnenfasern enthaltender Sojamilch (diätetische Fasern enthaltende Sojamilch) im folgenden Schritten (A) und (B) in beliebiger Reihenfolge: (A) Schritt: Erhitzen der diätetischen faserhaltigen Sojamilch auf Temperaturen zwischen 85OC und 100°C über weniger als 10 Minuten ; und (B) Schritt: Homogenisieren der diätetischen faserhaltigen Sojamilch mit einem Ultrahochdruckhomogenisator bei Drücken zwischen 400 bis 1000 kg/cm2.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren ist gekennzeichnet dadurch, daß es das Behandeln von diätetischer Sojabohnenfasern enthaltender Sojamilch (diätetische faserhaltige Sojamilch) mit den nachfolgenden Schritten (A) und (B) in beliebiger Reihenfolge aufweist: (A) Schritt: Erhitzen der diätetische Fasern enthaltenden Sojamilch auf Temperaturen zwischen 85 bis 1000C über weniger als 10 Minuten und (B) Schritt: Homogenisieren der diätetischen faserhaltigen Sojamilch mit einem Ultrahochdruckhomogenisator bei Drücken 2 im Bereich zwischen 400 und 1000 kg/cm ; wobei ein Sojamaterial, eine mit diätetischen Fasern angereicherte Sojamilch oder Zwischenprodukte derselben mit einem Hochspannungselektrowellengerät behandelt werden.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen diätetischer faseranereicherter Sojamilch für Tofu oder Sojamilchnahrungsmittelprodukte zu schaffen, welche ein weiches Gefühl im Mund hinterlassen, die oben beschriebenen Behandlungen durchlaufen hat wobei die Sojabohnenmaterialien, die diätetische, faserangereicherte Sojamilch oder Zwischenprodukte derselben mit einem Hochspannungselektrowellengerät behandelt werden, um die SS-Gruppen in der diätetische, faserhaltigen Sojamilch in SH-Gruppen umzuwandeln, um dadurch die Gelbildungseigenschaften der Sojamilch zu verbessern.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele erläutert sind.
  • Der Ausdruck "Tofu", wie er hierin gebraucht wird, bedeutet gepacktes Tofu, Momentofu, Kinutofu und ähnliches, während der Ausdruck "Sojabohnenmilch-Nahrungsmittelprodukte" alle Nahrungsprodukte, wie Sojapuddings, Sojasuppen oder Sojasherbets bedeutet, die unter Verwendung von Sojamilch als Material hergestellt sind.
  • Der Ausdruck "Sojamilch, welche diätetische Soja-Fasern enthält", bezieht sich auf eine diätetische Fasern-enthaltende Sojamilch, welche folgende Voraussetzungen (1) bis (3) erfüllt: (1) hergestellt ist unter Verwendung von Sojabohnen (ganzen Sojabohnen, enthülsten Sojabohnen oder entfetteten Sojabohnen) als Ausgangsmaterial; (2) vom nahrungsmittelchemischen Standpunkt her diätetische Sojafasern enthält; und (3) nicht durch über mehr als 10 Minuten Erhitzen bei Temperaturen im Bereich von 85 bis 1000C oder mit einem Ultrahochdruckhomogenisator behandelt worden ist.
  • Die diätetische Faser aufweisende Sojamilch umfaßt konkret folgende Sojamilch (A) und (B): (A) Sojamilch die unter Verwendung von ganzen Sojabohnen, enthülsten Sojabohnen oder entfetteten Sojabohnen als Ausgangsmaterial hergestellt wurde, ohne vollständige oder unvollständige Entfernung von Okara, also eine Sojavollmilch.
  • (B) Sojamilch, die unter Verwendung von Soja wie ganzen Sojabohnen, enthülsten Sojabohnen oder entfetteten Sojabohnen als Ausgangsmaterial hergestellt wurde, welche unter Entfernung von Okara und Zusatz weiteren Okaras, gefolgt durch Mischen, hergestellt ist.
  • Es ist allgemein vorteilhaft, Okara der Sojamilch (B) zu weniger als 50 8 der Sojamilch zuzusetzen, was einem Zehnfachen des Proteingehalts der Sojamilch entspricht.
  • Da es möglich ist,Okara Sojamilch in ausgewählten Mengen zuzufügen, kann leicht Sojamilch, die diätetische Fasern in einer größeren Menge als konventionelle Sojavollmilch enthält, also die mit diätetischen Fasern angereicherte Sojamilch, hergestellt werden.
