DE4026672C2 - Verfahren zur Herstellung eines lang haltbaren, festen Retortentofus und eines lang haltbaren, festen, keimfreien Tofus unter Verwendung von Sojabohnenmilch - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines lang haltbaren, festen Retortentofus und eines lang haltbaren, festen, keimfreien Tofus unter Verwendung von SojabohnenmilchInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines lang
haltbaren, festen Retortentofus und eines lang haltbaren,
festen, keimfreien Tofus unter Verwendung von Sojabohnen
milch.
Im Hinblick auf die gegenwärtige Tendenz, eine verbesserte
Gesundheit zu erreichen, hat Tofu heutzutage ein weltweites
Interesse erreicht.
Im Hinblick auf die kommerzielle Verbreitung weist jedoch
Tofu ein großes Problem dahingehend auf, daß es für
mikrobielle Verunreinigungen empfänglich ist und daher schwer
zu konservieren ist. Um dieses Problem zu lösen, wurden
Verfahren vorgeschlagen, bei denen lang haltbares Tofu
(nachfolgend mit "LL-Tofu" bezeichnet) verwendet wurde,
welches bei normaler Temperatur verbreitet werden kann,
nämlich retortenverpacktes Tofu und keimfrei verpacktes Tofu,
und verschiedene Herstellungsverfahren dafür wurden
vorgeschlagen (vgl. beispielsweise US-PS 4 000 326).
Da die Retortensterilisation eine Wärmebehandlung bei hoher
Temperatur und hohem Druck darstellt, ist dies unvermeidbar
aufgrund der Erwärmung mit einigen unerwünschten Änderungen
verbunden, beispielsweise die Bildung von unangenehmem
Geruch, Veränderung in der Farbe, beispielsweise
Braunwerden, Veränderung im Geschmack, usw. Insbesondere,
weil Tofu eine weiße Farbe aufweist und mild im Geschmack
und im Aroma ist, haben diese Änderungen einen beachtlichen
Einfluß. Daher ist retortenabgepacktes Tofu nicht leicht
herzustellen.
Auf der anderen Seite wird im Falle von aseptisch
abgepacktem Tofu ebenfalls die Sojabohnenmilch bei dem
Sterilisationsverfahren einer hohen Temperatur (ca. 130 bis
150°C) ausgesetzt, mit einem anschließenden
Koagulationsschritt bei etwa 90 bis 95°C, indem ein
Koagulans hinzugegeben wird, um ein aseptisch abgepacktes
Tofu zu bilden. Daher findet unvermeidbar die Bildung von
unangenehmem Geruch sowie eine Braunfärbung aufgrund der
Erwärmung auf eine hohe Temperatur statt, vergleichbar wie
im Fall der Retortensterilisierung.
Weiterhin wird LL-Tofu bei normaler Temperatur eine lange
Zeit gelagert, und daher erfolgt die Braunfärbung selbst
schon während der Lagerung. Insbesondere dann, wenn der
Lagerbehälter nicht geeignet ist, Sauerstoff fernzuhalten,
ist diese Tendenz beachtlich und ruft eine Zerstörung in der
Qualität hervor.
Die Bildung von unangenehmem Geruch sowie das Braunfärben
aufgrund der Erwärmung von Tofu sind den löslichen
Sacchariden und den freien Aminosäuren in der
Sojabohnenmilch zuzuschreiben, die aufgrund der Erwärmung
reagieren, um braune Stoffe zu bilden. Daher sind solche
Änderungen, die aufgrund der Erwärmung stattfinden, durch
die Entfernung dieser Substanzen aus der Sojabohnenmilch zu
verhindern. Auf der Grundlage dieser Gedanken wurde bereits
früher von den Erfindern ein Verfahren zur Herstellung von
LL-Tofu vorgeschlagen, indem lösliche Saccharide aus
unbearbeiteter Sojabohne entfernt wurden und indem LL-Tofu
aus einer Sojabohnenmilch hergestellt wurde, die aus dieser
so behandelten Sojabohne hergestellt worden ist (US-PS
4 636 398; japanische Patentveröffentlichungen Nr. 60-
149354, 61-289851, etc.).
Bei dem oben erwähnten Verfahren werden die löslichen
Saccharide entfernt, indem unbehandelte Sojabohne mit heißem
Wasser getränkt wurde. Aufgrund der Überlegung, daß die
Entfernung von löslichen Sacchariden durch andere Verfahren
ähnlich erreicht werden kann, kamen die Erfinder auf die
Idee der Ultrafiltration.
Die Ultrafiltration von Sojabohnenmilch ist in den
japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 49-93557, 52-7466,
59-189986, usw. offenbart. Jedoch liegt das Ziel dieser
Verfahren darin, daß die Komponente mit dem unangenehmen
Geruch entfernt wird oder daß eine Sojabohnenmilch
konzentriert wird, was sich von dem Ziel dieser Erfindung
unterscheidet, nämlich die Herstellung einer
Sojabohnenmilch, die geeignet ist für die Herstellung von
retortenabgepacktem Tofu, indem lösliche Saccharide daraus
entfernt werden.
