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Während bei der in der DE-OS 28 37 654 beschriehenen Schaltungsanordnung
nur eine Art von Datenendgerät (Fernschreiber) vorgesehen ist, wobei diese Ger te
das gleiche Datenformat und die gleiche Ubértragungsgeschwindigkeit der Informationen
aufweisen. nesteht bei der in der DE-PS 21 34 350 beschriebenen Fernsprechantage
die Möglichkeit. auch Endgeräte mit unterschiedlichen Formaten und Geschwindigkeiten
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zuschließen, wobei die entsprechenden Umwandlungen in der
an der Vermittlungsanlage angeschlossenen Datenverarbeitungsanlage durchgeführt
werden. Auf diese Weise sind auch Verbindungen zwischen Datenendgeräten möglich,
welche nicht kompatibel sind. Ist nun eine derartige elektronische Datenverarbeitungsanlage
nicht vorhanden, oder nicht für derartige Zwecke vorgesehen, so müssen anschlußindividuelle
Einrichtungen für derartige Datenendgeräte bereitgestellt werden, um die von dem
Datenendgerät eintreffenden Informationen auf ein innerhalb der Fernsprechvermittlungsanlage
verwendetes einheitliches Datenformat und eine einheitliche Übertragungsgeschwindigkeit
bzw. umgekehrt umgesetzt werden. Das gleiche gilt auch für den Anschluß der Fernsprechvermittlungsanlage
an ein Datennetz. Erfolgt der Anschluß desselben in gleicher Weise wie das Fernsprechnetz
über eine oder mehrere Verbindungsleitungen, so müssen auch in den betreffenden
Anschlußstellen die notwendigen Einrichtungen zur Behandlung der Informationen in
der beschriebenen Weise erfolgen.
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In neuzeitlichen Datennetzen und auch bei Verbindungen mit einer
elektronischen Datenverarbeitungsanlage erfolgt die Übertragung großer Datenmengen
mit hohen Geschwindigkeiten. In einem solchem Fall sind neben den bereits beschriebenen
zusätzlichen Einrichtungen weitere Einrichtungen notwendig, um die von einer Reihe
von Datenendeinrichtungen eintreffenden Daten auf die zum Datennetz oder zur elektronischen
Datenverarbeitungsanlage führenden Verbindungsleitung zuammenzufassen bzw. die auf
der Verbindungsleitung eintreffenden Daten auf einzelne Kanäle wieder zu verteilen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung des Datenverkehrs zwischen den an einer digitalen, zeitmultiplexen
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage angeschlossenen Datenendgeräten
und einem oder mehreren mit derselben verbundenen Datennetzen und/oder einer oder
mehrerer mit derselben verbundenen elektronischen Datenverarbeitungsanlagen anzugeben,
wobei unter Verwendung bereits vorhandener Einrichtungen ein zusätzlicher Aufwand
weitgehend vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Anschlußleitungen einer
oder mehrerer Koppelgruppen über eine besondere Schnittstelleneinrichtung mit der
gemeinsamen Steuereinrichtung oder falls vorhanden mit einer Teilsteuereinrichtung
verbunden sind, daß das bzw. die Datennetze bzw. die elektronische Datenverarbeitungsanlage(n)
an der gemeinsamen Steuereinrichtung bzw. an der betreffenden Teilsteuereinrichtung
angeschlossen sind und daß der Datenverkehr über die betreffenden Koppelgruppen
und die gemeinsame Steuereinrichtung bzw. Teilsteuereinrichtung abgewikkelt wird.
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Durch eine derartige Anordnung kann entweder die gemeinsame Steuereinrichtung
oder auch eine Teilsteuereinrichtung für die Format- und Geschwindigkeitsumwandlung
herangezogen werden. Sind die gemeinsame Steuereinrichtung bzw. die Teilsteuereinrichtungen
als Mikrocomputer ausgebildet, so wird für die zusätzliche Aufgabe lediglich ein
zusätzliches Programm benötigt, damit diese Einrichtungen ihre Aufgabe als Schnittstelle
zur elektronischen Datenverarbeitungsanlage oder zum Datennetz erfüllen können.
