DE3417321A1 - Plattenfoermiges bauelement zur universellen herstellung von demontierbaren boeden aller art - Google Patents

Plattenfoermiges bauelement zur universellen herstellung von demontierbaren boeden aller art

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DE3417321A1
DE3417321A1 DE19843417321 DE3417321A DE3417321A1 DE 3417321 A1 DE3417321 A1 DE 3417321A1 DE 19843417321 DE19843417321 DE 19843417321 DE 3417321 A DE3417321 A DE 3417321A DE 3417321 A1 DE3417321 A1 DE 3417321A1
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Vaito Dipl.-Ing. Jyväskylä Rossi
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SCHMITZ ANHAENGER FAHRZEUGBAU
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SCHMITZ ANHAENGER FAHRZEUGBAU
Wilh Schauman Oy AB
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Bauelement zur universellen Herstellung von demontierbaren Böden aller Art, insbesondere für Fahrzeuge unter Verwendung von Holz.
  • Es gibt unzählige Anwendungen und Verwendungen großflächiger, stabiler, relativ leichter und leicht herstellbarer plattenförmiger Bauelemente. Ein solches Verwendungs- und Anwendungsbeispiel ist die universelle Herstellung von Böden, insbesondere von demontierbaren Böden, d. h. Böden, die leicht verlegt und leicht wieder weggenommen werden können oder die durch Lösen weniger einfacher Befestigungsmittel ausgetauscht oder gegen einen neuen Boden ausgewechselt werden können.
  • Solche Anwendungs- und Verwendungsbeispiele sind vorhanden beispielsweise in Fabrik- und Lagerhallen als Geh- und Fahrwege, auf Unterkonstruktionen aus Stahl-oder Holzträgerwerken. Andere Möglichkeiten sind gegeben in Sportanlayen als Bodenbeläge für Tribünen, für Wege zu und von Räumen unterschiedlichster Art, auf Spiel- und Sportplätzen. Eine andere Verwendungsmöglichkeit wäre z. B. das Verlegen solcher großflächiger oder langgestreckter plattenförmiger Bauelemente zur Herstellung glatter sicherer Wege für Fußgänger, größere Menschenmassen an Versammlungsstätten, wie Sportplätzen, Badestränden und dgl., die auch von Behinderten leicht und mühelos begangen oder befahren werden können. Auch bei der Herstellung von Arbeitsplattformen in Gerüsten oder in Neubauten oder im Schiffbau ließen sich solche Bauelemente vorteilhaft verwenden. Eine sich besonders anbietende Verwendungsart eines solchen Bauelements wäre die Herstellung von Böden in Fahrzeugen aller Art, beispielsweise beim Lastkraftwagen und Lastkraftwagenanhängerbau oder bei der Herstellung von Böden für Container und Verpackungsbehältern schlechthin.
  • Gerade hinsichtlich der Verwendung des erfindungsgemäßen Bauelements zur Herstellung von Fahrzeugböden, beispielsweise einer Ladefläche für einen Lastkraftwagen ergeben sich besondere Vorteile, weil die herkömmliche Herstellungsweise besonders aufwendig, umständlich und schwer ist und im Schadensfall schlecht reparier- oder austauschbar ist.
  • Fahrzeugböden werden heute meistens entweder ganz aus Stahl gefertigt oder aus Vollholzbohlen mit Nut und Feder auf Querträgern verlegt, auf die dann eine zusätzliche besondere Verschleißplatte in Form eines vielschichtigen Materials aufgebracht wird. Derartige Ladeflächen sind beispielsweise in der US-PS 27 52 013 beschrieben.
  • Man hat auch vorgeschlagen, zwischen den Holzbohlen Profile einzufügen, die aus einem nach den Seiten hin Doppel-T-Profil bestehen. Man will damit erreichen, daß die Ladefläche schnell und leicht sich aufbauen läßt, eine ebene obere Fläche besitzt und die Randkanten der Holzbohlen besonders geschützt sind. Eine solchermaßen ausgestattete Bodenfläche doer Ladefläche ist in der deutschen Patentschrift 21 34 961 beschrieben.