Auf der anderen Seite ist es aufgrund der Abwandlung in der
Ernährungsweise ebenfalls erforderlich, ein Tofu zur
Verfügung zu stellen, welches fester als je zuvor ist. Als
Verfahren dafür wurde die Zugabe von isoliertem
Sojabohnenprotein zur Sojabohnenmilch vorgeschlagen
(japanische Patentveröffentlichungen Nr. 58-78559, 62-
195262, etc.).
Jedoch weist die Zugabe von isoliertem Sojabohnenprotein
dahingehend Nachteile auf, daß das Protein schwer in der
Sojabohnenmilch zu dispergieren ist, und daß das daraus
hergestellte Tofu aufgrund des Salzgehaltes, der im
isolierten Sojabohnenprotein enthalten ist, einen
Salzgeschmack aufweist. Zusätzlich erfordert dieses
Verfahren die Verwendung eines isolierten Sojabohnenproteins
mit einer hohen Gelbildungsfähigkeit, um die
Sterilisationsbedingungen auszuhalten. Neben dem zuvor
erwähnten wurde als Verfahren zur Herstellung von festem
Tofu vorgeschlagen, die Menge an Wasser zu reduzieren, die
zu der Ausgangssojabohne hinzugefügt werden soll, oder die
Sojabohnenmilch zu konzentrieren, um die
Proteinkonzentration von Sojabohnenmilch zu erhöhen. Jedoch
ist das zuerst genannte Verfahren wegen der geringen
Gewinnungsrate von Protein nur sehr wenig effektiv.
Als ein Beispiel für das zuletzt genannte Verfahren ist die
Verwendung einer selektiv permeablen Membran für die
Konzentrierung von Sojabohnenmilch bekannt. Bei diesem
Verfahren wird eine reverse Osmose-Membran oder eine
Ultrafilter-Membran, die eine verhältnismäßig geringe
fraktionierte Molmasse (5000 oder weniger) ergibt,
verwendet, um die Änderung in der Komponente zu minimieren,
so daß dieses Verfahren für ein Verfahren zur Herstellung
von festem LL-Tofu unzureichend ist.
Aufgrund der oben erwähnten Situation wurde ein Verfahren
zur Herstellung einer Sojabohnenmilch untersucht, die geeig
net ist, um festes LL-Tofu zu erhalten. Als Ergebnis wurde
herausgefunden, daß eine zur Herstellung von festem LL-Tofu
geeignete Sojabohnenmilch erhalten wird, wenn lösliche
Saccharide durch die Verwendung einer Ultrafilter-Membran,
die eine fraktionierte Molmasse von 30.000 oder mehr ergibt,
aus einer Sojabohnenmilch entfernt werden. Es wurde
ebenfalls herausgefunden, daß die Festigkeit von Tofu im
Verhältnis zur Entfernungsrate von Komponenten mit niederer
Molmasse zunimmt, was durch den Gehalt an löslichen
Sacchariden in Sojabohnenmilch als Index ausgedrückt wird.
Die vorliegende Erfindung basiert auf diesen Erkenntnissen.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung eines
festen Retortentofus aus Sojabohnenmilch mit einem
verminderten Gehalt an löslichen Sacchariden zur Verfügung
gestellt, worin
die löslichen Saccharide durch Verwendung einer Ultrafiltermembran, die eine fraktionierte Molmasse von 30000 oder mehr ergibt, aus einer Sojabohnenmilch entfernt werden, so daß X und Y (X = Proteinkonzentration in der Sojabohnenmilch in % und Y = Verhältnis des Gehaltes an löslichen Sacchariden zur Proteinkonzentration) unter dem Vorbehalt, daß X ≧ 5,44 und 0 ≦ Y ≦ 0,17 ist, die folgende Gleichung erfüllen: Y ≦ 0,093 X - 0,336,
ein Koagulans in die so erhaltene Sojabohnenmilch gegeben wird und damit vermischt wird,
die Mischung in einen Retortenbehälter gegeben wird,
der Behälter dicht verschlossen wird und
die Mischung durch Retortenbehandlung sterilisiert wird.
die löslichen Saccharide durch Verwendung einer Ultrafiltermembran, die eine fraktionierte Molmasse von 30000 oder mehr ergibt, aus einer Sojabohnenmilch entfernt werden, so daß X und Y (X = Proteinkonzentration in der Sojabohnenmilch in % und Y = Verhältnis des Gehaltes an löslichen Sacchariden zur Proteinkonzentration) unter dem Vorbehalt, daß X ≧ 5,44 und 0 ≦ Y ≦ 0,17 ist, die folgende Gleichung erfüllen: Y ≦ 0,093 X - 0,336,
ein Koagulans in die so erhaltene Sojabohnenmilch gegeben wird und damit vermischt wird,
die Mischung in einen Retortenbehälter gegeben wird,
der Behälter dicht verschlossen wird und
die Mischung durch Retortenbehandlung sterilisiert wird.
