DE3418098C1

DE3418098C1 - Anlage für die Herstellung von Formteilen, insbes. Gummiformteilen

Info

Publication number: DE3418098C1
Application number: DE19843418098
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG; G Siempelkamp GmbH and Co KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG; G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority date: 1984-05-16
Filing date: 1984-05-16
Publication date: 1985-10-17

Description

Bei der erfindungsgemäßen Anlage können die Teilgestelle von Hand bewegt werden, wenn die Anlage nicht zu groß ist. Handelt es sich um eine größere Anlage, so lehrt die Erfindung, daß die Teilgestelle mit separaten Antriebseinrichtungen für das Auseinanderfahren und entsprechend für das Zusammenfahren der Teilgestelle eingerichtet sind. Je nach den Formteilen, die her- zustellen sind, ist es ausreichend, bei einer erfindungsgemäßen Anlage nur das Entleergestell wie beschrieben auszubilden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um Gummiformteile handelt und die beschriebenen Schwierigkeiten hauptsächlich darauf beruhen, daß die Formunterteile und die Formteile die Mehretagenplattenpresse mit verhältnismäßig hoher Temperatur verlassen. Im Rahmen der Erfindung liegt es jedoch, das Beschickgestell ebenso auszuführen wie es vorstehend für das Entleergestell beschrieben wurde, damit auch beim Beschicken ausreichende Manipulationshöhe vorhanden ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung F i g. 1 die Draufsicht auf eine Anlage, F i g. 2 eine Ansicht des Entleergestells aus dem Gegenstand der Fig. 1 und F i g. 3 entsprechend der F i g. 1 eine andere Ausführungsform einer Anlage.
Die in den Figuren dargestellte Anlage dient für die Herstellung von Formteilen, insbesondere von Gummiformteilen. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören eine Mehretagenplattenpresse 11, ein Beschickgestell 12 und ein Entleergestell 13.
In den Figuren wurde vereinfachend das Beschickgestell 12 nur angedeutet. Es ist so ausgebildet wie das gezeichnete Entleergestell 13. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Beschickgestell 12 sowie das Entleergestell 13 der Etagenzahl der Mehretagenpressen 11 entsprechende Etagen 1 bis 10 aufweist. Die zu pressenden Formteile sind mit Hilfe von Formunterteilen 14 aus den Etagen des Beschickgestells in die geöffnete Mehretagenplattenpresse und aus der geöffneten Mehretagenplattenpresse in das Entleergestell einbringbar.
Man entnimmt aus den Figuren, daß zumindest das Entleergestell aus zwei Teilgestellen 13a, 13b besteht, deren eines die Entleeretagen 1, 3, 5 . . ., deren anderes die Entleeretagen 2, 4, 6 ..., oder mehr oder weniger aufweist, bei Zählung 1, 2, 3, 4, 5, 6,... von oben bzw.
nach unten. Die Teilgestelle 13a, 13b sind zum Zwecke der Entleerung auseinanderfahrbar und werden nach der Entleerung wieder zusammengefahren. In der F i g. 2 erkennt man den zusammengefahrenen Zustand des Entleergestells 13 in einer Frontansicht. In der F i g. 1 erkennt man demgegenüber den auseinandergefahrenen Zustand mit einem Teilgestell 13a links und einem Teilgestell 13b rechts. F i g. 1 und 2 zeigen also diejenige Ausführungsform, bei der die Teilgestelle 13a, 13b mit einer linearen Bewegung auseinanderfahrbar sind. Das deuten auch die in Fig.1 eingezeichneten Doppelpfeile an. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man, daß das in der Fig. 1 rechts gezeichnete Teilgestell 13b mit entsprechenden Laufrädern 15 auf zugeordneten Schienen 16 läuft.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist die Anordnung so getroffen, daß die Teilgestelle 13a, 13b um vertikale Schwenkachsen 17, 18 schwenkbar und dadurch auseinanderfahrbar sowie wieder ineinanderfahrbar sind. In der F i g. 2 ist ausgezogen der Zustand gezeichnet, bei dem die Teilgestelle 13a, 13b ineinandergefahren sind. Strichpunktiert erkennt man die Position im auseinandergefahrenen Zustand.
Die Teilgestelle 13a, 13b mögen im Ausführungsbeispiel mit voneinander unabhängigen Antriebsmotoren versehen sein. - Es versteht sich, daß das Beschickgestell 12 ebenso ausgebildet sein kann, wie es vorstehend anhand der Figuren zum Entleergestell 13 erläutert worden ist.
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Claims