  • Andere Ausgestaltungen von Ladeflächen und Böden für Lastkraftwagen und Lastkraftwagenanhänger sind beispielsweise noch beschrieben in DOS 31 37 102, DOS 31 15 699 und DOS 28 45 057.
  • Auch Ladeflächen oder Böden für Lastfahrzeuge, die ganz aus Metall bestehen, sind bekannt (DE-GM 80 12 045).
  • Alle diese Konstruktionen haben zahlreiche Mängel. Der aus Vollholzbohlen mit Nut und Feder gebildete Fahrzeugboden ist nicht nur schwer, sondern verbraucht auch relativ viel Holz, um eine ausreichende Festigkeit zu erhalten und erfordert viel Zeit, einen solchen Boden unter Verwendung von Dutzenden von Schrauben zu verlegen und zu befestigen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Boden für ein Fahrzeug zu schaffen, der nicht nur stabil und leicht ist, sondern auch einfacher zu verlegen ist als die bisher üblichen Bodenkonstruktionen und damit sowohl vom Materialverbrauch als auch von der Verarbeitungszeit her wirtschaftlich interessant ist.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bauelement plattenförmiger Art zu schaffen, das universell zur Herstellung von Böden, insbesondere demontierbaren Böden verwendbar ist. Besonders vorteilhaft ist es zur Herstellung von Fahrzeugböden geeignet, da es bei geringer Dicke eine höhere Stabilität und Festigkeit mit sich bringt, weniger material- und verarbeitungsintensiv ist und das generell wegen dieser Eigenschaften leicht verlegbar und wieder wegnehmbar einsetzbar ist und deshalb wenig Transportgerät oder nur leichtes Transportgerät erfordert und große Flächen auch von Hand gut handhabbar sind.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Bauelement der eingangs beschriebenen Art, das wenigstens aus zwei Schichten besteht, nämlich aus einer Holzschicht und einer Metallschicht, die beide miteinander verklebt sind.
  • Die Holzschicht kann auch statt aus Vollholzleisten aus hochkant nebeneinandergeklebten, von einer Sperrholzplatte geeigneter Stärke geschnittenen Streifen bestehen. Die untere Zugkräfte aufnehmende Metallschicht kann auch ein Aluminiumblech geeigneter Stärke sein.
  • Die obere Holzschicht kann mit einer weiteren Schicht beschichtet sein, und zwar mit einer Sperrholzschicht, einer Spanplatte oder einer Schicht aus Vollholzleisten oder aus aneinandergeklebten Sperrholzstreifen. Die Holzschicht kann aber auch mit einer Metallschicht, d. h. mit einem Blech beschichtet sein. Diese zusätzlichen oberen Materialschichten sind mit der Holzschicht verklebt. Sodann kann diese obere Schicht mit einer Kunststoffschicht beschichtet sein, die aus einem Polyester-, Polyurethan- oder Phenolharz besteht. Es ist aber auch möglich, die zusätzliche obere Schicht, die die Holzschicht abdeckt, mit dem oben genannten Holzmaterial zu beschichten, das bereits herstellungsseitig mit einer einseitigen Beschichtung aus einem der genannten Kunststoffe versehen ist.
  • Während die Metallschicht ein Blech ist, vorzugsweise ein Stahlblech mit einer Dicke von vorzugsweise 0, 5 mm oder ein Aluminiumblech mit einer Dicke zwischen 0,3 und 3 mm, hat die Holzschicht vorzugsweise eine Stärke, die je nach Verwendungszweck zwischen 10 und 65 mm liegen kann. Die obere, die Holzschicht abdeckende weitere Schicht kann je nach Material Verwendung im weiten Bereich schwanken ur.d bis zu 12 mm dick sein.