Weiterhin wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zur
Herstellung eines festen, keimfreien Tofus aus
Sojabohnenmilch mit einem verminderten Gehalt an löslichen
Sacchariden zur Verfügung gestellt, worin
die löslichen Saccharide durch Verwendung einer Ultrafiltermembran, die eine fraktionierte Molmasse von 30000 oder mehr ergibt, aus der Sojabohnenmilch entfernt werden, so daß X und Y unter dem Vorbehalt, daß X ≧ 3,61 und 0 ≦ Y ≦ 0,35 ist, die folgende Gleichung erfüllen:
die löslichen Saccharide durch Verwendung einer Ultrafiltermembran, die eine fraktionierte Molmasse von 30000 oder mehr ergibt, aus der Sojabohnenmilch entfernt werden, so daß X und Y unter dem Vorbehalt, daß X ≧ 3,61 und 0 ≦ Y ≦ 0,35 ist, die folgende Gleichung erfüllen:
Y ≦ 0,093 X - 0,336,
die so erhaltene Sojabohnenmilch für eine Zeitspanne von
2-8 s einer Sterilisierungsbehandlung bei einer Temperatur
von 130°C bis 150°C unterworfen wird, ein Koagulans, das mit
Hilfe eines Membranfilters sterilisiert ist, zu der
Sojabohnenmilch hinzugegeben und damit vermischt wird,
die resultierende Mischung in einer keimfreien Atmosphäre in einen zuvor steriliserten Behälter gegeben wird und
die Sojabohnenmilch durch Erhitzen in heißem Wasser koaguliert wird.
die resultierende Mischung in einer keimfreien Atmosphäre in einen zuvor steriliserten Behälter gegeben wird und
die Sojabohnenmilch durch Erhitzen in heißem Wasser koaguliert wird.
In der einzigen Figur wird ein Diagramm gezeigt, welches die
Beziehung zwischen der Festigkeit und dem Verhältnis von
löslichen Sacchariden zu Protein bei verschiedenen
Proteinkonzentrationen von Sojabohnenmilch dargestellt wird,
wobei die Proteinkonzentration von Sojabohnenmilch wie folgt
ist:
Nachfolgend wird die Erfindung noch detaillierter
beschrieben.
Die erfindungsgemäß verwendete Ausgangssojabohnenmilch
unterscheidet sich überhaupt nicht von einer solchen, die
für die konventionelle Herstellung von Tofu verwendet wird.
Beispielsweise wird die gesamte Sojabohne 6 bis 20 h lang in
Wasser getränkt, bis sie ausreichend aufgequollen ist, und
dann wird sie gemahlen. Die resultierende Aufschlämmung wird
bei etwa 90 bis 120°C erhitzt und dann filtriert, um eine
Sojabohnenmilch zu erhalten. Andernfalls wird nach der
Filtration der Aufschlämmung das Filtrat erhitzt, um eine
Sojabohnenmilch zu erhalten. Von diesen zwei verschiedenen
Sojabohnenmilcharten ist die zuerst genannte mehr
vorzuziehen. Nach einer anderen möglichen Ausführungsform
wird eine unbehandelte Sojabohnenmilch direkt mit einer
Membran bei einer niedrigen Temperatur behandelt.
Nach einer bekannten Technik werden die löslichen Saccharide
durch Tränken entfernt, und in diesem Fall ist die
Verwendung einer enthülsten Sojabohne im Hinblick auf eine
verbesserte Wirksamkeit der Entfernung mehr vorzuziehen.
Andererseits kann die gesamte Sojabohne zufriedenstellend
für diese Erfindung benutzt werden, obwohl die enthülste
Sojabohne natürlich ebenfalls verwendet werden kann.
Die Konzentration der Sojabohnenmilch liegt vorzugsweise im
Bereich von 1,5 bis 6,5% und insbesondere im Bereich von
2,0 bis 4,5%, ausgedrückt in Proteinkonzentration.
Erfindungsgemäß wurde die Proteinkonzentration durch die
Multiplizierung des gesamten Stickstoffgehaltes, der durch
das Kjeldahl-Verfahren bestimmt wird, mit 5,71 ermittelt.
Wenn die Sojabohnenmilch zuvor homogenisiert wird, kann der
Wirkungsgrad der Membranbehandlung verbessert werden. Wenn
eine Wärmebehandlung bei 110°C bis 140°C für eine Dauer von
1 bis 120 s zum Zwecke der Sterilisierung durchgeführt wird,
kann eine mikrobielle Verunreinigung während der
Membranbehandlung verhindert werden.