  • Ein den Gegenstand der Erfindung nicht begrenzendes Beispiel ffr ein Verfahren zur Herstellung einer Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen und Wasser, welches in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist das folgende.
  • (A) Ein Sojamaterial (üblicherweise getrocknete Sojabohnen) wird 12 bis 18 Stunden in Wasser eingeweicht.
  • (B) Die durch das Einweichen Wasser absorbiert habenden Sojabohnen werden in einer Mühle unter Zugabe von Wasser zu einer Aufschlämmung von ganzen Sojabohnen mit Hülsen und Wasser vermahlen, wobei ein Sojafeststoffgehalt von 7 bis 20 % und eine Partikelgröße von weniger als 500 /u erzielt wird. Der Ausdruck "Sojamilch", wie er hierin verwendet wird, bedeutet eine nicht Okara haltige Sojamilch.
  • Der Ausdruck "wiederangereicherte Sojamilch" bedeutet eine durch Wiederauflösen oder Redispergieren des nachfolgenden Pulvers in Wasser hergestellt Sojamilch.
  • (1) Sojamilchpulver, das durch Entfernen von Okara und Wasser aus einer Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen, enthülsten Sojabohnen oder entfetteten Sojabohnen und Wasser hergestellt wird; (2) Sojavollmilchpulver, das durch Dehydratisieren einer Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit oder ohne Hülsen oder entfetteter Sojabohnen mit oder ohne Hülsen hergestellt wird; (3) Sojapulver, das durch Fein-Zermanlen ganzer Sojabohnen, enthülster Sojabohnen oder entfetteter Sojabohnen als solchen hergestellt wird.
  • Die diätetische Fasern enthaltende Sojamilch wird durch Erhitzen auf Temperaturen im Bereich von 85 bis 1000C auf weniger als 10 Minuten erfindungsgemäß behandelt. Es ist notwendig, die diätetische Fasern enthaltende Sojamilch bei 800C über einen länger als 3 Minuten währenden Zeitraum zu behandeln, um Hitzedenaturierung der Proteine in der Sojamilch zu erzielen und Tofu herzustellen, welches eine hinreichende Härte (80 g/cm2) besitzt während konventionelles Tofu lediglich koaguliert. Obwohl gefunden worden ist, daß der SH-Gruppengehalt der Sojamilch mit dem Ansteigen der Erwärmungstemperatur zwischen 700C (3 Minuten, usw.) auf 800C abnimmt, tritt ein schrittweises Anwachsen mit Anwachsen der Erhitzungstemperatur zwischen 800C bis zu einem Maximum von 98 0C auf und ein schneller Abfall bei Temperaturen, die 1000C überschreiten, da sowohl die Abbau- als auch die Aufbaureaktionen von SH-Gruppen in der Sojamilch gleichzeitig durch das Erhitzen verlaufen und erstere merklich bei Temperaturen über 1000C beschleunigt werden. Demzufolge kann der vorgenannte Erhitzungsprozeß zwischen 85 und 1000C über 10 Minuten S-S-Gruppen der Sojaproteine wirksam in SH-Gruppen überführen. Demzufolge ist es möglich, Tofu mit einer hinreichenden Härte durch Zugabe von konventionellen Koagulantien lediglich zu an diätetischen Fasern angereicherter Sojamilch herzustellen, welche aus diätetischer faserhaltiger Sojamilch, die mit dem vorgenannten Verfahren behandelt worden ist, hergestellt wurde.
  • Tabelle 1 zeigt die Anderung der Anzahl SH-Gruppen, die in der diätetische Fasern aufweisenden Sojamilch gebildet werden, die nach dem oben beschriebenen Verfahren erhitzt wurde und die Änderung in der Härte eines gepackten Tofus, welches durch Zugabe von Glukono-delta-Lakton (GDL) zur an diätetischen Fasern angereicherten Sojamilch, behandelt durch das oben beschriebene Verfahren, hergestellt wurde.
  • Die Tabellen sind am Ende der Beschreibung gemeinsam aufgeführt. Die diätetische Fasern enthaltende (-angereicherte) Sojamilch (1), wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde aus Sojavollmilch hergestellt und enthielt 10,2 % Feststoffe, 3,8 % Protein und 0,5 % diätetische Fasern, wobei die diätetische Fasern enthaltende (-angereicherte) Sojamilch (2), wie in Tabelle 2 gezeigt, aus Sojamilch und Okara hergestellt worden war und 12,0 % Feststoff, 4,5 % Protein und 0,8 % diätetische Faser enthielt, während die diätetische Fasern enthaltende (-angereicherte) Sojamilch (3), wie in Tabelle 1 gezeigt, aus wiederaufbereiteter Sojamilch und Okara hergestellt wurde und 12,1 % Feststoffe, 4,4 % Protein und 0,9 % diätetische Fasern enthielt.