Patentansprüche: 1. Anlage für die Herstellung von Formteilen, insbesondere Gummiformteilen, - mit einer Mehretagenplattenpresse, einem Beschickgestell und einem Entleergestell, wobei das Beschickgestell sowie das Entleergestell der Etagenzahl der Mehretagenplattenpresse entsprechende Etagen aufweist und die zu pressenden Formteile mit Hilfe von Formunterteilen aus den Etagen des Beschickgestells in die Mehretagenplattenpresse und aus der Mehretagenplattenpresse in das Entleergestell einbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Entleergestell (13) aus zwei Teilgestellen (13a, 13b) besteht, deren eines die Entleeretagen (1,3,5), deren anderes die Entleeretagen (2, 4, 6,...), oder mehr oder weniger, bei kontinuierlicher Zählung (1, 2, 3, 4, 5, 6,..) von oben nach unten aufweist, und daß die Teilgestelle (13a, 13b) zum Zwecke der Entleerung auseinanderfahrbar und danach wieder zusammenfahrbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilgestelle (13a, 13b) in linearer, gerader Bewegung auseinanderfahrbar und wieder zusammenfahrbar sind.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilgestelle (13a, 13b) um vertikale Schwenkachsen (17, 18) schwenkbar und durch die Schwenkbewegung auseinanderfahrbar sowie wieder zusammenfahrbar sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilgestelle (13a, 13b) mit separaten Antriebseinrichtungen für das Auseinanderfahren bzw. Zusammenfahren ausgerüstet sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der gegenüberliegenden Seite des Entleergestells (13) angeordnetes Beschickgestell (12) entsprechend ausgebildet ist Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Anlage für die Herstellung von Formteilen, insbesondere Gummiformteilen, - mit einer Mehretagenplattenpresse, einem Beschickgestell und einem Entleergestell, wobei das Beschickgestell sowie das Entleergestell der Etagenzahl der Mehretagenplattenpresse entsprechende Etagen aufweisen und die zu pressenden Formteile mit Hilfe von Formunterteilen aus den Etagen des Beschickgestells in die Mehretagenplattenpresse und aus der Mehretagenplattenpresse in das Entleergestell einbringbar sind.

Eine Anlage dieser Art ist z. B. durch die US 39 66 380 bekannt.

In vielen Fällen bestehen bei derartigen Anlagen die Formunterteile aus einem glatten Transportblech, welche beim Preßvorgang in der Presse bleiben. Die Formoberteile sind in diesem Falle auf der Unterseite der Pressenplatten angeordnet. Nach dem Preßvorgang bleiben die Formteile auf diesen Transportblechen, mit denen sie aus der Mehretagenplattenpresse heraus und in das Entleergestell eingeführt werden. Ähnlich liegen die Verhältnisse, wenn die Form, mit der in den einzelnen Etagen der Mehrtetagenplattenpresse gearbeitet wird, jeweils aus einem Formunterteil und einem Formoberteil bestehen und sowohl das Formunterteil als auch das Formoberteil Formräume für die Herstellung der Formteile aufweisen. Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Ausführungsform, bei der die Formunterteile abgedeckt sind, wenn sie aus der Mehretagenplattenpresse entnommen oder in diese wieder eingeführt werden.

Im Rahmen der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Maßnahmen werden die Formunterteile mit den fertig gepreßten Formteilen einzeln aus dem Entleergestell entnommen, von den Formteilen befreit, gegebenenfalls gereinigt, mit zu formenden Rohlingen bestückt und dem Beschickgestell wieder zugeführt. Das führt zu Komplikationen, wenn der Abstand zwischen den Etagen im Entleergestell und damit auch im Beschickgestell, entsprechend dem Etagenabstand in der Mehretagenplattenpresse, verhältnismäßig gering ist, so daß nur geringe Manipulierhöhe zur Verfügung steht.

Das stört insbesondere dann, wenn es sich beispielsweise um die Herstellung von Gummiformteilen handelt, die in der Mehretagenplattenpresse vulkanisiert werden, wobei sowohl die Formteile als auch die Formunterteile die Vulkanisationstemperatur annehmen.

Um die beschriebenen Maßnahmen zu automatisieren, ist vorgeschlagen worden, an die Etagen der Mehretagenplattenpresse beidseits Leit- und Führungsschienen für die Formunterteile anzuschließen, wobei die Leit- und Führungsschienen für die einzelnen Etagen unterschiedliche, von unten nach oben abnehmende Längen aufweisen, so daß zum Entleeren der Formunterteile und zum Belegen der Formunterteile mit zu formenden Rohlingen gleichsam Freiräume zur Verfügung stehen, weil sich die Formunterteile, die aus der Mehretagenplattenpresse herausbewegt worden sind, an verschiedenen Stellen und nicht übereinander auf den Leit- und Führungsschienen befinden. Derartige Maßnahmen sind jedoch aufwendig und nur in einem automatisieren Betrieb vertretbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anlage so weiter auszubilden, daß das Entleergestell auf einfache Weise und ohne Beschränkung durch eine zu geringe, dem Etagenabstand im Entleergestell entsprechende Manipulierhöhe von den Formunterteilen im Wege des Vereinzelns befreit werde#n kann, und zwar auch von Hand.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zumindest das Entleergestell aus zwei Teilgestellen besteht, deren eines die Entleeretagen 1, 3, 5 ..., deren anderes die Entleeretagen 2, 4, 6, ..., oder mehr oder weniger, bei Zählung 1, 2, 3, 4, 5, 6,... von oben nach unten aufweist, und daß die Teilgestelle zum Zwecke des Entleerens auseinanderfahrbar sind. Das kann nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung dadurch geschehen, daß die Teilgestelle in linearer, gerader Bewegung auseinanderfahrbar und wieder zusammenfahrbar sind. Das kann aber auch dadurch geschehen, daß die Teilgestelle um vertikale Schwenkachsen schwenkbar und durch die Schwenkbewegung auseinanderfahrbar sowie wieder zusammenfahrbar sind.