  • Bei der Verarbeitung eines solchen plattenförmigen mehrschichtigen Elements zu einem Fahrzeugboden erfolgt die Fertigung vorzugsweise einstückig, und die Platte kann, wenn es sich beispielsweise um einen Boden für einen Fahrzeugaufbau handelt, der unter Verwendung von Hilfsträgern und Querträgern auf den üblichen LKW-Trägern befestigt wird, völlig einteilig sein. Das gleiche gilt bei der Verwendung dieser erfindungsgemäßen Platte zur Herstellung eines Bodens für einen Con -tainer und bei der Herstellung von Aufbauten kastenförmiger Art auf einem Fahrgestell.
  • Vorzugsweise sind bei einem Fahrzeug zwei in Längsrichtung und beiderseits der Mittellinie desselben verlaufende Längsträger vorgesehen, die Doppel-T- oder l-förmiges Profil haben. Durch die Stege dieser Längsträger sind Öffnungen gestanzt und Querträger hindurchgeschoben, auf denen dann der Boden befestigt wird. Für die über die Ebene der Querträger hinausstehenden Flansche der Längsträger sind nun in der Unterseite der den Boden des Fahrzeuges bildenden Platte rinnen- oder kanalförmige Vertiefungen vorgesehen. Diese Vertiefungen können flachen U-förmigen Querschnitt haben und sind in die Bleche eingepreßt, wenn die Bleche quer zum Boden des Fahrzeuges bzw. quer zur Längsrichtung der Bodenplatte angeordnet sind.
  • Diese Ausgestaltung gilt natürlich auch bzw. ist genauso anwendbar bzw. abwandelbar für Fahrzeuge, bei denen mehrere Längsträger den Boden tragen und keine Querträger oder sowohl Querträger als auch Längsträger.
  • Es ist aber auch möglich, die Bleche in Längsrichtung des Fahrzeuges bzw. der Bodenplatte anzuordnen. Dann würde die untere Zugkräfte aufnehmende Metallschicht beispielsweise aus mehreren Blechen bestehen, und zwar aus einem Blech in der Mitte der unteren Seite der Platte und aus zwei links und rechts in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden hutförmigen Profilen mit horizontal wegstehenden seitlichen Randflanschen und wieder auf jeder Seite außen zwei in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufender Blechstreifen, so daß die ganze Unterseite des Bodenbleches aus fünf Stücken bestünde. Ober den Längsträgern des Fahrzeuges kommen dann jeweils die hutförmigen Profile des zusammengesetzten Bleches auf der Unterseite der Bodenplatte zu liegen.
  • Zur Unterbringung der U- oder hutförmigen Blechprofile, welche die oberen Teile der Träger des Fahrzeuges aufnehmen, sind in der Holzschicht der Platte Aussparungen vorhanden, oder die Holzschicht besteht ebenfalls wie das Blech aus streifenförmigen Teilen und ist beiderseits der Profile aufgeklebt. Oberdeckt sein kann das Ganze dann durch eine obere Deckschicht, wie sie oben beschrieben ist.
  • Ist der verbleibende Teil der Holzschicht, d. h. der Schicht oberhalb des Blechprofils, welches den oberen Teil der Träger des Fahrzeuges aufnimmt, relativ dünn, so kann in diesem Bereich ein entsprechender Streifen eines Verstärkungsmaterials eingeschoben oder eingefügt sein. Zu diesem Zweck kann die Holzschicht beiderseits des Blechprofils teilweise nutförmig eingefräst sein, so daß die Verstärkung unmittelbar oben aufliegt.
  • Bei dem Verlegen eines Bodens der oben beschriebenen Art für ein Fahrzeug in Form eines einzigen Stückes sind an den Enden der Querträger oft U-Profile befestigt, unter die die Ränder der Bodenplatte geschoben werden sollen. Das geschieht dann einfach dadurch, daß bei der Handhabung eines solchen Bodens von etwa 12 m Länge und 2,50 m Breite die Längsseitenränder nach unten durchhängen wegen der im Material verringerten Teile an den Stellen, an denen die Längsträger des Fahrzeuges verlaufen, so daß er beim Absetzen auf die Querträger gewölbt ist und beim Fallenlassen sich streckt und automatisch unter die Randprofile schiebt. Um das Maß, um das die Bodenplatte mit ihrem Kern und der unteren Zugkräfte aufnehmenden Metallschicht unter die Randprofile ragt, ist die obere Deckschicht an den Rändern verkürzt.