  • Der Hauptzweck des Erhitzens bei konventionellen Methoden zur Herstellung von mit diätetischen Fasern angereicherter Sojamilch besteht darin, das Soja zu erweichen, demzufolge wurde der Beschleunigung der SH-Gruppenbildung keine Aufmerksamkeit geschenkt. Demzufolge kann eine Sojaaufschlämmung einen relativ langen Zeitraum auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt werden und dadurch der Erhalt von Tofu mit guter Härte, wenn konventionelle Sojakoagulantien eingesetzt werden, verhindert werden. Die oben genannten Behandlungen sind für die Herstellung von Tofu mit einer zufriedenstellenden Härte aus diätetische Fasern enthaltender Sojamilch, die unter Zugabe von Okara hergestellt wurde, von grundsätzlicher Wichtigkeit. Demzufolge ist es erfindungsgemäß das erste Mal möglich geworden, Tofu unter Verwendung von an diätetischen Fasern angereicherter Sojamilch und konventionellen Tofukoagulantien, wie Kalziumsalzen oder GDL,herzustellen.
  • Ein Unltrahochdruckhomogenisator vom Manton-Gaulin-Typ wurde hauptsächlich bei den erfindungsgemäßen Experimenten eingesetzt, obwohl jeglicher Typ eingesetzt werden kann, 2 der einen Druck von 400 bis 1000 kg/cm maximal ausüben kann. Die Teilchengröße der Okara enthaltenden Sojamilch ist vorteilhafterweise vor der Behandlung mit dem Hochdruckhomogenisator weniger als 500 /u und bevorzugt kleiner als 150 /U. Es ist außerdem notwendig, die Teilchengröße allgemein auf weniger als 50 /u herabzusetzen, indem sie mit einem Ultrahochdruckhomogenisator behandelt werden.
  • Diese Homogenisierungs- und Erhitzungsprozesse können in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden, um diätetische faserangereicherte Sojamilchprodukte herzustellen, die einander ähnelnde Eigenschaften besitzen.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzte Hochspannungselektrowellenvorrichtung ist eine Hochspannungselektrowellenvorrichtung, eine Vorrichtung mit superponierten Wellen oder eine gegenüber diesen verbesserte Vorrichtung,wie sie bspw. im japanischen Patent Nr. 6106/1963 oder der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 81939/1976 beschrieben ist. Bei diesen Vorrichtungen wird eine Einphasenwechselstrom (100 V) Quelle eingesetzt, um sinusförmige Ströme hoher Spannung zyklisch zu überlagern. Die niedrigste Spannung ist 1000 V. Diese Vorrichtungen sind dadurch charakterisiert, daß lediglich das sekundäre Ende mit einem zu behandelnden Material verbunden ist, das mittels Glas- oder elektrisch isolierendeh Materialien isoliert ist. Demzufolge wird das gesamte zu behandelnde Material in einem elektrischen Feld hoher Spannung gehalten und mit physikalischen Energien aufgeladen.
  • Es fließt kein elektrischer Strom durch dies Vorrichtungen. Demzufolge verbrauchen sie keine elektrische Energie, sind harmlos für den Menschen und haben eine Grundspannung von 0. Dennoch können die von diesen Vorrichtungen hervorgebrachten Wellen die Moleküle des Materials dahingehend im atomaren Niveau beeinflussen, daß ihre Reaktion, Oxidation, Polymerisation usf. befördert wird und die Qualität und Haltbarkeit derselben verbessert wird. Allgemein gesprochen, kann die Durchgangselektrizität durch folgende Gleichung als Arbeit ausgedrückt werden: Spannung (V) x Strom (A) x Zeit (T) = Arbeit.
  • Die hierin beschriebenen Vorrichtungen werden demzufolge wirksam, wenn sie mit Elekrizität aufgeladen werden.
  • Eine Vorrichtung mit überlagerten Wellen wird unter dem Handelsnamen "Might" (hergestellt durch Chojoha Giken Co., Ltd.) hergestellt und hauptsächlich in den Experimenten der vorliegenden Erfindung eingesetzt. Bei der Behandlung mit dieser Vorrichtung wird die zu behandelnde, diätetische Fasern enthaltende Sojamilch auf eine elektrisch leitende Platte, wie eine Eisen- oder Stahlplatte,gestellt, welche mit Hochdrucksisolations-Glas isoliert ist.