Die somit erhaltene Ausgangssojabohnenmilch wird mit einer
Ultrafilter-Membran, die eine fraktionierte Molmasse von
30.000 oder mehr ergibt, behandelt, um lösliche Saccharide
daraus zu entfernen.
Wenn eine Ultrafilter-Membran, die eine fraktionierte
Molmasse von weniger als 30.000 ergibt, verwendet wird, ist
der Wirkungsgrad der Filtration gering, wie dies nachher in
einem experimentellen Beispiel dargelegt wird. Eine
Ultrafilter-Membran, die eine zu hohe fraktionierte Molmasse
ergibt, ist nicht erwünscht, da sie auch Protein in die
Sojabohnenmilch durchläßt und dadurch die Verwertungsrate
des Ausgangsmaterials vermindert. Daher ist eine
Ultrafilter-Membran, die eine fraktionierte Molmasse von
etwa 30.000 bis 150.000 ergibt, bevorzugt.
Als Ultrafilter-Membranen sind solche verwendbar, die aus
einem synthetischen Polymermaterial hergestellt sind,
beispielsweise Polysulfon, Polyolefin, Polyacrylnitril und
dergl. oder solche, die aus einem keramikartigen Material
hergestellt sind, beispielsweise Zirkonoxidkeramik,
Aluminiumoxidkeramik und dgl. Die Ultrafilter-Membran kann
eine konventionelle Form aufweisen, beispielsweise kann sie
als flache Membran, als Hohlgarn od. dgl. ausgebildet sein.
Insbesondere wenn eine Sojabohnenmilch für ein in der
Retorte verpacktes Tofu hergestellt werden soll, müssen die
löslichen Saccharide entfernt werden, bis das quantitative
Verhältnis von löslichen Sacchariden zu Protein einen Wert
von 0,17 oder weniger erreicht. Dieser numerische Wert
entspricht einer Entfernung der löslichen Saccharide in der
Ausgangssojabohne von 45% oder mehr. Wenn die Entfernung
von löslichen Sacchariden unzureichend ist, wird ein
unangenehmes Aroma aufgrund der Erhitzung sowie eine
Braunfärbung erzeugt, wenn ein in der Retorte verpacktes
Tofu hergestellt wird.
Der Ausdruck "lösliche Saccharide" bedeutet wasserlösliche
Saccharide, die durch das Tränken in Wasser oder durch das
Mahlen in Wasser eluiert werden können. Die Gesamtmenge an
löslichen Sacchariden kann nach dem folgenden Verfahren
ermittelt werden:
Ausgangssojabohne wird in einer zuvor bestimmten Menge an
Wasser getränkt und dann zusammen mit dem Tränkwasser
gemahlen bzw. zerkleinert. Nach der Filtration und dem
Waschen mit Wasser wird die so erhaltene Mischung aus dem
Filtrat und dem Waschwasser auf einen pH-Wert von 4,5 mit
Salzsäure eingestellt, um das Protein auszufällen. Nach der
Abtrennung des Proteins durch Zentrifugation wird die
Konzentration an Sacchariden in dem Überstand durch ein
Phenol-Schwefelsäure-Verfahren bestimmt, ausgedrückt in
Menge an Glucose.
Die Sojabohnenmilch, deren Gehalt an löslichen Sacchariden
nach der oben erwähnten Weise reduziert wurde, kann
zufriedenstellend als eine Sojabohnenmilch für LL-Tofu
verwendet werden.
Als nächstes werden die experimentellen Beispiele dieser
Erfindung nachfolgend dargestellt.
Ganze Sojabohnen wurden 16 h lang in Leitungswasser getränkt
und gemahlen, um eine Aufschlämmung zu erhalten. Die
Aufschlämmung wurde 30 s lang bei 105°C erhitzt und dann
filtriert, um eine Sojabohnenmilch zu erhalten, die eine
Proteinkonzentration von 5% aufwies. Die Sojabohnenmilch
wurde durch ein 10 s langes Erhitzen auf einem
Plattenerwärmer bei 125°C sterilisiert. 5 l der somit
erhaltenen Ausgangssojabohnenmilch wurde mit einer
Ultrafilter-Membran behandelt, bis das Verhältnis von
löslichen Sacchariden zu Protein einen Wert von 0,16
erreichte, während Wasser dazugegeben wurde. Das für dieses
Beispiel verwendete Filter war ein TS5E-artiges Filter,
welches von Amicon Co. hergestellt wird (Durchflußmembran
150 mm Durchmesser × 5 Schritte). Die Ultrafilter-Membran
stellte eine Membran aus der YM-(vom Polysaccharidtyp) und
XM-(vom Vinyl/Acryl-Copolymertyp)-Serie dar, die von Amicon
Co. hergestellt wird, und deren Arbeitsbedingungen waren wie
folgt: Druck 1,5 kg/cm2 . G, Flußrate 50 l/h, Sojabohnenmilch-
Temperatur 5°C. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
20 l der gleichen Sojabohnenmilch wie sie für das
experimentelle Beispiel 1 verwendet wurde, wurde mit einer
Carbosep-Membran (Zirkoniumoxid-Keramikmembran, hergestellt
von Sumitomo Jukikai Environment Inc.) bei einem Druck von
2,0 kg/cm2 . G, einer Flußrate von 420 l/h und einer
Sojabohnenmilch-Temperatur von 45°C behandelt, während
Wasser hinzugegeben wurde, bis das Verhältnis von löslichen
Sacchariden zum Protein einen Wert von 0,16 erreichte.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Aus den oben erwähnten experimentellen Beispielen ist
ersichtlich, daß eine effektive Entfernung der Saccharide
erreicht werden kann, wenn eine Ultrafilter-Membran, die
eine fraktionierte Molmasse von 30.000 bis 150.000 ergibt,
verwendet wird.