  • Es ist in manchen Fällen wünschenswert, insbesondere dann, wenn der Boden eines solchen Fahrzeuges nur von einem Mann verlegt werden soll, den Boden bzw. die Bodenplatte aus mehreren von einem Mann bequem zu handhabende Teilplatten zu zerlegen, und zwar durch querverlaufende Trennschnitte. In einem solchen Fall stoßen die einzelnen Platten stumpf gegeneinander. Um nun Beschädigungen dieser Stoßfugen bzw. der Ränder zu vermeiden, kann die Holzschicht mit einer Fremdfeder versehen sein, die in Schlitze der beiden gegeneinanderstoßenden Holzschichten eingreift. Ebenso kann die obere Deckschicht mit einem Blech unterlegt sein, das mit der Deckschicht bzw. mit der Holzschicht verklebt ist.
  • Auch die Befestigung dieser erfindungsgemäßen Bodenplatte erfolgt am Fahrzeug durch Verkleben oder Verschrauben auf den Trägern.
  • Die Anordnung einer Zugkräfte aufnehmenden unteren Metallschicht in Form eines Stahlbleches oder eines Aluminiumbleches hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß der Boden des Fahrzeuges gegen Korrosion geschützt ist und das Eindringen von Feuchtigkeit, wie das bei dem üblichen bisher verwendeten Vollholzboden der Fall war, verein dert.
  • Ein Vollholzboden von 35 mm Dicke einschließlich der Verschleißplatte hatte bei einem Standardlastkraftwagen mit der Verwendung von Querträgern als Träger für den Boden ein Gewicht von 24 kg/m2.
  • Ein erfindungvmäßer Boden in einer Stärke von 30 mm besitzt eine um 50 % größere Belastbarkeit und hat ein Gewicht von lediglich 21 kg.
  • Dies bedeutet zunächst einmal ein erheblich dünnerer, leichterer Boden und größere Festigkeit. Außerdem ist die Verarbeitbarkeit erheblich vereinfacht. Böden dieser Art können vorgefertigt sein und brauchen nur eingelegt zu werden.
  • Der Kern der Bodenplatte kann wie oben erwähnt aus Vollholzleisten bestehen oder aus Sperrholzplattenstreifen, die hochkant aneinandergeklebt sind. Bei dieser Herstellungsweise sollen die aneinandergeleimten Furnier- oder Sperrholzleisten so angeordnet sein, daß der Anteil der Furniere mit senkrechtem Faserverlauf 30 bis 70 % beträgt.
  • Bei Verwendung des Furnierholzes mit aufrechtstehenden Schichten läßt sich eine sehr hohe Schubfestigkeit unter Verwendung leichten preiswerten Holzes erreichen.
  • Eine Bodenplattenausgestaltung dieser Art hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, weil sie stabiler ist und daher dünner gestaltet werden kann und weil der Verlegeaufwand auf ein Minimum reduziert ist.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Platten und ihrer speziellen Verwendung im Fahrzeugbau zeigt, näher beschrieben. Es stellen dar: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Grundform des erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauelements, Fig. 2 eine alternative Ausgestaltung eines Bauelements ähnlich dem der Fig. 1, Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein Bauelement in seiner Verwendung als Fahrzeugboden auf einem Fahrgestell mit Längs- und Querträgern, Fig. 4 eine andere Ausbildung des Randes des Bodens des Fahrzeuges und seiner Befestigung, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht mit Teilen im Schnitt der Ausbildung der unteren Zugkräfte aufnehmenden Metallschicht des erfindungsgemäßen Bauelements, Fig. 6 im Schnitt die Ausgestaltung der Fahrzeugbodenplatte oberhalb eines Fahrzeuglängsträgers bei relativ dünner verbleibender Holzschicht und Fig. 7 die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips auf einen, aus schmalen Teilen bestehenden Fahrzeugboden, der auf Trägern aufliegt.