  • Anschließend wird ein Leiter an der Vorrichtung durch Befestigung an der Platte angeschlossen und elektrischer Strom im Bereich von 1000 bis 100 000 V, abhängig von der Form des zu behandelnden Materials, wie Soja, diätetische Fasern enthaltende Sojamilch oder mit diätetischen Fasern angereicherte Sojamilch, angelegt.
  • Die bereits mit einem Ultrahochdruckhomogenisator behandelte,mit diätetischen Fasern angereicherte Sojamilch kann üblicherweise mit dieser Vorrichtung behandelt werden. Sojamaterial als solches und alle Zwischenprodukte, die während der Herstellung an diätetischen Fasern angereicherter Sojamilch anfallen, als auch die durch Zugabe anderer Materialien wie üblicher Sojamilch oder vegetabilen Ölen zur mit diätetischen Fasern angereicherten Sojamilch nach der Erfindung hergestellte Mischung,können mit der Vorrichtung ohne Abweichen vom Erfindungsgedanken behandelt werden.
  • Tabelle 2 zeigt die Änderung der SH-Gruppenanzahl in dem diätetischen Fasern angereicherter Sojamilch mit einem 10,2 %igen Feststoffgehalt, welche 3 Minuten auf 900C erhitzt wurde, mit einem Ultrahochdruckhomogenisator behandelt und anschließend mit einer Hochspnnnungselektrollenvorrichtung behandelt worden war, wobei 18 Stunden ein elektrischer Strom mit 30.000 V angelegt worden war.
  • Die mit diätetischen Fasern angereicherten Sojamilchprodukte (1) (2) und (3), die hier verwendet wurden, besaßen die gleichen Zusammensetzungen, wie in Tabelle 1 beschrieben.
  • Zusätzlich ist gefunden worden, daß die mit dieser Hochspannungselektrowellenvorrichtung behandelten, mit diätetischen Fasern angereicherte Sojamilch bohenartiges Aroma in verträglichen Grenzen zeigt, während wenig unerwünschtes Aroma oder Geruch wie ein bitterer, roher oder harter Geschmack, auftritt.
  • Weiterhin ist gefunden worden, daß die mit der Hochspannungselektrowellenvorrichtung behandelte, mit diätetischen Fasern angereicherte Sojamilch heller (nämlich entfärbt) als eine nicht-behandelte ist. Tabelle 3 zeigt den Farbunterschied beider, bestimmt mit einem Farbdifferentiometer, hergestellt durch Nihon Denshoku Co., Ltd.
  • Beispiel I Eine Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen und Wasser mit einem 11%gen Feststoffgehalt wurde in einem Kochapparat bei 98"C 10 iin. erhitzt. Anschließend wurde die Aufschlämmung mit einem Ultrahochdruckhomogenisator vom Manton-Gaulin Typ unter einem Druck von 600 kg/cm2 homogenisiert , um eine Sojavollmilch für Tofu oder Sojamilchnahrungsmittelprodukte herzustellen. Der SH-Gruppengehalt in der so erhaltenen Sojavollmilch betrug 6,8 X 10 6 M/g Protein.
  • Beispiel II Diätetische faserhaltige Sojamilch wurde durch Vermischen von 7,5 Teilen Sojamilch mit einem Feststoffgehalt von 10,0 % mit 2,5 Teilen Okara mit einem Feststoffgehalt von 18,9 % hergestellt. Anschließend wurde es in der gleiche Weise, wie in Beispiel I beschrieben,behandelt, um eine diätetische faserangereicherte Sojamilch zu erhalten. Die erhaltene diätetische faserangereicherte Sojamilch enthielt 3,5 X 10 6 M/g SH-Gruppen. Die analytischen Werte der diätetischen faserangereicherten Sojamilch sind wie folgt: Feststoff: 10,4 %; Protein: 3,9 %; Fett: 2,6 %; Zucker: 2,5 %; diätetische Faser: 0,7 %; und Asche 0,6 %.
  • Sol milch enthält üblicherweise keine diätetischen Fasern.