Außer der besonderen Schnittstelleneinrichtung werden nur bereits vorhandene Einrichtungen
verwendet, wobei die genannten Kop-
pelgruppen ausschließlich zur Abwicklung des
Datenverkehrs dienen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß die Schnittstelleneinrichtung
aus einem Multiplexer/Demultiplexer gebildet wird. Diese Einrichtung ist innerhalb
der Fernsprechvermittlungsanlage nur einmal vorhanden und dient zur Zusammenfassung
der auf den Ein-/Ausgängen der (Daten-)Koppelgruppe auftretenden Informationen zur
Weitergabe an die zentrale Steuereinrichtung bzw. Teilsteuereinrichtung bzw. zur
Aufteilung der von dort eintreffenden Informationen auf die Ein-/Ausgänge der (Daten-)Koppelgruppe.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß zwischen
die Ein-/Ausgänge der Koppelgruppe und die Schnittstelleneinrichtung leitungsindividuelle
Modems eingeschleift sind. Auf diese Weise ist an zentraler Stelle eine Umwandlung
der auf den Fernsprech-Verbindungsleitungen eintreffenden Modem-Signale in digitale
Signale an zentraler Stelle möglich. Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch
darin, daß eine besondere Teilsteuereinrichtung für die Durchführung des Datenverkehrs
vorgesehen ist.
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Bei größeren Ausbaustufen der Fernsprechvermittlungsanlage kann der
Fall eintreten, daß die gemeinsame Steuereinrichtung bzw. Teilsteuereinrichtung
durch die zusätzliche Abwicklung des Datenverkehrs überlastet wird.
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In einem solchen Fall wird eine besondere Teilsteuereinrichtung bereitgestellt,
welche ausschließlich für die Abwicklung des Datenverkehrs dient. Da diese sich
physikalisch nicht von den übrigen Teilsteuereinrichtungen unterscheiden, kann diese
ohne weiteres in das bestehende Konzept eingefügt werden, wobei diese für ihre Aufgabe
entsprechend zu programmieren ist.
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Weitere Vorteiule ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
welches in der Zeichnung dargestellt ist.
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Das in der Zeichnung dargestellte Blockschaltbild einer digitalen,
zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlage zeigt nur diejenigen Einrichtungen,
die zum Verständnis der Erfindung unbedingt notwendig sind. Die Koppelstufe A wird
aus Koppelgruppen KA bis KAn und KAD gebildet, wobei jeweils eine Koppelgruppe KA
aus einem Koppelfeld K und mit diesem verbundene Anschlußschaltungen AN besteht.
Die Anschlußschaltungen AN dienen zum Anschluß von analogen oder digitalen Fernsprechapparaten
und/oder Datenendgeräten über Anschlußleitungen AL und zum Anschluß von analogen
oder digitalen Fernsprechvermittlungsanlagen über Verbindungsleitungen VL. In den
Fällen, in denen analoge Anschlußleitungen AL bzw.
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Verbindungsleitungen VL angeschlossen sind, erfolgt in der betreffenden
Anschlußschaltung AN eine Analog/ Digital- bzw. Digital/Analog-Wandlung, da an der
Schnittstelle zwischen den Anschlußschaltungen AN und dem Koppelfeld K nur digitale
Informationen in Form von PCM-Worten mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit ausgetauscht
werden. An einer Koppelgruppe KA können beispielsweise 128 Anschlußleitungen AL
und Verbindungsleitungen VL angeschlossen werden. In diesem Zusammenhang sei noch
darauf hingewiesen, daß anstelle von Teilnehmerendgeräten auch Wahlempfänger, Mischer
für Konferenzschaltungen, Vermittlungsplätze usw. angeschlossen werden können.
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Eine digitale Anschlußleitung AL oder Verbindungsleitung VL kann
beispielsweise einen Sprach- bzw. Datenkanal
von 64 kBit/s und
einen Signalisierungskanal mit 8 kBit/s oder auch zwei Sprach- und Datenkanäle mit
je 64 kBit/s und einen Signalisierungskanal mit 16 kBit/s aufweisen, wobei auch
die Möglichkeit, besteht über den Signalisierungskanal neben den Signalisierungsinformationen
auch Dateninformationen zu übertragen.