Als nächstes wird Sojabohnenmilch für festes LL-Tofu
erläutert.
Im Fall der Sojabohnenmilch für festes LL-Tofu kann die
Sojabohnenmilch genau in der gleichen Art und Weise wie in
dem oben erwähnten Fall
behandelt werden. Die Behandlung unter Verwendung einer
Ultrafilter-Membran ist ebenfalls die gleiche wie die oben
erwähnte Behandlung, mit der Ausnahme, daß in diesem Fall
die Entfernung von löslichen Sacchariden aus der
Sojabohnenmilch durch die Verwendung einer Ultrafilter-
Membran so durchgeführt werden muß, daß die folgende
Gleichung erfüllt wird:
Y ≦ 0.093X - 0.336
worin X eine Proteinkonzentration (%) in der Sojabohnenmilch
bedeutet, mit dem Vorbehalt, daß X ≧ 3,61 ist, und worin X
ein Verhältnis des Gehaltes an löslichen Sacchariden zu der
Proteinkonzentration bedeutet, unter dem Vorbehalt, daß
0 ≦ Y ≦ 0,35 ist.
Erfindungsgemäß wurde die Festigkeit von Tofu quantitativ
dadurch gemessen, daß aus einer Tofuprobe ein 17 mm-Würfel
ausgeschnitten wurde, der durch Verwendung eines runden
Preßstempels mit einem Durchmesser von 40 mm auf eine Länge
von 12 mm zusammengedrückt wurde. Die Arbeit, die durch den
Kontakt des Preßstempels mit dem Tofu verrichtet wurde, bis
zu dem Brechen von Tofu wurde durch Verwendung eines
Tensipressors (hergestellt von Taketomo Denki Co.) gemessen.
Die Festigkeit wurde durch Ablesen des Integrators
ausgedrückt.
Der Wert der somit gemessenen Festigkeit lag für
kommerzielles seidiges Tofu ("silken Tofu") bei 350 bis 550
und für ein anderes kommerzielles Tofu ("momen Tofu") bei
450 bis 650. Ein deutlicher Unterschied vom kommerziellen
Tofu hinsichtlich der Festigkeit war nur beachtlich, wenn
dieser Wert 1.000 oder mehr betrug. Daher war
erfindungsgemäß beabsichtigt, daß dieser Wert 1.000
überstieg.
Nachfolgend wird weiterhin ein experimentelles Beispiel
erläutert.
20 l einer Ausgangssojabohnenmilch, die in der üblichen Art
hergestellt war, wurde mit einer Carbosep-Membran M-1
(Zirkoniumoxid-Keramikmembran, hergestellt von Sumitomo
Jukikai Environment Inc.) bei einem Druck von 2,0 kg/cm2 . G,
bei einer Flußrate von 420 l/h und einer Sojabohnenmilch-
Temperatur von 45°C behandelt, während Wasser dazugegeben
wurde, bis die Proteinkonzentration einen Wert von 9,0%
erreichte und bis das Verhältnis von löslichen Sacchariden
zu Protein einen Wert von 0,11 erreichte.
Dann wurde Wasser zu dem Konzentrat hinzugefügt oder das
Filtrat, welches zu der Zeit der Konzentrierung erhalten
wurde, wurde zu dem Konzentrat hinzugegeben, oder ein
konzentriertes Filtrat wurde dazugegeben, um eine
Sojabohnenmilch herzustellen, die eine regulierte
Proteinkonzentration von 5,5 bis 8,5% und ein reguliertes
Verhältnis von löslichen Sacchariden zu Protein von 0,11 bis
0,35 aufwies. Dann wurde Glucono-delta-lacton (GDL)
hinzugegeben, und die resultierende Mischung wurde in einen
Retortenbehälter hineingegeben und dann 50 min bei einem
Druck von 2 kg/cm2 .G und einer Temperatur von 120°C
sterilisiert, um ein Retortentofu zu ergeben.