  • In Fig. 1 der Zeichnung ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Bauelements dargestellt. Das Bauelement besteht wenigstens aus zwei Schichten, nämlich aus einer Holzschicht 2 und einer unteren, Zugkräfte aufnehmenden Metallschicht 3.
  • Diese Grund konstrukt ion bildet den Kern der Erfindung und schafft ein Bauelement plattenförmiger Art, das bereits in dieser Form universell anwendbar ist. Die obere freiliegende Fläche der Holzschicht ist vorzugsweise, wenn auch nicht notwendigerweise, mit einer Deckschicht versehen. Diese kann reinen isolierenden, schützenden oder verstärkenden Charakter haben. Sie ist im einfachsten Falle eine Kunstharzschicht, die in an sich bekannter Weise aufgebracht ist und die Holzfasern schützt. Sie kann aber auch eine Holzschicht unterschiedlichster Art sein, aufgebaut wie diese Holzschicht der Platte selbst, oder es kann sich um eine Metallschicht handeln aus einem Stahls oder Aluminiumblech. Alle Schichten sind miteinander verleimt.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen soll das nachfolgend noch näher erläutert werden.
  • Die Deckschicht 1 ist eine Furnier- oder Sperrholzschicht oder eine Spanplattenschicht oder eine Kunststoffschicht, z. B. eine glasfaserverstärkte Kunststoffschicht oder eineeine polyurethanbeschichtete Sperrholzschicht oder ein Metallblech aus Stahl oder aus Aluminium.
  • Die Oberfläche dieser Schicht 4 kann so sein, daß sie eine hohe Abriebfestigkeit besitzt. Die Holzschicht 2 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl aneinandergeleimter Vollholzleisten 5.
  • Die Deckschicht 1 ist mit der Holzschicht 2 an der Fuge 6 verklebt. Die untere Zugkräfte aufnehmende Schicht 3 ist ein Metallblech, beispielsweise ein Stahlblech, und zwar aus einem Stahl besonders guter Qualität, der eine Streckgrenze besitzt, die gleich der Bruchgrenze ist. Auch diese Metallschicht ist an der Fuge 7 mit dem Kern 2 verleimt.
  • In Fig. 2 ist eine ganz ähnliche Ausgestaltung eines Bauelements dargestellt. Die Deckschicht 1 kann wie bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 ausgestaltet oder hergestellt sein. Der Unterschied ist die Holzschicht 2. Diese besteht nämlich nicht aus Vollholzleisten wie in Fig. 1, sondern aus dünnen Furnierstreifen 8, die alle miteinander verklebt sind. Vorzugsweise geht das so vor sich, daß aus einem geeigneten Sperrholz Streifen geschnitten werden, die durch die dickeren Linien 9 begrenzt dargestellt sind und die dann miteinander verklebt werden. Die untere Schicht 3 ist ebenfalls wieder eine Metallschicht.
  • Diese Metallschicht oder Blechschicht kann sowohl in Längsbahnen wie in Querbahnen auf die untere Seite des plattenförmigen Bauelements aufgebracht werden, und zwar je nach Notwendigkeit, und die einzelnen Blechbahnen überlappen einander an ihren Rändern und werden dort durch Kleben miteinander verbunden. Die hohe Zugfestigkeit der Metallschicht auf der Unterseite des Bauelements ist eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung. Sie verleiht der Bodenplatte hohe Festigkeit.
  • Eine besonders vorteilhafte Anwendung des Bauelements ergibt sich für Böden im Fahrzeugbau schlechthin, bei denen die Böden auf Längsträgern und/oder Querträgern aufliegen. Eine solche Ausgestaltung ist in Fig. 3 gezeigt. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Längsträger, von dem nur ein Teil dargestellt ist, und das Bezugszeichen 11 bezeichnet einen Querträger, der bei 12 durch eine entsprechende Ausstanzung im Steg 10 des Längsträgers hindurchgesteckt ist. Die Bodenplattenausgestaltung muß hier darauf Rücksicht nehmen, daß die Oberkante des Längsträgers höher liegt als die Oberkante des Querträgers. Dies ist auch aus der Figur deutlich zu ersehen.