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Zur Herstellung von Verbindungen innerhalb einer Koppelgruppe und
auch zwischen verschiedenen Koppelgruppen dient die Koppelstufe KB, welche über
zeitmultiplexe Zwischenleitungen mit den Koppelgruppen KA verbunden ist, wobei beispielsweise
auf den Verbindungsleitungen eine Übertragungsgeschwindigkeit von 4 MBit/s vorgesehen
ist.
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Zur Steuerung der vermittlungstechnischen Vorgänge innerhalb einer
Koppelgruppe ist diese mit einer koppelgruppenindividuellen peripheren Steuerung
PST ausgestattet. Jeweils mehrere periphere Steuerungen PSTsind über ein peripheres
Bussystem P zusammengefaßt und mit einer dazugehörigen Teilsteuerung TST verbunden,
welche die vermittlungstechnischen Informationen der betreffenden Gruppe bearbeitet
Sämtliche Teilsteuerungen TSTwiederum sind über ein Bussystem 5 miteinander und
mit der gemeinsamen Steuereinrichtung ZST und der Kopplersteuerung KST der Koppelstufe
KB verbunden. Die gemeinsame Steuereinrichtung ZSTkoordiniert den Austausch der
vermittlungstechnischen Informationen und veranlaßt die Durchschaltung der Verbindungen
innerhalb des Koppelfeldes KB.
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Bei kleinen Ausbaustufen. wenn nur eine Teilsteuereinrichtung TSTvorhanden
ist, übernimmt diese auch die Aufgaben der gemeinsamen Steuereinrichtung ZSiT: Die
Steuereinrichtungen PS7; TST. ZSTund KSTkönnen jeweils in Form von Mikroprozessoren
unterschiedlicher Leistung ausgebildet sein, wobei jedoch der physikalische Aufbau
der Teilsteuereinrichtungen TSTdemjenigen der gemeinsamen Steuereinrichtung ZST
entsprechen kann. Damit können ohne weiteres die Programme der gemeinsamen Steuereinrichtung
ZSTauch in der Teilsteuereinrichtung TSTverwendet werden.
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Anhand eines Verbindungsaufbaus sollen kurz die Funktionen der einzelnen
Einrichtungen erläutert werden. Dabei wird davon ausgegangen, daß zwischen zwei
digitalen Teilnehmeranschlüssen eine Verbindung hergestellt werden soll. Bei Verbindungen,
an denen analoge Endgeräte bzw. analoge oder digitale Verbindungsleitungen usw.
beteiligt sind, laufen die Vorgänge entsprechend ab. Das Eintreffen der Signalisierungsinformation
(Aushängezustand des rufenden Teilnehmers) wird in der betreffenden peripheren Steuereinrichtung
PSTregistriert und hat die Reservierung eines Zeitsehlitzes der zur Koppelstufe
KB führenden Zwischenleitung zur Folge, außerdem erhält der Fernsprechapparat eine
entsprechende Signalisierungsinformation zum Eneugen des Wähltons. Die anschließend
vom Fernsprechapparat ausgesendeten Signalisierungsinformationen (Wahlinformation)
werden von der peripheren Steuereinrichtung zusammen mit der Anschlußlage des betreffenden
Teilnehmeranschlusses und der reservierten Zeitlagenadresse an die Teilsteuereinrichtung
TST weitergegeben, welche diese unter Hinzufügung der eigenen Adresse an die gemeinsame
Steuereinrichtung ZSTweitergibt. Falls nicht in der gemeinsamen Steuereinrichtung
ZST ein Abbild der Betriebszustände der Anschluß- und Verbindungsleitungen AL bzw.