Alle so erhaltenen Tofus wurden hinsichtlich der Festigkeit
mit Hilfe eines Tensipressors geprüft, um die Ergebnisse zu
erhalten, die in der einzigen Figur dargestellt sind.
Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß die Festigkeit linear
zunimmt, wenn das Verhältnis von löslichen Sacchariden zu
Protein abnimmt.
Weiterhin geht daraus hervor, daß das Verhältnis von
löslichen Sacchariden zu Protein, welches eine Festigkeit
von mehr als 1.000 ergibt, mit der Proteinkonzentration
variiert. Die Beziehung zwischen X (Proteinkonzentration %)
und Y (geringstes Verhältnis von löslichen Sacchariden zu
Protein), welche eine Festigkeit zu ergeben vermag, die
1.000 übersteigt, kann aus dieser Figur abgelesen werden und
ist in Tabelle 3 angegeben.
X | Y |
7,5 | 0,35 |
6,5 | 0,28 |
6,0 | 0,23 |
5,5 | 0,16 |
In Tabelle 3 stehen X und Y in einer linearen Beziehung, und
sie ergeben folgende Regressionsformel:
Y = 0.093X - 0.336
unter dem Vorbehalt, daß der Korrelationskoeffizient 0,9855
beträgt.
Das bedeutet, wenn X und Y die folgende Formel erfüllen:
Y ≦ 0.093X - 0.336
wird das Ziel dieser Erfindung erreicht, worin Y kleiner ist
als 0,35 (aus der Sojabohnenmilch wurden die Saccharide
nicht entfernt) und größer ist als 0 und worin X 3,61 oder
mehr beträgt (das bedeutet, daß selbst wenn die Saccharide
bis zu einem Ausmaß von 100% entfernt sind, die Festigkeit
einen Wert von 1.000 nicht erreichen kann, wenn die
Proteinkonzentration 3,61 oder weniger ist).
Weiterhin ist es bekannt, daß Y 0,35 oder mehr beträgt, wenn
X 7,38% oder mehr ausmacht, und ein Tofu mit einer
Festigkeit von 1.000 oder mehr kann durch eine bloße
Konzentration ohne Entfernung von Sacchariden erreicht
werden. Jedoch sind Sojabohnenmilcharten mit einer
Proteinkonzentration von 7,38% oder mehr, aus denen die
Saccharide noch nicht entfernt wurden, schlecht hinsichtlich
der Verarbeitbarkeit, da die Viskosität ansteigt. Daher ist
es wünschenswert, die Behandlung so auszuführen, daß X und Y
den folgenden Formeln genügen:
0.25 ≧ Y ≧ 0.05
8.5 ≧ X ≧ 5.0
Wie es oben detailliert erwähnt wurde, wird ein festes Tofu,
welches ausgezeichnet im Aroma und Geschmack ist, erhalten,
wenn eine Sojabohnenmilch mit einer Ultrafilter-Membran, die
eine fraktionierte Molmasse von 30.000 oder mehr ergibt,
behandelt wird, so daß X (Proteinkonzentration) und Y
(Verhältnis zwischen löslichen Sacchariden und Protein) die
Formel Y ≦ 0,093X - 0,336 erfüllen, mit anschließendem
aseptischem Verpacken oder einer Retortenbehandlung.
Tofu kann aus solchen Sojabohnenmilcharten nach der
folgenden Art und Weise hergestellt werden. Im Fall eines in
der Retorte verpackten Tofus werden Coagulantien mit einer
Sojabohnenmilch vermischt, und die Mischung wird in einem
wärmeresistenten Retortenbehälter abgedichtet,
beispielsweise einem dichten Beutel, der z. B. aus
Polypropylen, welches mit Aluminium beschichtet ist,
hergestellt ist. Dann wird die Mischung 50 min lang bei
einem hohen Druck (beispielsweise 2 kg/cm2 . G) und einer hohen
Temperatur (beispielsweise 120°C) behandelt. Im Falle eines
aseptisch verpackten Tofus wird eine Sojabohnenmilch, die
mit Hilfe einer Ultrafilter-Membran behandelt wurde, dadurch
sterilisiert, daß sie für eine kurze Dauer (2 bis 8 s) bei
einer hohen Temperatur (130 bis 150°C) erhitzt wird. Danach
wird ein sterilisiertes Coagulans damit vermischt, und die
resultierende Mischung wird in einen sterilisierten Behälter
in einer aseptischen Atmosphäre hineingegeben und
abgedichtet und dann unter Erhitzen koaguliert.
Wie es oben erwähnt wurde, kann erfindungsgemäß eine
Sojabohnenmilch, die für die Herstellung von LL-Tofu
geeignet ist, dadurch erhalten werden, daß eine
Sojabohnenmilch mit einer Ultrafilter-Membran, die eine
fraktionierte Molmasse von 30.000 oder mehr ergibt,
behandelt wird und daß dadurch die löslichen Saccharide aus
der Sojabohnenmilch entfernt werden.