  • Beispiel III Eine wiederaufbereitete Sojamilch mit Okaragehalt wurde durch Vermischen von 7,5 Teilen wiederaufbereiteter Sojamilch mit 12,1 % Feststoffgehalt hergestellt aus Sojamilchpulver und 2,5 Teilen Okara sowie einer geringen Menge Wasser. Anschließend wurde sie nach dem in Beispiel I beschriebenen Verfahren behandelt, um eine diätetische faserangereicherte Sojamilch zu erhalten. Die derart erhaltene faserangereicherte Sojamilch enthielt 4,5 x 10-6 M/g Protein SH-Gruppen. Die analytischen Werte der diätetischen, faserangereicherten Sojamilch sind wie folgt: Feststoff: 12,9 %; Protein: 4,5 %; Fett: 3,2 %; Zucker: 2,8 %; diätetische Fasern: 0,8 %; und Asche: 0,6 %.
  • Beispiel IV Getrocknete Sojabohnen wurden über Nacht in Wasser eingeweicht und mit einer Mühle unter Zugabe von Wasser vermahlen, um eine Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen und Wasser zu erhalten, welche einen Sojabohnenfeststoffgehalt von 2,8 % besaß. Anschließend wurde Wasserdampf in die Aufschlämnung eingeblasen, die über 3 Minuten bei 98 0C gehalten wurde, und unter einem Druck von 500 kg/cm2 homogenisiert. Anschließend wurde sie auf 50 C abgekühlt und mit einer Hochspannungselektrowellenvorrichtung 15 Std. behandelt, um eine Sojavollmilch für Tofu oder Sojamilchnahrungsmittel herzustellen. Die derart erhaltene Sojavollmilch enthielt 4,5 x -6 M/g SH-Gruppen. Die Resultate einer Farbdifferentiometerbestimmung waren wie folgt: L = 84,40; a = - 0,61; b = 12,15; Weißheit = 80,0.
  • Beispiel V Sojamilch mit Okaragehalt wurde durch Vermischen von 5 Teilen Sojamilch mit einem Feststoffgehalt von 10 % mit 5 Teilen Okara mit einem 18,9%gen Feststoffgehalt hergestellt. Anschließend wurde sie wie in Beispiel IV zum Erhalt einer diätetischen faserangereicherten Sojamilch behandelt.
  • Die erhaltene diätetische faserangereicherte Sojamilch ent-6,6 x 10 6 Mol/g Protein SH-Gruppen. Die analytischen Werte der dietätischen faserangereicherten Sojamilch sind wie folgt: Feststoff: 12,3 %; Protein: 4,0 %; Fett: 2,9 %; diätetische Faser: 1,4 %; Asche: 0,6 %; und Zucker: 3,5 %.
  • Beispiel VI Eine wiederaufbereitete Sojamilch mit Okaragehalt wurde.durch Vermischen von 5 Teilen wiederaufbereiteter Sojamilch, hergestellt aus Sojamilchpulver mit einem Feststoffgehalt von 10% und 5 Teilen Okara mit einem Feststoffgehalt von 18,9 % hergestellt. Anschließend wurde es in der gleichen Weise,wie in Beispiel IV beschrieben, zum Erhalt einer diätetischen faserangereicherten Sojamilch behandelt. Die derart erhaltene diätetische faserangereicherte Sojamilch enthielt 6,6 x 10 6 Mol/g Protein SH-Gruppen. Die analytischen Werte der diätetischen faserangereicherten Sojamilch waren wie folgt: Feststoff: 12,3 %; Protein : 4,2 %; Fett: 3,0 %; diätetische Faser: 1,2 %; Asche: 0,6 %; und Zucker: 3,3 %; Die in den Beispielen IV, V und VI hergestellten diätetischen faserangereicherten Sojabohnenmilchprodukte besaßen ein erwünschtes bohnenartiges Aroma mit wenig unerwünschtem Aroma und Geruch, die bisher bei gattungsgemäßen Getränken auftraten.
  • Herstellungsbeispiel für Tofu (A) 0,36 % Koagulan;t (GDL : CaS04 = 8 : 2) wurde zu Sojavollmilch,wie in Beispiel I hergestellt, zugegeben. Anschließend wurde die Mischung gepackt und bei 880C 45 Minuten erhitzt, um ein gepacktes Tofu zu erhalten. Das so erhaltene gepackte Tofu besaß eine bessere Wasserretention (d.h. zeigte weniger Ausflockung("wheyoff"))und eine größere Härte (130 g/cm) als konventionelles Tofu, welches eine Härte von 90 g/cm2 besaß. Es zeigte weiterhin eine reiches und angenehmes Aroma ähnlich demjenigen von Momentofu und eignet sich insbesondere für gekochte Nahrungsmittel. Die Härte der Tofus wurde durch Verwendung eines Rheometers (hergestellt durch Fudo Kogyo Co., Ltd.) bestimmt.