VL vorliegt, wird in der gemeinsamen Steuereinrichtung ZSTnach der in der beiden
Fällen notwendigen Umwertung der Rufnummer des gewünschten Teilnehmeranschlusses
in die betreffende Anschlußlage eine Anfrage an diejenige Teilsteuereinrichtung
TSTgesendet, welcher die Koppelgruppe des gewünschten Teilnehmeranschlusses zugeordnet
ist, um den Betriebszustand des betreffenden Anschlusses zu ermitteln, falls in
den Teilsteuereinrichtungen TST ein Abbild der an den dazugehörigen Koppelgruppen
angeschlossenen Anschluß- und Verbindungsleitungen vorhanden ist. Ist der gewünschte
Teilnehmeranschluß frei, so sendet die Teilsteuereinrichtung TST an die betreffende
Koppelgruppe einen Befehl, welcher die Aussendung einer Signalisierungsinformation
(Ruf anlegen) an den Fernsprechapparat des gewünschten Teilnehmeranschlusses veranlaßt.
Inzwischen wurde noch in der gemeinsamen Steuereinrichtung ZSTein Zeitschlitz der
Verbindungsleitung zwischen der Koppelstufe KB und der Koppelgruppe des gerufenen
Teilnehmeranschlusses reserviert und ein beide Zwischenleitungen innerhalb der Koppelstufe
Kßverbindender Weg vorbereitet. Sobald der Ruf durch den gewünschten Teilnehmer
beantwortet wird, gelangt eine Signalisierungsinformation (Aushängemeldung) zur
Koppelgruppe des gerufenen Teilnehmeranschlusses, die daraufhin die betreffende
Teilsteuereinrichtung TSTentsprechend informiert Die gemeinsame Steuereinrichtung
ZSTveranlaßt dann die Durchschaltung der Verbindung in der Koppelstufe KB, sobald
sie über die Aushängemeldung durch die Teilsteuereinrichtung TST in Kenntnis gesetzt
worden ist Weitere vermittlungstechnische Vorgänge werden im Rahmen dieser Beschreibung
außer acht gelassen wie beispielsweise Gebührenzählung, Umlegen, Rückfrage, Auslösung
usw.
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Wie bereits erwähnt, können nicht nur Fernsprechteilnehmerstationen
sondern auch Datenendgeräte an der beschriebenen Fernsprechvermittlungsanlage angeschlossen
werden. Dabei kann die Übertragung der Datensignale auf der Anschlußleitung entweder
bereits in Form von PCM-Worten oder auch in Form von Modem-Signalen bei analogen
Teilnehmeranschlüssen erfolgen, wobei die Umwandlung in PCM-Worte in der betreffenden
Anschlußschaltung AN durchgeführt wird.
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Gemäß der Erfindung wird der Anschluß der Fernsprechvermittlungsanlage
an ein Datennetz oder auch an eine elektronische Datenverarbeitungsanlage dadurch
möglich. daß die Bearbeitung der Daten (Geschwindigkeitswandlung, Codeumsetzung,
Formatwandlung usw) der dem Datennetz bzw. der Datenverarbeitungsanlage zuzuführenden
Dateninformationen bzw. umgekehrt durch eine Teilsteuereinrichtung TST durchgeführt
wird. Bei dieser Teilsteuereinrichtung TST kann es sich nun, bei großen Ausbaustufen,
um eine besondere Teilsteuereinrichtung TST handeln, welche ausschließlich für diesen
Zweck eingesetzt wird, bei kleineren Ausbaustufen ist es jedoch denkbar, diese Aufgabe
auch durch eine solche Teilsteuereinrichtung TSTdurchführen zu lassen, welche bereits
mit Koppelgruppen verbunden ist, an denen Anschluß- und Verbindungsleitungen angeschlossen
sind. Da bei besonders kleinen Ausbaustufen die Funktionen der gemeinsamen Steuereinrichtung
ZST bei Vorhandensein nur einer einzigen Teilsteuereinrichtung TSTdiese von derselben
wahrgenommen werden, kann in einem solchen Fall auch eine derart ausgebildete Steuereinrichtung
TST für die beschriebenen Funktionen bezüglich der Datenbearbeitung herangezogen
werden.