Als nächstes werden erfindungsgemäße Beispiele erläutert.
Ganze Sojabohnen wurden 16 h lang in Leitungswasser
getränkt, und dann wurden die gequollenen Sojabohnen
gemahlen, während die 8-fache Menge ihres Volumens an Wasser
hinzugegeben wurde, um eine Aufschlämmung herzustellen. Die
somit erhaltene Aufschlämmung wurde 30 s lang bei 105°C
erhitzt und dann mit Hilfe eines Schneckendekantiergefäßes
abfiltriert, um eine Sojabohnenmilch zu erhalten. Diese
Sojabohnenmilch wies eine Proteinkonzentration von 3,8% und
einen Gehalt von löslichen Sacchariden von 1,35% auf. Nach
der Konzentrierung der Sojabohnenmilch mit Hilfe einer
Carbosep 2SV7C-Testmaschine (hergestellt von Sumitomo
Jukikai Environment Inc.) bei einem Druck von 4 kg/cm2 . G,
einer Temperatur von 50°C und einer Flußrate von 500 l/h,
wurden die Komponenten mit niederer Molmasse entfernt,
während destilliertes Wasser hinzugegeben wurde, um eine
Sojabohnenmilch zu ergeben, die einen Gehalt an löslichen
Sacchariden von 0,82% und eine Proteinkonzentration von 7,0
% aufwies. Das Verhältnis von löslichen Sacchariden zu
Protein dieser Sojabohnenmilch betrug 0,117, und die
Bedingung Y ≦ 0,32 war erfüllt.
Nachdem die Sojabohnenmilch mit Hilfe eines Hochdruck-
Homogenisators homogenisiert wurde und entlüftet worden war,
wurde sie sofort gekühlt und gelagert. Zu der
Sojabohnenmilch wurde GDL als ein Coagulans in einer Menge
von 0,35% hinzugegeben, und die resultierende Mischung
wurde in einen dichten Beutel hineingegeben, der aus mit
Aluminium beschichtetem Polypropylen hergestellt war, und
dicht verschlossen. Dann wurde das abgedichtete Tofu 50 min
lang bei einem Druck von 2 kg/cm2 . G und einer Temperatur von
120°C behandelt, um ein Retortentofu zu ergeben.
Die Festigkeit dieses Tofus betrug 1670, wie es mit Hilfe
eines Tensipressors gemessen wurde, und das Tofu war
ausgezeichnet hinsichtlich Geschmack und Aroma, ohne daß
eine Braunfärbung stattfand.
Enthülste Sojabohnen, die 2 h lang in Wasser bei 50°C
getränkt waren, wurden als Ausgangsmaterial verwendet, aus
dem eine Sojabohnenmilch in der gleichen Art und Weise
hergestellt wurde wie bei Beispiel 1. Die Sojabohnenmilch
hatte eine Proteinkonzentration von 5,36% und einen Gehalt
an löslichen Sacchariden von 0,75%. Nach dem Entlüften der
Sojabohnenmilch wurde diese auf eine Carbosep-Membran
gegeben und konzentriert, um eine Sojabohnenmilch mit einer
Proteinkonzentration von 7,15% und einem Gehalt an
löslichen Sacchariden von 0,75% zu ergeben (das Verhältnis
von löslichen Sacchariden zu Protein betrug 0,10). Die
Sojabohnenmilch wurde 3 s lang bei 140°C mit Hilfe eines
Sterilisators vom Direktdampferhitzer-Typ sterilisiert,
danach wurde sie auf 50°C abgekühlt, unter aseptischen
Bedingungen in einem Hochdruckhomogenisator homogenisiert,
auf 7°C abgekühlt und in einem sterilen Lagerbehälter
gelagert. Die somit erhaltene Sojabohnenmilch genügte der
Gleichung
Y ≦ 0,33. Unter aseptischen Bedingungen wurde darin eine
wässrige Lösung aus GDL in einem Anteil von 0,35 Vol.-% der
Sojabohnenmilch gemischt, die mit Hilfe eines Membranfilters
sterilisiert worden war. Die resultierende Mischung wurde in
einen Behälter hineingegeben, der zuvor in einer aseptischen
Atmosphäre mit Wasserstoffperoxid sterilisiert worden war,
und dicht verschlossen. Danach wurde er 60 min lang in
heißes Wasser bei einer Temperatur von 90°C eingetaucht, um
die Koagulation zu erreichen, wodurch ein aseptisch
abgepacktes Tofu erhalten wurde.