  • (B) Ein gepacktes Tofu wurde in der gleichen Weise wie in (A) beschrieben, hergestellt, außer daß diätetische faserangereicherte Sojamilch, wie sie im Beispiel II hergestellt wurde, (Feststoffgehalt 10,2 %) eingesetzt wurde. Das so erhaltene gepackte Tofu besaß eine Härte von 110 g/cm2 und wünschenswerte Eigenschaften, ähnlich denjenigen des gepackten Tofus, wie in (A) beschrieben.
  • (C) 0,4 % eines Koagulans (GDL : CIS04 = 8,4 : 1,6) wurden zu einer wie in Beispiel III hergestellten diätetischen faserangereicherten Sojamilch gegeben. Anschließend wurde die Mischung gepackt und bei 900C 50 Minuten erhitzt, um ein gepacktes Tofu zu erhalten. Das erhaltene, gepackte Tofu besaß eine Härte von 110 g/cm2 und erwünschte Eigenschaften ähnlich den gepackten Tofustwie in (A) beschrieben.
  • (D) Ein Kinutofu wurde durch Zugabe von 0,7 % eines Koagulans (CaS04 : GDL = 8 : 2) zu Sojavollmilch, wie in Beispiel IV hergestellt, gegeben (Feststoffgehalt 12 %) und nach einem konventionellen Verfahren weiterverarbeitet. Das erhaltene Kinutofu besaß eine größere Härte von 135 g/cm2 als konventionelles Kinutofu (90 g/cm') und ähnliche Eigenschaften wie das in (a) beschriebene gepackte Tofu.
  • Resultate der Farbbestimmung mit einem Farbdifferentiometer waren wie folgt: L = 84,50; a = -0,63; b = 12,14; und Weißheit = 80,3.
  • Andererseits sind die Resultate der Farbbestimmung eines aus einer nicht mit einem Hochspannungselektrowellengerät behandelten Kinutofu,hergestellt aus Sojavollmilch,wie folgt: L = 81,40; a = -0,35; b = 15,20; und Weißheit = 70,8.
  • (E) Ein Kinutofu wurde aus der wie im Beispiel V nach dem in (D) beschriebenen Verfahren hergestellten diätetischen faserangereicherten Sojamilch (Feststoffgehalt 12 %) hergestellt. Das erhaltene Kinutofu besaß wünschenswerte Eigenschaften ähnlich denjenigen des in (D) beschriebenen Kinutofus.
  • Resultate der Farbbestimmung mit einem Farbdifferentiometer sind wie folgt: L = 84,3; a = -0,68; b = 12,14; und Weißheit = 80,1.
  • Resultate der Farbbestimmung eines aus einer nicht mit einem Hochspannungselektrowellengerät behandelten Kinutofu, hergestellt aus einer diätetischen faserangereicherten Sojamilch sind wie folgt: L = 80,89; a = -0,35; b = 14,60; und Weißheit = 70,1.
  • (F) Kinutofu wurde aus einer wie in Beispiel VI beschriebenen diätetischen faserangereicherten Sojamilch (Füllstoffgehalt 12,3 %) hergestellt und ein Koagulans (CaSO4 : GDL = 8,4 : 1,6) auf die gleiche Weise wie in (D) beschrieben, hergestellt.
  • Das derart erhaltene Kinotofu besaß erwünschte Eigenschaften ähnlich denjenigen des in (D) beschriebenen Kinutofu. Die Resultate der Farbbestimmung mit einem Farbdifferentiometer waren wie folgt: L = 83,5; a = -0,65; b = 12,20; und Weißheit = 80,0.
  • Andererseits waren die Resultate der Farbbestimmung eines nicht mit einem Hochspannungselektrowellengerät behandelten Kinutofu welches aus einer diätetischen faserangereicherten Sojamilch hergestellt worden war, wie folgt: L = 79,80; a = -0,35; b = 14,00; und Weißheit = 69,1.
  • (G) Ein Produkt mit ähnlichen Eigenschaften wie das in (D) beschriebenen Kinotofu wurde durch Vermischen eines Teiles von Sojavollmilch, hergestellt wie in Beispiel IV und eines Teiles üblicher Sojamilch zur Herstellung eines gepackten Tofus,nach dem gleichen Verfahren wie (A) hergestellt, erhalten, Herstellungsbeispiel für Sojapudding Ein Sojapudding wurde durch Vermischen und Lösen von 77,3 % der in Beispiel IV hergestellten diätetischen faserangereicherten Sojamilch; 10 % Ei, 12 % Zucker, 0,5 % eines Gelbildungsmittels und 0,2 % eines Aromastoffes, gefolgt durch Kühlung, erhalten. Der hergestellte Pudding besaß leichten und hervorragenden Geschmack sowie eine helle Farbe ohne unerwünschten Nebengeschmack (beispielsweise bitterer, roher oder harter Geschmack) , wie er für Sojamilch typisch ist.