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Weiterhin sind eine oder mehrere Koppelgruppen KAD vorhanden, welche
ebenso wie die Koppelgrup-
pen KA mit einer Zwischenleitung mit
der Koppelstufe KB verbunden sind und die ausschließlich für Datenverbindungen zwischen
Anschluß- und Verbindungsleitungen und der elektronischen Datenverarbeitungsanlage
oder dem Datennetz benutzt werden. Im Aufbau gleichen die Koppelgruppen KAD demjenigen
der Koppel gruppen KA. Die Koppelgruppen KAD können auch über ein eigenes Bussystem
P mit der für die Datenbehandlung vorgesehenen Teilsteuereinrichtung TSTD verbunden
sein, die ihrerseits wie die übrigen Teilsteuereinrichtungen TST mit der gemeinsamen
Steuereinrichtung ZST und der Steuerung KST über das Bussystem Sverbunden ist. Mit
den Anschlußschaltungen der Koppelgruppe KAD ist eine Schnittstelleneinrichtung
SE entweder direkt oder über Modems M verbunden.
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Die Schnittstelleneinrichtung SE wird aus einem Multiplexer/Demultiplexer
gebildet, welcher die in den Anschlußschaltungen AN eintreffenden Datensignale auf
einer zur Teilsteuereinrichtung TSTD führende Leitung zusammenfaßt bzw. die von
dort auf der Leitung eintreffenden Informationen an die Anschlußschaltungen AN der
Koppelgruppe KAD weitergibt. Der Anschluß dieser Leitung erfolgt am internen, nicht
gezeigten Bussystem der Teilsteuereinrichtung TSTD. Ebenfalls an diesem internen
Bussystem ist das Bussystem D angeschlossen, welches die Schnittstellen S 1 bis
Sm aufweist.
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Diese Schnittstellen dienen zum Anschluß einer Datenendeinrichtung
(beispielsweise Drucker bzw. Dateneingabegerät für Wartungs- und Verwaltungsaufgaben,
eines Speichers SP als Hintergrund- oder Massenspeicher, der Verbindungsleitung
DL zum nicht gezeigten Datennetz DN, und einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage
DVu. ä.
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Bei den Modems Mkann es sich um normale Modems handeln. welche in
Verbindung mit einem Analog/Digital-Digital/Analog-Wandler W betrieben werden, wobei
der Wandler W die in Form von PCM-Worten eintreffenden Modemsignale in analoge Modem-Signale
umwandelt, die dann von dem Modem M in Digitalsignale umgesetzt und der Schnittstelleneinrichtung
SE zugeführt werden. In umgekehrter Richtung erhält der Modem Mvon der Schnittstelleneinrichtung
SEdigitale Informationen, welche von diesem in analoge Modemsignale umgesetzt und
dem Wandler W in Form von PCM-Worten an die Anschlußschaltung AN weitergegeben werden.
Anstelle des Modems Mund des Wandlers Wkann auch eine besondere Einrichtung eingesetzt
werden, welche die gleichen Funktionen der beiden genannten Geräte in sich vereinigt.
Eine derartige Einrichtung ist in der Patentanmeldung P 34 16 818.4 beschrieben.
Da der Multiplexer/Demultiplexer in der Schnittstelleneinrichtung SE nach einem
starren Schema arbeitet, müssen auf der Leitung zwischen der Schnittstelleneinrichtung
SE und der Teilsteuereinrichtung TSTD bestimmte Zeitschlitze für die Übertragung
der Modem-Informationen reserviert werden.
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Der Verbindungsaufbau erfolgt in der bereits oben beschriebenen Weise,
wobei jedoch die Belegung der an den Anschlußschaltungen AN angeschlossenen Leitungen
der Koppelgruppe KAD freizügig erfolgen kann, es muß lediglich darauf geachtet werden,
daß Verbindungen mit Modem-Informationen über solche Anschlußschaltungen AN verlaufen,
welche mit Modem M verbunden sind.
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Mit der über die Anschlußleitung AL bzw. Verbindungsleitung VL eintreffenden
Signalisierungsinformation (Rufnummer des über die Verbindungsleitung DL angeschlossenen
Datennetzes bzw. der elektronischen Datenverarbeitungsanlage DV) wird zusammen mit
der Adresse der reservierten Zeitlage der Zwischenleitung und der Lagennummer der
betreffenden Anschluß- bzw.