  • Nach altbekannter Manier wird bei einer solchen Konstruktion ein Hobeldielenboden in Längsrichtung auf den Querträger verlegt.
  • Die Oberflächen dieser Hobeldielen liegen dann in einer Ebene mit der Oberkante der Längsträger, und alies wird dann abgedeckt durch eine Verschleißplatte.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung muß man anders vorgehen, und zwar geschieht das dadurch, daß das auf der Unterseite angeordnete, Zugkräfte aufnehmende Blech 3 mit U-förmigen Vertiefungen, beispielsweise durch Verformen, hergestellt ist, und zwar besonders dann, wenn die Bleche quer zur Längsrichtung des Fahrzeugbodens aufgeklebt sind. Diese U-förmige Vertiefung ist bei 13 gezeigt. Diese U-förmige Vertiefung nimmt den oberen Rand 14 des Längsträgers auf. Der Kern 2 der Platte ist nun unterteilt, und zwar in den mittleren Kern 2', der auf dem Blech verklebt ist und den äußeren Kern 2, der außerhalb des Längsträgers liegt.
  • Blech 3 als auch Holzschichten 2 und 2' sind durch Kleben miteinander verbunden und in diesem Fall wiederum verklebt mit der Deckschicht 1, die die oben beschriebene Gestalt haben kann und aus dem dort genannten Material besteht.
  • Es ist eingangs beschrieben, daß die Platte einteilig sein kann und daß sie mit ihren Längsrändern unter entsprechenden Profilen 15 an den Enden der Querträger 11 gehalten wird. Damit nun dieses den gesamten Boden bedeckende plattenförmige Element auch unter diese Randprofile geschoben werden kann, ist die Deckschicht 1 um die Breite des Schenkels 16 des Randprofils verkürzt. Das Einschieben der Platte geschieht einfach dadurch, daß man die Platte auf ihrer Längsmittellinie erfassend anhebt, wobei sich die Seitenteile nach unten senken. Die Platte hängt quasi in Querrichtung durch. Wird sie nun mit ihren Längsrändern auf die Querträger 11 abgesenkt, so liegen die Längsränder ein ganzes Stück von den Randprofilen 15 weg, und die Plattenränder schieben sich nun in diese Randprofile 15 hinein, wenn man die Platte ganz absenkt bzw. fallenläßt.
  • Die Wölbung der Platte in Querrichtung kommt durch die Materialschwächung der Platte oberhalb der Längsträger 10 im Bereiche der Flansche 14 zustande.
  • In Verfolg des Erfindungsgedankens ist es aber auch möglich, die Herstellung der Platte für einen Fahrzeugboden auf andere Art und Weise vorzunehmen, und zwar so, daß das die Zugkräfte aufnehmende untere Blech aus einzelnen streifenförmigen Elementen zusammengesetzt ist, und zwar aus einem Mittelstreifen 17, beiderseits sich anschließenden hutförmigen Profilen 18 und 18' mit Flanschen 19 und seitlichen Blechstreifen 20 und 20' (Fig. 5). Diese Streifen bzw. Profile 18 und 18' werden nun an ihren Rändern bei 19 miteinander verklebt. Sodann werden Holzschichtteile auf die Bleche 17, 20 und 20' geklebt, derart, daß sich ein Gebilde wie in Fig. 3 ergibt, und das Ganze kann dann abgedeckt werden durch die Deckschicht 1, wie bereits in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben wurde.
  • In Fig. 6 ist eine Ausgestaltung im Schnitt dargestellt, die denen der Fig. 3 und 5 entspricht mit einer Abwandlung. Der Materialstreifen oberhalb des Flansches 14 des Längsträgers wäre in diesem Falle besonders dünn. Deshalb ist hier ein Verstärkungsstreifen eingeschoben, der das Bezugszeichen 21 trägt. Dieser Streifen ist mit der Deckschicht 1 verklebt und greift in Nuten 22 der Holzschicht 2 ein. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet wieder die untere Zugkräfte aufnehmende Metallschicht und das Bezugszeichen 10 den Längsträger. Auf diese Weise wird an der im Material besonders dünnen Stelle oberhalb des Flansches 14 des Längsträgers eine besondere Verstärkung erzielt. Das Bezugszeichen 11 ist wieder der Querträger.