Das somit erhaltene Tofu wies eine Festigkeit von 1720 auf,
wie es mit einem Tensipressor gemessen wurde. Nach einer 6-
monatigen Lagerung bei 30°C zeigte sich keine bemerkbare
Änderung. Es stellte somit eines festes Tofu dar, welches
hinsichtlich Aroma und Geschmack ausgezeichnet war.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines festen Retortentofus aus
Sojamilch mit einem verminderten Gehalt an löslichen
Sacchariden, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen
Saccharide durch die Verwendung einer Ultrafilter-Membran,
die eine fraktionierte Molmasse von 30.000 oder mehr ergibt,
aus der Sojabohnenmilch entfernt werden, so daß X und Y,
wobei X die Proteinkonzentration (%) in der
Sojabohnenmilch bedeutet, unter dem Vorbehalt, daß
X ≧ 5,44, und wobei Y das Verhältnis des Gehaltes an
löslichen Sacchariden zu der Proteinkonzentration
bedeutet, unter dem Vorbehalt, daß 0 ≦ Y ≦ 0,17, die
folgende Gleichung erfüllen:
Y ≦ 0.093X - 0.336
daß ein Koagulans in die so erhaltene Sojabohnenmilch hineingegeben wird und damit vermischt wird, daß diese Mischung in einen Retortenbehälter hineingegeben wird, daß der Behälter dicht verschlossen wird und daß die Mischung dann durch Retortenbehandlung sterilisiert wird.
Y ≦ 0.093X - 0.336
daß ein Koagulans in die so erhaltene Sojabohnenmilch hineingegeben wird und damit vermischt wird, daß diese Mischung in einen Retortenbehälter hineingegeben wird, daß der Behälter dicht verschlossen wird und daß die Mischung dann durch Retortenbehandlung sterilisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ultrafilter-Membran eine Membran ist, die eine
fraktionierte Molmasse von 30.000 bis 150.000 ergibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ultrafilter-Membran aus Polysulfon, Polyolefin,
Polyacrylnitril, Aluminiumoxidkeramik oder
Zirkoniumoxidkeramik hergestellt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ultrafilter-Membran in
einer flachen oder schlauchförmigen Form vorliegt.
5. Verfahren zur Herstellung eines festen keimfreien Tofus aus
Sojamilch mit einem verminderten Gehalt an löslichen
Sacchariden, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen
Saccharide durch die Verwendung einer Ultrafilter-Membran,
die eine fraktionierte Molmasse von 30.000 oder mehr ergibt,
aus der Sojabohnenmilch entfernt werden, so daß X und Y die
folgende Gleichung erfüllen:
Y ≦ 0.093X - 0.336
worin X die Proteinkonzentration (%) in der Sojabohnenmilch bedeutet, unter dem Vorbehalt, daß X ≧ 3,61, und worin Y das Verhältnis des Gehaltes an löslichen Sacchariden zu der Proteinkonzentration bedeutet, unter dem Vorbehalt, daß 0 ≦ Y ≦ 0,35, daß die so erhaltene Sojabohnenmilch für eine Zeitspanne von 2 bis 8 s einer Sterilisierungsbehandlung bei einer Temperatur von 130°C bis 150°C unterworfen wird, daß ein Koagulans, das mit Hilfe eines Membranfilters sterilisiert ist, zu der Sojabohnenmilch hinzugegeben und damit vermischt wird, daß die resultierende Mischung in einer aseptischen Atmosphäre in einen zuvor sterilisierten Behälter hineingegeben wird und daß dann die Sojabohnenmilch durch Erhitzen in heißem Wasser koaguliert wird.
Y ≦ 0.093X - 0.336
worin X die Proteinkonzentration (%) in der Sojabohnenmilch bedeutet, unter dem Vorbehalt, daß X ≧ 3,61, und worin Y das Verhältnis des Gehaltes an löslichen Sacchariden zu der Proteinkonzentration bedeutet, unter dem Vorbehalt, daß 0 ≦ Y ≦ 0,35, daß die so erhaltene Sojabohnenmilch für eine Zeitspanne von 2 bis 8 s einer Sterilisierungsbehandlung bei einer Temperatur von 130°C bis 150°C unterworfen wird, daß ein Koagulans, das mit Hilfe eines Membranfilters sterilisiert ist, zu der Sojabohnenmilch hinzugegeben und damit vermischt wird, daß die resultierende Mischung in einer aseptischen Atmosphäre in einen zuvor sterilisierten Behälter hineingegeben wird und daß dann die Sojabohnenmilch durch Erhitzen in heißem Wasser koaguliert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die folgenden Formeln erfüllt sind:
5.0 ≦ X ≦ 8.5 und
0.05 ≦ Y ≦ 0.25
5.0 ≦ X ≦ 8.5 und
0.05 ≦ Y ≦ 0.25
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ultrafilter-Membran eine
Membran ist, die eine fraktionierte Molmasse von 30.000
bis 150.000 ergibt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ultrafilter-Membran aus
Polysulfon, Polyolefin, Polyacrylnitril,
Aluminiumoxidkeramik oder Zirkoniumoxidkeramik
hergestellt ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ultrafilter-Membran in
einer flachen oder schlauchförmigen Form vorliegt.
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