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Verbindungsleitung von der peripheren Steuereinrichtung PSTder Teilsteuereinrichtung
TSTübermittelt, die diese, wie bereits beschrieben, unter Hinzufügung der eigenen
Adresse der gemeinsamen Steuereinrichtung ZSTübermittelt. Die Auswertung der Wahlinformation
in der gemeinsamen Steuereinrichtung ZSThat die Auswahl einer freien an einer Anschlußschaltung
AN der Koppelgruppe KAD angeschlossenen Leitung zur Folge. Diese wird belegt und
anschließend eine Verbindung zwischen den Zeitlagen der beiden Zwischenleitungen
über die Koppelstufe KB durch die gemeinsame Steuereinrichtung ZSTveranlaßt. Die
auf der Anschlußleitung AL bzw. Verbindungsleitung VL eintreffenden Dateninformationen
werden über den Sprachkanal über das Koppelfeld K der Koppelgruppe KA, die Koppelstufe
KB, das Koppelfeld K der Koppelstufe KAD, die Schnittstelleneinrichtung SE der Teilsteuereinrichtung
TSTD zugeführt. Hier kann eine Geschwindigkeitsumwandlung, Formatumwandlung, Codeumwandlung
usw.
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stattfinden, wobei die eintreffenden Dateninformationen in eine Form
gebracht werden, die von dem über die Verbindungsleitung DL angeschlossenen Datennetz
DN oder der Datenverarbeitungsanlage DV vorgeschrieben ist. Die Übertragung der
Informationen in umgekehrter Richtung erfolgt auf dem gleichen Weg zur Anschlußleitung
AL bzw. Verbindungsleitung VL.
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Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist es beispielsweise
möglich, durch Bereitstellung entsprechender teilnehmerseitiger Einrichtungen den
Bildschirmtext-Dienst durchzuführen, wobei entweder eine entfernte Bildschirmtextzentrale
über die Verbindungsleitung DL an der Fernsprechvermittlungsanlage angeschlossen
ist, oder die Bildschirmtextzentrale selbst in Form der Datenverarbeitungsanlage
DV direkt an der Fernsprechvermittlungsanlage angeschlossen ist. Ebenso lassen sich
auf diese Weise eine Zeiterfassung und Zutrittskontrolle, oder auch eine automatische
Bestellabwicklung durchführen, wobei teilnehmerseitig entsprechende Datenendgeräte
vorzusehen sind. Weiterhin ist es möglich, mit Hilfe des Speichers SP ein sogenanntes
»elektronisches« Telefonbuch zu verwirklichen, wobei bei dem Teilnehmer mit den
entsprechenden Eingabe- und Anzeigeeinrichtungen ausgerüstete, digitale Fernsprechapparate
vorzusehen sind. Der Teilnehmer hat nun die Möglichkeit, mit der Datenverarbeitungsanlage
DVin einen Dialog zu treten, um die notwendigen Informationen, die beispielsweise
in dem Speicher SP enthalten sein können, zu erhalten.
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Bei der digitalen Fernsprechvermittlungsanlage kann es sich sowohl
um eine öffentliche Vermittlungsstelle als auch um eine Fernsprechnebenstellenanlage
handeln.
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In der vorangegangenen Beschreibung wurde bereits darauf hingewiesen,
daß die Teilsteuereinrichtungen TSTund TSTD und die gemeinsame Steuereinrichtung
ZSTden gleichen Aufbau aufweisen. Somit weisen auch die Teilsteuereinrichtungen
TST und die gemeinsame Steuereinrichtung ZSTeine Schnittstelle zum Anschluß eines
Bussystems D auf. Dieses Bussystem dient zum Anschluß einer Datenendeinrichtung
DE und/oder eines Speichers SP, wobei diese Einrichtungen zu Wartungs- und Verwaltungsaufgaben
benutzt werden. Ist nur eine Teilsteuereinrichtung TSTund keine gemeinsame Steuereinrichtung
ZSTvorhanden, dann werden die genannten Einrichtungen über das Bussystem D an dieser
Teilsteuereinrichtung angeschlossen, da diese auch
die Aufgaben
der gemeinsamen Steuereinrichtung ZST übernimmt Ist eine gemeinsame Steuereinrichtung
ZST vorhanden, dann erfolgt der Anschluß der genannten Einrichtungen über das Bussystem
D an der gemeinsamen Steuereinrichtung ZST.