  • In Fig. 4 ist eine abgeänderte Ausgestaltung der Befestigung des Randes des Bodens gezeigt. Während nach Fig. 3 die Holzschicht unter das Randprofil 15 faßt, greift hier die Holzschicht mit einer Ausfalzung über ein Teil des Randprofils 15' und die Metallschicht 3 schiebt sich unter ein Teil des Randprofils 15'. Alle drei Schichten können dort verschraubt sein.
  • Obgleich die bevorzugte Art der Verlegung eines Fahrzeugbodens gemäß der Erfindung in einem Stück ist, läßt sich doch ein solcher einstückiger Fahrzeugboden nicht leicht handhaben, und es bedarf zusätzlicher Gerätschaften und Hebezeuge. Dafür ist der einstückige Fahrzeugboden natürlich schnell und kostengünstig verlegt. Es gibt aber Umstände, unter denen der Fahrzeugboden von ein bis zwei Arbeitern verlegt werden muß. In diesem Fall kann er also in Teile zerlegt werden, die sich leicht handhaben lassen. Die einzelnen Teile, die jeweils den oben beschriebenen Konstruktionen entsprechen, stoßen dann stumpf aneinander. Um an diesen Stoßstellen Beschädigungen zu vermeiden, können die Holzschichten Fremdfedern enthalten, die die Holzschichten miteinander verbinden. Auch die Deckschicht kann mit einer Metallschicht, d. h. Deckschicht, unterlegt sein. Alles wird, wie gesagt, dann miteinander verklebt.
  • Während bei der herkömmlichen Ausgestaltung eines Fahrzeugbodens aus Vollholzdielen aus Nut und Feder und darauf angeordneter Verschleißscheibe in Form einer Sperrholzplatte mit besonderer Oberfläche ausgegangen wird, kann bei dieser Ausgestaltung die Deckschicht 1 nicht die Funktion einer Verschleißplatte haben, weil sie nicht auswechselbar ist und mit der Holzschicht 2 fest verklebt ist. Die Deckschicht 1 dient dem Schutz schlechthin und kann eine besonders hoch abriebfeste Oberflächenschicht sein.
  • Bei dem Stahlblech handelt es sich vorzugsweise um sogenanntes Karosserieblech mit einer Stärke um 0,5 mm, welches zwar in großen Längen, aber nur in begrenzten Breiten zur Verfügung steht. Oblich ist eine Breite von 1,50 m.
  • In Fig. 7 ist die Ausgestaltung eines Fahrzeugbodens dargestellt, die der der Fig. 3 ähnelt. Hier sind zwischen den Längs- bzw. Querträgern 10/11 einzelne Elemente verlegt, bei denen das die untere Schicht bildende Blech 3 seitlich hochgezogen ist und auf den Oberseiten der Träger 10/11 aufliegt. Ansonsten besteht auch dieses Element grundsätzlich aus einer Holz- und einer Metallschicht, die miteinander verklebt sind. Die Nahtstellen oberhalb der Träger sind durch spezielle Platten entsprechenden Materials abgedeckt. Diese Platten tragen das Bezugszeichen 23. Die Oberseite kann wieder durch eine Deckschicht beschichtet sein, wie sie oben beschrieben sind, oder jedes einzelne Teil kann für sich beschichtet sein und wird dann eingebaut. Damit die Platten 23 sich harmonisch und glatt in die Oberfläche einfügen, sind stufenförmige Ausnehmungen bei 24 gebildet.