  • Herstellungsbeispiel für Sojasherbet Sojasherbet wurde nach einem konventionellen Verfahren durch Mischen und Lösen von 72,0 % diätetischer faserangereicherter Sojamilch, wie in Beispiel II hergestellt, mit 7 % Palmöl, 12 % Zucker, 8 % gepulverten Dextrins, 0,8 % eines emulgierenden und schaumbildenden Agens und 0,2 % eines Aromastoffes hergestellt. Das derart erhaltene Sherbet besaß einen leichten und guten Geschmack sowie eine helle Farbe ohne irgendeinen unerwünschten Nebengeschmack (beispielsweise ein bitterer, roher oder harter Geschmack) wie er für konventionelle Sojasherbet charakteristisch war.
  • Wie oben beschrieben ist es durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von diätetischer faserangereicherter Sojamilch möglich, leicht eine Sojamilch mit einem Gehalt an diätetischen Fasern in erwünschter Menge zu erhalten.
  • Es ist auch möglich, Sojaproteine zu erhalten, die in großer Menge SH-Gruppen enthalten. Demzufolge liefert die Erfindung diätetische faserangereicherte Sojamilch,die leicht mit konventionellen Tofukoagulantien coaguliert. Zusätzlich ist es möglich, eine diätetische faserangereicherte Sojamilch zu erhalten, welche einen bohnenartigen Geschmack angenehmer Stärke sowie eine helle Farbe ohne unerwünschten Nebengeschmack enthält (beispielsweise einen bitteren, rohen oder harten Geschmack) wie er für konventionelle Sojavollmilch charakteristisch war (diätetische faserangereicherte Sojamilch) indem Sojamaterialien, diätetische faseranqereicherte Sojamilch oder Zwischenprodukte mit einem Hochspannungselektrowellengerät behandelt werden.
  • Demzufolge zeigt aus der erfindungsgemäßen diätetischen faserangereicherten Sojamilch nach der Erfindung hergestelltes Tofu viel Vorteile, wie (1.) eine größere Härte als konventionelles, hervorragende Formbeständigkeit sowie Wasserretention, welche es zum Braten und Kochen geeignet machen; (2.) einen besseren bohnenartigen Geschmack als konventionelles und einen bemerkenswert Momentofu-ähnlichen Geschmack; und (3.) einen hervorragenden ökonomischen Wert, sowie Wirkungen, geriatrische Krankheiten zu verhindern, hervorgerufen durch die Zugabe an eßbarem Okara, welches diatetische Sojafasern in großen Mengen enthält.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung,den Tabellen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • Tabelle 1
    (1) (2) (3)
    diäteti- diäteti- diäteti- diäteti- diäteti- diäteti-
    sche faser- sche fa- sche faser sche fa- sche fa- sche fa-
    haltige serange- haltige serange- serhalti- serange-
    Sojamilch reicherte Sojamilch reicherte ge Soja- reicherte
    Tempera- Minu-
    Sojamilch Sojamilch milch Sojamilch
    tur ten
    SH-Gruppen TOFU- SH-Gruppen TOFU- SH-Gruppen TOFU-
    Inhalt Härte Inhalt Härte Inhalt Härte
    10-6 M/g g/ cm2 10-6 M/g g/ cm2 10-6 M/g g/ cm2
    Protein Protein Protein
    6.2 - 4.3 - 4.4 -
    ohne
    Erwär-
    men
    70°C
    80°C 3 6.0 15 4.2 18 4.1 19
    1 0 5.2 12 4.1 14 4.2 16
    90°C 3 7.0 115 4.9 105 5.0 108
    1 0 5.2 94 3.9 93 4.0 92
    100.0 3 6.8 135 4.8 110 4.8 105
    1 0 4.0 107 3.5 85 3.5 86
    110.0 3 4.1 80 3.0 85 2.9 84
    1 1 0 3.6 55 0.1 65 0.1 60
    Tabelle 2
    Stunden SH-Gruppengehalt
    10-6 M/g Protein
    diätetische faseran- diätetische faser- diätetische faser-
    gereicherte Soja- angereicherte Soja- angereicherte Soj@
    Milch Milch Milch
    (1) (2) (3)
    0 6.8 4.8 4.0
    3 7.2 4.9 4.2
    6 7.5 5.0 4.8
    9 7.9 5.5 5.3
    12 9.1 6.6 6.4
    15 9.5 6.6 6.5
    18 9.8 6.6 6.5
    Tabelle 3
    Arten diäteti-
    scher faser-
    haltiger Soja- L a b Weißheit
    milch
    Soja-Vollmilch behandelt 8 5 . 5 0 - 0 . 6 5 1 2 . 2 0 8 0 . 5
    unbehandelt 8 1 . 10 -0.36 1 5 . 2 5 7 1 . 0
    Sojamilch und behandelt 8 3 . 2 0 - 0 . 6 1 1 2 . 2 0 7 9 . 0
    Okara
    unbehandelt 78.80 -0.42 14.70 69.1
    Wiederaufbe- behandelt 82.10 -0.61 12.30 78.5
    reitete Soja-
    milch und unbehandelt 77.40 -0.40 14.90 67.8
    Okara

Claims (10)

  1. Ansprüche c 1. Verfahren zum Herstellen diätetischer faserangereicherter Sojamilch für Tofu oder Sojamilchnahrungsmittelprodukte gekennzeichnet durch Behandeln diätetische Sojabohnenfasern enthaltender Sojamilch (diätetische Fasern enthaltender Sojamilch) in folgenden Schritten (A) und (B) in beliebiger Reihenfolge: (A) Schritt: Erhitzen der diätetischen faserhaltigen Sojamilch auf Temperaturen zwischen 850C und 1000C über weniger als 10 Minuten; und (B) Schritt: Homogenisieren der diätetischen faserhaltigen Sojamilch mit einem Ultrahochdruckhomogenisator bei Drücken zwischen 400 bis 1000 kg/cm'.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dietätische faserhaltige Sojamilch eine Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen und Wasser oder eine gemischte Aufschlämmung von ganzen Sojabohnen mit Hülsen, Okara und Wasser,hergestellt durch Zugeben von Okara zur Aufschlämmung ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen und Wasser eine wiederaufbereitete Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen und Wasser ist, hergestellt durch Wiederauflösen oder Redispergieren getrockneten Pulvers einer AufschlShmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen und Wasser ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die diätetische Fasern enthaltende Sojamilch eine Okara enthaltende Sojamilch ist, hergestellt durch zugeben von Okara zu einer Sojamilch.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sojamilch eine wiederaufbereitete Sojamilch, hergestellt durch Wiederauflösen oder Redispergieren eines getrockneten Pulvers von Sojamilch in Wasser ist.
  6. 6. Verfahren zum Herstellen einer diätetischen faserangereicherten Sojamilch für Tofu oder Sojamilchnahrungsmittelprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß es das Behandeln von diätetische Sojabohnenfasern enthaltender Sojamilch (diätetischeFasern enthaltende Sojamilch) mit den nachfolgenden Schritten (A) und (B) in beliebiger Reihenfolgen aufweist: (A) Schritt: Erhitzen der diätetischen faserhaltigen Sojamilch auf Temperaturen zwischen 85 bis 1000C über weniger als 10 Minuten und (B) Schritt: Homogenisieren der diätetischen faserhaltigen Sojamilch mit einem Ultrahochdruckhomogenisator bei Drücken im Bereich zwischen 400 und 1000 kg/cm2; wobei ein Sojamaterial, eine mit diätetischen Fasern angereicherte Sojamilch oder Zwischenprodukte derselben mit einem Hochspannungselektrowellengerät behandelt worden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die diätetische Fasern enthaltende Sojamilch eine Aufschlämmung von ganzen Sojabohnen mit Hülsen und Wasser oder eine gemischte Aufschlämmung von ganzen Sojabohnen mit Hülsen, Okara und Wasser, hergestellt durch Zugeben von Okara zu der Aufschlämmung, ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen und Wasser eine wiederaufbereitete Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen und Wasser ist, hergestellt durch Wiederauflösen oder Redispergieren getrockneten Pulvers einer Aufschlämmung ganzer Sojabohnen mit Hülsen und wasser in Wasser ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die diätetische faserhaltige Sojamilch eine Okara enthaltende Sojamilch, hergestellt durch Zugeben von Okara zu einer Sojamilch, ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sojamilch eine wiederaufbereitete Sojamilch ist, hergestellt durch Wiederauflösen oder Redispergieren getrockneten Pulvers einer Sojamilch in Wasser.
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