  • Wenngleich in dieser Anmeldung das plattenförmige Bauelement als universell verwendbares Element zur Herstellung von Böden bezeichnet ist und nur eine spezielle Verwendung nämlich die für Fahrzeugböden beschrieben ist, so ist das deshalb geschehen, weil bei weiterer Beschreibung von Beispielen die Anmeldung unübersichtlich und umfangreich werden würde.

Claims (18)

  1. Ansprüche 1. Plattenförmiges Bauelement zur universellen Herstellung von demontierbaren Böden aller Art, insbesondere für Fahrzeuge unter Verwendung von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens aus zwei Schichten besteht, und zwar aus einer oberen Holzschicht (2) und einer unteren Zugkräfte aufnehmenden Metallschicht (3), die mit der Holzschicht verklebt ist.
  2. 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschicht aus aneinandergeklebten Vollholzleisten (5) besteht.
  3. 3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschicht aus aneinandergeklebten von Sperrhölzern geschnittenen Streifen besteht.
  4. 4. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschicht aus Brettern besteht, z. B. aus Nut- und Federbrettern.
  5. 5. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschicht aus einer Sperrholzplatte oder Spanplatte besteht.
  6. 6. Bauelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Zugkräfte aufnehmende Metallschicht (3) ein Stahlblech ist.
  7. 7. Bauelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Zugkräfte aufnehemende Metallschicht ein Aluminiumblech ist.
  8. 8. Bauelement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der unteren Zugkräfte aufnehmenden Schicht (3) aus Stahlblech dieses oberflächenvergütet ist.
  9. 9. Bauelement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Zugkräfte aufnehmende Metallschicht (3) in Quer- oder in Längsrichtung mit überlappenden Rändern auf die Unterseite der Holzschicht (2) geklebt ist.
  10. 10. Bauelement nach Anspruch 1 bis 9 zur Verwendung bei der Herstellung eines Bodens für Fahrzeuge mit Quer- bzw. Längsträgern des Fahrgestells, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Element auf seiner Unterseite U-förmige Vertiefungen (13) für die Aufnahme der Querträger (11) bzw. der Längsträger (14 + 10) aufweist.
  11. 11. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Vertiefungen in dem Blech (3) eingewalzt sind und die Holzschicht (2) in Teilen zwischen die Vertiefungen geklebt ist und eine weitere dünnere Holzschicht (1) oberhalb der Träger aufgeklebt ist.
  12. 12. Bauelement nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Vertiefungen in der unteren Blechschicht (3) von getrennten U-förmigen Profilen (18 + 18') gebildet sind, zwischen denen streifenförmige Bleche (17, 20, 20') angeordnet sind und alle Bleche an ihren Längsrändern miteinander verklebt sind und eine weitere dünnere Holzschicht wie in Anspruch 11 eingebracht und befestigt ist.
  13. 13. Bauelement nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschicht mit einer oberen Deckschicht verklebt ist, die aus einer Sperrholzschicht, einer Spanplatte, aus Vollholz oder aus aneinandergeklebten von Sperrholz geschnittenen Streifen besteht, die mit einer Kunststoffschicht beschichtet ist.
  14. 14. Bauelement nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschicht mit einer Kunststoffschicht, beispielsweise aus Polyester, Polyurethan oder Phenolharz beschichtet ist.
  15. 15. Bauelement nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschicht (2) mit einer oberen Deckschicht aus einem Metallblech beschichtet und verklebt ist.
  16. 16. Bauelement nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Holzschicht vorzugsweise 10 bis 65 mm beträgt, die Dicke der oberen Deckschicht vorzugsweise 5 bis 12 mm und die Dicke der unteren Zugkräfte aufnehmenden Metallschicht vorzugsweise 0,4 bis 1 mm und im Falle einer Aluminiumblechschicht 0, 4 bis 3 mm.
  17. 17. Bauelement nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeugbodenplatte vorzugsweise einteilig verlegt ist.
  18. 18. Bauelement nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden aus mehreren Bauelementen zusammengesetzt und die Stoßfugen der Holzschicht z. B. durch eine Fremdfeder und im Deckschichtenbereich z. B. durch einen Metallstreifen bewehrt und geschützt sind.
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